Wer weis etwas über Hammond S 6 ?

  • Ersteller ManuelMuc
  • Erstellt am
M
ManuelMuc
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.07.05
Registriert
03.05.05
Beiträge
13
Kekse
0
Wer kennt Hammond S 6 und kann was darüber erzählen ?
 
Eigenschaft
 
Hi! Die Hammond S 6 kenne ich kaum, habe sie auch noch nicht gehört, sondern nur darüber gelesen. Aus dem Gelesenen entsteht bei mir der Eindruck, dass das Teil quasi eine frühe Form des Billig-Alleinunterhalter-Keyboards ist: mit Akkord-Buttons für die linke Hand und üppigen 2 Basspedalen für Tonika und Quinte des aktuell per Akkord-Button angewählten Akkords... :screwy:

Ich denke mal, dass das Teil nur für nur wahre Hammond-Sammelfreaks interessant ist.
Nach allem, was ich über dieses Teil gelesen und gehört habe bin ich sicher, dass es unmöglich ist, mit diesem Teil "den" Hammond-Sound (B-3 etc.) hinzukriegen. Man könnte vermutlich genausogut versuchen, Kühe zum Eierlegen zu bewegen...

Eine bekannte Suchmaschine mit 2 "o" (leichter Wink mit dem Zaunpfahl ;) )liefert übrigens auf den Suchbegriff "hammond S 6" unter anderem folgende URL:

http://www.hammondonmymind.dk/Orgelinfo/hammond_s6.htm

Schönen Gruß Martin
 
Fuer Hammond Sammler vielleicht der letzte Kick.
Fuer nen Otto Normal Orgler mit B3 Soundvorstellung garantiert nix.
Wachruettel !
Leute, die Hammond Orgel ist nix weiter als ein zufaellig recht gut
klingendes amerikanisches Produkt.
Was ist besser ein Mac Donalds Hamburger oder ne deutsche Frikadelle ?
Ich wehre mich ganz einfach ganz dagegen, dass irgendein amerikanisches Orgelfabrikat das Mas aller Dinge sein soll.
Guggt doch mal selber. Amerikaner sind vielleicht lustige Menschen aber
da fehlt etwas. Amerikaner weisen nicht mal im Ansatz irgendeine Art von
Kultur auf. Da ist nix von weitreichender Bedeutung.
Alle Erfindungen die unsere Welt beeinflusst haben haben ihren Ursprung in Europa Asien oder Afrika. Ja die B3 klingt geil. Ich halte das fuer einen reinen Zufall.
Die in Europa verwendete old CX3 klingt auch geil.
Ich brauche fuer meine Musik absolut keine amerikanische Orgel.
Der maechtigste Mann auf dieser Welt ! Ist nichteinmal in der Lage sich einigermassen vernuenftig zu artikulieren.

Muessen wir uns nicht verstecken !
ciao
 
@Richy

Ist es vielleicht auch nur Zufall, dass eine Gibson Les Paul oder eine Stratocaster gut klingt. Oder ein Minimoog ? oder ein Sellmer Sax ? oder Ludwig Drums ? oder eine Conn Posaune ? oder ein Steinway ?
Also man muß wirklich nicht in puren Amerikanismus verfallen. Es gibt auch in Europa sehr gute und weltweit anerkannte Erfindungen - auch im Instrumentenbereich (z.B. im Streichinstrumentenbau oder in den klassischen Instumenten allgemein - die stammen ja schließlich aus Europa).

In Sachen Pop- und Rockmusikinstrumenten jedoch waren es neben den Engländern halt ausschließlich die Amis, die wußten wo der Hammer hängt. Du hast vielleicht die späten 60er nicht mehr als Musiker erlebt. Ich kann Dir nur sagen, dass es zu dieser Zeit das reinste Drama war, in Deutschland Equipment aufzutreiben, mit dem ein halbwegs vernünftiges Interpretieren von Pop- und Rock- (damals ja noch mehr Beat-)musik überhaupt möglich war. Ständige Ausfälle irgendwelcher Verstärker, defekte (DIN-Stecker-)Kabel usw. waren die schöne Regelmäßigkeit. Von den mit den hier verfügbaren Instrumenten erzielbaren Klängen wollen wir erstmal gar nicht reden...

Es mag Dein persönlicher Geschmack sein, dass Du eine alte CX3 auf eine Stufe mit einer B3 stellst. Ich hatte dieses Teil damals auch, weil es zu seiner Zeit eines der ersten Instrumente war, das mit Zugriegeln und 9-Chören daherkam und gegenüber dem Crumar Organizer oder irgendwelchen Farfisas usw. sicher einen Schritt nach vorne darstellte. Mich hat die CX3 letztendlich nur dazu inspiriert, den Traum von einer richtigen Orgel irgendwann doch noch zu realisieren.

...und er Zusammenhang eines unfähigen Präsidenten mit dem Klang eines Musikinstrumentes, dessen Markennamen zum Gattungsbegriff wurde, mag sich mir nicht so recht erschließen....

Manne
 
> Ist es vielleicht auch nur Zufall, dass eine Gibson Les Paul oder eine
> Stratocaster gut klingt. Oder ein Minimoog ?

... das frage ich mich eben auch. Natuerlich haette ich auch gerne nen Minimoog. Es kann aber doch nicht sein, dass die meisten Musikinstrumente frueher besser klangen. Da spielen sicherlich auch folgende Faktoren eine Rolle:

- Hoergewohnheit (Klaenge die man aus dem Radio kennt sind amtlich)
- Verfuegbarkeit, je seltener oder unbezahlbarer desto besser
- Amerikanisierung, alles aus den USA ist gut

Mellotronsound, klar finde ich auch klasse. Aber warum ? Ohne die obigen Punkte wuerde man den Sound schrecklich finden.
Unbestritten, wenn man eine Hammond spielt, das macht Spass.
Wenn Hammond die ganz anders konstruiert haette, wurde dann eben dieser Sound amtlich sein ?
Haette man den Transistor frueher erfunden, die Roehrentechnik uebersprungen. Wuerde man nachtraeglich Roehrenamps bauen, da diese weicher klingen ?
Kann mir das selber auch nicht beantworten.
Die Ehrfurcht vor dem Namen Hammond halte ich einfach zu uebertrieben.
Auch wenn die Technik bis 1969 zumindestens schon genial war.
Diese S6 waere mir fuers Wohnzimmer trotzdem zu schwer.

Das alles hat wohl auch einen geschichtlichen Hintergrund. Auf welchen Instrumenten wuerden wir spielen, wenn der Schnauzbart seinen Krieg nicht verloren haette ? Kann man sich auch gar nicht vorstellen.

ciao

kauft mehr Klingeltoene, Millionen von Kindern irren sich nicht
 
so langsam geht der thread aber ziemlich OT...

Der Threadersteller hat nach Infos zur Hammond S6 gefragt!!!

Schönen Gruß Martin
 
Was ist denn hier los???
Einer fragt nach einem Instrument und ein anderer fängt an mit Anti-US-Geschwafel...

Die S-Serie ist wirklich eher die "Jaqueline Deluxe" der Hammonds...für einen Sammler geeignet, sonst eher unbrauchbar...
 
Der Thread ist wirklich sowas von off-topic...

trotzdem noch ein paar Gedanken zu den Äußerungen von Richy:

man muß ja keine Ehrfurcht vor dem Namen Hammond haben (die haben auch genug Mist produziert) - ehr schon von den legendären Modellen bzw. deren Konstrukteuren. Gemessen an den damaligen technischen Möglichkeiten ist die Tonewheel-Erfindung als genial einzustufen, auch wenn sie ursprünglich einem ganz anderen Zweck (bezahlbare Orgel für kleine Baptistenkirchen) als den erreichten erfüllen sollte. Und warten wir mal ab, ob künftige Musikergenerationen vielleicht im Jahr 2055 noch vom Klang eines Triton, einer CX3 usw. schwärmen werden - so alt sind nämlich die M3-Modelle mittlerweile und funktionieren bei entsprechender Pflege und Wartung heute noch wie am ersten Tag...
Die "Verherrlichung" der Vintage-Keyboards (Hammonds, D6, Rhodes, Wurlitzer, Mellotron usw.) beruht sicher nur zu einem kleinen Teil auf Hörgewohnheiten. Es ist halt unbestreitbar, dass ein sauber verstärktes Rhodes einen sehr angenhmen Klang erzeugt, genau wie eine B3 über ein 122er Leslie usw.

Warum die neuen Instrumente nicht mehr diesen Charme und diese Wärme haben ist sicher auch zu begründen: Auch wenn solche Teile für die Amateur- und Halbprofi einen Segen darstellen, tun sie doch nur eines: sie stellen (natürlich u.a.) technische Möglichkeiten zur Verfügung um den Klang anderer eigenständiger Instrumente nachzuahmen, was ihnen bis zu einem gewissen Grad ja auch gelingt. Aber es verhält sich halt ähnlich wie beim Bild eines alten Meisters, bei einem guten Wein, einem alten Whiskey usw.: keine Kopie wird jemals in der Lage sein, das Original zu ersetzen. Und wenn sie es dennoch schafft, fehlt immer noch das Gefühl des Betrachters/Geniesers/Hörers, das Original vor sich zu haben.

Ich weiß nicht ob ich der einzige bin, der so fühlt! aber mir kommt es immer so vor, dass meine (bescheidene) Spielkunst deutlich gewinnt, wenn ich an einer B3, an einem Rhodes usw,. sitze - vielleicht habe ich in dieser Richtung ja auch einen kleinen Dachschaden weg ! und wenn es so ist, dann habe ich den gern !

Manne
:) :rolleyes: :cool: :great:
 
Für so einen Dachschaden bin ich auch immer zu haben... :D
 
Manned schrieb:
Ich weiß nicht ob ich der einzige bin, der so fühlt! aber mir kommt es immer so vor, dass meine (bescheidene) Spielkunst deutlich gewinnt, wenn ich an einer B3, an einem Rhodes usw,. sitze - vielleicht habe ich in dieser Richtung ja auch einen kleinen Dachschaden weg ! und wenn es so ist, dann habe ich den gern !
Volle Zustimmung :great:

Ein altes, originales Instrument inspiriert! Man hört sich plötzlich Dinge spielen,
von denen man gar nicht wusste, daß man sie kann.

noch ein Dach geschädigter :screwy::D
 
@Man spielt auch auf den Clones viel bewußter z.B. auf der Bühne, wenn man weiß, wie die alten Originale sich anhören und bespielen lassen.
 
Mit der Demo Platte ist ManuelMucs Frage doch eigentlich gut beantwortet.
http://www.keyboardmuseum.org/soundsheet/ham_s6.html
Die S6 hat anscheinend einen Solovox Synthesizer, Art clavioline ? on board.
Klingt auch besser als ich dachte.

> ... unbestreitbar, dass ein sauber verstärktes Rhodes einen sehr
> ...angenhmen Klang erzeugt

Heutzutage ja. Hab auch lange ein Rhodes gespielt. Fand den Klang bissel muffig aber war zufrieden. Bis..., na was wohl kam. DX7. Der klang damals !
so gut oder besser wie ein Rhodes. Auch die Profis haben in ihren Aufnahmen das Rhodes durch DX7 ersetzt. So lange bis das Teil einem foermlich aus den Ohren raushing. Hatte man damals andere Ohren ?
Ja ! Ich denke Hoergewohnheit spielt schon eine grosse Rolle.
Und die aendert sich eben auch. Das DX7 Beispiel zegt das doch.

> Ein Instrument soll inspirieren !
Genau das ist es ! Je mehr man spielt und hoert umso schwieriger wird dies aber auch.
Solina Strings haben mich inspiriert. *zugeb. Steht heute in der Ecke.
Klar auch Hammond M100. Aber auch ne Dr Boehm. (War nicht meine :)
( hmm man entschuldigt sich fuer Dr Boehm)
Wenn man einfach nicht mehr aufhoeren will zu spielen ....

So gesehen. Wenn die "juengeren" z.B. das NI B4 Modul inspiriert. Dann ist das nicht nur ok sondern prima. (habe ich vorher nicht bedacht.)
Mir gefiel die alte Version wie gesagt nicht. Andere Hoehrgewohnheit.

*schimpf schimpf
Wer war damals dran "schuld", dass man 4 Rhodes gegen einen DX7 tauschte ? Die Musikindustrie mit DX7 auf jeder Platte? Oder die Werbung ?
Klar die wollen eines: verkaufen verkaufen varkaufen ...
Wir werden sicherlich manipuliert. Genauso wie in der Modebranche.
Das aergert mich.
Aber war es damals vielleicht sogar ok, dass man getauscht hat ? Dadurch ist die Entwicklung auch weitergegangen. Der Preis runtergegangen.
Noch nie gab es brauchbare Synthies so billig wie heute. Muss man auch sehen.

Ganz dumm finde ich halt. Ich gugg was da hinten fuer ne Marke draufsteht.
Egal was vorne rauskommt. Die alten Suzuki Hammond clones. Nix fuer mich.
XK3 hab ich noch nicht gespielt. Sicherlich ok.

Naja mein Traum war aber auch immer eine Marke. zwei Fairlight.
Im Prinzip sogar in Erfuellung gegangen.
Jetzt fliegen wir hier sicherlich gleich raus *fg.
 
Soviel saudummes Geschwätz in dem Zusammenhang habe ich schon lange nicht mehr gehört!
 
@Richy:

Ja, auch bei mir hat der DX7 das Rhodes abgelöst. Es war halt in den 80ern einfach modern, die Originale elektronisch zu ersetzen. Allerdings legte sich die anfängliche Euphorie über die tollen Rhodesklänge des DX7 bei mir sehr schnell. Nämlich genau dann, als die Band einige Stücke, wo es auf guten Rhodessound ankam ins Repertoire übernahm. Da stellte sich dann schnell heraus, dass eine DX7-Rhodessimulation und der Sound des Originals (bei mir war´s ein MarkII) doch zweierlei paar Stiefel sind. Obwohl über die selbe Anlage verstärkt konnte sich der Synthie nie so durchsetzen, wie das Piano. Dass dem Sound des DX7 eine gewaltige Menge an Schmutz fehlte, merkte ich dann auch irgendwann. Klar ist, dass der beim FM-Sound beliebig justierbare metallische Attack irgendwie auch ein eigenständiges Klangbild formen konnte und daurch auch, wie Du schreibst in vielen Studios einen gewissen Kultstatus erlangt hat, ein Ersatz für´s Rhodes war er für mich eigentlich nie, obwohl ich mich damals mit der FM Programmierung intensiv auseinandergesetzt habe und auch Sounds zugekauft habe !
Ich würde das aber nicht den Hörgewohnheiten zuschreiben, sondern vielmehr der Tatsache, dass man zu dieser Zeit (80er) neuen Synties gegenüber wesentlich weniger kritisch war, als man es vielleicht heute ist. Alles was neu (und einigermaßen erschwinglich) war, wurde als bahnbrechend und gut empfunden. Die damals vorhandenen wirklich guten Synthies wie Prophet 5, Oberheim, Memorymoog usw. konnte sich ja kein (Amateur-) Schwein leisten.
Es wurde damals ja auch behauptet, man könne mit dem DX7 eine Hammond, Bläsersätze und sogar Akustikpianos realisieren (Werkssounds !), was aber realistisch gesehen doch eher ein Wunsch oder Marketing-Gag des Herstellers war.
Der DX7 erlangte seine Popularität im Nachhinein gesehen durch seine sehr eigenständigen perkussiven (metallischen) Sounds und nicht durch die Fähigkeit, Originalsounds nachzubilden, darauf mußten wir dann schon noch sechs bis acht Jahre warten, nämlich bis zur "Geburt" eines SY77 - von damals bereits verfügbaren Samplern (Ensonic, Emu) mal abgesehen.

Manne
 
Letzten Endes ist das alles Geschmackssache. Wer auf Marken abfährt, der kauft sich halt Krokodil-Shirts. Wer auf den Zweck schaut, lässt sich nicht von Namen weichspülen...

Es ist doch gar nicht wichtig, ob nun Hammond oder Fender auf deinem Teil hinten drauf prangt - es muss für dich selber halt so klingen, dass du dem Ganzen eine gewisse Authentizität abgewinnen kannst, bzw. den Sound hinkriegst und spielen kannst, welcher dich beflügelt und erfüllt.
Klingt es nun nach Santana, nach Pink Floyd oder nach Brainticket, oder etwa nach den Doors? Man muss halt - ebenso wie die Gitareros, Bassisten, Schlagzeuger - den Sound für sich finden, der sich in der Band (sofern man in einer Band spielt, andernfalls halt im Homestudio/Studio) durchsetzen kann. Davon hängen viele verschiedene Faktoren ab, das wissen wir doch alle.
Wir machen selber den Sound, wir spielen ihn selber. Freilich macht es sich einfach gut, ein echtes Fender Rhodes auf der Bühne stehen zu haben (ich spreche da aus eigener Erfahrung), ob ich nun gut spiele oder nicht. Aber ehrlich gesagt, finde ich, hab ich schon z. B. Rhodessounds gehört, dich mich einfach umgehauen haben, und die kamen aus einem Yamaha-Synthie... total dankbar zu spieleln weil alle Tasten einfach gleichmäßig und präzise funktionieren... insofern traumhaft...
... dennoch werde ich auf der Bühne immer mein Rhodes aufstellen, es wirkt, und es gibt mir dieses gewissse "echte, ehrliche" Gefühl, und das ist auch geil... Die paar Unzulänglichkeiten machen eben genau den authentischen Live-Sound aus...
Ich meine, das ist eine Gratwanderung... und hängt kaum von Markennamen ab....
In diesem Sinne - stay cool, friends...

Grüßle

Armin
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben