Western und oder Nylon, Budget 1200 €

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Alter Zupfzausel
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Hallo,
nach all den Jahren ... ok sind nur 2 Jahre mit Unterbrechungen Unterricht mit mäßige Erfolg (meine Meinung) muss was neues her.
Warum? Ich habe eine Renata Gitarre welche bestimmt 20 Jahre auf dem Korpus hat und ich durch Zufall aus einer Brandwohnung bekommen habe.
Das Teil macht nicht wirklich Spaß. Liegt mir weder vom Klang, noch vom Greifen und auch Optik auch nicht so. Also habe ich auch keine Lust darauf zu üben.
Das dies nicht förderlich ist sollte klar sein. Da kann man die Gitarrenmusik noch so mögen.
Also habe ich nun endlich paar Peanuts gespart. Nur welche?


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

1000€ +200


(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

Tja da bin ich mir noch nicht sicher. Klassische ist nicht schlecht und hat seinen Reiz. Klingt aber meist etwas muffiger oder gedämpfter. So kommt es mir vor. Liebäugle aber auch mit einer Western. Da hat man zwar schnell Wunde Finger in der ersten Zeit,würde aber vielleicht meine Musikrichtung die ich mal in 20 Jahre anstrebe (wenn ich dann noch Lebe näher kommen).


(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Neukauf wohl eher. Altes hatte ich genug. Ladenkauf bevorzugt. Aber auch wenn ich in der Hauptstadt wohne ist es doch ein Dorf. So finde ich was Western betrifft nicht die welche ich gerne mal zupfen würde.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Na in erster Linie in der Bude. Auch wenn ich mir manchmal wünsche einen eigenen Raum dafür zu haben. Habe da eben das innere Hindernis in der Bude doch nicht so in die Saiten zu gerifen, da es zu laut für die Nachbarn werden könnte. Bühne wäre nett, aber nicht bei meinem (hust) Können.


(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Jup suche ich. Smooth Jazz bevorzugt und was so alles mit Fingerstyle zu tun hat. Schrammeln ist nicht so meines. Wenn es auch dazu gehört. Wird zwar oft als Fahrstuhlmusik betitelt, aber wenn ich insbesondere Acoustic Alchemy höre hat was. Und die beiden spielen überwiegend auf einer Nylon. Was mich zu dem Problem führt Stahl oder Nylon.


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Hm Dreatnought fällt flach. Ich hatte mal eine Klampfe zur Konfirmation bekommen. Da hatte ich mir die klassische Haltung angewöhnt und komme davon nicht los. Bescheuert ist aber so. Zur Info: Bin heute 56 und habe damals mit 15 nur 1 Jahr die Gitarre gehabt. Als Bub muss man ja mal Stahlsaiten aufziehen aus unwissen. Naja der Steg war dann doch der Meinung mir um die Nase zu fliegen. Das wars dann mit der großen Kunst. Erst mit 54 dachte ich wieder ans spielen.
Ansonsten bin ich da offen. Obwohl die volumigen ja mehr "Power" haben. Also OOO wäre es schon eher.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Da ich bisher nur klassische in den Fingern hatte und auch auf Grund dessen was ich spielen möchte kommt ein breitere Sattel eher in den Sinn. Zumal ich glaube sehr kurze Finger zu haben (Mittelfinger von der Beugelinie zur Handfläche bis Fingerkuppenende knapp 8cm). Denke da wäre die normale klassische Breite zuviel, aber die schmale Western wieder zu wenig (blöde Knubelfinger). Demzufolge würde ein schmaler Hals meiner linken Hand näher kommen. Wenn die Deckenkante noch abgerundet wäre.. naja


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

Habe gehört das ein Cutaway nicht unbedingt erforderlich ist. Sei mal so dahin gestellt. Wird man erst dann merken, wenn er doch fehlt. Ansonsten würde ich eben Massives vorziehen, als Pressspan oder gar Plastik (war es Martin oder Taylor). Tonabnehmer wäre cool, aber lohnt auch erst wenn man auf der Bühne steht oder einen Übungsraum hat. Obwohl es schön wäre mal paar Sachen damit auszutesten. Den kann man aber auch nachrüsten lassen wie L.R. Baggs.


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke: Zeder liegt mir wohl eher im Ohr. Hat eher den warmen Klang als Fichte. Obwohl ich doch glasklare Höhen mag, aber einen tiefen warmen Bass auch gerne habe.
Boden & Zargen: Jo kein Plan



(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Klang siehe unter 9. Optik: Bleibt mir weg mit Sunburst .. würg. Optisch eher die hellere Farbe. Ich mag kein Schwarz oder rot. Also was freundliches helles.

Ich war mal hier in den bekannteren Shops. Sprich Justmusic, American Guitar Shop und einer fehlt noch was klassische angeht Wolf & Lehmann. Bei Just hatte ich Martin in den Fingern, Seagull und Eastman.
Bei American Guitar Shop war es ähnlich. Kam allerdings noch der Ableger von Seagull dazu (Name vergessen).
Eastman war nicht so schlecht. Allerdings hatte ich da den bitteren Beigeschmack der Chinaware. Mag täuschen.
Nun bin ich allerdings auch der Chaot der nicht das haben muss, was alle haben wollen. Heißt Martin, Taylor was die Western angeht sind bestimmt toll. Aber eben doch irgendwie Mainstream. Bei klassischen kenne ich mich nicht so aus. Da wäre es aber wohl Hanika. Das muss ich nicht haben.

Die ARTIST STUDIO CW ELEMENT würde mich mal reizen. Allerdings habe ich sie hier in dem Kaff (Berlin) noch nicht gesehen. Ob Seagull nun das Maß sind mag dahin gestellt sein. Habe bisher nur die S6 und glaube die Coastline angespielt. S6 ist Dreadnought und fällt daher aus dem Raster. Coastline war mir zu flachbrüstig vom Klang. Da fehlte das volle.

Was mir eben noch an der Seagull gefällt ist der Kopf. :)

So nun macht bitte was daraus. Lieben Dank
 
Eigenschaft
 
Klassische ist nicht schlecht und hat seinen Reiz. Klingt aber meist etwas muffiger oder gedämpfter. So kommt es mir vor.

Saiten machen viel aus. Ich hatte jetzt sehr gute Erfahrungen mit Optima Silber Carbon MT auf einer Zedern-Palisander gemacht, die danach deutlich klarer klang.

Liebäugle aber auch mit einer Western. Da hat man zwar schnell Wunde Finger in der ersten Zeit,würde aber vielleicht meine Musikrichtung die ich mal in 20 Jahre anstrebe (wenn ich dann noch Lebe näher kommen).

Na ja, es spricht ja nichts gegen zwei Instrumente. Vielleicht nicht uninteressant: Eine Stoll-Steelstring, gibt es mit verschiedenen Griffbrettweiten, passt in den Preisrahmen und würde mir für Deine Musikideen einfallen.
 
Ich bin auch der Meinung, für dieses Budget sind zwei Gitarren drin. Vollmassiv wird völlig überschätzt, eine massive Decke ist ausreichend. Die Zargen arbeiten am Klang überhaupt nicht mit, wenn überhaupt, dann der Boden, aber da dämpfst du sowieso mit der Wampe. :)
Außerdem sind laminierte Hölzer wesentlich unanfälliger gegen Stöße usw...
Ich hab nicht richtig verstanden, warum Dreads durchs Raster fallen... :confused:
 
Habe gehört das ein Cutaway nicht unbedingt erforderlich ist.

Was heißt unbedingt? Grundsätzliche (bzw. verallgemeinernde) Aussagen dazu sind einfach falsch. Wenn ich z.B. manche Django Reinhard Linien spielen will, kann ein Cutaway durchaus und unbedingt notwendig sein, es sei denn, man hat Lust, die anfallenden hohen Töne einfach tiefer zu legen. Das muss einfach jeder für sich selbst einschätzen, genauso wie die Frage, ob man verstärkt spielen möchte. Richtig ist, dass der Preis irgendwoher kommen muß und Cut und Pickup Geld kosten, das für viele Gitarristen in einer ansonsten besseren Gitarre sinnvoller angelegt ist.
 
Ich bin auch der Meinung, für dieses Budget sind zwei Gitarren drin. Vollmassiv wird völlig überschätzt, eine massive Decke ist ausreichend. Die Zargen arbeiten am Klang überhaupt nicht mit, wenn überhaupt, dann der Boden, aber da dämpfst du sowieso mit der Wampe. :)
Außerdem sind laminierte Hölzer wesentlich unanfälliger gegen Stöße usw...

Dass laminierte Gitarren (Korpus) unempfindlicher sind, und dass hochwertig laminierte Gitarren besser sind als manch billige Vollmassive mag stimmen.
Dass vollmassiv aber völlig überschätzt wird halte ich, gelinde , für Quatsch.
Warum sollten dann Gitarrenbauer nicht laminierte Böden und Zargen verwenden, wäre billiger und einfacher,
wenn der Unterschied vernachlässigt werden kann?

*flo*
 
(1) Weil's die Kunden möchten und
(2) weil massiv einfacher zu fertigen ist als hochwertig (!) laminiert
 
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Ich danke euch für die Antworten. Und meine Wahl ist dann auf die Hanika 54PF gefallen. Einen Tonabnehmer kann ich immer noch nachträglich einbauen lassen. Eine Western wird nächstes Jahr ins Haus kommen. Welche es dann sein wird bleibt offen.
Warum nun doch eine Klassische?
Ich hatte nur 2 Jahre Unterricht mit mäßigem Erfolg. Und nun kann ich sagen, dass es definitiv an der "Alten" lag.
Würde ich eine Western spielen wäre der Unterschied wieder groß und könnte mich im Erfolg bremsen. So meine Vermutung. Und noch habe ich mich nicht so wohl gefühlt bei den vielen Gitarren die ich nun in den Händen hielt wie bei einer Nylon.

Warum die o.g. Hanika?
Ich hatte den direkten Vergleich zwischen Alhambra, Hernandez Profesor, Khaya, Yamaha u.a. Also auch Zeder gegen Fichte und auch der Hanika 54PC. Hatte mir dann mal 4-5h Zeit genommen und immer wieder gewechselt und aussortiert.

Ich musste dann doch feststellen das im Gegensatz zu einer Western mit Zeder eine klassische wieder muffiger klingt. Da blieb ich bei Fichte hängen. Klarer prägnante Höhen und satter Bass. Vor allem wenn man auch noch die E auf D stimmt (hab da paar Lieder).

Zu anderen kam mir das Profil des Gitarrenhals doch eher gelegen mit seinem D-Profil. Relativ flach im Gegensatz zu der alten Renata mit C. Demzufolge kann ich auch auf einem 52mm Brett besser zurecht kommen. Und das obwohl ich recht kurze Finger habe. Das greifen ist bei der 54PF schon fast leicht.
Zum Schluss kam dann noch die Optik ins Spiel. Helle Decke in Fichte, dunkler Korpus aus Palisander und Hals dann Cedre was in der Farbe ein Zwischending ist zwischen den beiden vorgenannten. Und matt gehalten. Von den Hochglanz lackierten bin ich nicht so der Freund. Und Sunburst ist für mich so oder so zum würgen. Gibt es aber kaum bei den Klassischen.

Eine Stoll hätte mich eventuell gereizt. Liegt dann aber doch über dem Budget.

Dann mal schauen wie ich mein Geklimmper auf den PC bekomme. Denke da werde ich hier auch fündig werden mit Tipps.
 
Absolut alles richtig gemacht also. :) Und die Hanika ist sicher eine für's restliche Leben.
Ach nochwas: du bist in meinem Alter...Solltest du wie ich so wenig wie möglich mit dem PC in Berührung kommen wollen wenns um Musik geht :D und trotzdem absolut unkompliziert und qualitätsmässig gut aufnehmen willst, dann hier
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...buttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios
Wenn du Fragen hast, bin ich dann da.
 
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Danke für den Hinweis. Auch wenn ich schon meine 56 Lenze zähle bin ich mit Commodore C64, Amiga zurecht gekommen. Auch beruflich hatte/ habe ich oft genug mit PCs zu tun. Also bin da nicht so unbedarft und kann auch Guitar Pro 7 mein Eigen nennen. Ich denke da an ein preiswertes Kleinmembran-Kondensatormikrofon bis 150€ (Niere) und zusätzlich als zweites ein Großmembran-Kondensator (Kugel). Muss nur sehen welche und wie ich die beiden zusammen bekomme damit was am PC raus kommt. Aber das eilt nicht so.
 
Viel Vergnügen. Es lohnt sich, mit Saiten zu experimentieren!!! Bei Hanika sind werksseitig Savarez Alliace aufgezogen, meine Favoriten sind demgegenüber derzeit Optima Carbon No6. Die müssen aber Dir nicht gefallen und auch ich werde weitere Sätze ausprobieren - aber das Probieren lohnt sich!
 

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