Welcher Effekt für welche Anwendung

  • Ersteller moodish
  • Erstellt am
moodish
moodish
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.02.23
Registriert
25.02.07
Beiträge
28
Kekse
0
Ort
Herne
Hallo zusammen,
ich stelle mir immer die Frage, welchen Effekt aus dem X32 ich wofür am besten und wie genau einsetzte.

Ich möchte diese Möglichkeit hier gerne nutzten, damit alle hier ihre Erfahrungen zu den unterschiedlichsten Verwendungen der internen Effekte des X32 mit allen tauschen, und somit gute Ideen und die Erfahrungen geteilt werden können.



Wir haben eine Western Gitarre... Diese kommt "clean" ins Pult. Um die Gitarre mehr in die Musik zu bekommen und sie "breiter" zu machen, haben wir den "Chorus+Chamber" Effekt auf sie gelegt.

Beim Bass haben wir momentan den Channelstrip Compressor drauf. Hiermit habe ich das Problem, das ich den nicht auf meinem in ear höre da wir das Signal post EQ abgreifen (also ohne comps). Jetzt möchte ich einen Compressor in den Insert des Basses legen, aber welchen? Den LA-2A oder den 1176LN da beide Mono Compressoren sind?
 
Eigenschaft
 
Zuerst mal, du kannst, global oder pro Kanal, den Abgriffpunkt für einen Mixbus z.B von PostEQ auf Pre-Fader umstellen. Damit verwendest du dann das Signal nach dem Kompressor des Kanals. Diese Einstellung ist jedoch immer für ein Mixbuspaar. Du kannst das also z.B nur für Mixbus 1 und 2 gemeinsam umstellen.

So und nun zu den Effekten. Die kurze Antwortist dass ich nur die Effekte ferwende die ich momentan auch wirklich brauche;-) hilft dir aber nix weiter.
Die etwas längere Antwort ist, dass ich Live Kombinationseffekte eher meide da die korrekte Einstellung dieser Effekte komplizierterist als zwei einzeleffekte aufeinander abzustimmen. Ich hab früher mal die Phase gehabt dass ich viele unterschiedliche Effekte für verschiedene Instrumente verwendet hab. Dann bin ich aber draufgekommen dass das eher kontraproduktiv ist weil dem Sound die Karheit abhanden kommt. Heute verwende ich meist als Ausgangspunkt
1.) einen Room oder Chamber Reverb mit ca 1.2 -1.5 s Nachhallzeit für alle Instrumente.
2.) einen Hall, meist Plate, um ca 2 s Nachhallzeit und einem Predelay von ca 70-90ms für Stimmen oder balladesken instrumenteneinlagen.
3.) ein Tapdelay das mal als splapback oder auch Tempodelay verwendet wird. Angewendet auf Stimmen und ev. auch Gitarren oder wo es halt gerade Sinn macht.

Chorus oder ähnliches nehm ich seltener und dann meist nur auf Zuruf. Dann als eigener Effekt und der wird dann zugemischt. Live macht das imo kaum einen Unterschied ob ich solche Effekte parallel oder seriell verwende.
Ansonsten spiele ich live mit den hallzeiten, Predelay und Nachhall, und den Delayzeiten und Feedback. Vor allem das Predelay beim Stimmenhall kann viel zur Verständlichkeit beitragen.
 
Hallo,
experimentieren ist gut.
Aber ich möchte zu bedenken geben, dass Effekte nicht eingesetzt werden müssen, nur weil sie verfügbar sind ;)
Oft ist weniger mehr.
 
Speziell empfehlen kann ich das Gated Reverb für die Snare und das Rythm-Delay, da man hier im Vergleich zu dem Feedbackregler anderer Delays eine feste Anzahl an Wiederholungen einstellen kann (bis zu 3).
Ansonsten kann ich nur meinem Vorposter zustimmen. Einen richtig eingestellten Effekt hört man nicht, es fällt nur auf, das etwas fehlt, wenn man ihn entfernt. Wenn man bei den Volksmusik Hall/Delay-Kombinationen ist (wie ich es in letzter Zeit leider häufiger höre) ist man weit über das Ziel hinaus geschossen.
 
Wenn man bei den Volksmusik Hall/Delay-Kombinationen ist (wie ich es in letzter Zeit leider häufiger höre) ist man weit über das Ziel hinaus geschossen.

Insgesamt hat das X32 sehr viele Effekte und Möglichkeiten. Gibt es für Anfänger dieser Konsole einen Tipp, welcher konkrete Reverb mit welchen Parametern ein guter Ausgangspunkt für Lead-Vocals ist?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben