Was zeichnet diese EDEL-Marken eigentlich aus?

styce
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Hallo,

gleich mal vorab ich bin´s Szczur leider kann ich mich hier bei meinem Bruder in diesem Mozilla Firefox nicht Abmelden und mit meinem Nick anmelden (der lässt das Abmelden einfach nicht zu.....kein plan) !

Also ich hätte mal eine frage, ich habe zur Zeit einen Marshall TSL 601 doch irgendwie bin ich momentan sehr Jazz-Fusion ( David Sanborn Band, Markus Miller) bis Blues /Rock (A. Lister, K. Shepard, SRV, *Steve Stevens*...) orientiert, von der Sache her kann man mit jedem Amp alles spielen. Jedoch würde mich mal interessieren was diese Edelmarken so auszeichnet, warum sie so teuer sind!

Da hätten wir:

Rivera

Mesa Boogie

Soldano
 
Eigenschaft
 
Viel handgemacht und vor allem super verarbeitet. Teilweise extrem geile Schaltungen und Ideen, z.B. im neuen Mesa Lonestar (hab einen Bericht bei "zeigt her Eure Amps" geschrieben).

User Shamrock (auf musikinstrumente.de) verkauft gerade einen Rivera Clubster!

Beispiel für eine super Verarbeitung in besagtem Lonestar:

Groß: http://www.piller.at/music/lonestar/chassis_large.jpg

chassis_unten.jpg
 
Wie Hoss schon sagte, handgemacht und das in einem Industrieland ( USA ). Die einzelnen Komponenten stammen alle von namhaften Herstellern. Die Komponenten sind meist überdimensioniert ausgelegt, pfeifen also nicht auf dem letzten Loch. Außerdem, und das vergessen viele, kostet es nicht nur ein Heidengeld diesen Qualitätsstandard zu erreichen, sondern es kostet auch ein Heidengeld den Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten. Das bedeutet rigoroses Qualitätsmanagement mit Zurückführung von kleinen Macken in die Nachbesserung ( findet man bei "Made in China"- Produkten oftmals nicht ). Ständiges Überprüfen der Ware der Lieferanten und so weiter.
Das bedeutet nicht, daß es keine Probleme geben kann: Mein Dual Rectifier hat vor 2,5 Stunden sich offiziell ins Koma begeben. Hab ihn erst seit 5 Wochen und als ich ihn heute einschalten wollte, gab er keinen Mucks von sich. Ist nun in der Werkstatt. Werd gleich nen Thread dazu machen.
 
(ich schreib wieder mit Szczur wenn ich heut in der arbeit bin)

Hmmm klingt interessant, d.h. der Unterschied zu meinem Marshall ist dass die "Edel" Marken von Hand verlötet sind und bessere Teile/hochwertigere Teile habe?
Klanglich habe ich auch schon einen Unterschied gemerkt, ich frage deshalb weil ich wie gesagt mit dem Marshall schon zufrieden bin jedoch bringt er mich nicht so diesen Clean Sound den ich will (ich such was in richtung Fender) und einen Zerr Sound der etwas sauberer ist d.h. nicht so "verwaschen" . Mein Kumpel spielt nen Mesa Mark III der Clean sehr Fender like und angezerrt sehr sauber und rein (ARIEL :D :D :D :D ).
3 Kannäle sind schon cool, jedoch bin ich von dem LEAD Film runter, benutzte diesen eigentlich nur zum Boosten des Crunch Kannals der ist mir aber irgendwie zu schmutzig geworden,deswegen hab ich früher oft nur CLEAN und LEAD gespielt.

Also das Fazit ist eigentlich das Marken wie Mesa, Soldano oder Rivera von der Qualität der Teile und Verarbeitung hochwertiger sind als Marken wie Marshall, H &K oder z.B. Engl....?seh ich das richtig? Findet ihr die Preis der Amps der Qualität entsprechend d.h. gerechfertigt?

@Hoss : wo sind denn die Röhren???
 
Meines Wissens kommt bei US-Importen auch immer eine Menge Zoll oben drauf. In den USA sind Mesa dann ungefähr so teuer, wie ENGL hier. Das solte man auch nicht vergessen ;)

MfG
 
muß mal die rivera testen , der rivera hat ja mal bei fender gearbeitet........
 
Für mich:
Edel-Marken (Boutique) sollten entweder Point-to-point verdrahtet sein oder mit einem richtig robusten PCB. Wer schon mal in einen Marshall/Peavey/Engl geschaut hat und dann in einen THD/Soldano etc. weiß was ich meine. Das Chassis sollte was aushalten. Die Bauteile sollten von guter Qualität sein. Vor allem gute Übertrager sind wichtig, wenn jemand mit Hammond-AÜ aus dem Katalog ankommt finde ich das nicht ganz passend (gibt's auch!). Die Bauteile sollen nicht über- oder unterdimensioniert sein. Röhrenfassungen nicht auf der Platine, vielleicht noch bei Vorstufenröhren akzeptabel. Hochwertige Potis und Buchsen, evtl. frei verdrahtet. Sauberkeit, also nicht überall im Chassis Lot hingekleckert etc. Wenig Nebengeräusche im Betrieb, schnellesrund geräuschloser Kanalwechsel falls vorhanden. Guter Loop (hallo Soldano! ;) ). Nettes und edles Design ist natürlich immer wilkommen.

Was unbedingt dazugehört ist toller Service. Ich hatte einen Soldano und habe einen Diezel. Dort kann man anrufen oder hinmailen (bzw. vorbeikommen bei P. Diezel) und bekommt immer sehr gute Antworten von Bill Sundt, Mike Soldano oder Peter Diezel und nicht eine Standardantwort (Behringer) oder gar keine (Engl). Bei Diezel kann ich auch sagen, daß es nicht so ist wie bei teuren Autos und man bei Reperaturen abgezockt wird (hatte mal nen Benz, die Werkstatt ist purer Beschiss). Lange Garantie und auch ausserhalbe der Garantie wirst Du nichts oder nicht viel zahlen. Es geht sehr locker zu, wenn Du willst dann tunt Dir Peter Deinen Amp auch noch. Der Service ist schnell und sorgfältig. Zugegeben: nicht bei allen "Edel"-Marken bekommt man guten Service, grad hier in Deutschland ist man oft vom Distributor abhängig.

Last but not least natürlich der Klang und das Feeling, aber da kann man ja endlos drüber streiten. Man sollte sich klar sein, daß man einen Amp noch lange nicht besser finden muß nur weil er über 2000EUR kostet. Ich persönlich verlange von Boutique-Amps ausserdem, daß sie auch schon bei moderateren Lautstärken klingen.
styce schrieb:
Also das Fazit ist eigentlich das Marken wie Mesa, Soldano oder Rivera von der Qualität der Teile und Verarbeitung hochwertiger sind als Marken wie Marshall, H &K oder z.B. Engl....?seh ich das richtig? Findet ihr die Preis der Amps der Qualität entsprechend d.h. gerechfertigt?
Bei den Marken klares ja was die Qualität angeht und bei den Preisen halt ich mich raus, es gibt wie überall sonst auch überteuerte Produkte und solche, die ihren Preis wert sind.
 
BF79 schrieb:
Ich persönlich verlange von Boutique-Amps ausserdem, daß sie auch schon bei moderateren Lautstärken klingen.

.


Und das trennt die Spreu vom Weizen............... so is es......... das ist bei meinem TSL nicht so der klingt erst richtig fett wenn er offen d.h. auf 5 steht!
 
hoss33 schrieb:
Und funktioniert beim Lonestar wirklich!


Kann ich mir vorstellen hab das Teil mal im Thomann gespielt bin aber mit den Funktionen nicht zurecht gekommen (für Mesa braucht man ein Studium :D )

Aber was ich eigentlich auch wissen will, es gibt doch immer so Spezialitäten bei diversen Marken, man sagt Marshall hat den besten Cruch Sound (weil schön dirty), Fender den glockigsten Cleansound, so damit ich das nächste mal darauf achte wenn ich Amps testen gehen, was ist bei ...

MESA
RIVERA
SOLDANO

...typisch bzw. wo liegen Ihre stärken Soundtechnisch!?


p.s
Ein Kumpel von mir würde mir einen Soldano Super Lead 60 für 700-800€verkaufen (hatte keine Zeit ihn jemals zu testen) ist aber ein Made in Japan.
 
Nürnberg... Ruf doch einfach mal bei Peter Diezel an und besuch ihn in seiner Werkstatt. Die ist gar nicht so weit weg von Nürnberg in Bad Steben. Du kannst sicher mal vorbeikommen, Dir die Werkstatt anschauen und ein wenig probespielen. Danach weisst Du auch, was die Boutique-Amps auszeichnet.

Soldanos muß man laut spielen, ich glaub die fallen raus. Sind auch eher für ihren Lead Sound berühmt als für was anderes (aber der ist genial).
 
Ich stimme BF79 einfach mal in allen Punkten zu (und zähle uns mal zu den teuren, aber nicht übertreuerten...).

Beispiele:

Wir haben ja nun eine kleine Auflage, dadurch für die meisten Bauteile auch kleine Zulieferer. Chassis von einer kleinen Blechschmiede, wo man mit allen per Du ist, Trafos und Übertrager speziell für uns gewickelt vom Hersteller "um die Ecke" (zufällig in der Nähe aufgetan, macht üblicherweise Trafos für High End Audio, unsere Trafos hatten eine Zeit lang Frequenzgänge bis auf 30Hz runter, bis wir mal klargestellt hatten, wofür die bei uns eingesetzt werden...), P2P-Verdrahtung auf Lötleiste ist selbstversändlich (irgendwo hatte ich schon mal ein Foto gepostet...), usw.

Service? Naja, wir sind zu zweit, wir tun unser Bestes. Ich hoffe wir haben bisher noch niemanden wirklich enttäuscht.

Naja, so halt. Da kann man ein Top eben nicht für 999,-€ raushauen.



Ach ja, unsere Holzgehäuse kommen aus´m Knast. Jailhouse Rock!
 
Szczur schrieb:
Und das trennt die Spreu vom Weizen............... so is es......... das ist bei meinem TSL nicht so der klingt erst richtig fett wenn er offen d.h. auf 5 steht!

Das ist auch ein Punkt, den ich am Rectifier sehr gern hab. Klar, der Amp ist nicht dafür gebaut worden, damit man ihn zu Hause spielt, aber eigentlich geht das schon ganz gut. Wenn man den wirklich leise dreht, dann bekommt man gleich viel mehr Destortion und eben diesen Heimspiel mitten-raus-sound (Ich red jetzt nur über Sounds der härteren Gangart). Wenn man ihn lauter dreht, dann geht automatisch auch der Anteil an Distortion weg und bei Proberaum(Live-)lautstärke wird eigentlich nurnoch wenig über Gain übersteuert, sondern viel mehr über Bass und Presence. Eben genau so, dass es nicht matscht und man nen schön differenzierten Sound bekommt, der sich in der Band schön einfügt. Sicher haben hier schon die meißten Erfahrungen damit gemacht, dass man auf der Bühne steht und vor lauter Presence und Mitten weg und vor lauter Gain rein nurnoch ein monotones zzzzzzzzzzz aus der PA kam. Souverän eben - gebaut um zu gefallen mit allem was dazu gehört.

Sers,

Grey.
 
Grey schrieb:
Das ist auch ein Punkt, den ich am Rectifier sehr gern hab. Klar, der Amp ist nicht dafür gebaut worden, damit man ihn zu Hause spielt, aber eigentlich geht das schon ganz gut. Wenn man den wirklich leise dreht, dann bekommt man gleich viel mehr Destortion und eben diesen Heimspiel mitten-raus-sound (Ich red jetzt nur über Sounds der härteren Gangart). Wenn man ihn lauter dreht, dann geht automatisch auch der Anteil an Distortion weg und bei Proberaum(Live-)lautstärke wird eigentlich nurnoch wenig über Gain übersteuert, sondern viel mehr über Bass und Presence. Eben genau so, dass es nicht matscht und man nen schön differenzierten Sound bekommt, der sich in der Band schön einfügt. Sicher haben hier schon die meißten Erfahrungen damit gemacht, dass man auf der Bühne steht und vor lauter Presence und Mitten weg und vor lauter Gain rein nurnoch ein monotones zzzzzzzzzzz aus der PA kam. Souverän eben - gebaut um zu gefallen mit allem was dazu gehört.

Sers,

Grey.

bei mir stehen presencen auf 4-5 hab aber schon leute gesehen wo die auf 2 stehen...........je nach amp.....
 
:confused: Äh und jetzt? Sorry mann versteh ich grad nicht. :rolleyes:

P.S. Wie geil ist eigenlich das neue Fear Factory Album? :rock: :rock: :great:
 
Bitte zurück zum Thema!!!!
 
bzgl. Settings, hier meine:

(die Mitten werden im Loop wieder 4 dB geboostet)
br_10.jpg


Wenn ich euch jetzt richtig verstanden habe, sind besonders meine Presence Settings wohl vergleichsweise hart auf, hm? Klingt trotzdem!
 
hoss33 schrieb:
User Shamrock (auf musikinstrumente.de) verkauft gerade einen Rivera Clubster!

Hmm find ich net wo?
@Hoss: was hälst du von den F-50 bzw- F-30 Mesas?
 
Szczur schrieb:
Hmm find ich net wo?
@Hoss: was hälst du von den F-50 bzw- F-30 Mesas?
Günmstig und gut. Ausprobieren.
 

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