Wer will zeigen was er drauf hat?

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Auch wenn der Titel dieses Threads ein wenig an einen Wettbewerb erinnert, soll dies keinesfalls so sein.
Ich würde euch bitten an meinen Song Hand anzulegen, euren Master hier hochladen und einen kurzen Kommentar
darüber was ihr speziell gemacht habt.
Ich würde gerne mehr über Mastering erfahren und vor allem verschiedene Herangehensweisen sehen.
Bin gespannt was dabei rumkommt.

https://www.dropbox.com/s/zdwfwm1kuztq4o0/Get Drezzed - Unmastered.wav

Ich hoffe eine 48kHz 16Bit .wav sollte gut sein. Genügend Headroom ist auch vorhanden.

Dann legt mal los!

Ps:
Eure Master-Tracks werden nicht von mir veröffentlich noch in irgendeiner Weise kommerziell genutzt.
 
Eigenschaft
 
Nicht böse gemeint, aber was erhoffst du dir bei diesem Ausgangsmaterial von einem Mastering?
 
Verstehe ich nicht so ganz. Was passt denn nicht bei dem Ausgangsmaterial?
 
Da bin ich aber gespannt...
 
Naja, Mastern ist nun mal grundsätzlich die Arbeit an mehreren Songs, welche homogen auf einander abgestimmt werden damit sich ein Album auch wie eine Einheit anhört.

Für mich macht es also keinen Sinn einen einzelnen Song zu mastern, denn nen Kompressor + Eq auf eine Stereosumme packen kann jeder.
 
Aus meiner Sicht, ja und nein
Als es noch Alben gab (die es natürlich immer noch gibt, aber seltener) bei dem jeder Song unterschiedlich war in der Komposition wie auch in der Aufnahme ein anders klingendes Schlagzeug, anders klingende Gitarre etc. hatte, da kommt dieser Punkt bzw. die Kunst des Mastern besonders zum Tragen (man nehme bspw. das Album meines Nicks als Beispiel)
Wenn dies aber in manchen Genres gar nicht der Fall ist, dann sehe ich das eher nicht.
Auf der anderen Seite ist es auch so, dass sich die Hörgewohnheiten ändern, viele hören nur noch Einzelstücke aus Veröffentlichungen, auf mp3 oder was auch immer.

Weiterer Grund, man kann sich ja auch zunächst mal an einen Song wagen, um aus einem Song dann alles rauszuholen.

Und was Mastern angeht, auch bei nur einem Song, das ist eben nicht nur Comp + EQ.
Der hier reingestellte Song benötigt n. m. Auffassung noch was ganz anderes, aber da soll der TE erstmal selbst Hand anlegen.
 
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Das war ja das was ich mit "Ausgangsmaterial" gemeint habe.
Aber das was da gemacht werden muss, ist Arbeit die man schon im Mixdown machen muss.

Auf der Stereosumme wird das nichts.
 
Ginge auch so ;)
Wir können dem TE doch mal helfen :)

Für den Mix spricht, mit max. Peak rechts -3.35db, reicht der Headroom.
Der Mix hat genug Transienten, da ist noch nix plattgebügelt.
Der Song knallt schön :)

Ich würde da ansetzen:
- 2 Sekunden vor und nach dem Song muß Stille sein (wenn man ein Album vor sich hat)
- der Mix hat einen DC-Versatz (kein Problem, der muss aber erstmal weg)
- Mittenspektrum zu schwach (bei allen mittenlastigen Themen im Song fällt mir das auf).
- die Höhen sind mir zu scharf.
- Stereobreite ist zu eng (geht auch im Mastering, aber bspw. die Gitarren ab 33sec. kommen mir zu stark aus der MItte, würde ich im MIx breiter setzen,
wenn das aber so gewollt ist, kann man den Rest im Mastering machen)
- lauter geht auch, aber ohne Transienten zu bügeln bzw. das es klanglich flach wird


So, mehr Tipps gebe ich nicht ;)
 
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Jetzt habe ich mal ein Update gemixt: https://www.dropbox.com/s/zdwfwm1kuztq4o0/Get Drezzed - Unmastered.wav

Vielleicht könnt ihr jetzt damit was anfangen. Und ja...unter dem Begriff Mastering habe ich verstanden, das letzte bisschen aus einem Song herauszuholen und das wird meiner Meinung nach immer so gehandhabt, ob ich nun 10 Tracks habe, die gemainsam auch eine Platte sollen oder ich eben nur einen Titel habe.

Wenn es allerdings immer noch um die Kritik an meinem Mix gehen sollte, könnte die Moderation dieses Thema auch in den geeigneten Thread schieben. Hätte ich auch nichts dagegen. Hauptsache ich lerne etwas.
 
Nachdem ich in der Stichwortwolke "Elektro" und "Indie" gelesen habe, würde ich mir wünschen, dass Du den Song mal bei einem anderen Hoster hochladen würdest, bitte. :)
 
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Ganz am Anfang ist ein KLick zu gehören, kurz bevor es losgeht...
Klingt schon breiter als erste Version, macht schonmal auf, Mitten sind deutlicher allerdings finde ich persönlich, ist jetzt alles dem Höhenabsenken zum Opfer gefallen ;)
Bei der off-gespielten HiHat im off ist das ok, bei den Gitarren wie auch bei dem Solo-Synth ist mir das zuviel weggenommen, beim Solo-Synth im Halftimepart ne Spur mehr Hochmitten/Höhen.
btw, ein guter Song mit satten und wirkungsvollen Klängen.
Nicht zu lang nicht zu kurz!
 
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Was willst du denn für ein Master? Extrem laut und breit oder noch dynamischer, leiser? Ich gehe gerne bis ans Limit. Aber für ein Album ist das kontraproduktiv. Und laute Musik klingt zunehmend eingeengter sowie bassärmer, als das ungemasterte Original. Fragt sich, ob dich das stört.
 
Ich habe mit Absicht keine Anforderungen gestellt, da jeder seiner Auffassung und Kreativität freien Lauf lassen sollte. Aber von mir aus gerne dynamischer ;-)
 
Das Master habe ich mit denselben Plugins erstellt, mit dem ich bereits den Song von songofthestorm in diesem Board gemastert hatte, und den du aufgrund des spitzen Hochtonbereichs kritisiert hattest.
Die Färbung des Songs entsteht also wie gehabt über zwei SPL Vitalizer. Der erste färbt und komprimiert das Klangmaterial hin zu etwas mehr Bass, Mitten und Höhen. Hinzu kommt eine leichte Kompression der Bässe, die aber nur die Dynamik der Bassspur betrifft. Einen Lowcut der Summe habe ich nicht vorgenommen, sodass der Bassbereich nicht nennenswert an Druck eingebüßt hat.

Der Unterschied zum vorhergehenden Master ist ein weniger agressiv betonter Mitten- und Hochtonbereich, mehr Bass im Subbereich sowie eine allgemein mittigere Klangauslegung, da diese dir wohl mehr zusagt.

In den Höhen schneidete der Snareteppich auch ohne Färbung hörbar.
Da ich mir in meinem Masterprojekt eine eigene M/S-Matrix zur flexibleren Mitten- und Seitenbearbeitung erstellt hatte, habe ich die schneidenden Obertöne mit dem Plugin Sonalksis CQ1 auf der Monomitte reduziert. Das ist ein dynamischer Expander, welcher sich für das Mastering eignet, um solche Probleme zu minimieren. Allerdings ist der Klangeingriff recht deutlich, und durchaus ein leichter Verlust an sonst möglichem Impact vorhanden.

Weiterhin ist in Ozone 5 der Stereo Imager aktiv. Die Bänder wurden ab ca. 178 HZ aufwärts um etwa 30% verbreitert, wodurch der Song natürlich nur eine künstlich verbreiterte Stereobühne erhält. Da der Sond ohnehin recht mittig ist, ist das aber kein Nachteil.
Der Maximizer in Ozone 5 steht bei mir immer auf IRC II, Character Fast and Loud 1.0, Margin -0,3. Intersample Detection On.

Knackser, die noch auf dem Master (Und auch schon auf dem Mix) zu hören sind, wurden noch nicht entfernt.
 
Danke für deine Version des Tracks und für deine Ausführungen.
 
Ich habe nochmals Kleinigkeiten überarbeitet. Auf meinem Link oben liegt das überarbeitete Master. Das Klangbild der oberen Mitten wird durch ein zweites Expanderband bei 5 khz minimal betont, wodurch der Mix eine Winzigkeit spritziger klingt, was den Verlust der deutlichen Absenkung in den Höhen etwas kompensiert. Die gelegentlichen Knackser habe ich mit einer Lowcut- Filterautomation auf dem Mittensignal entfernt.
 
Ich weiß auch nicht wo die Knackser herkommen. Habe schon gesucht, bin aber nicht so richtig fündig geworden. Wielleicht ist das ein Renderfehler von irgendeinem Plug-In. Vielleicht kann ich das mit der Freezfunktion mal austesten.
Klingt wirklich sehr schön satt und nicht so totgebügelt. Gute arbeit ;-)
 

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