wie kann ich mir schneller Licks einprägen?

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habe vorgestern angefangen diese 25 Licks http://www.youtube.com/watch?v=w5SLU4k0cAc zu lernen aber habe bis jetzt noch nicht mals den ersten Lick im Kopf gespeichert.
Gibt es irgend welche Methoden, ausser ständiges wiederholen um sich die Noten(Fingersätze) schneller ein zu prägen ?

Also nicht in diesem Tempo spielen ,nur ein zu prägen, das man sie auswendig spielen kann...
 
Eigenschaft
 
Ich kenne nur einen Weg: so lange wiederholen und üben, bis sie verinnerlicht sind.

Wie lange das dauert liegt einerseits daran, wie schnell Du Dir Sachen merken kannst und andererseits, wie groß Deine Vorerfahrung ist.

In jedem Fall würde ich Deine hohe Erwartungshaltung nach unten korrigieren und an Dein tatsächliches Lerntempo anpassen. Nimm Dir viel Zeit. Sonst verlierst Du schnell die Motivation. Viel Spass und Erfolg!
 
Was mir hilft... extrem langsam üben, also wirklich Zeitlupentempo und im Takt.
Und das so lange bis es drinn ist. Es gibt da keine Abkürzung. Jeder lernt in einem anderen Tempo.

Wenn du die 25 Licks kannst bekommst nen Kecks :D
 
Wie lange das dauert liegt einerseits daran, wie schnell Du Dir Sachen merken kannst

ja genau das möchte ich verbessern.......und ob es da eine Methode gibt.... langsam übe ich das ja sowieso, da ich es ja nicht spielen kann.... halt nur in Zeitlupe vom Blatt...
 
Moin Hans!

Singen ist die beste Methode, sie zu verinnerlichen.

Grüße Thomas
 
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Ich glaube der Fehler den die meisten machen, mich eingeschlossen, ist das man versucht Gitarre schnell lernen zu können. Man kann bei einem Instrument nicht mal eben schnell was lernen.
Du schreibst das du seit Gestern dabei bist diese Licks dir einzuprägen. Also mich wundert es nicht das du noch nicht mal den ersten auswendig kannst. Sehr wahrscheinlich hast du dir aber auch schon die ersten 3-4 Licks angeschaut und ich denke mal dein Gehirn wird mit dieser Menge an Informationen überfordert sein.
Lerne erst mal nur den ersten Lick. Mehr nicht. Wenn du den drauf hast gehste einen weiter. Aber es kann bestimmt 2-3 Tage dauern bist du den ersten überhaupt erst mal so weit verinnerlicht hast, das du in jederzeit auswendig abrufen kannst.

Bedenke mal wie lange man am Anfang gebraucht hat um die ersten 2-3Akkorde halbwegs sicher spielen zu können. Also bei mir hats mindestens 1-2 Monate gedauert um ein Lied im halbwegs morderatem Tempo, mit 3 Akkorden, einigermaßen sauber, durchspielen zu können.

Ich schreibe das, da ich dieses Phänomen bei mir selber, leider, allzu oft beobachte. Man bekommt irgendwo im Internet 25 Licks um die Ohren geknallt, denkt sich, "Die zieh ich mir mal eben drauf und schon bin ich ein guter Gitarrist", aber leider klappt das in der Praxis nicht.

Von daher kann ich dir auch nur den Tipp geben, schraube deine Erwartungshaltung runter und konzentriere dich auf weniger Licks, auf die aber intensiver.
Ich finds witzig das ich dir diesen Tipp gebe, da ich selber sehr wahrscheinlich gleich wieder viel zu viel auf einmal lernen will. ;):D

Aber schön mal darüber geredet zu haben. :D

Gruß wannenkind....:hat:
 
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Hi Thomas,
das ist richtig, Licks die eine einprägsame Melodie haben fallen mir auch nicht so schwer.Die Sachen die ich aber jetzt lerne sind Jazzlicks die nicht so einfach zu singen sind. Wenn sie im original Tempo gespielt werden klingen sie sehr schön und auch harmonisch aber langsam eher nicht deshalb ist das mit dem singen in dem Fall nicht so einfach..
vielleicht sollte ich das trotzdem versuchen...
 
Mach die Portionen nicht größer, als Dein Kopf si zu verarbeiten in der Lage ist.

Bei diesen Licks bist Du gezwungen, den harmonischen Kontext ebenfalls im Kopf zu haben. Also, plakativ gesprochen, der Song (oder der Akkord) läuft im Hintergrund in Deinem Kopf ab, und Du singst dazu Deine Lines. Wenn das nicht klappt, dann bist Du noch nicht soweit, und ein Lernen wird ein rein motorisches Lernen sein. Das Ergebnis wäre, dass Du Licks abfeuerst, ohne sie musikalisch zu verstehen. Und auch ein Publikum versteht es dann nicht.

Zudem kannst Du es portionsweise angehen, also auf vier bis acht Noten herunter brechen, die lernen und zum Schluss zusammen setzen.

Aber auch hier mit Singen.

Edit: Manchmal stolpert man permanent über eine einzige Stelle. Dann ist es für das Entknoten der Finger die Methode, mit wenigen Noten anzufangen und dann jeweils eine weitere hinzuzunehmen, oftmals sehr hilfreich.

Grüße Thomas
 
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Na OK vielleicht möchte ich ja wirklich zu schnell zu viel.... aber vielleicht gibt es ja trotzdem irgend eine Methode....
ausserdem habe ich bis jetzt nur am ersten Lick geübt und ein bisschen am zweitem ;)

- - - Aktualisiert - - -

Ups der Schornsteinfeger war gerade hier und ich hab immer zu spät gepostet....
Ok danke für eure Tipps..... und jetzt weiter üben....:)
 
Hi!
Also bei Jazz/Fusion artigen Sachen habe ich genau das selbe Problem!
Das liegt (zumindest bei mir) vermutlich schonmal in erster Linie dass ich in die Musik richtigen und in die dazu gehörigen Skalen so gut wie 0 eingehört /eingespielt bin...
Also ich hätte da genau die selben Probleme wie du.
Also mach dir keinen Kopf...
Je mehr und je öfter du sowas lernst, desto besser wird es funktionieren! :)
Lg
 
Ein Tipp den ich dir geben kann, ist die Licks zu zerstückeln und kleinere Teile zu lernen. zB ein Lick lässt sich in 4 Teile zerlegen, dann wäre die Reihenfolge des Lernen so: 1, 2, 1+2, 3, 1+2+3, 4, 1+2+3+4
Und am schluss ist alles zusammengebaut ;)
 
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ich weiss nicht, ob das so selbstverständlich ist, dass es gar keiner mehr erwähnt:
am einfachsten merke ich mir neues, wenn ich es nicht nur "ton für ton" nachspiele, sondern vorher zuerst versuche zu verstehen, WAS ich da spiele, also tonart etc.,
dann erscheint es mir in 99% der fälle logisch, was insgesamt zu hören ist.
und gerade bei fusion kapiere ich gar nichts, wenn ich mir nur die tabs anschaue - da müsste ich entweder stur auswendig lernen (nicht sinnvoll imho), oder eben rausfinden, welche kirchentonleiter da variiert wird.
 
Ja danke für die zusätlichen Tipps... mir ist gerade auch noch eine Idee gekommen... da ich mir die Licks ja auch anhören kann sollte ich sie
mir auch möglichst oft anhören damit ich die Melodien schon mal im Kopf gespeichert habe was ja bei diesen Licks ,mir zu mindestens etwas schwere fällt...

cool auf jeden Fall schon mal ein paar sehr gute und hilfreiche Tipps von euch...DANKE!!!
 
Im prinzip simple Sache.

Hier mein vorgehen (muss relativ oft für bands in kurzer zeit viel anschauhen):
2x vom Blatt spielen (50% tempo)
1x auswendig (50% tempo)
------ Solange wiederhollen bis dus weißt.
Aufjedenfall nicht die ganze zeit auf blatt kucken, das bringt nicht soviel. Einprägen wies klingen soll, und dann spielen.
Wenn du probleme hast die melodie überhaupt zusummen, dann solltest du anders ansetzen und am tag dir immer mal 20-30minuten zeit nehmen und bewusst Musik hören. Vll gerade so fusion Sachen. Und dann garnichts nebenbei machen sondern einfach nur das zeug hören und versuchen zu verstehen.
Das ist wichtiger als irgend ne spieltechnik.

Das ganze nach gehör machen ist auch ne gute art, allerdings für jemanden der das nicht oft macht am anfang seht zeitintensiv.
Schauh dir so ein lick maximal 10Minuten an. Und das regelmäßig jeden tag. (sonntag ist frei)
Teste das mal

Lg.
Max
 
Hallo Max,
danke für die Tipps... hatte jetzt ein paar Tage kein Internet.. das hilft auch sehr beim lernen...;)
 
hallou,

ich habe diesen thread gefunden und wollte euch mal was fragen. ich "spiele" ja jetzt ca. 1,5 jahre e-gitarre und akustische. Licks kann mich mir auf anhieb merken, ich weiß sie nahezu immer auswändig, nur ich komme mit der geschwindigkeit nicht klar.

übe gerade das introsolo von fade to black von metallica (vll kennt das jemand) und da ist so ein lick drin der auf der e-saite vom 14 bund in den 19 bund greift usw.

ich übe das so, dass ich 3 noten versuche in dem tempo zu spielen dann die nächsten noten vom lick. habt ihr das auch so geübt? gibt es außer den pentatoniken noch andere übungen die ihr kennt? war das bei euch auch so mit den licks, dass sie euch so schwer gefallen sind?

LG
<3
 
Stellen die man schon gut beherrscht nicht weiter über, sondern nur spielen
Stellen die Probleme machen auf die kleinste mögliche Anzahl von Noten reduzieren (bspw. Lagenwechsel zwei Noten, Triolen drei usw.)
Wenn das ganze Lick gleichmäßig bei langsamen Tempo gespielt werden kann und alles annähernd gleich schwer/einfach erscheint, dann starte ich das Metronom, dass selbstständig das Tempo erhöht. Ich empfehle dazu die Time Trainer App von Justin Guitar.

So komme ich ganz gut klar. Aber ich spiele auch weniger die 32stel Triolen @ 400bpm Sachen :D
 
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Nachdem ich mir auch ein paar Soli mehr recht als schlecht beigebracht habe , wurde diese Auswengiglernerei irgendwann zu doof. Es kam mir vor wie in der Schule als wir irgendwelche Gedichte auswendig lernen mussten. ( nicht lästern, bin schon im vorgerückten Alter):D

Ich hab diese Solis schon teils Jahrzehnte im Ohr, bin aber nur mit einem durchschnittlichen musikalischen Gehör ausgestattet. So wie ein paar Freunde von mir, welche sich was anhören und sich das dann anhand Rumgedudel aneignen is bei mir (vielleicht noch) nicht drin.

Hab mich dann generell für Pentatonik und darauf aufbauend die Moll- und Durtonleiter interessiert und kann mich bei neuen Licks immer irgendwie orientieren und mir das dann auch logisch erklären und ich kanns auch in einer anderen Tonart und an vielen Stellen mit den gleichen Caches anwenden. Das hat noch nicht viel mit Harmonielehre zu tun, aber es ist zuerst einmal eine visuelle Leiter an der ich mich orientieren und inzwischen auch weiterhangeln kann.

Der Kreis schliesst sich immer mehr, irgendwann wirst du verstehen was du da eigentlich machst und dann kommt er Punkt wo du immer freier wirst. Schaff dir eine kleine Basis, zu Anfang ev. nur Orientierungspunkte, kuck in welcher Tonart deine Licks eingefügt werden, du wirst immer irgendwie auf deine Basics stossen und plötzlich wirste feststellen, das da ein System dahinter ist.:great:
 
Hallo...ich geb mal meinen Senf dazu:

Um sich was merken zu können, brauchst du Bezugspunkte.

Teile den Lick in kleine Gruppen und vor allem erfasse sie auch rhythmisch (ganz wichtig!).

Sieh es wie ein Puzzle..die Gruppe ist zB. zwei oder drei Noten, im Zusammenhang mit dem Fingersatz (der muss aber auch immer gleich sein, nicht unwillkürlich mal so und dann mal so spielen) muss immer gleich sein...langsam wiederholen...die magische Zahl bedeutet: 8...nach dem achten Mal, merkt sich das Gehirn, was du da tust...nimm es als Faustregel (+/-) ;)
Sitzt die erste Gruppe, dann lerne die zweite Gruppe ein und wenn diese dann sitzt, verbinde beide Gruppen.

Es ist vollkommen egal, wie langsam oder wie wenig es ist - Hauptsache ist, du hast eine Übersicht und kannst immer vorrausdenken, was als nächstes gespielt werden soll.

Natürlich wäre es eine große Hilfe, wenn du eine akustische Vorgabe hast (eben ein Youtube Video)...noch besser ist es, du nimmst ein Programm, wo du den Abschnitt rausschneiden und mehrmals wiederholen kannst (loopen) und natürlich auch das Tempo drosseln kannst.
Ein gutes Programm wäre "Amazing Slowdowner"
Es gibt aber auch tolle Apps, die weit weniger kosten (ich habe das ASC Pro...hat um die 3 € gekostet)

Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen!

LG Manuel
 
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