Welche PUs für Jaco Pastorius Sound auf einem Fretless?

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Hi,

mir ist klar, dass Jaco's Sound hauptsächlich aus den Fingern kommt, aber da ich gerade dabei bin, mir einen Fretless zu bauen (2x JJ-Fräsungen im Korpus sind schon gemacht) bin ich nun auf der Suche nach passenden Pickups.
Was könnt ihr da empfehlen, was so in Richtung Jaco Sound gehen würde?

Gruß Philipp
 
Eigenschaft
 
Das kann man so generell nicht sagen. Aber ein Jazzbass mit Fender (Vintage) Singlecoil-Pickup in Bridgeposition sollte eine gute Basis für den gewünschten Sound sein. Ansonsten mal das Internet absuchen, da gibts etliche Seiten, sie sich mit dem Phänomen beschäftigen.
 
PocketPilit schrieb:
Was könnt ihr da empfehlen, was so in Richtung Jaco Sound gehen würde?

Ich würde mich ein bißchen von seinen Originalen lösen und z.B. lieber aus "gesanglichen" Gründen ein unlackiertes Ebenholzgriffbrett anstelle eines aus Palisander mit Bootslack (der neben dem Acoustic Head für den synthetisch klingenden Sound verantwortlich ist) drauf nehmen. Über eine lebendige, aber stabilere Brücke würde ich mir auch mal Gedanken machen. Dasselbe gilt für Saiten, denn Rotosound Swing Bass waren schon Anfang der 80er nicht mehr state-of-the art. U.dgl. mehr... Bei den PUs hielte ich DiMarzio Model J für einen guten Kompromiß, denn die sind i.Ggs. zu den Originalen brummfrei (side-by-side design), singen gut, haben erweiterten Frequenzumfang und packen auch vom Output her besser zu. Letzteres ist zwar nicht so ganz die hohe Schule des Fretlesspiels nach heutigen Maßstäben, wo man eher darauf setzt, den Ton sich entwickeln zu lassen, aber kommt einem insofern hier entgegen, als Jaco's Sound u.a. darauf beruhte, daß er über dem Treble PU anschlug wie ein Pferd mit den Hufen.
 
Heike schrieb:
Ich würde mich ein bißchen von seinen Originalen lösen und z.B. lieber aus "gesanglichen" Gründen ein unlackiertes Ebenholzgriffbrett anstelle eines aus Palisander mit Bootslack (der neben dem Acoustic Head für den synthetisch klingenden Sound verantwortlich ist) drauf nehmen. Über eine lebendige, aber stabilere Brücke würde ich mir auch mal Gedanken machen. Dasselbe gilt für Saiten, denn Rotosound Swing Bass waren schon Anfang der 80er nicht mehr state-of-the art. U.dgl. mehr....

Den Hals wollte ich fertig kaufen, somit ist die Frage, wo ich einen fertigen und auch nicht zu teueren Fretlesshals mit Ebenholz (was mir von der Optik auch viel besser gefällt auf einem Fretless) herbekomme.
Eine stabilere Brücke wollte ich ebenfalls einbauen, da ich die "Blechwinkel" nicht abkann ;)

Gruß Philipp
 
PocketPilit schrieb:
Den Hals wollte ich fertig kaufen, somit ist die Frage, wo ich einen fertigen und auch nicht zu teueren Fretlesshals mit Ebenholz (was mir von der Optik auch viel besser gefällt auf einem Fretless) herbekomme.

So wohl mit am besten und bequemsten bei Warmoth, kann man da auch in verschiedenen Qualitäten haben.

Eine stabilere Brücke wollte ich ebenfalls einbauen, da ich die "Blechwinkel" nicht abkann ;)

Eine große Auswahl hat Allparts, interessant auch Hipshot, ggf. auch Leo Quan.
 
Moment mal, es ging doch um den Jaco Sound. Da ist wohl das lackierte Palisandergriffbrett ebenso verantwortlich für wie die original Fender Blechfolienbridge.
Aber die Frage war ja nach den passenden PUs...
 
bassick schrieb:
Moment mal, es ging doch um den Jaco Sound. Da ist wohl das lackierte Palisandergriffbrett ebenso verantwortlich für wie die original Fender Blechfolienbridge.
Aber die Frage war ja nach den passenden PUs...

Abgesehen davon, daß die ersten beiden Fragen sowieso nach dem passenden Hirn und den passenden Fingern sein müßten...

Die Frage nach einer stabileren aber trotzdem noch lebendig klingenden Brücke hatten wir schon öfters mal. Da kann man sich nun doch endlich mal von der Reliquienverehrung lösen.

Die Sache mit dem Bootslack sehe ich eher als Verlegenheitslösung, als daß Jaco in jeder Hinsicht der große Visionär gewesen wäre. Er hätte ja auch wenigstens Nitrozellulose- oder Polyesterlack nehmen können...

Man muß das Spielgefühl wie den harten und synthetischen Sound schon mögen, und wenn man Pech hat, dann platzt der falsche Lack von der falschen Palisanderart gleich wieder ab.

(Wenn man denn will, dann kann man einen scharfkantigen Sound auch mit unlackierten Griffbrettern erzielen, s. Percy Jones.)
 
Ich würde schon alleine aus praktischen Gründen ein unlackiertes Griffbrett bevorzugen. Wie Heike schon sagte, kann es durchaus sein, dass der Lack schnell wieder abplatzt und dann ist der Ärger groß.
Ob nun der von Jaco verwendete Bootslack wesentlich zu seinem Sound beigetragen hat sei mal dahingestellt, was jedoch das Spielgefühl und die Haltbarkeit betrifft hat ein unlackiertes Ebenholzgriffbrett klar die Nase vorn.

Btw: Um den superauthentischen Jaco-Sound zu erzeilen müsste man im Prinzip ja auch erst nen bundierten Bass kaufen (in dem Fall bauen) und anschließend die Bünde rausreißen....;)
 

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