Wie kann man bewusst Gefühle mit Musik ausdrücken?

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Hallo allerseits,

ich habe dieses interessante Video gefunden (es ist leider auf englisch aber es lohnt sich auf jeden Fall finde ich):



Leider schneidet Tom Hess das Thema hier nur an und geht nicht groß ins Detail.
Er sagt, dass jeder Ton einer Skala eine bestimmte Emotion vermittelt und ich würde gerne Näheres drüber erfahren.
Nach etwas Recherche habe ich diese Tabelle hier gefunden:

http://howmusicreallyworks.com/Pages_Chapter_4/4_4.html

Meint ihr, dass das zum Thema des Videos passt, spielt er darauf an?
Ich denke (wie im Video auch erwähnt), dass es kein höheres Ziel gibt als bewusst Emotionen komponieren zu können,
deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir das erklären könnt.

Was ich nicht verstehe:

Angenommen ich spiele in C-moll und spiele den normalen C-moll Akkord ( CD#G), laut der Tabelle, die ich oben verlinkt habe,

drückt das "Minor Third" Intervall eine Tragödie oder Traurigkeit ("Tragedy, Sadness") aus.

Also sollte ich über dem C-moll akkord ein D# spielen, um traurig zu klingen, aber die Intervalle beziehen sich doch immer auf die Tonika oder?

Also ich meine, wenn ich meinetwegen die Dominate der C-moll Skala spiele ( Gm), dann passt das Minor Third der C-Moll Skala (D#) nicht mehr.

Oder beziehen sich die Intervalle immer auf den Grundton des gespielten Akkords?

Ich hofffe ihr könnt mir helfen

Danke im Voraus

BBB
 
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hilf dir selbst und vergiss das theoretische Geschwurbel...
das ist für Möchte-gerns, die eigentlich nichts (aus) zu sagen haben - konstruierter Inhalt

die letzte Nummer, die mich beim ersten Hören in den Bann gezogen und in gewisser Weise ergriffen hat, war Bruce Springsteens Nebraska
(angeblich) C# Dur im Original - es ist vor allem die Art wie Springsteen das betont und singt
bin kein Fan vom 'Boss' und hab's insofern tatsächlich erst letztes Jahr gehört
hat seine Reputation bei mir deutlich angehoben - der Track ist (imho) einer der besten Songs ever
weil er den Hörer mitnimmt und dann irgendwie genauso ratlos zurücklässt, wie den Protagonisten der Geschichte

etwas anders formuliert:
diese Interpretation des Songs war so überzeugend, dass man es von einer Tonbandcassette(!) auf Platte presste

leider ist die original Aufnahme hier neuerdings gesperrt - dem live Ersatz fehlt die 'intime' Atmo
falls unbekannt: das ist zumindest ein gutes Cover,
der Vorspann ist bewusst übersprungen, das Lied fängt bei 0.50 an
ob's von sich aus 'wirkt', lässt sich besser feststellen, wenn man die Geschichte noch nicht kennt...

cheers, Tom
 
...Meint ihr, dass das zum Thema des Videos passt, spielt er darauf an?
...Angenommen ich spiele in C-moll und spiele den normalen C-moll Akkord ( CD#G), laut der Tabelle, die ich oben verlinkt habe, drückt das "Minor Third" Intervall eine Tragödie oder Traurigkeit ("Tragedy, Sadness") aus.
Also sollte ich über dem C-moll akkord ein D# spielen, um traurig zu klingen...
Oder beziehen sich die Intervalle immer auf den Grundton des gespielten Akkords?
Ja, die Tabelle passt schon zum Thema.
Die Angaben: Third, forth, fifth usw. beziehen sich immer zum Grundton und entsprechen den 8 Tönen der Tonleiter.
Bei C-moll wäre also das "minor third" die kleine Terz, und somit der mittlere Ton des Akkord-Dreiklangs, also der Ton, der zwischen moll und Dur entscheidet.
Es wäre das D# ("Dis") bzw. das Eb ("Es"):
2015-06-19 18.05.52.png
Übrigens singt Leonard Cohen im ersten Vers seines "Hallelujah" von den Wirkungen des forth, fifth usw. :)

Generell denke ich aber auch, das alle Theorie grau ist, die Töne und ihre Abstände allein noch keine Stimmung erzeugen, sondern da die Melodie, die Rhythmik, die Instrumentierung, Stimmfarbe usw. mit reinspielen.
Gefühle in die Musik rein zu komponieren geht nur, wenn Du sie selber spührst, beim Komponieren, beim Spielen, und dann als "Gefühlspaket" in der Musik lebst und ausdrückst.
 

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