welches ist DAS richtige griffbrettöl?

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CallY RoxX
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Hi,

wie bereits erwähnt suche ich DAS richtige öl zur pflege meines Griffbretts.

normalerweise würde ich lemonöil benutzen wie auch bei meinen anderen gitarren. allerdings handelt es sich bei meinem Eigenbau um ein ungebeitztes Birnengriffbrett das bei verwendung der falschen öle zu seltsamen verfärbungen neigt.

jetzt ist es nunmal so das mir bei hellen griffbrettern (in erster linie Ahorn) davon abgeraten wurde lemonoil zu verwenden. ne alternative konnte mir aber keiner nennen.

hat einer ne idee?
 
Eigenschaft
 
Ahorngriffbretter sind meist lackiert (-> Fender und Verwandte) und benötigen kein Öl. Das könnte auch durch den Lack gar nicht einziehen ...
 
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also ist hat es keine auswirkungen auf die birne außer einer üblichen farbveränderung bei der ersten anwendung?
 
die Frage ist ja, ob dein Griffbrett lackiert ist. Wenn ja, dürfte nichts passieren. Wenn das Holz nicht lackiert ist, dürfte eigentlich auch nicht viel passieren, aber etwas dunkler wird das auf Dauer wohl so oder so schon werden.
 
naja, birne ist generell empfindlich. da gibts leider kein drumrum. totbeizen wollte ich das griffbrett aber auch nicht zumal ich keine ahnung habe ob schwarze beize mein perlmutinlay angreift.

mein chef meinte ich solle mal versuchen ne dünne schelllackgrundierung aufzutragen. da ich das finish eh mit carnaubawachs oder was ähnlichem auftragen wollte. könnte sowas funktionieren?
 
Ich finde das Ölen der Griffbretter ja etwas überbewertet, mache es aber auch manchmal bei Saitenwechsel ganz gerne.....aber nur sehr kurz.
Mich würde ja mal ein Bild von deinem Birnengriffbrett interessieren, habe ich noch nie gesehen, geschweige von gehört.
Mach mal bitte ein Photo.
Und ja, bei lackiertem Griffbrett ist Öl natürlich Quatsch...die shellackgrundierung wahrscheinlich auch...warum, wozu, wieso????
Bewege mich bei dem Thema aber ganz klar auf dem Niveau vom "gefährlichen" Halbwissen.
 
ich schicke gerne ein bild sobald mein hals (ohne finish) fertig ist. lasse aber gerade den trussrod von nem gitarrenbauer in meinen rohling einsetzen und das brett aufleimen. dauert also ca 2 wochen.

die schelllackgrundierung soll auf die art die birne vor verschmutzung schützen. da sich, meiner erfahrung nach (auch der meines chefs und meines gitarrenbauers), birne sehr leicht verfärbt und schnell verschmutzt, gerade in verbindung mir schweiß und metall, ähnlich wie bei eiche. deshalb wird sie meistens nur im korpus verwendet, und wenn doch mal am griffbrett fast immer schwarz gebeizt.
mein gitarrenbauer beizt sie aber auch immer voll, ist sich daher aber leider nicht sicher...

lackieren kann und will ich ich den hals und das griffbrett aber auch nicht. ich arbeite als tischler in einem komplett ökologischen möbelbaubetrieb und verzichte, wie bei uns üblich auch bei meiner gitarre auf lack und verwende auch nur einheimisches holz.

wenn ich mir aber diese arbeit bei meiner ersten selbstgebauten gitarre mache will ich das holz auch sehen(vlt ne berufskrankheit?!?). und die haptik einer geölten und gewachsten oberfläche ist meiner meinung nach nunmal um einiges geiler...
 
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Wenn Du ein paar Stücke Birne übrig hast, dann probier doch einfach aus, welches Finish gut kommt. Bis Dein Hals vom Gitarrenbauer zurück kommt, hast Du genug Zeit.

Ich nehme bei meinen unlackierten Gitarrenhälsen (allerdings Griffbrett aus Palisander) eine Mischung aus Leinölfirnis und Orangenöl. Das gibt eine goldgelbe Oberfläche, die mit der Zeit allerdings je nach Holzsorte etwas nachdunkelt oder ausbleicht. Je nach Mischungsverhältnis dauert das aushärten einige Zeit und die Farbe variiert auch. Die Oberfläche ist abhängig davon, wie fein man geschliffen hat matt bis seidenglänzend.

Schönen Tag noch

Boisdelac
 
Ich habe über die Jahre die verschiedensten Griffbrettöle verarbeitet und hatte mit keinem irgendwelche Probleme.
Allerdings sind die fast alle mehr oder weniger stark gelblich getönt, was dann auch die Farbe des Holzes beeinflusst. Da hilft wohl nur ausprobieren.

Empfehlen kann ich die Öle von Göldo, Sandberg und Dunlop. Wobei mit Dunlop das Produkt 02 Deep Conditioner gemeint ist. Das Lemon Oil habe ich auch, benutze es aber in erster Linie als Reinigungsmittel.
Was auch gut funktioniert ist "Lumberjack Pflegeöl" von Clou. Gibt's im Baumarkt. Das ist im Prinzip Leinölfirnis. Hat von allen Ölen die ich verwende die dunkelste Tönung.

Gruß, Stefan
 
danke euch schoneinmal. wird sich beim ausprobieren dann wohl beweisen müssen
 
Wie würdet ihr ein lackiertes Ahorngriffbrett pflegen? Auf den meisten Produkten steht gefühlt drauf, dass sie nicht für Ahorngriffbretter geeignet sind.
 
Und eine alte Zahnbürste und/oder einen Zahnstocher um den Fingerschmutz aus den Ecken der Bundstäbchen zu kratzen
 
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Ich danke euch für die Antworten.

Was genau würde passieren, wenn man ein Ahorngriffbrett ölen würde?
 
Unbehandeltes Ahorn könnte sich unerwünscht verfärben. Bei lackiertem Holz würde es nicht einziehen können, ggf. bestünde die Gefahr, dass das Öl an Stellen, an denen der Lack fehlt (abgeplatzt, durchgespielt etc.), unter den Lack kriecht.
 
naja, die meisten ahorngriffbretter sind auch aus bergahorn. der verfärbt sich eh relativ leicht. weiß bleibt der nie. auch unter lack dunkelt der durch uv strahlung aus und wird gelb. wenn er unbehandelt ist und du ihn ölst wird ers dunkler als ein lakiertes ahorngriffbrett und wird nach cs 8 - 10 jahren wieder heller. zumindest wenn du nicht wieder nachölst, denn darum kmmt mn bei geölten hölzern nicht drum rum...
 
Ich danke euch für die Antworten.

Also besser kein Öl drauf :).
 
Ich würde definitiv kein LemonOil oder ähnliches nehmen, alleine schon aus dem Grund, dass dort Farb und Duftstoffe enthalten sind. Ein Instrumentenöl sollte immer Harz- und Säurefrei sein, ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Feinmechaniköl aus dem Baumarkt gemacht, allerdings fehlen mir, wie allen hier, die Erfahrungswerte zu Birnholz. Etwas dunkler wird Holze beim Ölen allerdings immer
 
inzwischen hat sich leider rausgestellt das mein griffbrett seltsam verfärbt war. mein gitarrenbauer muss es also beitzen und es wird schwarz... drauf kommt dann schwedisches leinöl, auch bekannt als linola, das ich aufkoche und mit 20- 25% naturbelassenen bienenwachs mische und dann auch heiß (50-60°C) auftrage...

aber egal, rein aus neugier werde ich demnächst maö ins holzlager marschieren und gucken wo ich ein stück birne finde und einfach mal alles nebeneinander draufschmieren was ich finde. denn auch wenn es jetzt nicht mehr wichtig ist hab ich gesagt ich mach nen bild und stell es hier rein. zum gucken. denn das nächste projekt kommt bestimmt...

vielen dank euch allen aber trotzdem.
 
Du solltest das nur bei sichtbarem Vollmond um 12.00 h nachts machen.....ansonsten bringt das nix :)
 

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