Werden USA Gitarren bald billiger?

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Auchentoshan3
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Hallo,

der Euro/Dollar Kurs verschob sich nach dem Tief Ende 2016 ja wieder erheblich zu Gunsten des Euro.

Da steht doch zu erwarten, dass die Preise irgendwann entsprechend fallen.

Handelt sich immerhin um 20%. Ne Strat Pro müsste folgerichtig von 1500,- auf 1200,- fallen.

Sollte man da nicht eine Anschaffung aussetzen, wenn sie nicht dringend ist?

Dann aber zuschlagen, bevor Trump einen Protektionismus auffährt, der von Europa entsprechend beantwortet wird?
 
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:) Das sind Milchmädchenrechnungen.
Da musst du die Teuerungsrate von rund 5% seit 2016 'rausrechnen, dann sind die Transportkosten gestiegen (wer sich mal die Preise von USPS, UPS &Co. ansieht, weiss was ich meine).
Um ehrlich zu sein: wenn man eine Gitarre haben WILL dann muss man kaufen, ich würde da nicht nach irgendeinem Vorwand suchen.
 
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Könnte schon sein, dass US Gitarren mittelfristig wieder etwas günstiger werden. Bzw. alle Produkte die international in Dollar gehandelt werden. Aber ob und wann, das kann dir leider keiner voraussagen - und meine Kristallkugel ist gerade in der Reparatur.
 
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Ich denke mir das so:
Der Vertrag zwischen Fender und Thomann (nur als Beispiel) kommt an einem bestimmten Tag X zustande. Der Dollarkurs dieses Tages wird dann die Basis des Preises einer Gitarre bilden. Wenn der Dollar nach dem Kauf durch Thomann steigt oder fällt ändert das nichts am vereinbarten Preis.
Der Dollar muss also beim nächsten Vertrag niedrig sein, damit die Gitarren billiger werden können. Und Fender dürfte die Preise nicht erhöhen. Und die Händler müssten bei ihrer bisherigen Gewinnspanne bleiben...
 
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Du machst einen Fehler und denkst logisch. Vergiss das bitte ganz schnell wieder.

Nach meine Erfahrung ist das nämlich so: Der Vertrieb sagt, "Ihr kauft unser Zeug zum Preis X ein und verkauft es zum Preis Y."
Der Dollarkurs mag bei deren Betrachtungen eine Rolle spielen, aber üblicherweise sind bei den zugekoksten Obervertrieblern ganz andere Überlegungen ausschlaggebend.
 
Ja, wahrscheinlich hast du recht ;)
Manchmal habe ich Tage, da glaube ich an das Gute - und fairen Handel...
Aber das geht meist von alleine vorbei :D
 
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Fällt der Dollar, steigt der Spritpreis
steigt der Dollar, steigt der Spritpreis

Nichts wird billiger, ausser man kann es in der Herstellung mit noch geringeren Löhnen herstellen. Handel ist weniger arbeitsintensiv als Produktion.
 
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Der Vertrieb sagt, "Ihr kauft unser Zeug zum Preis X ein und verkauft es zum Preis Y."
Ist die Frage ob beim Direktvertrieb von Fender und Co diese Preise nicht in Dollar angegeben werden. So gesehen hat der Dollarkurs zum Abschluss des Geschäfts auf jeden Fall einen Einfluss auf den Endpreis, den wir zahlen.
 
Der Dollarkurs dieses Tages wird dann die Basis des Preises einer Gitarre bilden. Wenn der Dollar nach dem Kauf durch Thomann steigt oder fällt ändert das nichts am vereinbarten Preis.

So gesehen hat der Dollarkurs zum Abschluss des Geschäfts auf jeden Fall einen Einfluss auf den Endpreis, den wir zahlen.

Das Problem könnten zumindest große Anbieter ausräumen. Beispiel: Ich zahle gekaufte Ware im Wert von 100.000 Dollar und muss dafür Euro tauschen. Das Verhältnis ist 1:1. Damit ich nach einem Jahr keinen Wertverlust habe, falls dann die Ware in Euro weniger wert ist, da der Kurs zum Dollar stieg (Verhältnis 1,2:1), man nun also billiger einkaufen könnte, lasse ich mir von einem Dritten Kursänderungen absichern. Dieser gleicht den Verlust aus, hat aber auch den Gewinn, falls die Entwicklung gegenläufig ist. Ein klassisches Spekulationsgeschäft, welches der Realwirtschaft einen guten Dienst leistet. Denn der Händler ist vor Kursschwankungen geschützt und kann ohne eigene Verluste fallende Preise weitergeben. Kann er die Weitergabe niedriger Preise verhindern oder rauszögern, erwirtschaftet er ein extra Plus.

Kleinere Läden haben diese Möglichkeiten vielleicht weniger, aber auch nicht so große Lagerkapazitäten.
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Der Vertrieb sagt, "Ihr kauft unser Zeug zum Preis X ein und verkauft es zum Preis Y."

Dann wäre der Preis bei den verschiedenen Anbietern immer gleich. Ist meist auch so, aber nicht immer:

https://www.muziker.de/fender-american-pro-stratocaster-hh-shawbucker-rw-antique-olive

https://www.thomann.de/de/fender_am...MI18iUodv12AIViJ0bCh1y2AiKEAQYASABEgJHp_D_BwE

Also gilt so eine Preisbindung nur eine gewisse Zeit?
 
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So gesehen hat der Dollarkurs zum Abschluss des Geschäfts auf jeden Fall einen Einfluss auf den Endpreis, den wir zahlen.

Ich hatte über die letzten Jahre / Jahrzehnte durchaus den Eindruck, dass der Dollarkurs eine Rolle bei den Endpreisen hier spielt. Wobei ein ´starker´ Dollar häufiger zu kurzfristigen und deutlichen Preiserhöhungen geführt hat und ein ´schwacher´ Dollar nur sehr sehr zögerlich und andeutungsweise an den Kunden weitergegeben wurde... . .
 
Ist doch wie beim Ölpreis: steigt der an, schnellen die Spritpreise in die Höhe. Sinkt er, bleiben die Spritpreise hoch...
 
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Naja, auch wenn jeder für sich kalkuliert und Altverträge einzuhalten sind, tendenziell hat der TE schon recht, es müsste sich (in welchem Umfang auch immer) günstig auf Neuprodukte aus den USA auswirken.

Für uns Sammler und Anhäufer noch interessanter natürlich ist der Gebrauchtmarkt. Bei ebay USA wird logischerweise in $ bezahlt und der darunter befindliche €-Kurs, den wir bezahlen, wird immer erfreulicher und wirkt sich immer sofort und in voller Höhe aus. :)
Es gab durchaus schon Zeiten, in denen trotz Versand und MWSt/Zoll seltene Gitarren, etwa alte Charvels, durch den Umtauschkurs in den USA viel günstiger waren, als hier.
Ein Nachbar, der eher im Hochpreissegment unterwegs ist, hat auf diese Weise dort eine pre-CBS-Strat für 12000 € erworben, die vor einem Jahr umgerechnet über 16000 € gekostet hätte. Nicht die Preisklasse, in der ich suche, aber ein schönes Beispiel dafür, dass ein schwacher Dollar Chancen bietet.
 
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Ich notier hier mal die Thomann Preise zum 27.01.2018 für die Fender Elite Strat:

1.699 € kostet die günstigste Elite Strat (Fender American Elite Stratocaster, Erlekorpus, Ahorngriffbrett).

1.938 € kostet die teuerste Elite Strat (Fender AM Elite Strat, Eschekorpus, Ebenholzgriffbrett)

Mal schauen, ob sich die Preise noch signifikant verändern, und wenn ja, in welchem Zeitraum in welche Richtung. Der aktuelle Kurs liegt bei 1,2427 Dollar zu 1 Euro.
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Die Preispolitik von Gibson verwundert auch. Die SG 2017 Standard war längere Zeit für ca. 1050 Euro zu haben, während das 18er Modell mit 1400 startet. Die anderen Pickups rechtfertigen den höheren Preis nicht?! Ob der Preis im Laufe des Jahres etwas runter geht? Wäre nicht das erste mal bei Gibson und muss nicht unbedingt etwas mit dem Dollarkurs zu tun haben.
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Vermutlich geht es mehr um die Markteinschätzung der Verkäufer und das Verhalten der Konkurrenz. So viele bei Google präsente Onlineanbieter gibt es nicht, so dass ja fast schon ein Oligopol vorliegt.
 
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Ich notier hier mal die Thomann Preise zum 27.01.2018 für die Fender Elite Strat:
Das ist der wahre Weg. Und leg dir bei Thomann einen Wunschzettel mit den beiden Gitarren an und schau regelmässig rein. Das macht es leichter die Preisentwicklung mitzuverfolgen. :great:
 

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