Welchen Fingersatz für Lauf über 4 Oktaven (E bis E)

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Stoertebeker
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Folgendes Problem: Ich will einen Lauf über 4 Oktaven spielen, weiß aber nicht an welchen Stellen ich umgreifen soll/muss.

Wie würdet ihr greifen, wenn ihr z.B. die E-Dur Tonleiter über 4 Oktaven spielen wolltet? D. h. beginnend auf der tiefen E-Saite (leer gespielt) bis zum 24 Bund der hohen E-Saite (und wieder zurück). Ist das bei höherem Tempo überhaupt flüssig machbar? Bin dankbar wenn jemand mal ein Tabulator und ggf. eine Erläuterung dafür hätte, wie sowas zu spielen wäre.

Gruß
Stoertebeker
 
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bis zum 24. bund wären das 5 oktaven, da hab ich jetzt keine möglichkeit gefunden( gäbe schon möglichkeiten aber mit mehreren lagenwechsel pro saite was ziemlich mühsam ist) hab mal für c eine über 4 oktaven gemacht aber solche "linearen" läufe werden eher wenig gebraucht hab noch ein 2. beispiel über eine oktave(eine 3er sequenz)
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EDITH: Also bei höhren geschw. ist das schwer würd ich mal behaupten(aber nicht unschaffbar)
 
Z.b so:

-----------------------------------------------------0---------
--------------------------------------------------------------
---------------------------------------------6--8--------------
----------------------------------6--7--9------------------------
-----------0-----------6--7--9------------------------------------
0--2--4-------7---9-----------------------------------------------


ab hier 1 Oktave höher (oktavierte Schreibung Bund 12 = 1 usw. / kein Bock so viele Zahlen zu tippen)


------------------------------5--7--9--11--12------------------------
-------------------5--7--9---------------------------------------
---------4--6--8------------------------------------------------
4-6--7-----------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------

Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten (z.B. 4 bis 7 Finger pro Seite). Kann man sich der Übung halber eigentlich aber auch selbst kreativ zusammenwürfeln :p Nur Fertigsuppen aufkochen ist ja auf Dauer öde und man lernt nix dabei.

Der von mir gepostete Satz stellt technisch jedoch die geringesten Schwierigkeiten dar. Durch das VErwenden der beiden Leersaiten kann man jeweils anschließend gute Sprünge machen, besonders von

0---------------
--------------
--------------
----16 (4)---------
--------------
---------------

Hier muss man natürlich schnell den nächsten Ton vorausdenken und den Zeitraum des Anschlags der "0" nutzen, wo man die linke Hand nicht braucht und zeitgleich blitzschnell auf die 16 flitzen kann.

Nur bei den letzten beiden Tönen ist dann noch ein Wechsel auf der selben Saite (hohe gefragt). Der Rest ist sehr einfach zu spielen.
 
Hier, hab dir mal was aufgeschrieben: E-Dur über 4 Oktaven von der tiefen E-Saite bis zum hohen E im 24. Bund. Das Schema ist: 4 Noten pro Saite. Das kannst du entweder mithilfe von starken Streckungen der Greifhand erreichen, das habe ich aber sehr selten bei Gitarristen gesehen, mir persönlich ist die Streckung zwischen 2 und 3 sehr unangenehm. Ich rate dir lieber, den jeweils 4. Ton pro Saite durch sliden zu erreichen, dann hast du danach auch gleich eine gute Lagenposition für die nächste Saite. Das nächste Problem ist die hohe E-Saite, hier kannst entweder nur noch sliden ab Bund 17 oder du setzt ab Bund 19 mit dem ersten Finger neu auf. Beides erfordert viel Übung, vorallem wenn man den Lauf auf Geschwindigkeit bringen will. Könntest sonst für lange Läufe auch Sequenzen spielen, dabei bricht man sich nicht so einen ab:rolleyes: Dieses 4 Noten pro Saite Ding kann man sich ganz gut bei "Arpeggios from Hell" von Frickelmaster Malmsteen anhören (Abwärtslauf in Harmonisch Moll nach den Arpeggios im Intro).
 

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  • E- Dur über 4 Oktaven.gp5
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Also,
meine beiden Vorposter haben beide recht.

Mir fällt momentan auch nur das hier ein:


----------------------------(11)-12---14---16---17---19---21---23---24
-------------------(9)---10---12---14---16---
----------------8---9---11---13
-------------6-7---9---11
-------4--5---7---9
0--2--4--5---7

Ich mag aber keine leeren Saiten, und keine Rutscher.
Deswegen wirst Du wohl wirklich vier Noten auf jeder Saite spielen müssen, und auf der hohen e-Saite wird es nicht ohne Rutscher abgehen.

Aber:
es könnte auch interessant klingen, wenn Du ab der zweiten Oktave, diese auf einer tieferen Saite nochmals greifst, und Dich dann über einen neuen Fingersatz hocharbeitest. Gut klingen könnte es auch, wenn Du nicht wieder auf den Grundton zurückgehst, sondern erst auf die Quinte, dann den Grundton nimmst und ab da wieder hocharbeitest. Das würde Dir Zeit geben, die Lage oder Position zu wechseln und die Finger neu zu ordnen.

Die Denkarbeit überlass´ ich Dir,
ich mach mich hier vom Acker!

Gruß
 
Vielen Dank an alle. Das hilft mir weiter. Besonders die Lösung von Hans_3 ist im Vergleich zu den anderen Vorschlägen sogar leicht zu spielen. Intuitiv wäre ich nie drauf gekommen bei einem linear aufsteigenden Lauf ein zweites mal (in höherer Lage) auf die selbe Saite zurückzukehren. Aber so gehts. Prima.
 

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