Was sagt der RMS - Wert über meine Mischung aus.

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Hallo Folks,

hab mal ne Frage. Also was ein PEAK Level ist, ist mir klar. Doch was der RMS - Wert sagt, weiss ich nicht so genau. Bzw wie er bestimmt wird. (jetzt nicht die Mathematisch Herleitung sonder eher Praxisorientiert).

In diversen Foren / Fachzeitschrifen liest man ja, das ein "gesunder" RMS Wert einer Mischung erstrebenswert ist, damit der Mastering-Engineer überhaupt mal was hat, mit dem er arbeiten kann. Das ganze natürlich ohne Einsatz vom Summenlimiter oder anderen "schweinerein auf der Summe".

Gut aber wie komm ich den zu dem RMS Wert. Wenn ich mir in Cubase eine Audiodatei anschaue (mit der Funktion Statistik) dann liefert der auch einen RMS Wert. Angenommen ich habe eine Straigte Rocknummer, Immer schön auf die "12". und bekomme da mit meiner Mischung einen durchschnittlichen RMS - Pegel von -18db hin. Bin ich dann im grünen Bereich?
Was ist wenn sich die Band entscheidet, "hey vor den Song setzen wir noch eine Einleitung nur mit Akkustikklampfe, ganz dezent". Würde dann wenn ich das mit rausbounce mein durschnittlicher RMS Wert mit runter gehen. (Das Intro würde ja leiser sein und sicher nicht 0dB Full - Scale erreichen, das wäre ja dann erst im eigentlichen Song so). Wenn das so wäre, dann wäre ja der RMS-Wert überhaupt nicht aussagekräftig. Ich hätte ja an der Songmischung nix verändert. Die Mischung wäre immer noch gleich laut. Würde aber einen anderen Wert erhalten obwohl ich einfach nur vorne eine Audiodatei drangeklebt hätte, oder wird der RMS - Wert in Sekunden berechnet ?

Wie ist das bei klassischer Musik. Ne Symphonie zb. Wenn da das Tutti losgeht, dann kann es ja schon richtig laut werden, wie werden die leisen Passagen (vielleicht nur mit nem Soloinstrument) bewertet.

Ist mir irgendwie nicht klar, wie das funktioniert ...

Gruss Mark
 
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Bewerten tut der RMS Wert gar nichts, dass muss der Engineer schon selber machen. :) Dementsprechend hast du schon nicht unrecht mit deinen Deutungen, nur der logische Schluß dazu fehlt... nicht der Wert entscheidet über die Güte eines Mixes/Masters. (das halte ich auch bei dem DR Wert von Pleasurize Music für fragwürdig).

Mit der Aussage: "gesunder RMS Wert einer Mischung" ist gemeint, dass man nicht schon im Mix alles bis zum Anschlag komprimiert und der Mastering Engineer dann keinen Raum mehr hat um selber noch Dynamik zu töten. (mal polemisch formuliert) Aber um ein ganzes Album zu mastern braucht der Engineer natürlich schon Raum, um die Songs entsprechend in ein homogenes Bild zu rücken. Wenn dann der Mischer schon alles bis zum Anschlag ausgereizt hat, ist es um so schwerer ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.

Da gehen aber auch die Meinungen schwer auseinander.
Der Eine sagt: "Je besser der Mix und je besser schon im Mix komprimiert wurde, desto weniger braucht man das Mastering". Dann ist das Mastering wirkllich nur noch das winzige I-Tüpfelchen.
Der Nächste meint eben das was du schon angesprochen hast... und mit Sicherheit gibt es noch ne Menge Meinungen dazwischen.

Wenn man mit einem Mastering Engineer zusammenarbeitet muss man sich mit diesem über die Vorgehensweise besprechen, mastert man seine eigenen Mixes ist es letztendlich egal, weil man das nur mit sich selber ausmachen muss :)
 
nicht zwei Dinge vermischen!
RMS ist schlicht und ergreifend ein über die Quadratwurzel gebildeter Mittelwert des Pegels über einen bestimmten Zeitabschnitt. Er sagt also über die Dynamik eines Stückes eigentlich nichts aus.
 
RMS ist schlicht und ergreifend ein über die Quadratwurzel gebildeter Mittelwert des Pegels über einen bestimmten Zeitabschnitt. Er sagt also über die Dynamik eines Stückes eigentlich nichts aus.
Alleine nicht, in Zusammenhang mit dem Peak schon. Der Quotient aus beiden is der Crestfaktor. Bzw. ist das ja auch dass, was diese Dynamic Range Tool misst.
 
nicht zwei Dinge vermischen!
RMS ist schlicht und ergreifend ein über die Quadratwurzel gebildeter Mittelwert des Pegels über einen bestimmten Zeitabschnitt. Er sagt also über die Dynamik eines Stückes eigentlich nichts aus.

Ok und welchen Zeitabschitt ? Den der ganzen Audiodatei oder gibt es da sowas wie ein "Messintervall" ?

Gruss Mark
 

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