Wert+Nutzen von "Fundamentals of Piano Practice" für Gitarristen

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Hallo zusammen,

Habe da eine Entdeckung gemacht und wollte mit euch mal darüber diskutieren.

Quelle: http://www.justchords.de/reality/fopp_index.html

Ein SEHR interessanter Artikel/Buch. Lang, aber lohnend. Darin beschreibt der Autor einige scheinbar unlogische Ansätze, um das Lernen, Üben und Spielen vom Klavier zu verbessern und wirklich zu beschleunigen. Der Just-Chord-Musiker schreibt nun, dass viele Methoden für viele, wenn nicht alle Instrumente geeignet sei.

Ich habe einiges schon angewendet und muss sagen, es bringts!! Postet doch mal eure Meinungen und Erfahrungen, vielleicht kann aus diesem Thread ein "Fundamentals of Guitar Practice" werden, zum Nutzen aller. :)
 
Eigenschaft
 
Es gab schon mindestens einen Thread zu dem Buch:
https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/191527-fundamentals-piano-practice.html
Auch sonst wird "Fundamentals" öfters hier im Forum erwähnt. Eventuell sollten wir doch in obigem Thread weiterdiskutieren?

Da du Meinungen hören wolltest: Ich habe mit Klavier angefangen, bin dann auf E-Bass und später auf E-Gitarre umgestiegen. Ich kenne also auch die Pianisten-Perspektive ein wenig.
Für übertragbar halte ich vor allem die Passagen, in denen es um Lernen und Üben geht. Das ist wohl bei allen Musikinstrumenten prinzipiell vergleichbar. Ich finde die Tipps des Buches recht sinnvoll, allerdings ist manches davon so neu nun auch wieder nicht. Dass man die schwierigsten Stellen eines Stückes am intensivsten üben soll anstatt ein Stück "chronologisch" von vorne nach hinten durchzuarbeiten, hat mir mein Klavierlehrer zum Beispiel schon vor mittlerweile fast 20 Jahren gesagt.

Weniger übertragbar sind natürlich die klavierspezifischen Techniken. An der Gitarre kann ich halt schlecht linke und rechte Hand getrennt üben. Okay, ich kann Anschlagsübungen nur mit rechts machen - was ja auch in manchen Gitarrenlehrbüchern empfohlen wird. Aber sonst?

Streiten kann man sicherlich über manche Thesen. "Es ist absolut verboten, unmusikalisch zu spielen" ist zum Beispiel eine davon. Ich meine halt, dass man ganz ohne Technik-Übungen als Pianist, Gitarrist oder Bassist nicht auskommt. Natürlich will ich keine Dissonanzen produzieren, dass sich einem die Zehennägel aufrollen. Aber viele Technik-Übungen (gerade was speed building angeht) sind halt musikalisch nicht die Offenbarung. Nötig sind sie irgendwie trotzdem. Und manchmal muss man einfach auch mal "ausprobieren". Da kann man nicht ständig so tun, als spiele man vor Publikum, wie in "Fundamentals" gefordert wird.
Mal als Vergleich: Ein Sportler macht ja im Training auch nicht genau das, was er im Wettkampf tut. Würde man im Lauftraining nur die Wettkampfdistanz unter Wettkampfbedingungen (absolut am Limit) laufen, wäre das eine katastrophal schlechte Vorbereitung. Natürlich darf man das Ziel -den Wettkampf oder beim Musiker das Spiel vor Publikum - nicht aus den Augen verlieren. Aber zum Üben muss auch mal was anderes erlaubt sein.

Naja, aber so weit wollte ich eigentlich gar nicht ins Detail gehen. Wie gesagt: Das Buch kann einem nützliche Anregungen geben. Allerdinsg sollte man wie immer kritisch bleiben und nicht einfach alles blind übernehmen.
 

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