Wie heißt diese Spieltechnik???

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Hallo,
Ich hätte mal ne frage und zwar würde mich interessieren ob diese spieltechnick wenn man solos auf gitarre einmal normal und einmal dann noch einen halbton höher einspielt einen namen hat.

Also ich weis nich ob des so richtig erklärt ist.

Ps: Diese spieltechnik benutzen die Bands: Avenged Sevenfold und Bullet for my Valentine sehr oft!!!

Dangöö schonmal:great:
 
Eigenschaft
 
Das heißt Harmonisieren. Achtung! Man spielt es nicht einfach einen normalen Halbton (=Bund) höher auf der Gitarre, sondern einen Halbton weiter in der entsprechenden Tonleiter. Soweit ich weiß. Chromatisch einen Halbton höher dürfte ziemlich schlecht klingen.
 
Es muss nicht unbedingt ein Tonschritt in der Tonleiter sein. Meienr Meinung nach funktioniert das auch anders. Was z.B. öfters gebraucht wird, ist einfach immer ne Quint über dem Ton welcher von der anderen Gitarre gespielt wird. Oder ne Quart hört sich je nach Musikrichtung auch gut an.
Ob sich nun ein Halbtonschritt darüber gut anhört hängt von der Musikrichtung und natürlich auch vom Zuhörer ab. Theorethisch ist es aber schon möglich..

mfg Dave

PS: Falls das so nicht stimmt bitte ich um Korrektur :)
 
Nietenjunge schrieb:
Das heißt Harmonisieren. Achtung! Man spielt es nicht einfach einen normalen Halbton (=Bund) höher auf der Gitarre, sondern einen Halbton weiter in der entsprechenden Tonleiter. Soweit ich weiß. Chromatisch einen Halbton höher dürfte ziemlich schlecht klingen.

Also eigentlich gibt es nicht zwei verschiedene Arten von Halbtönen...ein Halbton ist immer 1 Bund.
Was Du in deinem Post zum Ausdruck bringen wolltest (so denke ich), war, dass man zum Harmonisieren oft tonleitereigene Töne benutzt.
D.h., wenn ein Stück in A-Moll geschrieben ist, benutzt man zum harmonisieren auch nur die Töne der A-Moll-Tonleiter. Ausnahmen gibt es wie immer viele...und die klingen auch gar nicht unbedingt schlecht...aber bei den meisten "einfachen" Liedern, benutzt man halt eher Töne, die nicht ganz so "experimentell" klingen.
Ob man nun in Terzen, Quarten, Quinten etc. harmonisiert, muss man einfach nach Gehör machen. Oft werden Terzen verwendet, aber alles andere ist natürlich auch möglich.
 
Aton, du sagst es..wusste nicht wie ich mich ausdrücken sollte ;)
So nen Effekt bekommt man auch wenn man n Delay reinschaltet und dann (in gleichmäßigem Takt) ne Tonleiter hochspielt.
 
DaveN schrieb:
Es muss nicht unbedingt ein Tonschritt in der Tonleiter sein. Meienr Meinung nach funktioniert das auch anders. Was z.B. öfters gebraucht wird, ist einfach immer ne Quint über dem Ton welcher von der anderen Gitarre gespielt wird. Oder ne Quart hört sich je nach Musikrichtung auch gut an.
Ob sich nun ein Halbtonschritt darüber gut anhört hängt von der Musikrichtung und natürlich auch vom Zuhörer ab. Theorethisch ist es aber schon möglich..

mfg Dave

PS: Falls das so nicht stimmt bitte ich um Korrektur :)

Ouinten und quarten klingen aber doch sehr leer.
Besser sind da Terzen und Sexten, wobei man dann immer achten muss wie es klingt, denn es kann schon mal passieren wenn man über eine Traurige Melodie immer Terzen spielt, das
dann plötzlich fröhliche harmonien rauskommen und das passt dann nicht mehr.
 
Ist es auch üblich, eine Melodie mit unterschiedlichen Intervallen zu harmonisieren?

BTW: In Iron Maiden-Songs hört man öfters harmonisierte Melodien...also Adrian und Dave spielen beide ne Melodie, aber andere Töne. Hört sich immer sehr geil an, weiß jemand wie man das genau macht?
 
Ach was laber ich eigentlich ich mein granich halbton^^...öhm hlat ne halbe oktave^^...kennt jemand die bands? Also Bullet for my valentine und Avegned sevenfold?
 
Nietenjunge schrieb:
Ist es auch üblich, eine Melodie mit unterschiedlichen Intervallen zu harmonisieren?

Homophonie = Führen meherer Stimmen im selben Abstand

0---1---3--5-----------
1---3---5--6---------
--------------------
---------------------
---------------------
------------------


Polyphonie = Führen meherer Stimmen in wechselnden Abständen

0---1---3--5---------
1---0---1--6-----------
--------------------
---------------------
---------------------
------------------

Wer mal im Schulchor gesungen hat, kennt das ja, dass nicht immer alle gleichzeitig im selben Abstand hoch und- runtersingen.

Polyphonie kennt eigentlich jeder, da ja unsere gesamt Musik seit dem Mittelater daraus besteht. Macht sich nur nicht jeder bewusst. Bereits der einfach Wechsel von einem D-Dur auf einen A-Dur Akkord ist ja bereits eine vierstimmige(!) polyphone Folge: 2 Töne wechseln Richtung tiefer, einer nach oben und ein vierter bleibt gleich. Beim A kommt mit dem Grundton sogar ein fünfter dazu (geil, ich kann 5-stimmig komponieren :D )

2---0-----------
3---2-----------
2---2------------
0---2------------
----0----------
------------------

Die Kunst ist dann eben, damit bewusst zu komponieren (für raffinierte Bläsersätze, Streichquartette, professionelle Backgrund-Chöre etc. muss man schon mal ein paar Jährchen an die Hochschule, das ist echt heavy Theoriestuff.). Eine "nur" 2-stimmige Gitarrenmelodie bekommt aber mit etwas Übung, Gehör und Grundtheorie (Intervalle) auch so hin.
 
Hans_3 schrieb:
Polyphonie kennt eigentlich jeder, da ja unsere gesamt Musik seit dem Mittelater daraus besteht. Macht sich nur nicht jeder bewusst. Bereits der einfach Wechsel von einem D-Dur auf einen A-Dur Akkord ist ja bereits eine vierstimmige(!) polyphone Folge
Polyphonie bedeutet eigentlich, dass es mehrere unabhängige Stimmen gibt, die untereinander harmonieren (=> Kontrapunkt). Musik mit einer Hauptstimme, die von anderen untergeordneten Stimmen begleitet wird, ist Homophonie.

Einen einfachen Akkordwechsel würde man nicht als Polyphonie bezeichnen.
 
Und vor allem sind nicht alle paralell geführten Stücke homophon, erst einmal gibt es ja kaum ein stück wo die stimmen von anfang bis ende paralell sind, sondern meist ist das nur von kurzer dauer und dann kann es auch eigenständiger weitergehen.
Und zum anderen könnte es zu den paralellen noch eine Dritte eigenständige Stimme erklingen und dann wäre es auch polyphon.
In der Polyphonie des Barocks gibt es viele stellen an denen z.B. 1,2 Stimmen Polyphon zu 2 anderen stimmen geführt sind die in z.B. Terzparalellen ablaufen.
 
kleinershredder schrieb:
Und vor allem sind nicht alle paralell geführten Stücke homophon, erst einmal gibt es ja kaum ein stück wo die stimmen von anfang bis ende paralell sind, sondern meist ist das nur von kurzer dauer und dann kann es auch eigenständiger weitergehen.

Hier ging es ja zunächst um die für Anfänger einfache Zweistimmigkeit einer Sologitarre - also z.B. die exakt von vorn bis hinten mitlaufende Quinte. Würde ich nicht unbedingt als echt polyphon bezeichnen, wenn die Oktavquinte (also in Quart unter der Führungsstimme) wie ein Zwilling mitläuft. Aber interessant, da mal die Grenzen dieser Begriffe etwas auzuloten .
 
eine harmonisierung liegt dann vor, sobald eine melodie ausgestaltet, zum beispiel noch eine melodie oder aber nur akkorde...halt sobald mehrere, also mindestens 2 töne auf einmal klingen..
was hier vorliegt ist, eine harmonische verwechslung, dh. ein harmonie wechsel der nicht innerhalb des ionischen systems der vorigen melodie liegt...
und eine halbe oktave??..du meinst eine verminderte quinte?? tritonus...
das ist schon hart da es sich um den dissonantesten ton im diatonischen berreich handelt

...so genug klugscheisserei für heute
 

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