Welche Fender Gitarre ist die beste Grundlage ?

Fannon
Fannon
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Hi !

Ich bin zur Zeit dabei mir ne eigene E-Gitarre zuzulegen. Fender hats mir da recht angetan, wegen Spielgefühl aber auch weil es ne ziehmlich gute Bastelgitarre ist..

Jetzt ist nur die Frage.. mit was für ner Gitarre fange ich an ? Ich würde ungern mehr als 500 euro für die Gitarre ausgeben. Pickups später austauschen.. einfach ne Gitarre die länger hält und die ich später aufrüsten kann..

Hab zur Zeit ein angebot, eine Fender Highway 1 mit Gigbag, 2 Monate Garantie, Rückgaberecht usw. für 498 Euro.. Hab viel gutes darüber gehört und viel schlechtes.

Was haltet ihr von der Idee sich die Gitarre zu kaufen, bei Leosounds für 85 die handgemachten Pickups zu kaufen (die recht gut sein sollen ? ) und die stattdessen einzubauen. Die Standart PU's sind ja nicht gerade so der Brüller wie ich mitbekommen habe.. Evtl. Die Schaltung etwas verändern und die Gitarre so um Humbucker möglichkeiten erweitern... So komm ich relativ billig an ne amtliche Gitarre?

Oder lieber eine Light Ash ? Die kostet mich 429,00 € Aber die scheint bessere Pickups zu haben als die H1, dafür eher am rest gespart ?

Bei Thomann gibt es noch ne Mexico Standart mit RW hals für 375 Euros, ... ach ich kann mich einfach nicht entscheiden :doubt:
 
Eigenschaft
 
Hm ne, wenn dann ne richtige SSS Strat, mit Humbucker Möglichkeiten meinte ich das ich evtl die Schaltung so verändere das die Single-Coils seriell geschaltet sind, und so als Humbucker halbwegs auch herhalten..

aber müsste ich eh mal sehen, ob ich das so brauche..
 
das ist standardmäßig :) 5-way switch - neck-center, center-bridge
aber als HB nicht gerade sehr überzeugend...
 
Also wenn ich mich da jetzt richtig auskenne (hilfe :confused:) sind die Single-Coils standartmäßig Parallel geschaltet.. Das heisst kein Humbucker Effekt, der kommt nur wenn sie eben hintereinander geschaltet sind.. und das ist bei der H1 soweit ich weiss nicht so..
 
also da bin ich mir auch nicht wirklich sicher - aber soviel weiß ich: du wirst nie aus zwei singlecoils 'nen humbuckersound machen können - ok, das ginge vielleicht mit tonkondensatoren oder spezialpotis wie ich sie mal in einer telecaster gesehen habe aber trotzdem kan mir der sound "hohl" vor
 
Wieso ? Was ist denn ein Humbucker anderes als 2 Singlecoils hintereinandergeschaltet ? Sind halt nur als Packet zusammengeschnürt..

aber klar, so nen "richigen" Metal-Humbucker Sound wirds nicht hergeben, aber den such ich eigentlich auch nicht, und wenn ich doch mal wieder Spass dran finde, dann muss dafür wohl eh eher ne andere Gitarre als ne Strat her.. 2. Gitarre oder so ... aber ich muss jetz erstmal meine 1. e-gitarre hinkriegen ;)
 
Fannon schrieb:
Also wenn ich mich da jetzt richtig auskenne (hilfe :confused:) sind die Single-Coils standartmäßig Parallel geschaltet.. Das heisst kein Humbucker Effekt

Ihr seid beide nicht ganz korrekt. ;)

Den Humbucking-Effekt hat man, wenn man zwei Spulen hat und eine davon anders gewickelt und gepolt ist. Egal, ob parallel oder seriell geschaltet. Deshalb sind die Zwischenpositionen einer modern-Strat brummfrei, genauso wie jeder Standardhumbucker.

Den doppelten Output dagegen holt man nur in der seriellen Variante raus. (gepaart mit doppelter Induktivität und niedrigerer Resonanzfrequenz -> fetter, warmer Ton).

Parallel dagegen sind zwei Spulen auch nicht stärker als eine, auch wenn es auf das Ohr so wirken mag, wegen der höheren Frequenzen. (ein paralleler HB hat nämlich noch mehr Höhen als ein gesplitteter). Aber Hum-Bucking sind sie, wenn eine Spule anders gepolt und gewickelt ist, trotzdem.


Fazit: wenn du ne modern Strat hast, dann sind die Zwischenpositionen brummfrei, aber tonlich noch drahtiger als die SCs alleine. (Standard Strat Hals-Mitte oder Steg-Mitte)

Wenn du dann, was du ja anscheinend vorhast, zwei SCs seriell legst, sind die nicht nur brummfrei,sondern auch doppelt so stark. Also wirklich wie ein echter Humbucker.

Einziger Unterschied: die Spulen liegen weiter auseinander, das gibt ein etwas anderes Frequenzsprektrum als wenn die Spulen direkt nebeneinander liegen. Weder besser noch schlechter, nur anders.


Ein Versuch ist es immer wert. Ich hab das auch in meinen Strats. 3-5 HB-Sounds zusätzlich, kann nie schaden.

Fender machts mit dem S-1-switch auch.


Klanglich kannst du also sagen:

a: zwei Spulen parallel: output wie SC, Ton aber noch drahtiger, mehr Höhen.
b:eine Spule: SC. Etwas mehr Mitten und weniger Höhen als a, output ähnlich
c: zwei Spulen seriell: noch mehr Mitten, noch weniger Höhen als b, output doppelt.


Insofern ist der paralelle Humbucker eigentlich "singlecoiliger" als ein einzelner Singelcoil, wenn ich das so salopp mal sagen darf.

Das Problem bei der ganzen sache ist auch noch die Sprache. Ein Humbucker ist eigentlich nix anderes als ein Hum-Bucker. Egal ob seriell oder prallel, gestackt oder nebeneinander. Egal, ob viel output oder wenig, egal welcher Klang. Eben brummfrei.

Da aber Humbucker, die man im Laden kauft, in 99,999 % aller Fälle erst mal seriell geschaltet sind, steht das Wort Humbucker heute auch synonym für einen fetten, lauteren weichen Ton.

Durch die enorme Vielfalt an PUs und Zwischenformen ist das aber nicht mehr so sinnvoll, das so zu definieren. Ein P90 ist halt warm weich und fett, ein Humbucker from Hell transparent, klar und höhenreich. Genau verkehrtrum.
 
Hm Ja genau darauf will ich raus ... und deswegen ja auch die LeoSound Pickups... da ist der Mittlere wenigstens Reversed..

aber das war jetz etwas vom Thema abgekommen, ich wollte ja eher wissen ob die Gitarre als Grundlage für sowas taugt ;-)
 
Fannon schrieb:
Hm Ja genau darauf will ich raus ... und deswegen ja auch die LeoSound Pickups... da ist der Mittlere wenigstens Reversed..

Das sollte bei der Lite Ash auch so sein, und bei der Highway....äh...weiss ich grad gar nicht.

aber das war jetz etwas vom Thema abgekommen, ich wollte ja eher wissen ob die Gitarre als Grundlage für sowas taugt ;-)

Eigentlich sind beide von dir genannten Gitarren nette Teile. Lite Ash ist toll, Highway 1 ist dank purzelnder Preise auch toll.

Dass die PUs der Lite Ash BESSER sind, würde ich nicht sagen. Allenfalls anders. Denn die PUs der H1 sind die der Mexico Classics, und die sind echt fein.

Das sind echt Glaubensfragen.....
 
Hi,

ich empfand die Pickups der Highway1 nicht so toll. Die klangen imho recht dünn. Das kann je nach Musik- bzw Soundgeschmack so gewollt sein, aber ich fand das bei der Highway1 doch zu viel des guten.
Aber: eine tolle Gitarre, gut verarbeitet, 1a Hals, da kann man eigentlich nix falsch machen. Mit anderen Pickups mit Sicherheit sehr gut!

Die Lite Ash... naja, mir hat sie nicht gefallen. Die Pickups sind gut, aber sehr rockig abgestimmt. Irgendwie gar nicht so typisch Strat. Etwas kratzig. Ich fand aber gerade die Verarbeitung schlechter als bei der Highway1: weder die Strat noch die Tele konnten die Stimmung halten, so wie ich es von meiner USA gewohnt bin. Das lag in beiden Fällen daran, dass der Sattel nicht richtig gefräst war. Das kann man zwar beheben (kostenpunkt 10-15 Euro), aber ich wäre mir nicht sicher, ob das verwendete Material nicht doch zu weich ist, so dass der Effekt dauernd wieder auftritt (so z.B. bei meiner Epiphone).
Der Hals der Lite Ash hat mir auch nicht so gefallen. Auf mich machte sie eher einen etwas "billigen" Eindruck.
Auf der anderen Seite hab ich schon viel gutes über die Gitarren gehört und evtl waren die beiden Exemplare die ich in der Hand hatte irgendwie Montagsgitarren, keine Ahnung.

Also ich würde die Highway nehmen und andere PUs reinbauen. Evtl nen HotRails oder Jeff Beck Junior an die Bridge? Für mehr Flexibilität.

Gruß Chris
 
Ich denke ihr habt ein falsches Bild von der Sache.....

eine Gitarre klingt in gewisser weise immer gleich. Mit anderen Pickups sind da nur Nuancen rauszuholen, dir sollte also der Groundsound von einer der beiden Gitarren gefallen!


Mein Vorschlag: Hol dir die Highway geh damit zu nem Musikgeschäft mit der anderen Klampfe und mach nen A/B Vergleich.......passt dir die Highway dann doch nich kannste sie ja zurückgeben.
 
RfC schrieb:
ich empfand die Pickups der Highway1 nicht so toll. Die klangen imho recht dünn. Das kann je nach Musik- bzw Soundgeschmack so gewollt sein, aber ich fand das bei der Highway1 doch zu viel des guten.

Is halt vintage-ausgerichtet. Bei der Tele fand ichs noch krasser.

Wer net mag, ist mit ner Lite Ash bissel besser dran.

Der Hals der Lite Ash hat mir auch nicht so gefallen. Auf mich machte sie eher einen etwas "billigen" Eindruck.

ich find den klasse. Ahorn mit aufgeleimtem Ahorngrifbrett. Da hat man Ahorn, aber viel mehr Stabilität als bei den one piece maple necks.

Also ich würde die Highway nehmen und andere PUs reinbauen. Evtl nen HotRails oder Jeff Beck Junior an die Bridge? Für mehr Flexibilität.

Das versteh ich nun nicht. Die waschechten SCs der Lite Ash sind dir bereits zu rockig und unstratig, aber dann ne Highway mit Highgain-Humbucker empfehlen? :confused:

da geht klassischer Stratsound ja nun deutlich mehr flöten als mit den Duncan-SCs....
 
Problem: ich Krieg die Highway nur im i-net für den Preis. Hab aber ja 14 Tage Rückgaberecht... Klar, ich kann dann in ein geschäft gehen, die Ash anspielen... aber ich hab nicht genug erfahrung um den Grundsound rauszuhören, sind ja andere Pickups auf den Gitarren..

naja, am wichtigsten ist mir in erster Linie mal Bespielbarkeit.. und da hat mirs Fender einfach angetan *g*

Bei der Highway1 ist der mittlere übrigens nicht reversed... Ich denke die Gitarre hat echt noch sehr viele Reserven, die Fender nur deswegen nicht genützt hat um sich selbst konkurenz zu machen... (was für mich ein grund wäre sie zu kaufen..)

aber danke schonmal soweit ;-)

Was Pickups angeht hatte ich mir die hier überlegt:
http://www.leosounds.de/index_de.html

und später wenn ich meine noch mehr Geld ausgeben zu können kann ich mir ja einen Pickup (den ich am meisten benütze dann) durch einen richtig guten austauschen..
 
Fannon schrieb:
Was Pickups angeht hatte ich mir die hier überlegt:
http://www.leosounds.de/index_de.html

Denk nicht vorher schon an PU-Tausch (dann sollte man sich überlegen, gleich ne andere Gitarre zu kaufen). Wenn nach langem Üben und einiger Erfahrung tatsächlich Defizite dasein sollten, kann man über nen Tausch ja nachdenken. Man sollte sich dann aber bewusst sein, WAS man anders haben will.

Ein Tausch per se kann die Gitarre für dich subjektiv auch schlechter machen, auch wenn es Edel-PUs sind, die man drauf macht. (wer drahtigen Stratsound will, ist mit Fender Mex-SCs sicher besser bedient als mit einem EMG-81. Mag der noch so edel sein....)

Also auf gut Glück jetzt gleich neue PUs, das ist imho nicht nötig. Ich hab auf diese Weise schon ne ganze Menge Mist gebaut. Meine Paula hat jetzt die "falschen" PUs drin (sehr gute, aber eben doch nicht das, was ich will), nur weil ich zu früh und schnell getauscht habe. Und meine Rockstrat hat auch nen falschen HB am Steg.
 
Ray schrieb:
Das versteh ich nun nicht. Die waschechten SCs der Lite Ash sind dir bereits zu rockig und unstratig, aber dann ne Highway mit Highgain-Humbucker empfehlen? :confused:

da geht klassischer Stratsound ja nun deutlich mehr flöten als mit den Duncan-SCs....

Nicht unbedingt. Ich würde gute Single Coils in Hals und Mittenposition einbauen. Und an die Bridge nen HB. Macht klassische Single Coil Sounds und HB Sound. Wer die Flexibilität nicht braucht oder die SC mag, kann natürlich auch bei den SC an allen 3 positionen bleiben. Ich finde die TexMex Single Coils, die in meiner Fender sind z.B sehr gut. Da klingen die Duncans der Lite Ash doch ganz anders. Das typische glockige Verhalten von SC hab ich bei denen total vermisst. Die klangen unheimlich rauh und ungehobelt. Schwer zu beschreiben. Die TexMex sind ja auch rauher als normale SC, aber doch nicht so extrem wie die Duncans in der Lite Ash.

Was den Hals betrifft: wahrscheinlich hat mir der Hals der Highway1 deshalb besser gefallen, weil er eher dem meiner USA entspricht die ich halt gewohnt bin, k.A.

Wie gesagt, ich hab auch schon viel gutes über die Lite Ash-Serie gehört, aber die beiden die ich in der Hand hatte, haben mir gar nicht zugesagt. Weder von der Verarbeitung, noch vom Feeling, noch vom Klang. Entweder Geshmacksache, oder ich hab halt zwei Krücken aus der Serie erwischt...

Gruß Chris
 
Warum willst du unbedingt ne Fender.
Es gibt tausende andere gute Gitarren, auch für weniger Geld.
Meine Dean Vendetta3.0 kostet 430 Euro und ist meiner meinung nach um Längen beser als ne fender. Ich würd an deiner Stell auf jeden Fall mal nen paar antesten, und mir den besten Klang aussuchen, ich denke da du jetzt erst anfangen willst, kannst du auch nicht wirklich alle Gitarren und ihren Klang kennen.
 
@Ray

Da haste wohl auch wieder recht. Erstmal sollte ich wirklich sehen wie ich mit der Gitarre so zurechtkomme... mich stört hatl nur an den Standart PU's dass sie der mittlere nicht Reversed ist.. und selbst wenn ich die PU's austauschen würde hätte ich noch nichtmal 600 euro's für die Gitarre gezahlt... was für so eine Gitarre dann ja auch nicht gerade viel wäre...

aber vielleicht denk ich in ein paar Monaten wieder ganz anders und würde mich ärgern das ich so schnell und ohne große ahnung schon Pickups getauscht habe... da warte ich dann doch lieber ;)
 
Hmm ich geh da einfach nach Gefühl (hat bei meiner Akustik ja auch geklappt )

Ich hab hier z.b. ein geliehenes 600 euro teures Ibanez RG Modell rumstehen... Ich spiel lieber auf ner halb-kaputten Aria Billigklampfe, weil mir die Ibanez überhaupt nicht gefällt vom Spielgefühl her..

Und genauso hatte ich mal ne Fender Gitarre in der Hand .. und tja ... Liebe auf den Ersten Blick *g*

Dean Vendetta wäre wohl genau das Gegenteil an Gitarre was ich eigentlich suche, die Strat richtung sollte es schon sein, gerade mit den Single Coils
 
Fannon schrieb:
Hmm ich geh da einfach nach Gefühl (hat bei meiner Akustik ja auch geklappt )

Ich hab hier z.b. ein geliehenes 600 euro teures Ibanez RG Modell rumstehen... Ich spiel lieber auf ner halb-kaputten Aria Billigklampfe, weil mir die Ibanez überhaupt nicht gefällt vom Spielgefühl her..

Und genauso hatte ich mal ne Fender Gitarre in der Hand .. und tja ... Liebe auf den Ersten Blick *g*

Dean Vendetta wäre wohl genau das Gegenteil an Gitarre was ich eigentlich suche, die Strat richtung sollte es schon sein, gerade mit den Single Coils

Hi,

dann bleib bei deiner Entscheidung für ne Fender. Damit machst du nix falsch. Wenn sie dir gefällt und du bei der Gitarre ein gutes Gefühl hast, dann nimm sie dir. Ob jetzt Fender, Inbanez oder sonst was draufsteht. So ne Klampfe ist immer was sehr subjektives. Ich finde z.B. die Yamaha Gitarren qualitativ sehr gut. Aber irgendwie fühle ich mich darauf nicht wohl. Wenn ich eine kaufen würde, würde ich wahrscheinlich nicht sehr oft darauf spielen. Andererseits ging es mir bei der Lite Ash genauso, obwohl sie von Fender ist. Probier also verschiedene Typen und Hersteller aus und wenn dir die Fender gefällt, dann nimm sie.
Mit dem Austausch der PU würde ich auch noch warten.

Gruß Chris
 

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