Was wurde aus euren Steelstrings?

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Shenandoah
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howdy!

ich bin relativ neu hier und lese seither die berichte und meinungen von usern zu den gitarren die sie haben, bzw sich kaufen wollen etc.
viele dieser threads sind schon ein wenig älter (um nicht uralt zu sagen), so dass ich micht frage, was wurde denn aus all den steelstrings, wenn die rosarote brille vom "alltag" abgelöst wurde?

spielt ihr alle noch die gitarren die ihr vor 2, 3, 4, 5 oder nehr jahren hier im forum so eifrig beschrieben habt?
sind probleme aufgetaucht? (wir wissen ja noch nicht, wie gut die chinesen (nur als beispiel) wirklich sind. oder Martins DX serie etc. "zerfallen" diese gits nach 5 jahren?)
oder habt ihr sie erstezt?
oder zur zweit (oder dritt oder...) gitarre gemacht?
wenn ja aus welchem grund?
und mit welcher gitarre habt ihr sie ersetzt?
standen oder stehen reparaturen an?
wenn ja, welcher art und warum?

kurz: wie ist eure erfahrung mit eurer steelstring nach einer gewissen zeit??

schreibt doch dazu bitte kurze welche gitte, wann gekauft und ob es probleme gab oder gibt, wenn ja welche das sind.
 
Eigenschaft
 
wie ist eure erfahrung mit eurer steelstring nach einer gewissen zeit??


Hallo,

ich fang mal an:
1 Stück Yamaha APX 5a tobacco sunburst, ca. 9 Jahre alt. Gleich nach dem Kauf "tiefergelegt", also Saitenlage auf 2,2mm verringert statt 4 mm, anderen Sattel verbaut, Mechaniken getauscht und neu bundiert, weil sich die Bundstäbchen an den Enden hoben. (Foto in meiner Galerie)
Keine weiteren Probleme, kein Verzug und keine sonstigen Fehler/Schwächen.

1x Martin DM, ähnlich alt, nur einen neuen Sattel verbaut, absolut keine Veränderungen (ist ja auch nicht viel dran, was kaputt gehen könnte :) ) trotz sehr intensiver Nutzung optisch und technisch perfekt, anscheinend steinharte Bünde, stark nachgedunkelte Decke. Auch der Koffer ist nicht "totzukriegen"

Beides keine besonderen Gitarren, bin aber voll zufrieden und kaufe keine weiteren Akustiks mehr.
 
... etwa 20 verschiedenste Steelstrings, nur eine neu (1979), die restlichen gebraucht (seit 1983) gekauft. Die älteste ist aus dem Ende der 1940er Jahre (Levin Rio). Fast nie "gepflegt" (nur etwas Fast Fret), keine hat mechanische Probleme (bzw. keine größeren, als sie beim Kauf hatten, z.B. eine seit 30 Jahren unreparierte Delle in der Zarge mit leichtem Riss im Holz). . Allenfalls meine Finger haben mechanische Probleme ... - ich komme heute nämlich nicht mehr so gut mit schmalen Griffbrettern klar. Hier habe ich daran gedacht, mir einen neuen, breiteren Hals anfertigen zu lassen (die Hälse sind nicht eingeleimt, nur gedübelt), allerdings habe ich dann noch zwei Instrumente des gleichen Instrumentenbauers mit breiteren Griffbrettern gefunden.

Wohnort: Norddeutschland (hier wird es auch im WInter nie richtig trocken), Aufbewahrung in Koffern, aber kein Hygrometer-Kult etc. Insofern Entwarnung.
 
Meine Gitarren sind alle noch nicht im Rentenalter.
Hier auf der Gruenen Insel ist es aber auch nicht wirklich warm, kalt oder trocken, eher immer gemaessigt und ... naja, feucht.
 
Ich als Anhänger des "Minimalisums" was das besitzen von Gitarren betrifft hatte bisher nur 2 Steelstrings.
Die erst war eine 59€ J&D welche ich nun gegen meine Tangelwood ausgetauscht hab.
Aber die J&D tut nun ihre dienste bei meinem Bruder der sie aber eher als Wanddeco benützt, schade eigentlich... sie spielt immer noch schön auf, aber was will man machen!?!?!:D
 
Meine vor einem gute 3/4 Jahr gekaufte 90 Euro billig Western wird wahrscheinlich als Einstell Übungsinstrument enden:D.
Weil wenn ich an der Gitarre was kaputt mache isses mir mitlerweile Wurscht:p.

Und wenn ich die Gitarre doch mal halbwegens gut eingestellt bekomm nutz ich sie als Lagerfeuer Gitarre,aber aktuell ist sie unspielbar^^:D.
 
Tja, ein paar habe ich verkauft (Framus, Cort, Ovation,Fender,Yamaha).

Eine (uralte Ibanez - Konzertgitarre, Überbleibsel einer traurig geendeten Beziehung vor fast 40 Jahren und passt hier eigentlich gar nicht her) habe ich schon seit mindestens 10 Jahren verliehen. Weiss gar nicht, ob die noch da ist. Muss ich mich 'mal drum kümmern. Die war gar nicht 'mal schlecht, wenn ich mich recht erinnere! Ich erwähne die nur, weil es wirklich Gitarren gibt, die eine Geschichte haben, nicht nur eine Spiel - Geschichte.

Meine erste "richtige", eine Höfner, habe ich noch. Auch die anderen (Gibson Hummingbird, Landola D-500,Baton Rouge LTD061,Oscar Schmidt OD8-TS) werden bei mir wohl alt, obwohl sie es zum Teil ja schon sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Och ich finds toll wenn aus einem "Werkzeug" (meine Tangelwood) eine echte "Geschichte" (wie meine J&D) wird.

Die Tangelwood hab ich z.B. echt nur weil sei eine super Gitarre ist und ziemlich nah an das kommt was ich mir unter einer guten Gitarre vorstelle (tja, Butget eben...:D).
Aber eigentlich ist sie nur eine Werkzeug mit dem ich Musik mache (wobei ich heute morgen die "Elektronische Musik durch Sampler" endeckt habe:p Irre:D).
Genauso ist es mit meiner Konzertgitarre... ein Werkzeug eben.
Ich achte schon druff, einfach weil se beide viel Geld gekostet haben, aber "emotional" is da noch nix...

Bei der J&D jedoch denk ich alter sentimentaler Typ doch an den Anfang meiner "Musiker Karriere" zurück, an die Frau die mich überhaupt erst zum "Musik machen" gebracht hat und die Zeit die wir beide
zusammen verbracht haben. Klar...eigentlich kann das Stück Holz garnichts dafür, aber mir kommen eben die erinnerungen wieder hock:rolleyes
 
Ich finde es einfach schön, wenn man zu einer Gitarre auch immer eine Geschichte erzählen kann, die über "Die habe ich da oder da gekauft." hinausgeht. Komischerweise ist das bei fast allen Gitarren der Fall, die ich habe. Auch bei zwei der E - Gitarren.

Wenn ich diese Gitarren verkaufen würde, würde ich auch eine Geschichte mit verkaufen, die ich dann vielleicht irgendwann vergessen würde. So hänge ich eigentlich wohl weniger an der einen oder anderen Gitarre an sich, sondern mehr am Drumherum, denn im Grunde genommen habe ich ein sehr pragmatisches Verhältnisses zu einer Gitarre.
 
also ich sollte auch mal was dazu beitragen.
meine gitte ist eine Martin und heisst D16H.
blind gekauft via ebay und dann 200 KM gefahren um den schatz persönlich abzuholen. 600 (t)euros ohne koffer. seither ist sie mein gehütetes baby und wird gehegt und gepflegt. regelmässig gespielt und natürlich gereinigt und das griffbrett regelmässig mit lemonoil behandelt - ehrensache.
 
Hat die D16-Reihe nicht ein Griffbrett aus Richlite oder Micarta?
Das sind Verbundwerkstoffe, kein Holz und Lemonoil macht bei diesen Werkstoffen genau gar nix und wenn es auf den Kopus kommt den Lack kaputt.
 
erst schlau machen, dann posten. ;)
eine Martin D16H ist aus holz - nix verbundstoff!
eine Martin D16H hat auch noch eine mittelfugenleiste und herringbone einlage am boden etc.
und ja, lemon oil bringt auf dem griffbrett 100% was.
 
Oh, ich ueberlas das H
Jo, stimmt, die wurden vor der aktuellen 16-Series gebaut und haben Palisandergriffbretter. Aber auch bei denen gehtdas Lemomoil an den Lack....
Moderne 16'er haben mittlerweile Verbundwerkstoff-Griffbretter. Die brauchen kein Öl.
 
Woran erkennt man das ob das Griffbrett das verträgt oder nicht?
 
Was wurde aus meinen Steelstrings? Gute Frage, ich würde mal sagen, dass man sich von Zeit zu Zeit durchaus über die (auch Sound-) Möglichkeiten eines Instruments hinaus entwickelt. Man geht halt auf dem Weg immer mal Kompromisse ein, auch aus finanziellen Gründen und irgendwann kommt der Punkt, wo man nicht mehr über diese hinwegsehen kann/möchte.

Ich hatte in den letzten Jahren eine Simon&Patrick Dreadnought (10 Jahre gespielt) und eine LAG Autumn Jumbo (2,5 Jahre gespielt). Die Simon&Patrick war eine gut klingende Gitarre mit ordentlich Wumms untenrum. Leider hat mich die Bespielbarkeit irgendwann eingeschränkt, so dass ich sie verkaufte. Habe sie aber intensiv gespielt und entsprechend used sah sie auch aus.
Die LAG war von der Bespielbarkeit schon eine Nummer besser, auch bei ihr hat mir der akustische Sound gut gefallen.
Da ich jedoch eine auch verstärkt gut klingende Gitarre brauche (und nach diversen Basteleien und Nachrüstungen) hatte ich irgendwann einfach keine Lust mehr auf den verstärkten Klang der LAG. Hier muss ich sagen, dass sich meine Soundvorstellungen schon sehr geändert haben, seitdem ich in einer Akustikband spiele.
Naja, und dann war da noch der lang gehegte Traum, mir eine Gibson Hummingbird anzuschaffen. Den habe ich kürzlich in die Tat umgesetzt. Dafür musste die LAG auch gehen.

Auf jeden Fall bin ich mir sicher, die Gitarre für's Leben nun zu besitzen. Klang (akustisch und verstärkt), Ansprache, Bespielbarkeit, Dynamik, Optik - alles so, wie ich es mir wünschte :)

Ich denke, unterm Strich ist das alles eine Frage des persönlichen Fortschritts. Und wenn man erstmal Blut geleckt und ein paar wirklich gute Gitarren angespielt hat, wird es zunehmend schwieriger, mit Kompromissen weiterhin gut leben zu können.
 
Meine habe ich alle noch. Auch die vor nun knapp über 30 Jahren....dann hörte ich eine
laaaaaaange Zeit auf, aber hob beide Gitarren (Yamaha FG335 und FG412SB) auf....die werde
ich auch behalten. Nun - vor 2 Jahren Wiedereinstieg - sind noch ein paar :D dazugekommen......
Ich liebe alle, jede klingt anders, ist etwas anders bespielbar und jede hat ihren Reiz.
Mich von einer trennen.....mhhhh.....nö - würde mir irre schwer fallen.

Probleme machten nach der langen Zeit der Lagerung nicht mal meine alten, die Saiten
waren eloxiert - wurden ausgetauscht - und der Haltstab bei einer minimal nachgestellt.
Alles TOP!
 

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