Hallo,
ich besitze eine Conn 88H TH. Es handelt sich um ein Instrument aus den 90er Jahren, also die neue Modellreihe. Das TH steht für thinwall, also für ein extradünnes Schallstück. Das kann ich an meiner Posaune auch nachvollziehen. Der Vorteil liegt im besseren Anblasverhalten. Ein extremes ppp ist problemlos möglich. Thema Thayer (oder Axial) - Ventile. Es ist mir nicht bekannt, dass Conn überhaupt diese Ventile verbaut. Die herkömmlichen Ventile der Conn Posaunen sind jedoch (nach eigenen Erfahrungen) nicht zu empfehlen. Sie klappern nach kurzer Zeit, hängen und kratzen. Das Lindbergventil kenne ich nur von der Musikinstrumentenmesse Frankfurt, es zeichnet sich durch einen geringen Hebelweg und venig Luftwiderstand aus. Wie das Ventil allerdings sich im Dauereinsatz zeigt, ist mir nicht bekannt.
Tipp: Ein Kollege von mir spielt eine 88H aus den 60ern. Top Instrument!!! Ventil hat noch nie Probleme gemacht. Leider baut Conn momentan unter einer anderen Maxime: vernünftiges Instrument, so preiswert wie möglich!!!
"Geiz ist geil" ist der Tod der legendären Posaunen. Versuche also eine gebrauchte aus der Legendären Zeit zu erhaschen. wenn dir dies nicht gelingt, kann ich dennoch die 88H empfehlen. Je nachdem was Du mit dieser Posaune anstellen willst. Ich bin ambitionierter Laie und spiele auch sehr viel im symphonischen bzw. Quartettbereich. Die 88H hat mich bis jetzt immer wieder überzeugt. Es gibt jedoch Einschränkungen: Eine erste strahlende Posaune kann ich aus der 88H nicht machen. (ist bläserabhängig) Für eine zweite Stimme oder sogar als Ersatz für eine Bassposaune ist sie mit trotz des minderwertigen Ventils sehr zu empfehlen.
Ich hoffe ich konnte helfen
Gruß
Robert