Wenn die Motivation schwindet und man sich fragt ob das alles einen Sinn hat...

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Noah_R
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Das kennen wahrscheinlich die meisten...
Man spielt längere Zeit Gitarre und übt was das Zeug hält, doch dann kam wahrscheinlich jeder schon mal an den punkt an dem man sich gefragt...ist man einfach nur zu schlecht für alles...was kann ich überhaupt und wieso kann ich das immer noch nicht spielen? Wofür mache ich das hier überhaupt alles? Die Motivation schwindet und das ist das Problem...wie schafft ihr es euch zu motivieren und euch zu sagen..."komm ich setz mich jetzt hin und übe weiter!" Das ist wahrscheinlich nein wichtiges Thema vor allem für die, die sich das Gitarre spielen selbst beibringen. Was sind eure übungsroutinen? Und wie macht man erfolge?
Ich bin gespannt!
 
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Die Gitarre , also der Werdegang selbiger in Populärmusik , Jazz , andere Musikstile ist Definitiv erstaunlich und die Möglichkeiten auf diesem Instrument sind so Vielfältig , die Bekannten(und Unbekannten wie Mich :D) Gitarristen sind noch Vielfältiger , deswegen ist es nicht einfach , seinen eigenen Erwartungen IMMER zu entsprechen , bzw. einen eigenen stil zu entwickeln .

Was mich betrifft , so hab ich spät angefangen damit , ich war 20 und hab mir wirklich alles selbst beigebracht , Pause hatte ich auch und dann hab ich die Gitarre vor 10 Jahren wirklich Neu Lieben gelernt ..
So BISSCHEN bin ich auch dabei einen eigenen Stil zu entwickeln , also ich lass das langsam Wachsen, man muss sich ja auch im Klaren sein , wo steh ich und was will ich erreichen ...bei mir ist es ganz klar der Spass , mit ernstem Touch , auch mal wirklich was eigenes aufzunehmen und nicht schon wieder eine Coverversion ,obwohl mir das extrem viel spass macht , ich bin ein Lust Spieler , also Amp an , Paar songs zusammengestellt und Losgejammt , versuchen das Lied anders zu spielen , das gelernte umzusetzen , z.B. nehm ich einen Deep Purple Song "Lazy" z.B. , ich kenne ja die Changes schon und versuche dann meine eigenen sachen dazu zuspielen ,wenn alles gut Läuft , such ich mir dann den Reinen Drum Track des Songes (Auf youtube z.B. einfach den Song und Isolated Drums dazu ) und versuche dann was neues zu den Drums einzuspielen .
Ja , zum Üben such ich mir zuerst mal nat. ein Solo , das mir gefällt und wo ich denke dass ich nicht überfordert bin , zur Zeit "No Quarter" von Led Zeppelin Lese zuerst mal diverse quellen , welche skalen Verwendet wurden , Akkordfolge verinnerlichen ,dann die Skala Auf der Gitarre nat. übers ganze Griffbrett lernen , versuchen unterschiede Zwischen anderen Skalen zu kapieren , was immer besser klappt . Z.B. zuerst die Skala auf der Unteren E saite Horizontal durchspielen damit die Intervalle , also das Muster der Skala Verstanden wird , danach halt das muster erkennen und darin auch griffmuster für 3 klänge zu sehen , das klappt auch ganz gut und hört sich dann zu einem "Jam-track" klasse an , ich mach demnächst mal eine Version von "No Quarter" , Übrigens wird dort die Dorische Tonleiter und die Blues Pentatonik(manchmal auch die moll pentatonik) geschickt vermischt.


So sähe dann ein vernünftig gemachter Jam Track aus , die Gitarren fehlen komplett und gleichzeitig wird auch noch einfach verständlich erklärt was da gerade abläuft in dem Song .
Zum Definitiven Üben würde ich mich mit meiner Lieblingsgitarre irgendwo hinsetzen , und trocken unverstärkt alle sachen üben die mir gerade einfallen , Licks ,Tonleitern , Melodien , Riffs ...man kann es sooft wiederholen wie man will ,ohne den 100 Watt Marshall Plexi anzuwerfen , es hat den Vorteil dass man sich RICHTIG hört , auch Metal sachen , frag mal Eddie van Halen , seine Methode hab ich gerade beschrieben , der Typ hat stundenlang mit seinen äxten vor dem Fernseher gesessen und alles Hundertmal geübt , Clapton solos Hat er anfangs Note für Note Nachgespielt , dann kamen die eigenen Sachen .
Auch Slash , ich hab in einem Interview mit Gitarre & Bass vor 15 Jahren gelesen :Zitat Slash "Ich hab eigentlich 8-10 Stunden Gitarre gespielt , wenn meine Freunde auf Partys oder feiern waren sass ich meistens zuhause und hab die Gitarre auf dem Schoss gehabt"
Und Am besten mit Metronom , klar .
Wenn du Trocken , gut klingst , bist du Am Amp umso Besser !
Deswegen muss eine E-gitarre für mich zuerst mal Ohne Verstärkung gut klingen , sonst werd ich nicht warm damit .
Ansonsten wären da noch Technik , die ist nat.auch nicht zu Unterschätzen , Viel wert auf die Rechte hand legen , bzw. das zusammenspiel mit der Linken und das alles Automatisieren , dabei KANN man die üblichen Fingerübungen durchführen , also Patterns auf dem Griffbrett möglichst sauber und schnell zu spielen , was mich halt langweilt , ODER aber Spezielle Songs suchen die diese Bedürfnisse befriedigen ("Holy Wars , The Punishment" , da muss man sich mal den Bass Part raushören und auf die Gitarre übertragen ;):evil:)
Dann Leg ich jedem ans Herz auch mal über seinen Musikalischen Tellerrand zu schauen , gerade Metaller , die zu Klischeehaft sind wirken oft langweilig , Eine der Aufregendsten Bands in diesem Genre finde ich , sind Mastodon , Yo , die haben es ziemlich cool drauf Metal mit den Verschiedensten Einflüssen zu Würzen und dann Kommen solche MEGA Meisterwerke wie "Crack the Skye" dabei raus .
Ich versuche Akustische Bluegrass oder Solche sachen auch mal auf der Verstärkten Strat , Hat Jimmy Page getan , der Song "Hot Dog" ist Astreiner Bluegrass , Ziemlich dreckig gespielt .
Deswegen @Noah_R : gib nicht auf:great: , weil ich mir denke ,das du ein Jüngerer Zeitgenosse bist der Denkt man müsse in 3-4 Jahren Perfekt Gitarre auf dem Niveau von Paul Gilbert shredden Können , sorry , nicht bös gemeint , sonst hätte ich dich nicht so "zugetextet" :D, Jeder hat diese Zweifel , auch ich ..bin ja schon etwas älter (aber gutgehalten , rock n roll you know:opa:)Trotzdem , auch wenn ich den Rest meines Lebens nur für Paar freunde , die Gattin , und unsere Katzen (Die Stehen Definitiv auf warmen Crunch sound ) spielen werde , ich hab meinen Spass und Ich hör ja dann auch den Sound aus den Boxen , wenn mir das nicht mehr gefällt , hör ich auf .
 
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@thrashroc WOW! Danke für die Antwort! Ich denke mal die werde ich mir jetzt immer durchlesen wenn meine Motivation schwindet! Ja ich bin einer der jüngeren ( mache dieses Jahr mein Abitur ) und grade jetzt ist es schwierig wenn man nach so vielen Stunden nach Hause kommt und total kaputt ist sich dann noch zu motivieren sich an die Gitarre zu setzen anstatt vor den Fernseher :D Trockenübungen ohne Amp mache ich recht gerne, vor allem Skalen und Tonleitern, was Licks anbetrifft...das sind für mich fast unbekannte Gewässer, denen ich mich noch nicht gewidmet habe. Ich spiele jetzt seit knapp 5 Jahren und das improvisieren zum Beispiel geht recht gut und hört sich meiner Meinung nach auch relativ gut an :rolleyes: Mein Ehrgeiz bis jetzt war immer mal so gut zu sein dass ich mich damit auch auf die Bühne stellen kann...naja das hab ich bis jetzt auch schon 3 mal...ich hatte letztes Jahr das Glück Musik-Instrumentalpraxis als Fach belegen zu können und hab ein Jahr für drei Stunden in der Woche nur Gitarre im Unterricht gespielt und naja, mit der schuleigenen Gibson hat das dann schon recht Spaß gemacht :D haben zum Beispiel Kashmir von Led Zeppelin gespielt und das hörte sich echt verdammt geil an! Und da habe ich gemerkt dass das auf der Bühne stehen und spielen verdammt Spaß macht (vor allem wenn die Scheinwerfer so hell sind dass man das Publikum nicht mehr sieht und in seinem Element sein kann :rofl:) Aber da ich diesen Kurs jetzt nicht mehr belege sind auch keine Auftritte in Aussicht und da fällt es mir schon schwer Motivation zu finden:bad:
 
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Ja , du bist halt jetzt in einer Extremsituation , Studium ist halt auch keine Nebensache , Versuche auf dem Level , auf dem du jetzt bist zu Bleiben , ich meine eine Stunde Trotz Studium sollten täglich drin sein , und danach kannst du ja immer noch schauen ob du in einer Band Anschluss findest ,Bzw. dich Traust gleich als Solo Gitarist auf Tour zu gehen.:great:
Musik war übrigens immer schon einfach nur sich selbst genug , also es braucht nicht immer Publikum , aber natürlich ist es auch Klasse wenn man viele damit erreicht .
Ich find deswegen auch James Hefield oder ähnliche Karrieren Klasse , er hat mit 13 die Schule geschmissen und gesagt "Ich werde Rock Star" :great:, er hat das gemacht woran Viele nur Träumen , anstatt einen Job zu machen , der einem zwar mehr oder weniger gefällt , wurde man eine kunstfigur ,andere Krasse Beispiele Die Beatles oder Jetzt Aktuell David Bowie , Solche Leute haben IMMER gewusst was sie werden und haben Zielbewusst darauf hinausgearbeitet ..
Es gibt auch Ausnahmen , Chuck Berry hat zuerst Jahrelang ganz normale Jobs Wie taxifahrer oder Baggerführer gemacht , dann mit 21 Angefangen E-gitarre zu spielen und ist mit "Relativ" Bescheidenen Sachen SAUberühmt geworden.

Und , Ja , meine Spezialität ist Die ersten 5 Songs Vom Legendären Zep Konzert 73 in NY komplett Pages Part mitzuspielen (Ich Liebe dieses Konzert .."The Song Remains The Same" Led Zep Absolut unvergleichlich):D
Ich hätte natürlich auch Bock , nochmal live Aufzutreten und dann nat. auch keine Top40 sachen oder sowas , sondern Progressiv :evil::m_git2:, aber , ok die Passenden Leute ..mir schwebt da sowas mit Ein/zwei Gitarren , Bass und Schlagzeug , kann auch eine Gitarre manchmal syntyklänge übernehmen oder gleich Keyboard , aber finde dann mal Leute :rolleyes:
Stilrichtung , Auf jedenfall ROCK , gerne auch Härter , aber kein Punk oder Hardcore , sondern schon Bluesig , Experimentell ,Jazzig etc. aber auch nicht ZU gewagt , sondern weitestgehend Groovend :tongue::great:
 
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Ich weiss, dass ich nie professionell oder halbprofessionell sein werde/kann. Damit ist die Frage nach dem Sinn geklärt - ich spiele, weil's mir Spaß mach, also nur, wenn und so lange ich Lust habe. Gestern waren das ungefähr 5 Minuten... Irgendwann ist dann aber wieder mehr Motivation da, dann wird's länger.

Das gilt und funzt natürlich nur für die beschriebene Situation. Spielst zu z.B. irgendwann in ner Gruppe, hast Du ein Pensum. Aber halt auch einen (anderen) Sinn...
 
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Grundlagen sind notwendig. Aber versuche möglichst oft mit anderen zusammenzuspielen.
Da lernt man mehr, als beim stundenlangen Üben von irgendwelchen Skalen. Und mehr Spaß macht es auch.

Schönen Rest vom Sonntag


Boisdelac
 
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Übe / Spiele nicht um ein Ziel zu erreichen sondern spiele und übe weil es Spaß macht. Der Alte aber sehr wahre Spruch "der Weg ist das Ziel "
 
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Wofür mache ich das hier überhaupt alles?

Was sind eure übungsroutinen?

Und wie macht man erfolge?


Übe / Spiele nicht um ein Ziel zu erreichen sondern spiele und übe weil es Spaß macht.
Der Alte aber sehr wahre Spruch "der Weg ist das Ziel "


Viel kann man da eigentlich gar nicht hinzufügen.

Musik machen und dabei dazu zulernen ist ein irre großer Spaß.

Um erfolgreich zu lernen ist es, wenn man den Ziele definiert, wichtig
sich realistische Ziele zu setzen. Ist man hier ungeduldig oder
unrealistisch oder lernt Sachen bei denen nicht klar ist warum
man dies oder jenes lernt, führt das zu logischerweise zu Frust.
;)
 
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Übe / Spiele nicht um ein Ziel zu erreichen sondern spiele und übe weil es Spaß macht. Der Alte aber sehr wahre Spruch "der Weg ist das Ziel "


Genau!! Und mit der zeit wird mann besser niemand wird morgen anfangen und übermorgen das hier schaffen, merke ich selbst auch spiele mittlerweile mehr nach gehör als nach tabs Usw.
 
Noah, ich seh paar Punkte: du zweifelst an deinem Können - da hilft nur üben, üben und nochmals üben. Und wenn du was neues lernen willst, dann tu es. Aber nicht weil du musst, sondern weil du willst. Wir reden hier immer noch von Musik als Hobby und nicht als Beruf. Und damit machst du dir höchstens selbst Druck, vor allem wenn du nicht in einer Band spielst.
Dann wär da die Motivation: siehe Punkt 1, du machst dir selbst zu viel Druck dich zu verbessern. Arbeite einfach daran und hab Spass dabei. Mach eine Aufnahme von einem Song jetzt und dann in ein, zwei Monaten und du wirst wahrscheinlich merken, dass du dich da verbessert hast. Beim täglichen Üben fällt einem das oft nicht so auf. Ich bin ja selbst immer wieder erstaunt, wie schnell man sich mitunter entwickeln kann!
Und du möchtest auf der Bühne stehen? Dann such dir paar Leute mit denen du eine Band gründest. Gemeinsam macht das üben dann gleich mehr Spass und es gibt dir wieder Motivation, weil du ein Ziel hast. Und wenn ihr dann ein wenig Programm habt - für eine Stunde Songs zu haben ist schon eine ziemliche Aufgabe - dann sucht Euch Auftritte.

Aber wichtig ist: setz dich nicht selbst unter Druck und wenn du mal keine Lust zum Üben hast, weil die Schule zu anstrengend war oder aus anderen Gründen: lass es sein. Ich hab das auch öfter, vor allem unter der Woche komm ich oft aus der Arbeit heim und will nur noch meine Füße hochlagern. Aber nach paar Tagen juckt es mich schon wieder in den Fingern und dann bin ich wieder mit viel Freude dabei. Und selbst wenn ich dann feststellt es geht eigentlich nix: dann leg ich die Gitarre wieder zur Seite und lager doch meine Füße hoch, oder geh mit den Hunden spazieren...
 
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Ich finde man sollte auch das Thema "Tagesform" nicht vergessen. Will heißen das Problem eine Leistung kontinuierlich zu erbringen oder abrufen zu können. Je nachdem klappt's mal besser mal weniger. Ich kenne das auch aus Bandproben. Ist einfach so. Vielleicht ist es auch manchmal so, daß man das "Versagen" höher bewertet als den "Erfolg". Mit Folgen für die Motivation. Ich spreche aus eigener Erfahrung/Wahrnehmung. Habe die Erfahrung gemacht das mir an Tagen wo ich keine Lust habe und schlecht drauf bin durchaus gute Sachen gelingen. Komisch. Deswegen mein Rat: "Stur weitermachen, der Appetit kommt beim Essen!"
 
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Ich finde man sollte auch das Thema "Tagesform" nicht vergessen.
sehr guter Einwand! :great:
Zum einen sind die meisten von uns Hobbymusiker und können uns auch schlechte Tage problemlos erlauben. Zum anderen hab ich auch schon viele Profis an schlechten Tagen gesehen. Da gilt es dann - wenn es sein muss - Augen zu und durch!
Wie gesagt: an schlechten Tagen hör ich auch schon mal nach 5 Minuten auf zu spielen oder zu üben.
 
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