Bei den Mehrkammer-Ocarinas gibt es auch verschiedene Griffsysteme.
Bei den meisten Ocarinas geht es beim Umstieg von einer Kammer auf die andere mit dem nächsten Ton weiter ( z.B Double Alto von Stein - erste Kammer bis Es, 2. Kammer beginnt mit E , dann bis zum C)
Beim System von Giorgio Pacchioni überlappen sich 3 Töne.
Da kann man z.B bei der Doppia C auf der ersten Kammer bis zum E spielen, die zweite Kammer beginnt mit einem C ( mit etwas Übung auch schon mit H). Diese Ocarina hat nach oben hin 2 Töne weniger als andere Doppel-Ocarinas (bis A). Der Vorteil aber ist, dass man beim Kammerwechsel viel flexibler ist, je nach Melodie kann man die leichtere Griffweise wählen.
Mit der Double von Stein habe ich immer noch Probleme, beim Kammerwechsel das E richtig zu treffen. Mit der Pacchioni spielen sich viele Melodien ganz leicht, entspannt und ohne Hektik. Da macht es viel Spaß zu experimentieren.
Auch der Ocarinabauer Christoph Hense baut nach dem System von Pacchioni
Lisa2 hat hier einiges zu Pacchioni geschrieben.
https://www.stennes-falter.com/2017/05/10/okarinas-von-giorgio-pacchioni-doppia/
Hier eine Ocarina Tripla B, von Pacchioni selbst gespielt