Wie elementar ist Spielen mit Metronom?

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Hallo zusammen,
Ich spiel selber seit ca. 2 Jahren Bass (leider nicht sonderlich gut;))
Meistens wenn ich mit anderen Bassern ins Gespräch komme heißt es immer das dass Spielen mit Metronom unumgänglich ist.
Das Problem ist --> das hab ich noch nie gemacht :screwy:

Ist es wirklich so wichtig oder ist das nur für musische Grobmotoriker?
Ich weis nicht, aber wenn ich spiele hab ich eigentlich nie den Eindruck das dass nicht sauber im Takt wäre.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Gibt es noch andere "wichtige" Hilfestellungen in Sachen Bass?
 
Eigenschaft
 
Spiele wenn möglich mit Metronom - wenn du mal selber etwas aufnimmst und das anschließend hörst, bemerkst du erst, wie oft du daneben liegst. Ich glaube, das Problem kennt jeder vom Anfang :redface:
 
Ich erachte das auch für äußerst wichtig. Man merkt meistens gar nicht, wie daneben man ist, bis man einen gnadenlosen Taktgeber hat. Außerdem: es kostet ja nicht einmal was. Lad' dir doch zum Probieren einmal eine Gratis-Metronomsoftware herunter, dann siehst du gleich, wie's um dein Taktgefühl bestellt ist. Etwa hier: http://givemetac.free.fr/index_en.php
 
thirsk schrieb:
Spiele wenn möglich mit Metronom - wenn du mal selber etwas aufnimmst und das anschließend hörst, bemerkst du erst, wie oft du daneben liegst. Ich glaube, das Problem kennt jeder vom Anfang :redface:

Genau das gleiche wollte ich auch schreiben. Ich geh mal davon aus, dass du sowohl einen Verstärker als auch einen PC mit ner Soundkarte besitzt :D , also nimm dich einfach mal auf.
Ich kann mittlerweile von mir sagen, dass ich Fehler schon bemerke wenn ich sie mache, und nich erst wenn ich die Aufnahme hör. Also -> Leute (vorallem Anfänger) nehmt euch auf :great: :)
 
Also was wichtig ist, ist dass du was hast, dass dir den Takt vorgibt.
Metronome sind tatsächlich so langweilig, wie der haufen Mist hinter Bauer Müllers Stall.
Als Alternative empfehle ich dir nen Drumcomputer oder GP4.
 
Ich muss zugeben, ich habe auch noch nie in meinem Leben nach den "Click" gespielt. Ich orientiere mich am Schlagzeuger. Und wenn der aus dem Takt kommt, dann geh ich mit. :D
 
synaptic schrieb:
Ich weis nicht, aber wenn ich spiele hab ich eigentlich nie den Eindruck das dass nicht sauber im Takt wäre.
Ich find mich eigentlich auch immer ziemlich klasse... bis ich dann die Aufnahmen höre :eek:

Der eigene Eindruck ist leider überhaupt kein Maßstab für Taktfestigkeit. Schließlich würdest du ja nie absichtlich daneben liegen, oder? Wenn man vom Klick wegdriftet, liegt es daran, dass man selber es einfach nicht merkt. Also: Metronom auf den Tisch, dann weißt du es mit Sicherheit :great:

pennywise666 schrieb:
Ich orientiere mich am Schlagzeuger. Und wenn der aus dem Takt kommt, dann geh ich mit.
Mit anderen Worten: Das Fundament eurer Band bricht dann zusammen. Das ist wie ein Tritt in die Kniekehle für die anderen, und das Publikum merkt, dass die Band irgendwie "scheppert", auch wenn sie nicht sagen können, woran es liegt.

Was ist denn so schlimm daran, mit Metronom zu üben?

Und komme mir bitte keiner mit den Argumenten "mit Klick klingt*s tot..." etc. Dazu hab ich hier schon mal was geschrieben, und an meiner Meinung hat sich nix geändert :)

LeGato
 
Ich werfe mal ne kleine Anfängerfrage in den Raum: Wie spielt man nach dem Metronom?
Schätze mal, dass man bei jedem Klick nen Ton spielt. Aber was ist, wenn die Geschwindigkeit im Lied in der Line, die man spielt, in die Höhe schnellt? Da kann man doch nicht Klick für Klick spielen... oder? :confused:
 
Oliver_G schrieb:
Schätze mal, dass man bei jedem Klick nen Ton spielt.

Nein, das wär nicht möglich weil es Basslines geben soll, die nicht nur aus gleichlangen Tönen bestehen :rolleyes: . Man könnte den Klick eher mit der Snare vom Schlagzeuger vergleichen.
 
Das ist auch eigendlich der Grund, warum ich mit Metronom spiele. Gleichmässige Noteinwerte sind einfach...relativ....aber wenn es eine Basslinie gibt, die aus 4teln 8teln 16teln, Punkten usw. und den dazugehörigen Pausen besteht, dann hilft einfach das Metronom auch die richtigen Zählzeiten einzuhalten, sonst ist man mit dem unzulänglichen Metronom im Kopf schnell am Ende.....
 
Oliver_G schrieb:
Wie spielt man nach dem Metronom?
Jeder Song hat ein bestimmtes Grundtempo, z.B. 110 bpm, d.h. 110 Schläge pro Minute (beats per minute).

Diese 110 Schläge sind die Viertelnoten des Songs. So lange du also Viertelnoten spielst, kommt tatsächlich auf jeden Klick auch ein Ton.

Wenn du Achtel spielst, kommen logischerweise zwei Noten pro Klick, d.h. eine Achtel genau auf den Klick, und eine Achtel GENAU in die Mitte der Pause zwischen zwei Klicks.

Halbe Noten bedeuten, du spielst eine Note über die Dauer von zwei Klicks (d.h. die nächste Note kommt GENAU auf den dritten Klick) usw.

Fang erst mal mit ganzen, halben und Viertelnoten an. Dann trau dich an die Achtelnoten. Von den Sechzehnteln lass erst mal die Finger, bis der Klick ganz selbstverständlich für dich geworden ist.

Und ganz wichtig: Betrüge dich nicht selbst und fang GANZ LANGSAM an (so mit ca. 60 bpm), und steigere das Tempo nur, wenn du die Übung sicher beherrschst, d.h. beliebig lange ohne jeden Fehler spielen kannst.

Viel Spaß beim Üben :great:

LeGato
 
Ich habe bisher (noch immer keinen Bass, noch ca. 2-3 Wochen, übe deshalb nur wenig mit ner Gitarre) erst ein- oder zweimal mit Metronom (dem aus GP4) geübt. Hat mich irgendwie genervt, weil ich keine Ahnung hatte, wie viele bpm der Song hat den ich geübt habe. Darum ein bisschen komisch, aber zum anpassen sicher nicht schlecht.

Ich habe aber schon öfter mit Band gespielt (in der Schule im Musikunterricht) und muss sagen, selbst wenn ich solo das ein oder andere Mal abrutsche (denke ich, wie LeGato sagte, man merkts ja nicht), mit Band bin ich immer im Takt. Einfach weil ich mich dann am Schlagzeuger oder (wenn ich den Gitarrenpart spiele) am Bass orientiere.

Habe da halt (wie eigentlich jeder Basser/Schlagzeuger imho) eingebauten Rhythmus ^^

greetz

M.U.Y.A.
 
M.U.Y.A. schrieb:
Habe da halt (wie eigentlich jeder Basser/Schlagzeuger imho) eingebauten Rhythmus ^^

greetz

M.U.Y.A.

Der Schlagzeuger spielt, wie gesagt, auch nicht immer perfekt ;)
 
Nullchecker schrieb:
... Man könnte den Klick eher mit der Snare vom Schlagzeuger vergleichen.

Genau, und das wäre der effektivste Weg, das Metronom zum Üben einzusetzen, nämlich (wie meist das Snare) auf die Zählzeiten "2" und "4".
"1" und "3" müssen dann aus dem Gefühl kommen. Beim Üben von 8tel- oder 16tel-Passagen dann das Metronom auf das zweite Achtel. Ist am Anfang schwer, man gewöhnt sich aber schnell dran.

Sicherlich kann man auch das Metronom auf alle Viertel oder Achtel stellen, nur bringt das für die Entwicklung eines Rythmusgefühls recht wenig. Aus meiner Sicht nur sinnvoll, um schwierige 16tel-Licks mit Synkopen zu üben.
 
also ich hab garkein metronom und habs auch nie gehabt...und cih bin trotzdem immer perfekt im takt, auch bei krummen sachen - ohne jetzt hier übermäßiges selbstlob aufkommen zu lassen ;)
 
Naturtalente solls geben....sind aber eher spärlich gesät!!
 
migu schrieb:
Naturtalente solls geben....sind aber eher spärlich gesät!!
Ich hab noch keins getroffen... alle, die gut waren, haben auch hart dafür gearbeitet. :rolleyes:

Ich hab allerdings schon ne Menge Mucker getroffen, die kleine Probleme mit der Selbsterkenntnis hatten :D

Aber ich lasse mich gerne überraschen :)

LeGato
 
Meinung eines Bass-Dilletanten:

Gibt´s nicht 'ne einfache Alternative zum Metronom? Man kann doch z.B. auch einfach zu Songs mitspielen, wenn man vorher die Noten rausgehört (oder gekauft ;-)) hat. Finde das würde abwechslungsreicher sein als zu einem monotonen Metronom üben zu müssen.

Der Peter
 
Naja, ein Drumloop geht auch.. dann achtet man aber schon wieder nicht sooooo genau drauf ob es genau tight ist...
 
Naja ich finde ein bißchen Grooven soll es auch und nicht so klingen, wie eine Maschine (auch wenn sich das viele Wünschen). Natürlich muss man Taktgefühl trainieren, besser gesagt lernen, genauso wie Fahrrad fahren oder Schwimmen und wenn mans mal draufhat, dann verlernt man es nicht, man wird nur schlechter. :D :screwy:
 

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