Welche Skalen, Akkorde und welches Tonmaterial ?

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Ex-The Maniac
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Hallo,

es wäre schön wenn sich vielleicht mal jemand bei Amazon oder wo auch immer, oder wenn die CD's der Musiker sich bereits im eigenen Besitz befinden, diese einfach anhören könnte und mir mal erzählen könnte welche welches Tonmaterial in dieser Musik benutzt wird. Gemeint sind diese drei Gitarristen hier : Al DiMeola, John McLaughlin und Paco De Lucia.
Ich besitze drei CD's dieser Herrschaften aber verstehe nicht welches Tonmaterial bzw. welche Skalen (für mich klingt das was die machen nicht nach Dur oder Moll) und Akkorde in ihren Kompositionen werden.
Es wäre wirklich mal eine Bereicherung für mich wenn sich jemand mal eine der CD's dieses Gitarren-Trios anhören könnte und mir dann mal erzählen könnte ob diese Jungs nun meinetwegen nur Dur und Moll spielen, oder ob da jede Menge Chromatik mit eingebaut ist, oder ob die ständig modulieren oder was auch immer.
Ich weiss nämlich nur eins bisher, wenn ich Musiker in Dur oder Moll spielen höre klingt das in der Regel ganz anders als die Musik der drei oben genannten Herrschaften, daher gehe ich einfach mal davon aus dass die komplett anderes Tonmaterial verwenden.
Aber wiegesagt dazu würde ich gerne mal jemanden bitten mir dies genauer zu erläutern.

CD's
entweder: Friday Night in San Francisco
oder: Passion, Grace & Fire
oder: Guitar Trio

bitte mal eine der CD's anhören und sagen was die Jungs für Skalen usw. benutzen, also wonach es für euch klingt (Dur Moll usw.)

Vielen Dank
 
Eigenschaft
 
Dich interessiert ja vor allem dieses spanisch/orientalisch angehauchte Falmenco Zeugs, probiers mal mit den klassischen Mollskalen aus den Kichentonarten (dorisch, phrygisch..) oder dem absoluten Eindruckschinder: Phrygisch dominant, wirkt bestimmt!
Was auch immer gut kommt ist, einen Akkord "chromatisch anzuspielen" (?) sprich: du spielst immer einen Halbton vor dem Akkordton und machst so aus einem gewöhnlichen Dreiklang ein tolles Gipsy-Lick...(hoffe bist guitarrero). Have fun, la diabla
 
daemonica schrieb:
Dich interessiert ja vor allem dieses spanisch/orientalisch angehauchte Falmenco Zeugs, probiers mal mit den klassischen Mollskalen aus den Kichentonarten (dorisch, phrygisch..) oder dem absoluten Eindruckschinder: Phrygisch dominant, wirkt bestimmt!
Was auch immer gut kommt ist, einen Akkord "chromatisch anzuspielen" (?) sprich: du spielst immer einen Halbton vor dem Akkordton und machst so aus einem gewöhnlichen Dreiklang ein tolles Gipsy-Lick...(hoffe bist guitarrero). Have fun, la diabla
Was ist phrygisch dominant im Unterschied zu phrygisch "normal"??
 
Phrygisch normal : 1 b2 b3 4 5 b6 b7 ( 8)

Phrygisch dominant : 1 b2 3 4 5 b6 b7 ( 8)
 
SaitenSchamane schrieb:
Phrygisch normal : 1 b2 b3 4 5 b6 b7 ( 8)

Phrygisch dominant : 1 b2 3 4 5 b6 b7 ( 8)
heisst dasselbe nur mit Durterz?
Warum nennt man das dominant?
 
Nun ja, ich bin mir da zwar nicht ganz sicher, aber es heisst wohl dominat wegen der Dur-Terz anstatt der Moll-Terz, im Englischen heisst die Skala Phrygian Major, und Major wird ja dort auch als Bezeichnung für Dur genommen.
 
Phrygisch ist die 5. Stufe der reinen Moll-Tonleiter, Phrygisch Dominant die 5. Stufe der Harmonisch Moll-Tonleiter.

Da es die 5. Stufe von Moll ausgesehen ist, hat der Akkord auf dieser Stufe Dominant-Funktion zu der zugehörigen Moll-Tonleiter.
Da die Dominante für gewöhnlich eine große Terz besitzt, spricht man in diesem Falle wohl von Phrygisch Dominant (Dom7-Akkord: 1 3 5 b7).
 
Da es die 5. Stufe von Moll ausgesehen ist, hat der Akkord auf dieser Stufe Dominant-Funktion zu der zugehörigen Moll-Tonleiter.
Da die Dominante für gewöhnlich eine große Terz besitzt, spricht man in diesem Falle wohl von Phrygisch Dominant (Dom7-Akkord: 1 3 5 b7).
Bingo, Thx!
 
Ich denke mir zumindest, dass der Name daher kommt.
Genau weiß ich das jetzt leider auch nicht, die Information ist also völlig unverbindlich ;)
 
HëllRÆZØR schrieb:
Ich denke mir zumindest, dass der Name daher kommt

Ist auch so :great: Also entweder "harmonisch Dominant" oder kürzer "HM5" (harmonisch Moll ab der 5. Stufe = z.B. a-moll-harmonisch über die A-Dominante E-Dur/7).

Es gibt außerdem dafür noch die Bezeichnung Phrygisch Dur (und "Phrygisch #3"). Die ist ebenfalls logisch und einfach erklärbar: Das "normale" phrygisch läuft über die 3. Akkordstufe (1. C - 2. Dm - 3. Em). Also Material von C-Dur/A-Moll über den Akkord e-Moll.

Beim A-Moll harmonisch klingt indes ein G# (statt einem G bei normalen a-Moll). Dieses G# wiederum ist die große (Dur)Terz von E-Dur. Deshalb dann eben "phrygisch Dur".
 
Vielen Dank erstmal für die Diskussion über phrygisch usw.
Nun aber nochmal zu den verwendeten Skalen und Akkorden in der Musik der drei Gitarristen, kann jemand nochmal genau was dazu sagen. Arbeiten die mit Dur und Moll Skalen oder bauen die ihre Stücke auf der Chromatic aus? Denn wie Popmusik, oder ähnliches klingt es ja absolut nicht, deshalb gehe ich mal davon aus dass sie komplexere Skalen benutzen, aber bitte nehmt nochmal Stellung dazu.
 
Nur mal so als Zwischenfrage nebenbei: Man nennt es doch auch auf Grund des Tritonus zwischen Durterz und kleiner Septime "dominant", oder?

EDIT:
der Tritonus macht nicht die die Benennung als "dominant" aus, er ist aber einer der nötigen Faktoren für die dominantische Wirkung. sorry!
 
Ich hab mir gestern mal eine Powertab-Version von Mediterranean Sundance angeguckt (hab die CD nicht). Das ist, soweit ich gesehen habe, weitestgehend ganz normales E-Moll. Ein paarmal kommt der Akkord Bbm vor, den kann ich in dem Kontext nicht ganz einordnen.
 

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