Westerngitarren Saiten zu hart

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Hallo Leute,

Kurze Vorgeschichte. Ich spiele seit 5 Jahren jetzt Schlagzeug. Doch jetzt hats mir auch irgendwie die Gitarre angetan. Da ich in einer sehr musikalischen Familie lebe, hab ich mir direkt die Western von meinem Dad geschnappt, und hab geübt. Letzte mal bei der Bandprobe (Bei mir zu hause, weil unser Proberaum, über die Ferien dicht ist (ist in einer Schule)), hatten unsere Gitarristen ihre Gitarren mit. Ich habe drauf gespielt, und es war viel einfacher als auf der Western meines Dads. Die Barre Griffe die ich sonst nur auf der E Gitarre hinbekommen habe (Weil die Saiten dort weicher sind), gehen da Butterweich. Einer unserer Gitarristen meinte, das die Saiten auf der Western noch ein bisschen runtergespielt werden müssten, bevor das so weich ist. Doch so lange möchte ich eig nicht, warten da mich der Akoustik sound schon reizt.

Habt ihr Tipps wie ich das erreichen kann?

Danke schonmal, und frohe Ostern

Gruß, Robert
 
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Hallo Robert,
also das mit dem "Saiten müssen erstmal runtergespielt werden" ist erstmal ziemlicher Quatsch. Wenn die Saiten schon richtig abgerockt sind, sind sie zwar an der Oberfläche ein klein wenig "weicher", aber 1. ist das beim Spielen vom Gefühl nicht so ein großer Unterschied (zumal alte und stumpfe Saiten sogar die Finger weniger gut "gleiten" lassen) und 2. ist dann sowieso mal Zeit ein paar neue Saiten aufzuziehen, denn dann wird auch der Sound stumpf, verwaschen und nicht mehr brilliant sein.
Das Problem mit der Git. Deines Dads ist wahrscheinlich ein anderes. Ich gehe davon aus, dass die Saitenlage schonmal zu hoch sein wird. Dazu kommt der Saitenzug. Der ist bei den dünneren E-Gitarrensaiten nämlich logischerweise weniger stark, deswegen kannst Du dort Barres und Co. besser greifen.
Was Du jetzt machen kannst (wenn Du das von Deinem Vater aus darfst), damit das Spielgefühl besser wird, sind die folgenden Punkte:
1. Halskrümmung einstellen (dadurch kann es schon sein, dass die Saitenlage entsprechend angenehmer wird)
2. Sattel nachkerben (nicht zuviel, sonst schnarrts, im Zweifelsfall besser vom Fachmann machen lassen)
3. Stegeinlage runterfeilen (s.o.)
4. dünnere Saiten aufziehen (die Gitarre wird aber dann weniger kräftig klingen, als mit dickeren Saiten. Dünnere als 11er würde ich aber nicht nehmen. Dadurch ist der Saitenzug weniger stark und auch die Saitenlage etwas niedriger. Das solltest Du vielleicht zuerst testen, weil es am wenigsten Aufwand ist. Falls Du von den o.g. Maßnahmen was umsetzen willst und zusätzlich die dünneren Saiten nimmst, musst Du diese als erstes draufziehen, sonst schnarrts vielleicht, oder ne Saite liegt schlimmstenfalls irgendwo auf)

Falls Du Dich an den Einstellmaßnahmen selbst versuchen möchtest, gibt es entsprechende Tips beim Workshop auf der web-page vom Rockinger!
 
Du kannst es aber auch mit weicheren Saiten ausprobieren.
Ich habe mit Silk&Steel Saiten gute Erfahrungen gemacht!

Geli
 
Naja, wenns die Klampfen vom pater familias ist, dann würd ich auch erst mal weichere Saiten probieren, bevor ich sie im Rockinger-Eigenbaukurs versaubeutle.
Grundsätzlich überlasse ich persönlich alle Eingriffe, die direkt ans Material gehen, dem Fachmann. Ich weiß aus schmerzlicher Erfahrung, warum.

Viele Gitarristen mögen die höhere Saitenlage auch, weils sonst arg schnarrt, wenn man etwas heftiger zur Sache geht.

Andererseits: Es ist nicht verboten, auch mal 10er-Saiten zu versuchen (klingt halt nicht so gut wie 12er). Wenns dein Weg zum Himmelreich ist: voilà!

Alternativ hilft üben, damit die Kraft in die Unterarme kommt (Popeye lässt grüßen)!

Hau rein
Knecht Recht
 

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