Wie erkenne ich Standard-Tänze als Coverband?

  • Ersteller Skinny Jeans
  • Erstellt am
Skinny Jeans
Skinny Jeans
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.04.24
Registriert
08.09.11
Beiträge
421
Kekse
0
Hallo zusammen,

Woran erkennt man die ganzen "Tänze", die man als Coverband ggf. können muss?
Wenn also ein Gast kommt und sagt, spielt doch mal Jive/Disco Fox etc?
Wie erkenne ich die Beats? u.a. per bpm?;)
Ich weiß, dass "Wake me up before you go go" von Wham ein Disco Fox ist, viel mehr aber nicht;)

Die typischen Styles sind wohl:
Standard- und Lateintänze, Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Samba, Disco Fox, Jive, Chacha, Rumba, Foxtrott, usw.

Anders gefragt: "Havana" (siehe Link) wäre zB welcher Tanz? Man kann ja an sich viele Tänze auf ein Lied tanzen, da ja quasi alles 4/4 ist?


Danke für Tipps:)

maz
 
Eigenschaft
 
Das ist für mich klar ein Rumba weil es relativ langsam gespielt wird. 1,5 mal so schnell und wir hätten einen Samba. Irgendwo dazwischen einen Cha Cha (Cha). Das ist aber nur meine Einschätzung,vom Tempo und Feeling des Songs abhängig. (Probier mal die Geschwindigkeitseinstellungen bei Youtube (Zahnrad unter Video))

Edit: Ich sehe gerade, dass Samba wohl einen 2/4 Takt hat. Bei der Wikipedia gibt es unter dem Stichwort Gesellschaftstanz ganz gute Erklärungen mit Anzeige der Schrittfolge.

Ansonsten gibt es genug Möglichkeiten sich eine Setlist zu erstellen wenn man bei der Suchmaschine seiner Wahl "Lieder für ..... " eingibt. Die Charakteristiken ergeben sich auch beim Hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsamer ChaCha oder eine Rumba
 
alles klar, danke;)
aber letztlich scheint es vor allem am tempo/bpm zu liegen auch?
 
Hallo zusammen,

Woran erkennt man die ganzen "Tänze", die man als Coverband ggf. können muss?

Ich würde einen Tanzkurs empfehlen;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
alles klar, danke;)
aber letztlich scheint es vor allem am tempo/bpm zu liegen auch?

Chacha und Rumba sind sich sehr ähnlich, auch in den Figuren, bei ChaCha hast Du noch einen schnellen Zwischenschritt. Du kannst aber sehr oft beides tanzen, je nachdem wie es dir liegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich würde einen Tanzkurs empfehlen;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---


Chacha und Rumba sind sich sehr ähnlich, auch in den Figuren, bei ChaCha hast Du noch einen schnellen Zwischenschritt. Du kannst aber sehr oft beides tanzen, je nachdem wie es dir liegt.

hehe;) habe früher in der uni gezanzt und klar, das ist geil
aber im eifer des gefachts wollen die leute halt schnell "antworten", da wäre wohl eine liste nicht schlecht;) ich suche ma...
 
Wake me up before you gogo ist zuerst einmal ein Jive, man kann auch Discofox drauf tanzen.:D

Havana ist eine Rumba.

Es kommt viel drauf an, wie der Rhythmus betont wird, also wie der Charakter eines Liedes ist.

Schau Dir mal www.tanzmusik-online.de an, da bekommst Du schon sehr viele Infos zu konkreten Liedern.

Übrigens: Die expliziten Tanzbands halten sich bei den allermeisten Liedern selten streng an das Original, was Tempo und Rhythmus angeht, sondern betonen die Besonderheiten des jeweiligen Tanzen sehr viel deutlicher.

Bei Wikipedia findest Du auch noch so einiges an grundsätzlichen Info bezüglich Takt und Geschwindigkeit. Klick Dich mal durch die Standardtänze und die Latein-Amerikanischen Tänze.

Mich würde aber tatsächlich auch sehr interessieren, was die praktischen Musiker-Kollegen hier noch an Tipps geben bzgl. Rhythmus-Charateristiken so geben.

Einen Link hab ich noch: Diese Tanzschule hier (die ich nicht kenne und nichts mit zu tun habe) hat auf ihrer Seite noch einige konkrete Rhythmus-Beispiele als Sounddateien.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es gibt ja auch viele Tanzmusik CD´s, bei denen der Tanz mit dabeisteht. Vielleicht einfach mal auf Amazon stöbern und eine Liste erstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da hilft am besten, sich damit auseinander zu setzen. Mit Takten, Grooves, Geschwindigkeiten...F.d. Setlist auf die schnelle kann man natürlich jemanden fragen, der in den Tanzstilen sicher ist. Dann hat man das für das eigene Programm parat und kann ggf. Wünsche erfüllen. Man muss natürlich schon drauf achten, dass man ein tanzbares Tempo spielt und auch den typischen Groove f. diese Art von Tanz rüberbringt.

Manchmal isses aber auch nicht so einfach. Als ich mal einen Tanzkurs besucht hab, hab ich mich gefreut, als die Lehrerin am Beginn der Stunde angekündigt hat, das heute in den Rumba-Stil eingeführt würde. Ich stand damals auch auf so Latin-Sachen. Als Begleit Musik hatte sie aber was rausgesucht, wobei so gar keine Latin-Groove-Stimmung aufkommen wollte und ich war sehr enttäuscht.
Und manchmal ist ein Stück im dreiviertel Takt auch kein Walzer, sondern eine Mazurka. Und auf "An Dro" (4/4) könnte man auch "Schottish" tanzen und auf "Jigs (6/8) auch einen "Fröhlichen Kreis". Nur um ein paar Beispiele aus dem Volkstanz zu nennen
 
Ich habe in der 1. Klasse angefangen Gitarre zu spielen und in der 2. zu Tanzen. Daher ist das für mich relativ einfach (auch wenn ich keine Tanzmukke mache). Mach einen Tanzkurs mit deinem Lieblingsmensch (gibt auch Singlekurse). Die Lateintänze sind (bis auf Paso Doble) ziemlich einfach auseinander zu halten, aber Bachata, Salsa,Merengue sind etwas schwerer. Und bei Standard geht es weiter. Man kann Tänze als Foxtrott und als Rock'n'roll oder Boogie Woogie spielen, wo tänzerisch beides theoretisch drauf passt aber eben je nach Spielart der Musiker klar wird was getanzt werden soll.

PS: Rumba ist _nicht_ ChaChaCha in langsam, auch wenn der Zwischenschritt fehlt und relativ langsamer ist. Das ist rhythmisch durch das langsamere Tempo nochmal etwas anders und viel mehr Percussion bspw. hat Freiraum.

Der Klassiker unserer Setlist ist Nothing Else Matters von Metallica, wo man auch ganz gern einfach mal nen Wiener Walzer drauf tanzt.
 
Aus dem Eingangspost geht nicht wirklich hervor, ob das eher eine Frage an Euch als gebuchte coverband ist, die ab und zu mal kommt oder ob Ihr tatsächlich in den Bereich Tanzband gehen wollt.

Wenn ich letzteres mal ausklammere, dann kann man auch zurückfragen, ob es ein bestimmter song sein soll, am besten ein recht bekannter. Dann ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Ihr den eh im Repertoir habt.
Tatsächlich wäre aber natürlich eine Liste nicht schlecht, wo hinter Euren songs, die Ihr daruf habt, steht, was man dazu tanzen kann.

Das bringt mich zu dem dritten Punkt: Kann heißt: Wenn Leute Lust haben, mal wieder einen Dico-Fox zu tanzen, dann muss sich der song dazu nur eignen.
Und man kann viele songs so spielen, dass sie sich eignen. Bei den lateinamerikanischen Sachen ist das eine Sache, die in Richtung Rhytmusgruppe geht. Dazu noch ein passendes Tempo gewählt und das läuft - also quasi als spezifische Variante eines songs, den Ihr eh drauf habt. Für eine cover-Band, die zur Unterhaltung und zum Stimmung-machen gebucht wurde, reicht das, finde ich. Wurde sie als Tanzband gebucht, würde ich das anders sehen - da sollten schon ein paar Standardsongs für die Standardtänze aus dem ff gespielt werden können.

Also im Prinzip: Wenn jemand kommt und mit seiner Partnerin (oder umgekehrt) auf der Party, auf der ihr spielt, einen bestimmten Tanz mal wieder tanzen will, dann reicht, dass Ihr ein oder zwei songs drauf habt, zu denen man diesen Tanz tanzen kann. Dann sind die doch zufrieden. Darum geht´s doch.

Rückfrage, Liste, fitte Rhythmusgruppe > läuft.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als im weitesten Sinne "Partyband" solltet ihr vielleicht zumindest 2-3 Lieder pro Tanzstil in eurer Setliste identifizieren, die ihr bei Anfrage dann passend auswählt.
Meiner Erfahrung nach "reichen" da
Cha cha cha, Rumba, Langsamer Walzer, Jive und Foxtrott. Der Rest ist dann Diskofox. :D
Normalerweise hat man da sowieso einige Vertreter im Repertoire. Auch wenn einem das nicht unbedingt bewusst ist.

Und selbst, wenn niemand explizit nach den Tanzstilen fragt, könnt ihr sicher punkten, wenn ihr gelegentlich mal den Tanzstil des nächsten Liedes ansagt.
Das suggeriert Know-How und hilft Tanzanfängern ungemein. ;-) Das kann man auch im Partybereich nett/lustig einstreuen, ohne dass es nach steifem Tanzturnier klingt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
einfach Tanzstil und Damenwahl ankündigen > läuft ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn nur alles im Leben so einfach wäre :D
 
Ich empfehle auch: Tanzkurs buchen und Erfahrungen sammeln.

Wenn die Tanzlehrer nett sind, könnte man sie auch fragen, welche Songs sie für welchen Stil abspielen. So einfach. :thumb_twiddle:
 
ich will Euch ja nicht die Illussionen rauben, aber erfahrene Musiker spielen nahezu alle Stücke in jeder Tanzart.
Wo die Übergänge etwas schwierig werden sind binär/triolische Grooves, bzw. richtig "eingefleischte" Geschichten, wo z.B. nur langsamer Walzer geht.

In ganz jungen Jahren hab ich mit einem Akkordeonisten zum Tanz aufgespielt, der hat den halben Abend mit "Wien bleibt Wien" verbracht - fast keiner hats gemerkt, weil das in ALLEN Tonarten und ALLEN Tempi kam...:D:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin leider auch nicht so fit, was das bestimmen verschiedener Tanzformen ist, denn ich hab mich seinerseits zur Bedauerung meiner Eltern geschickt um die Tanzschule gedrückt. Gab echt wichtigeres zu der Zeit. Außerdem stand ich ab dem 17. Lebensjahr auf der anderen Seite der Tanzfläche, nämlich auf der Bühne. Meine Mitmusiker sind da zum Glück immer etwas versierter gewiesen, und daher hab ich auf diese Art einiges dazu gelernt. Mittlerweile kann ich als einzigen Paartanz wenigstens landläufigen DiscoFox tanzen, also als Mann zwei links, ein rechts ;), und das kann man zu ziemlich allem tanzen.
Und ja, es ist bei vielen Songs relativ, in welcher Richtung man ihn ankündigt. Es gibt z.B. ne Menge Songs, die eigentlich mit Cha-Cha nichts zu tun haben, wo man aber trozdem Cha-Cha nach tanzen kann. Natürlich wird es immer wieder versierte Tänzer geben, die Dir dann was anderes erzählen, aber das ist zum Glück auch nicht das Standard Clientel, es sei denn, Du bewegst Dich wirklich in Bereichen, wo traditionelle Tanzschule noch eine große Rolle spielt.
Nichtsdestotrotz ist es nicht verkehrt, wenn man zu jedem Tanzstil ein paar Songs parat hat, die man auf Abruf spielen kann.
 
Ich bin leider auch nicht so fit, was das bestimmen verschiedener Tanzformen ist, denn ich hab mich seinerseits zur Bedauerung meiner Eltern geschickt um die Tanzschule gedrückt. Gab echt wichtigeres zu der Zeit. Außerdem stand ich ab dem 17. Lebensjahr auf der anderen Seite der Tanzfläche, nämlich auf der Bühne.
Da hatte ich wohl mehr Glück. Seit ich 7 war, hatte ich zahllose verschiedene elektronische Orgeln (von der Billo-Bontempi über italienische Mittelklasse bis zu Technics für 20 Mille) und Arranger-Keyboards unter den Händen, allesamt quer durch die Bank mit eingebauten Rhythmusgeräten, wo auch (mit Ausnahmen) zu allen gängigen ADTV-Tänzen außer Paso Doble jeweils passende Rhythmen fest drin waren. Meistens mit demselben Namen, höchstens bei Jive nicht. Ich lernte also schon als Kind, wie ein Disco funktioniert, eine Rumba, eine Samba, ein Cha-Cha-Cha, ein Walzer, ein Tango etc., auch Sachen, die heute keine Sau mehr kennt, wie Bossa Nova (gab's wirklich überall), Beguine (haben die Italiener gern verbaut) oder am Rande auch Baião und Guaracha (haben sich bei Technics eingeschlichen).

Ich war fast genau doppelt so alt, als ich meinen ersten Tanzkurs begann. Da war ich perfekt vorbereitet, könnte man sagen.

Wenn man wirklich wissen will, welcher Tanz musikalisch wie funktioniert, aber weder einen Tanzkurs machen noch den Werdegang des Beinahe-Alleinunterhalters durchmachen will, geht am besten noch intensive Druckbetankung mit Platten von Tanzorchestern wie z. B. Hugo Strasser, wo bei jedem Stück dabeisteht, was das für ein Tanz sein soll, denn die Tanzorchester haben sich häufig wirklich beinhart an die Stile gehalten. Wer das lange genug durchgehalten hat und meint, so ganz allmählich die Stilistiken zu erkennen, macht mit Mambo Kurt weiter (nein, wirklich). Wie zuverlässig YouTube als kostenlose, sofort ohne Plattenspieler verfügbare Alternativquelle ist, kann ich nicht einschätzen.


Martman
 
Kommt zwar spät, die Antwort, aber in Büchern wie 1000 Tipps für Gitarre (oder war es der 2. Band Gitarrenhammer) gibt es eine Reihe von Schlagmustern nebst typischen Akkorden für Tanzrhythmen. Wenn mich nicht alles täuscht auch bei Gitarre spielen aber richtig (oder so) und ei 1000 Tipps fürs Piano.

In den 80ern gab es ganze Sampler mit Tanzmusik. Wohlmöglich lohnt sich eine Suche nach Playlists auf Youtube.
 
ich will Euch ja nicht die Illussionen rauben, aber erfahrene Musiker spielen nahezu alle Stücke in jeder Tanzart.
Wo die Übergänge etwas schwierig werden sind binär/triolische Grooves, bzw. richtig "eingefleischte" Geschichten, wo z.B. nur langsamer Walzer geht.

In ganz jungen Jahren hab ich mit einem Akkordeonisten zum Tanz aufgespielt, der hat den halben Abend mit "Wien bleibt Wien" verbracht - fast keiner hats gemerkt, weil das in ALLEN Tonarten und ALLEN Tempi kam...:D:D
Dem würde ich zustimmen - als Musiker sollte man meines Erachtens nach in der Lage sein, einen Rhythmus zu erkennen und auch spielen zu können, bzw. die diversen Tänze auch auseinanderhalten zu können - und zwar NACH GEHÖR, nicht nach irgendeiner Liste.
Denn - wie schon richtig ausgeführt - man kann JEDES Lied in JEDEM Rhythmus spielen, ein Titel allein sagt also gar nichts über den jeweiligen Tanz aus, in dem es gespielt wird/werden kann.
Somit finde ich auch den Tipp, eine Tanzschule zu besuchen, bzw.sich mit den Tänzen (vor den Liedern) zu befassen, damit man den Rhythmus der einzelnen Tänze zu erkennen lernt, gar nicht so schlecht.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben