Wie leite ich Intervalle her?..

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Hallo,..

spiel jetzt schon etwas mehr als ein halbes jahr gitarre.. nur ich weiß bis heute nicht wie man eig intervalle herleitet..

also am griffbrett weiß ich schon teilweise was es für ein intervall sind nur woher weiß ich jetzt einfach so was zb die kleine septine von G ist?..

muss ich das auswendig lernen oder gibts da auch eine art "Trick"?
ich bin mir sicher das ihr mir helfen könnt..

mfg
 
Eigenschaft
 
Gut was Intervalle sind ist also schonmal klar. Es bezeichnet einen Abstand zwischen zwei Tönen. Es kann aufwärts also von einem tiefen zu einem höheren Ton vorkommen oder vom Hohen zu einem tieferen Ton. Die Abstände bleiben die selben

C-C - ( 0 Halbtöne ) - Prime
C-C# ( 1 Halbton ) - kleine Sekunde
C-D ( 2 Halbtöne ) - grosse Sekunde
C-D# ( 3 Halbtöne ) - kleine Terz
C-E ( 4 Halbtöne ) - grosse Terz
C-F ( 5 Halbtöne ) - Quarte
C-F# ( 6 Halbtöne ) - übermäßige Quarte bzw. vermidnerte Quinte (enharmonische Verwechslung)
C-G ( 7 Halbtöne ) - Quinte
C-G# (8 Halbtöne) - übermäßige Quinte bzw. kleine Sexte
C-A ( 9 Halbtöne ) - grosse Sexte
C-A# ( 10 Halbtöne ) - kleine Septime
C-B ( 11 Halbtöne ) - grosse Septime
C-C' ( 12 Halbtöne ) - Oktave

Somit ist es auch nicht schwer die kleine Septime von G zu finden

G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-E-F

Das F wäre also die kleien Septime von G
 
Hallo,

jeder Intervall liegt X Halbtonschritte vom Grundton (Prime) entfernt. Z. B. die kleine Septime 10; d. h. die kleine Septime von G ist F, von C B, von D C etc., und so auch mit jedem anderen Intervall.
 
[...]
Somit ist es auch nicht schwer die kleine Septime von G zu finden

G-G#-A-A#-B-C-C#-D-D#-E-F

Das F wäre also die kleien Septime von G

Völlig richtig erklärt. :great:

In der Praxis würde ich bei ner kleinen Septime aber anders denken: Die kleine Septime ist sozusagen einen Ganzton unter der Oktave. Ich nehme also das G eine Oktave höher und gehe dann einen Ganzton (zwei Bünde auf dem Griffbrett) nach unten.

Geht schneller, als 10 Halbtonschritte abzuzählen. ;)
 
Völlig richtig erklärt. :great:

In der Praxis würde ich bei ner kleinen Septime aber anders denken: Die kleine Septime ist sozusagen einen Ganzton unter der Oktave. Ich nehme also das G eine Oktave höher und gehe dann einen Ganzton (zwei Bünde auf dem Griffbrett) nach unten.

Geht schneller, als 10 Halbtonschritte abzuzählen. ;)

Jetzt wo du das sagst merke ich, dass ich das auch immer so mache ^^. Ist auch logischer :D
 
Also, manche Intervalle kann man sich auch gut an den Saiten merken, z.B:
Quart: 1 Saite hoch
Quint: 1 Saite runter
Oktav: 2 Saiten hoch, 2 Bünde hoch (2+2)
kl. Septim: 2 Saiten hoch

Problem ist dabei natürlich der verminderte Intervall zwischen g und h, wenn der überschritten wird, einfach noch einen Bund rauf. Man kriegts ziemlich schnell ins Gefühl.

MfG Fabian
 
Also, manche Intervalle kann man sich auch gut an den Saiten merken, z.B:
Quart: 1 Saite hoch
Quint: 1 Saite runter
Oktav: 2 Saiten hoch, 2 Bünde hoch (2+2)
kl. Septim: 2 Saiten hoch

Problem ist dabei natürlich der verminderte Intervall zwischen g und h, wenn der überschritten wird, einfach noch einen Bund rauf. Man kriegts ziemlich schnell ins Gefühl.

MfG Fabian

Quarte ist klar eine Saite hoch vom gerade gespielten ton. Aber Quinte wäre doch eher 2 Bünde hoch (Tonhöhe) und eine Saite hoch(Richtung hohe E-Saite). Wobei man diese Darstellung eher mal als jpg machen sollte als so geschrieben, da sind Missverständnisse vorprogrammiert. ^^ Und wie du schon gesehen hast gibt es dann Probleme bei der H und E Saite, da muss man dann einen Bund zurechnen
 
Also ick hab ja noch mit so was gelernt:

Quintenzirkeldeluxe.png


Da kante mein Lehrer auch keim Pardon, auch wenn er sonst nicht so Theorieversessen war, der Quintenzirkel musste sein. Und ich kann ihm da nicht wirklich widersprechen ...
 
gut wobei der Quintenzirkel eigentlich etwas tiefgehender geht. Es geht nicht nur um Intervalle am Quintenzirkel lesen zu können es lassen sich Kadenzfunktionen ableiten wie Subdominante, Dominante, Mollparallele, Subdominantparalle, Dominantparallele. Die Vorzeichen einer bestimmten Tonart, die mit Hilfe des Tetrachords gebildet wird. Der Quintenzirkel hilft ja auch hauptsächlich beim erstellen von Progressionen. Natürlich lassen sich Intervalle auch absehen, aber ich persönliche Nutze den Quintenzirkel nicht um ein bestimmtes des Intervall nur herauszufinden von einem bestimmten Ton. Da finde ich die obere Methode etwas einfacher, als sich den kompletten Quintenzirkel vorzustellen und die Verbindungen einem klar zu machen.

Aber Quintenzirkel gehört dennoch zum Pflichtprogramm in der Musiktheorie, da hast du recht und auch deni Lehrer
 
C-F# ( 6 Halbtöne ) - übermäßige Quarte bzw. vermidnerte Quinte (enharmonische Verwechslung)

auch als Tritonus bezeichnet:

Der Teufel in der Musik - Wo ist die Sechs?
Betrachtet man die Tabelle, fällt auf, daß der Abstand von 6 Halbtonschritten keinem Intervall zugeordnet ist. Erreichen kann man dieses Intervall durch eine übermäßige Quarte oder eine verminderte Quinte.
Dieses Intervall wird auch als "Tritonus" (=drei Töne) bezeichnet, denn es umfaßt genau drei Ganztonschritte. Seit der Erfindung der Notenschrift um die Jahrtausendwende wird dieses Intervall in der Melodie vermieden und als "diabolus in musica" (=der Teufel in der Musik) beschimpft.
Teilweise war dieses Intervall verboten, oder es wurde benutzt, um das Böse und die Sünde darzustellen.
Erst in der Zwölftonmusik wurde das Intervall wieder gleichberechtigt.
musikzeit.info

der tritonus halbiert mit seinen 6 halbtoschritten alle 12 töne in der mitte
 

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