Westerngitarre mit guter Saitenlage, Budget 800 €, Korpusform wie Ibanez A300

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Hallo zusammen,

ich habe 25 Jahre Tanzmusik in einigen Bands gemacht, für ein Publikum von 18 bis 80.
Dort war eine Fender, Gibson und bei ca.5% am Abend eine Applaus (nur Rhythmus) im Einsatz. (Hab mich nie weiter mit A-Gitarren beschäftigt)
Jetzt, nach einigen Jahren Pause, (bis auf das Spielen zu Hause) treibt es mich wieder raus.
Ich habe in Richtung Tommy Emmanuel und zeitlose Pop - und Country mit Gesang was vor.
Jetzt meine "Wünsche" an die Gitarre:
- eine top niedrige Saitenlage ist mir sehr wichtig
- sollte auch "vor heimischen Publikum" ohne Anlage, einen satten, warmen Klang haben (nicht gerade Ovation)
- sehr wichtig ist mir auch (über die Anlage) die Abnahme des Tones - ganz speziell das Klopfen auf den Korpus. Beispiel
- Preis sollte 800€ nicht überschreiten - will es nicht gleich übertreiben;).
Ich hab z.Z. eine Ibanez A300E-VV, diese Bauform sollte es auch wieder sein.

Würde mich sehr, gerade von Gitarristen die auch auf dieser Schiene unterweg sind, über eine kleine Auswahl freuen.

LG,
Jens
 
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Bring Deine Iba zum Gitarrenbauer des geringsten Misstrauens, lasse einen Deckentonabnehmer einbauen und die Saitenlage optimieren. Dazu ist ggf. ein neuer Sattel und ein Abrichten der Buende noetig. Guenstigstenfalls nur Einstellen der Halskruemmung und eine optimierte Stegeinlage. Dann brauchst Du noch einen Stoepsel fuer das Schalloch, wenn Du verstaerkt spielen willst. Kostet alles zusammen €150, maximal €200.

Ansonsten ist eine ultraniedriger Saitenlage fuer das perkussive Zeug a la TE eher nicht so gut und die Ovations/Applause kingen fuer dn Zuhoerer vollkommen anders als fuer den Spieler. Lass Dir mal deine Tupperschuesselgitarre zuspielen - Du wirst Dich wundern...

Den Rest kannst Du dann auf eine RICHTIGE Gitarre fuer TE's Spielstil sparen. Das wird aber dann eher doppelt so teuer, wie Deine Vorstellung....
 
Hallo im Forum!

- eine top niedrige Saitenlage ist mir sehr wichtig
Das ist so eine Sache. :gruebel:
Du bekommst in der Preisklasse bis 800€ vielleicht eine relativ gute Saitenlage aber keine ausgesprochen niedrige, das macht kein Hersteller ab Fabrik.
Wenn es ganz top sein soll, musst du beim Gitarrenbauer nachbessern lassen, auch bei teureren Gitarren.

Tommy Emmanuel war mal in MB-Interview, der hat auch in irgend einem Zusammenhang (@hack_meck weiß Du noch genau, welches Interview ?) empfohlen, die Gitarren für sich optimieren zu lassen.
 
Hab vom Steg schon ca. 1,5mm runter genommen und den Hals durch die Schraube recht "plan" bekommen, ohne das die Saiten klirren. Könnte noch mehr, trau mich aber nicht wirklich.
Ich hab mal "gehört" die Takamine-G-Serie soll schon vom Werk aus sehr gut sein?

LG,
Jens
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Lass Dir mal deine Tupperschuesselgitarre zuspielen - Du wirst Dich wundern...
Wie kann ich das verstehen?
 
Ich hab mal "gehört" die Takamine-G-Serie soll schon vom Werk aus sehr gut sein?
Mach dir da keine Illusionen, die Gitarre muss auch noch für einen Powerstrummer OK sein und dem dürfte die ganz niedrige Saitenlage nicht passen.
Außerdem ist das dann von der Saitenstärke abhängig. Wenn du ab Fabrik 12er Standard-Saiten tief einstellst, der Käufer kommt damit aber nicht klar und macht 11er oder nur 10er drauf, dann wäre sofort eine Halsanpassung nötig. Deshalb wählen die keine Extremeinstellungen.
 
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Leuchtet ein. Also müsste ich dem "Gitarrenbauer" zB sagen, dass ich nur 0.11er Saiten nehme - wenn er was am Hals machen würde.

LG,
Jens
 
Wenn man sich Gedanken darüber macht, seine Gitarre in Richtung Tommy Emanuel zu entwickeln, sollte nie vergessen werden, dass TE seine Gitarren in der Regel um 2 bis drei (!) Halbtöne herunterstimmt.

Damit wird eine "Wie - TE - Technik" schonmal deutlich einfacher.

Dann auch noch die Saitenlage so tiel wie irgendmöglich einzustellen, könnte irgendwann kontraproduktiv, weil zu "labberig" und "widerstandslos", sein.

Bevor man also Hand an eine Gitarre legt (auch unabhängig von TE), sollte man sich genau überlegeb, ob nicht auch ein Tieferstimmen ausreicht, eine entsprechzende Bequenlichkeit zu erlangen.
 
Also müsste ich dem "Gitarrenbauer" zB sagen, dass ich nur 0.11er Saiten nehme - wenn er was am Hals machen würde.
Ja genau, aber das wird er dich vermutlich auch fragen, wenn es ganz tief werden soll.
Einen Tick tiefer kommst du natürlich schon mit 11ern, weil ab Fabrik meistens 12er draufkommen.

Warum ich die Sache angesprochen habe:
Wenn es eh auf eine Optimierung bei Gitarrenbauer rausläuft, musst du nicht verzweifelt nach dem einen Modell suchen, was dies schon ab Fabrik bietet. ;)
 
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Ja.
Nur wird Tapping und perkussives Spiel mit leichten Saiten eher leiser und leichte Saiten brauchen bei gleicher Lautstaerke hoehere Saitenlgen.
Ei guter Gitarrenbauer laesst Dich vorspielen, fragt dann, was Dich stoert und arbeitet dann erst an der Gitarre.
 
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Er sagte - man muss es sich nicht schwer machen, man kann - auch eine neue Gitarre - einstellen lassen.

Hersteller bauen auf Sicherheit. Nach Transport im Container auf See, darf trotzdem nicht die Saite rasseln - denn das verzeiht der Kunde nicht.

Hier das Interview ...



Meine persönliche Herangehensweise ...

Gitarre 3 Wochen in der Klimszone ankommen lassen ... und dann mit 100 Euro Arbeit des Hitarrenbauers aus einer 800 Euro Gitarre eine 1400 Euro Gitarre machen.

Gruß
Martin
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
dass TE seine Gitarren in der Regel um 2 bis drei (!) Halbtöne herunterstimmt.

Da sagt er selbst, dass er seine Hauptgitarre in Normalstimmung spielt, die Dread Form die er mit auf die Bühne nimmt ist E-Flat ...

Offene Stimmungen nimmt er nicht ...

Gruß
Martin
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab mal "gehört" die Takamine-G-Serie

Das ist in diesem Fall eher das Werk von Musik Meyer, dem deutschen Vertrieb. Ich habe gerade eine TSF40 von denen bekommen und die ist mal richtig gut eingestellt gewesen ... :great:
 
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@hack-meck, "... und dann mit 100 Euro Arbeit des Hitarrenbauers aus einer 800 Euro Gitarre eine 1400 Euro Gitarre machen."
Was könntest du dir vorstellen, was könnte man machen?
 

Setup, Sattel, Bünde pokieren .. Alles was Spielen einfacher macht ... oder der Tech dem Profi einstellen würde. Allerdings ist Spielbarkeit oft ungleich optimaler Klang.

@emptypockets - Normale Gitarre tiefer ist eigentlich nicht sein Ding ... für Amazing Grace hat er aber wohl tatsächlich CiS genommen.




Immer wenn er seine TE808 spielt, ist es Normalstimmung. Dread und Co. ist mal tiefer. (3 Halbtöne waren mir jedoch neu ..)

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen zusammen

Ich bin schon des Öfteren im Netz über die Crafter JE-18 N gestolpert. Kenne hier in der Gegend keinen Geschäft, wo ich die mal "anfassen" könnte - scheint mir aber einen guten Eindruck zu machen.
Gibt es da jemanden, der diesbezüglich näheres über die Gitarre sagen kann?
(besser/ schlechter als die Ibanez A300E?)
LG,
Jens
 
... also "besser" und "schlechter" sind sehr subjektive Einschaetzungen.
Aber fuer mich ist so gut wie alles "besser" als Ibanez.
Fuer Dich ... kann Dir keiner sagen, ausser Dir.

Wie definierst Du "besser". Ist ein Riesling besser als ein Grauburgunder? Ein Pinot Noir besser als ein Shiraz?
 
Ja klar, stimmt schon, es ist subjektiv, kommt ja auch immer darauf an, was man für ein Klangbild vor Augen hat, wie man meint so muss sie klingen.
Mir geht es um Handling, Spielbarkeit und Klang. Gut, Klangvorstellungen, da gehen die Meinungen auch auseinander, aber einen brillanten, warmen Ton wird man doch eher als einen blechernen, schrillen bevorzugen.
Wie gesagt, sie sollte schon ohne Anlage einen angenehmen, voluminösen Klang haben, - nicht wie eine A-Gitarre mit einer Korpustiefe von "3cm".

LG,
Jens
 
Hi

die Korpusform entspricht wohl einer Gran Auditorium/Grand Koncert/MiniJumbo
Saitenlage ist,wie geschrieben, subjektiv
Was für Fingerstyle zu hoch ist, kann für (hartes) Strumming zu tief sein
Davon würde ich die Kaufentscheidung nicht (absolut) abhängig machen,
für ca 30€ kann man, wenn es sonst passt, die Saitenlage individuell anpassen lassen.
Sattelbreite,Halsprofil etc sind mind. genauso wichtig.
Für ca 800-1000 € gibts schon richtig gute Gitarren.
Eastman, Furch, Blueridge, Seagull, Simon&Patrick, Tanglewood
um nur ein paar zu nennen

*flo*
 
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So. Ich war heute mal einige Gitarren anspielen, die in dei engere Auswahl gekommen sind. Bis auf die Cort NDX-50 hingen auch alle spielbereit da.
Es ist schon wichtig, mal die Gitarre anspielen zu können die es eigentlich sein soll. Selbst wesentlich teurere Modelle (die ich mal nebenbei getestet habe) entsprachen nicht meinen Vorstellungen.
Ich brauchte nicht sehr lange die unterschiedlichen Modelle testen. Die Taylor 114CE hat mich beim ersten Anspielen schon überzeugt, - die hab ich dann auch "einpacken" lassen.
Ich will mich an dieser Stelle nochmals für die Tipps bedanken.

LG,
Jens

 

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