Watt am Amp verringern !?

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hey,
ich habe mal wo gelesen, dass man seinen röhren amp durch ausbau einer oder mehreren röhren watt mäßig "zähmen" kann. vorteil ist klar, das der amp schneller in die endstufen sättigung geht und auch bei geringen lautstärken mehr "druck" macht.

ich habe einen spider valve hd 100 , kann ich also an diesem einfach 2 röhren rausmachen um dann 50 watt zu haben ohne das was putt geht oder wie mache ich das ?!

gruß
 
Eigenschaft
 
bist du dir sicher dass du "endstufensättigung" haben möchstest? ist ja bei modernen amps bzw. bei moderner musik eher unerwünscht - darüberhinaus stell ich mir das vor allem an einem modeling amp zimelich kontraproduktiv vor.

abgesehen davon wirst du auch 50W nicht in die sättigung treiben. ;)

möglich ists aber normalerweise - 1 röhrenpaar (die RICHTIGEN) ziehen = halbe leistung, aber achtung bei der impendanz-anpassung am ausgang.
 
Es geht, wird dair aber wenig bis nichts bringen. Der Lautstärkeunterschied zwischen 50 und 100 Watt ist recht gering. Dazu kommt, dass das, was man in der Praxis als "vernünftig aufgedrehten Röhrenamp" sieht, oft eher von den ausreichend ausgesteuerten Lautsprechern kommt, d.h. du bekommst "den Sound" so oder so erst ab ener gewissen Lautstärke. Eine sehr sinnvolle Alternative wäre der Tausch des Lautsprechers gegen einen mit geringerem Leistungsgrad, das kann dann tatsächlich massive Unterschied bewirken.
 
ich habe einen spider valve hd 100 , kann ich also an diesem einfach 2 röhren rausmachen um dann 50 watt zu haben ohne das was putt geht oder wie mache ich das ?!

Das ist nun wirklich ein Amp, der seine Sounds in der Vorstufe macht.

Den Effekt den Du beim aufdrehen wahrnimmst, hat viel weniger mit Endstufensättigung als mit Hörempfinden und Speakerverhalten zu tun.

Ein Speaker will halt ein wenig Leistung haben um zu klingen, und bei lauteren Sounds nimmt man den Klang anders war (mehr Körperschall und anderes Hörempfinden).
 
Mach das, zieh das äußere oder innere Röhrenpaar, freu dich das du 50Watt hast, es dir aber kaum was gebracht hat und die Endstufensättigung bei einem Amp der seinen Sound in der Vorstufe produziert so richtig scheiße klingt :D:p
 
ich hab einen 100 Watt Röhrencombo, den man auf 25 Watt schalten kann. Bei Bandproben ist es mir unmöglich, irgendeinen Unterschied zu hören.
Ein einziges Mal erst hab ich es wahrgenommen, als wir Open Air auf einer riesigen Bühne waren. Da hat er dann bei cleanen Akkorden schon ein wenig gezerrt ;)


und selbst bei 25 Röhrenwatt kann man lang noch nicht von "geringer" Lautstärke sprechen ;)
 
Ich denke aufgedrehte 5Watt sind auch keine geringe Lautstärke aber ob das immer so gut klingt voll aufgedreht :)
 
Wary hat vollkommen recht. Bei dem Amp bringt das absolut nichts. Sound kommt komplett aus der vorstufe.
Einzig und alleine aus Kostengründen könnt eman 2 Röhren rausnehmen. Aber Vorsicht! Es müssen NICHT immer die beiden inneren oder äußeren sein. Das stimmt wohl in 90 Prozent aller Fälle aber eben nicht immer.

Zum Sound: Derjenige der (echte) 50 Watt in die Sättigung treibt, muss ne ganz abartige Lautstärke fahren. Ich greife mal da die so oft zitierte Messung von Onestone beim Fireball auf: Der bringt 35 Watt und ist eiglt allen laut genug.. Und das ist bestimmt kein Amp bei dem man auf Endstufemzerre aus ist.
 
hey, danke für die vielen tips, naja ich wollts halt mal testen aber wenns eh fürn arsch ist kann ichs lassen....bevor ich noch was schrotte. Ich dachte halt an den Fireball (60 Watter) und Powerball im Vergleich. Der Fireball hat bei gleicher, mittlerer Lautstärke mehr Eier und viele sagen eben das es an den 60 Watt liegt die bei "geringen" lautstärken besser kommen...
 
Vllt liegt es einfach am Grundsound der Amps, sind ja schließlich 2 verschiedene.
 
klar wird es auch daran liegen. und ich sag auch nicht das ein fireball ein powerball mit weniger watt ist, nur viele aus andern forem dapatieren auch obs an den 60 watt im vergleich zu den 100 watt liegt. nunja, hat mal einer den neuen fireball 100 getestet, würd mich sehr interessiern wie dieser im vergleich zu 60er klingt
 
Eine sehr sinnvolle Alternative wäre der Tausch des Lautsprechers gegen einen mit geringerem Leistungsgrad, das kann dann tatsächlich massive Unterschied bewirken.

Hab ich mal versucht, brachte so gut wie nix!
 
Hab ich mal versucht, brachte so gut wie nix!

Ohne Bezugnahme auf den konkret vollzogenen Wechsel, den Amp und die Erwartungshaltung ist die Aussage leider kaum verwertbar.

Natürlich bekommt man so ein 100 Watt top nicht zahm, und auch keinen 40 Watter bei Zimmerlautstärke in die Endstufensättigung.

Aber ein par DB Wirkungsgraddifferenz können den Unterschied für den Sweet-Spot oder den Break-Through ausmachen.
 
Verstärker: Marshall JCM Slash (auf 50W gedrosselt)
Box: Marshall 4x12er mit G12T-75, bei der nur die eine Seite (also zwei Lautsprecher) betrieben wurde

Ich habe die Celestions gegen zwei Jensen C12R gewechselt. Die Jensens haben mehr als drei dB weniger Schalldruck.

Ergebnis: nix Sweet Spot, auch kein Break Through - enttäuschend!
 
Um eine schöne und authentische Röhrenzerrung bei geringerer Lautstärke zu erreichen gibt es ein Gerät, das sich Powersoak nennt. Das wird zwischen Verstärker und Speaker geschaltet und erlaubt Dir (je nach Gerätequalität) eine verfärbungsfreie Reduktion der Lautstärke.
Das (erstklassige) Original kommt von Tom Scholz (Gitarrist der Band "Boston").
Ein paar Nachbauten gibt's bei Thomann:

https://www.thomann.de/de/search_dir.html?xsid=c4247c0931e52ce87305a013daca4ebf&sw=powersoak&x=0&y=0
 

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