Wert von Elka X-50 Hammond Clone

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Hi,

meine Orgel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ich hab sie bei einem Gebrauchtkauf von einem Rotosphere Mk 1 dazu bekommen.
Das Rotosphere hab ich verkauft und ich habe nicht vor, mir demnächst einen Ventilator zu kaufen, denn für meine Zwecke reicht mein Nord Stage EX Leslie.

Jetzt steht die Orgel quasi "blöd" rum.. sie brummt etwas, knistert etwas, rauscht etwas, alle Töne funktionieren, 1 Taster für Keyclick muss manchmal überredet werden auszulösen, aber insgesamt nichts ungewöhnliches denke ich.

Was würde ich eurer Meinung nach bei einem Verkauf kriegen? Wenn das so wenig ist wie ich denke: wie kriege ich die Orgel wieder fit, sodass ich sie als "abgeranzte" Rockorgel in ein paar Jahren live nutzen könnte?

Chris
 
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Hi,

meine Orgel hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ich hab sie bei einem Gebrauchtkauf von einem Rotosphere Mk 1 dazu bekommen.
Das Rotosphere hab ich verkauft und ich habe nicht vor, mir demnächst einen Ventilator zu kaufen, denn für meine Zwecke reicht mein Nord Stage EX Leslie.

Jetzt steht die Orgel quasi "blöd" rum.. sie brummt etwas, knistert etwas, rauscht etwas, alle Töne funktionieren, 1 Taster für Keyclick muss manchmal überredet werden auszulösen, aber insgesamt nichts ungewöhnliches denke ich.

Was würde ich eurer Meinung nach bei einem Verkauf kriegen? Wenn das so wenig ist wie ich denke: wie kriege ich die Orgel wieder fit, sodass ich sie als "abgeranzte" Rockorgel in ein paar Jahren live nutzen könnte?

Chris

solche älteren Instumente sind oft genug nichts mehr wert - d.h. es ist teurer, sie zu reparieren, als eine vergleichbare Neuanschaffung. Jeder Service-Techniker wird sich allerdings über Deinen Besuch freuen, denn Du wirst immer wieder kommen. Es macht also nur dann Sinn, wenn Du die Kiste selbst reparieren kannst und dabei vielleicht was lernst?

Meist sind nur die Kontakte oxidiert oder verdreckt
 
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Ich hab mir mal so ein Kontaktspray besorgt und werde die Orgel mal aufschrauben, Staubsaugen und mich mal informieren, was es zu tun gibt. :)
Geld im Service-Schuppen werde ich dafür nicht ausgeben - es ist kein Vintage-Schätzchen.
 
Laß die Finger von Kontaktspray.

Wenn Du Kontakte reinigen willst, dann nimm Alkohol und ein Wattestäbchen oder ggf. einen Glasfaserstift.
 
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Danke für den Tipp - doch warum kein Kontaktspray? Ist das nicht genau für sowas da? :nix:
 
Kontaktspray löst den Schmutz und er verschiebt sich an andere Stellen. Für kurze Zeit läuft es dann, doch da das Kontaktspray nicht vollständig verdunstet, bleibt eine (klebriger) Rest zurück, an dem sich liebend gerne wieder Staub festsetzt. Kurze Zeit später ist das Problem wieder da und oftmals schlimmer als zuvor. Wenn Du tatsächlich Kontaktspray (z.B. Kontakt 40) verwenden wolltest, so müßtest Du mit Unmengen an Waschlösung (WL) nachspülen und selbst dann kannst Du nicht sicher sein, daß das Zeug auch wirklich rückstandsfrei verdunstet.

Also gleich Alkohol (Isopropanol) nehmen. Da kannst Du sicher sein, daß nichts zurückbleibt und die dauerhaft Ruhe hast.


Schau Dir mal das Datenblatt von Kontakt-40 an: http://www.crcind.com/wwwcrc/tds/TKC4 KONTAKT40.PDF
Da steht:
Es bildet einen feinen, kaum sichtbaren Ölfilm.
…und auf dem setzt sich der Schmutz wieder liebendgerne ab.
Das Zeug kannst Du in den Zündverteiler von Deinem Mopped sprühen, aber nicht in die Orgel.
 
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Praktisch, ich hab Isopropanol im Hause für meine Mundharmonika. Ich werds mal ausprobieren und dann berichten.

Dann nehme ich das Kontaktspray für mein Motorrad, wenn ichs im März wieder fit mache. :D
 
Das berühmt-berüchtigte Kontaktspray wird gerne mal als "Universal-Reparatur-Spray" hergenommen.


Das ist es definitv nicht - aber es hat durchaus seine Daseinsberechtigung - Wenn es mit bedacht eingesetzt wird.

Zum einen gibt es verkapselte Teile (Schalter, Potis, Fader), die auf andere Art nicht zu reinigen sind.
Entweder diese Teile tauschen (Vorausgesetzt Ersatz verfügbar, Zeit zum Besorgen ist usw.) oder der Griff zur Dose.
Viele Fader, Schalter und Potis brauchen jedoch auch eine leitfähige Schmierung um "satt" zu laufen und vernünftig einstellbar zu sein.


Kontaktspray rein ist Prinzipiell nich unbedingt die schlechteste Idee,
aber damit tauchen folgende Probleme auf :

- Wohin mit dem gelösten Schmodder ?
- Schmierung ist danach hinüber.

In der Praxis hat sich bei mir folgendes bewährt :

1.) Kontakt 60 rein - Und zwar so, dass es auch mitsamt des Schmodders wieder ablaufen kann.

2.) Kontakt WL - Das ist die Sprühwäsche für "danach" - Auch so, dass der Schmodder ablaufen kann.

3.) Kontakt 61 in homöopathischer Dosierung. Kontakt 61 ist eine Art leitendes Schmiermittel

Kann Kontakt 60 und WL nicht ablaufen, ist der ganze Prozess eher von kurzer Dauer.
Wenn das ausreicht (Der Abend vor dem Gig oder beim Soundcheck) ist man schonmal gut bedient,
allerdings sollte man sich dann doch des Problems annehmen.
Einfach "reinsprühen" bringt in der Regel nicht allzuviel - ausser wirklich sehr kurzfristig.

Wenn einmal Schmutz / Staub in einen Regler kam, kommt er auch wieder rein - Nur eine Frage der Zeit.

Gruß, Mattropolis
 
Nunja,
Es gibt ja verschiedene Kontaktsprays: Kontakt 60 oder Tuner 600 oder manche schwören auf DeoxIT usw. usw. Je nach Anwendungsfall mögen die ja auch in Ordnung sein, insbesondere wenn es sich um gekapselte Dinge handelt und man kurzfristig akute Probleme beheben will. – Obwohl da oft auch mind. 50x (Mitzählen!) schnelles hin- und herbewegen.
Langfristig würde ich bei Potis allerdings, sofern man Ersatz bekommt, immer einen Austausch vorziehen. Wenn die Orgel 30 oder 40 Jahre alt ist, und man heute erstmals neue Potis einbaut, hat man für die nächsten 30 Jahre Ruhe.

Die "Fehlerbeschreibung" (brummen, knistern, rauschen, Taster geht nicht) ist etwas unspezifisch.
Ich weiß nicht, was ELKA in dieser Orgel für Tastatur-Kontakte und Schalter verbaut hat, aber zumindest bei den Tastaturkontakten gehe ich davon aus, daß man sie problemlos von außen reinigen kann. Und in dem Fall ist Wattestäbchen+Alkohol oder in hartnäckigen Fällen der Glasfaserstift das Mittel der Wahl (manchmal reicht sogar das Staubwegpusten).
Ob man die Schalter zerlegen und reinigen kann, kann ich nicht sagen.

Wenn man so eine Orgel verkaufen will, muß man natürlich entschieden, ob man noch viel Zeit und Geld für Ersatzteile reinstecken will, da man für so eine Orgel nur noch wenige bekommen wird. – Will man sie selbst noch nutzen, sieht es sicher anders aus.


Also… auf zum Putzdienst!
 
Kontaktspray benutze ich bestenfalls für die Steckverbindung an meiner Auto-Anhängerkupplung.
Das Märchen dass das Zeug irgend etwas verbessert existierte schon als ich meine E-Ing - Laufbahn begonnen habe; das ist schon fast 30 Jahre her.
Mit Tunerspray kann man Dreck oder Oxidbeläge aus Potis usw. heraus schwemmen, das Zeug verdampft wenigstens fast rückstandsfrei. Kontakt 60 neigt durch seine "Öligkeit" dazu nach dem anlösen der Oxidschichten den Schmodder zu binden und sich an anderer Stelle mit allem zu verbinden das es erreichen kann. Das ergibt dann irgendwann einen Belag der schlimmer ist als der ursprüngliche...
Für mich ein absolutes No-Go;
ich kann mich überdeutlich an die Worte des Industrie-Meisters der Firma erinnern bei der ich mein Praktikum gemacht habe erinnern: einmal Kontaktspray - immer Kontaktspray.
 

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