Wave -> Midi ~ Endlich was vernünftiges?

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R.o.t.licht 2k4
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Hi!

war ja lange nimmer hier! Aber nu bin ich mit vielen fragen wieder da... ^^

also, meine erste is die:
gibt's inzwischen (hab lange nix mehr auf dem sektor gemacht) ein halbwegs guten wav/mp3 to midi converter? wollte nämlich von Opus III's Its a fine day für'n rmx die melodie rausfiltern, bin zum nachspielen aber zu dämlich...

und was die converter die ich ausprobiert hab angeht, kommt nur wirres geklimper bei raus und ich hab mir schon extra die mühe gemacht ein stelle ohne drums zu finden, wirklich nur ein klavier und ein bissele pad sounds aber ansonsten nix.

oder hat jemand von Opus III ne Midi oder die Noten?? Find nothing zu dem Thema... Danke im Vorraus,

Rob
 
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Hi!

Bis auf dem Sektor "was vernünftiges" rauskommt, da wirst du dich noch eine ganze Weile gedulden müssen.
Wav-to-Midi (oder allgemeiner automatische Tonhöhenerkennung) ist eine sehr komplexe Aufgabe, die schon prinzipiell nicht ganz einfach zu lösen ist.

In monophon (immer nur ein Ton zur gleichen Zeit) geht das ganze recht gut per Fourieranalyse, und dafür gibt es dementsprechend schon seit geraumer Zeit gut funktionierende Tools.

Bei polyphonen Signalen wird es aber schon schwierig: Ist die erkannte Frequenz A ein eigener Ton, oder nur ein Oberton von Frequenz B? Je komplexer die Instrumente klingen (das Obertonspektrum eines Klaviers sieht aus wie die Voralpen ;) ) und je mehr verschiedene Instrumente zusammenspielen, umso komplizierter wird das Ganze.
Das ist einerseits ein Problem von Rechenzeit. Dazu nur ein Vergleich, der soweit hergeholt nicht ist: Kennst du das SETI-Projekt? Da werden aus den Tiefen des Alls aufgenommene Radiosignale auf Regelmäßigkeiten untersucht, die auf intelligentes Leben hindeuten könnten. Rein rechnerisch eine ähnliche Aufgabe. Daran sind seit Jahren Millionen PCs beteiligt...
Auch wesentlich einfachere Zeitreihenanalysen (teilweise sogar sehr verwandte Tonhöhenanalysen) werden großteils auf Großrechenanlagen durchgeführt.
Zum anderen gibt es aber auch prinzipielle Hürden, die es z.Zt. unmöglich machen, so etwas wie Wav->Midi für komplexe Signale umzusetzen. Um Instrumente zu erkennen und denen polyphon Töne zuzuordnen, müssen im Prinzip Dekonvolutionsalgorithmen (Ent-Faltung) ran. Denen muss man aber ein exaktes Probemuster vorsetzen, also z.B. einen einzelnen Pianoton, der unter denselben Bedingungen aufgenommen wurde wie im Stück.
Um sowas zu "raten" oder eben automatisch (ohne Probe) zu erkennen, sind die nötigen Mustererkennungsalgorithmen einfach noch nicht entwickelt, und so wie es aussieht, werden sie auf herkömmlichen Rechnerarchitekturen möglicherweise gar nicht funktionieren können... :(
Wenn doch, dann s.o.: Rechenzeit. Da werden - wenn überhaupt - noch ein paar Jährchen ins Land gehen, fürchte ich...


Jens
 
okay, danke!

naja, was opus III angeht hab ich inzwischen ne midi gefunden und hab was draus gebastelt... is aber nicht grade besonders berauschendes ergebnis... kann ich ja mal hier posten...

Thx,

Rob
 
Mp3 oder wave to midi.

Da gibt's was, das Prog heisst WIDI
http://www.widisoft.com/

Erwarte aber keine Wunder. Hab das mal ein bißchen getestet und ein kleines Pianostück konvertiert. Das Ergebnis klang einigermaßen.....
Gruß
Mari
 
Hi Rob,

Mari's Tipp ist wohl auch (noch) der letzte Stand der "Technik".
Ich habe hier noch so eine Kamelle im Sept. 2003 ausgegraben:
Polyhedric Software
http://www.polyhedric.com/software/ (ungeprüft)
Die meistens Voices werden eben als Piano ausgelesen und müssen dann manuell bearbeitet werden, um andere Stimmen des Originals klingen zu lassen. Man könnte aber als Hilfe Notenausdruck machen und dann doch Spur für Spur selbst einspielen. :(

Gruss Volker
 

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