Wie schreibt ihr Basslinien zu euren Songs?

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Blizzard
Blizzard
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Hallo Leutz,
Mich würde mal interessieren wie ihr vorgeht, wenn ihr für einen Song eine Basslinie schreiben sollt, weil Ich gerade einige Probleme habe, zu einem Trash Metal Song eine geeignete Linie schreiben soll, ohne aber nur Grundtöne zu achteln.Bei manchen Liedern ist das vielleicht ganz passend, aber mein Alptraum ist es dennoch, ein sabbernder Grundtonachtelnder Blink 182 Zombie zu werden :rolleyes: .Wie gesagt, Ich habe keine Ahnung, wie Ich da vorgehen soll und spontan fällt mir auch leider überhaupt nix dazu ein :(
Deswegen wollte Ich halt wissen, wie ihr vorgeht, wenn ihr eine Basslinie schreiben sollt.

Schonmal Dankeschön für eure Posts :)
Währe cool wenn ihr mir ein paar tips geben könntet

Greetz Blizzard
 
Eigenschaft
 
1. Es heißt Thrash Metal! Jedes Mal schreibst du das falsch...Warum? :confused: Ist es so schwer nachzuvollziehen?
2. http://www.justchords.com/bass/intro.html
3. http://www.justchords.com/bass/basics.html
4. http://www.justchords.com/bass/penta.html
5. http://www.justchords.com/bass/step.html
6. http://www.justchords.com/bass/step2.html
7. http://www.justchords.com/bass/chromatics.html
8. Studieren am Vorbild: Tabs von Slayer, Metallica, Sacred Reich, Flotsam & Jetsam, Testament, Anthrax und Sepultura sind schöne Standards und anschauenswert.

Viel Spaß! :great:
 
@ Aqua: ich wusste das wieder Justchords kommt :)
Ist aj auch nicht verkehrt, aber Ich wollte speziell etwa zum Metal Bass wissen, weil es mir hier besonders schwer fällt etwas brauchbares hinzubekommen ohne rumzuachteln.An Vorbeidlern lernen ist auch ziemlich schwierig, da die meisten Metal Bassisten wirklich nur rumachteln, zb. bei der Thrash Metal( :D ) Machine Head, die eigentlich meine Lieblingsband ist, Adam Duce.Der typ von Slayer ist auch nicht wirklich sehr innovativ.Ich zähle mal Ryan Martinie und John Myung zu den Progrock Bassisten, nicht das es gleich wieder eine Diskussion gibt :great: .
Wie gesagt, Ich will nicht als Grundtonachtler enden und überlege mir gerade, ob Metalbassisten wirklich mein Traumberuf ist...
Also hätte Ich gerne Tips, was Ich alles in die Linien einbauen könnte, um sie ein wenig interressanter zu machen :great:

Greetz Blizzard
 
Blizzard schrieb:
@ Aqua: ich wusste das wieder Justchords kommt :)
Ist aj auch nicht verkehrt, aber Ich wollte speziell etwa zum Metal Bass wissen, weil es mir hier besonders schwer fällt etwas brauchbares hinzubekommen ohne rumzuachteln.An Vorbeidlern lernen ist auch ziemlich schwierig, da die meisten Metal Bassisten wirklich nur rumachteln, zb. bei der Thrash Metal( :D ) Machine Head, die eigentlich meine Lieblingsband ist, Adam Duce.Der typ von Slayer ist auch nicht wirklich sehr innovativ.Ich zähle mal Ryan Martinie und John Myung zu den Progrock Bassisten, nicht das es gleich wieder eine Diskussion gibt :great: .
Wie gesagt, Ich will nicht als Grundtonachtler enden und überlege mir gerade, ob Metalbassisten wirklich mein Traumberuf ist...
Also hätte Ich gerne Tips, was Ich alles in die Linien einbauen könnte, um sie ein wenig interressanter zu machen :great:

Greetz Blizzard
Du kannst alles, aber auch wirklich alles spielen...wenn es dazu passt!

Viele Thrash Metal Songs haben halt ihre durchschlagende Wirkung durch das alles zerschmetterne Schlagzeug und die straighten Basslinien.
Heavy Metal ist nun mal von Notenmaterial eher einfach. Aber es höllisch schwer das Timing und die Präsenz von unten her zu bringen.
Es ist einfach eine Herausforderung höher, schneller und weiter zu spielen als in allen anderen populären Musikrichtungen.

Wenn du dennoch nach Herausforderungen suchst, dann schau dich mal in der Jazz und Fusion Ecke um. Bassisten wie Jeff Berlin, Jaco Pastorius oder Gary Williams haben tausende Bassisten inspiriert etwas abseits der Grundtonachtel zu experimentieren.

Wenn es konkret um Thrash Metal geht, achte mal auf die kleinen aber feinen Licks, die Cliff Burton (Metallica) in seine Linien einbaut. Schöne Sachen darunter.
Auch Anthrax, S.O.D., Testament, Sacred Reich, Pantera und Overkill haben tolle Basslinien und deren Bassisten haben es ziemlich drauf. Ansehenswert!

Wichtig ist vor allen, das du rhythmisch mit den Schlagzeug eine Einheit bildest und nicht jede Note der Gitarristen nachspielst. Klar ist das ein entscheidenes Kriterium für Thrash Metal, aber man muss auch ein bisschen ausbrechen.
Wenn die Gitarren 16zehntel zocken, spiele druckvolle Viertel! Wenn sie Ganze oder Halbe spielen, spiele dazu Achteln und gehe die Tonleiter mal hoch und runter oder liefer dir ein Wettrennen mit deinen Drummer.
Wichtig ist halt rhythmisch fest zu sein und aus den Akkorden der Gitarristen das zu spielende Notenmaterial herauszufiltern.

Wenn du wirklich wissen willst, wie vielseitig sich der Bass im extremen Metalbereich einsetzen lässt, dann höre dir mal folgende Bands an:
Watchtower, Death, Atheist, Cynic, Pestilence, Control Denied, Sadus (mit Steve fucking DiGiorgio) und Cannibal Corpse.

Auf dieser Site findest du viele gute Bassisten aus dem Metalbereich, einige Bandnamen die du da liest, wirst du schon aus meinen Posting kennen. Lohnt sich auf jeden Fall anzuschauen.

Ein paar generelle Tipps:
Arbeite eng mit deinen Drummer zusammen. Wenn er nen Vierviertel Groove macht mit der Bassdrum, dann groove mit. Arbeite mit Stacctonoten. Spiele kleine Breaks und Filles. Experimentiere mit Oktaven und Quinten und versuche sie in den Achtellinien einzubauen.

Außerdem ist es wichtig, dass du dir einen präsenten Basssound bastelst. DD Verne, Danny Liker, Phil Rind, Rex Brown oder Steve DiGiorgio erkennt man an ihren Sound...das ist wichtig!
Der durchschittliche Thrashsound fällt nicht durch seine Basslastigkeit auf, ist eher häufig mit Plek gespielt und daher höhenreich mit viel Attack und desöftern etwas angezerrt bzw. er knurrt gut! So in etwa dürfte das stimmen.:rolleyes:
Das Album Beat the Bastards von Exploited ist meiner Meinung nach die Krönung, ja schon fast eine Persiflage auf den durschnittlichen Thrash Metal Basssound.

Außerdem werden eure Gitarristen ja wohl nicht nur Riffs abliefern die aus reinen Achteln bestehen, sondern die auch grooven und rhythmisch versetzt sind, gell?

Wenn ihr eure Songideen mit Guitar Pro festhaltet, dann stell doch mal was hier rein.

Und denk dran: GROOVE! :rock:

MfG
Aqua

PS: Das könnte was für dich sein, habe ich selber:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3802402480/qid=1097284943/sr=1-1/ref=sr_1_10_1/302-8721839-7082459

PPS: Check das...(Rechtsklick->Speichern unter)
http://www.stevedigiorgio.com/bin/stevedoa2000-1.asf
http://www.stevedigiorgio.com/bin/stevedoa2000-2.asf
http://www.stevedigiorgio.com/bin/stevedoa2000-3.asf
 
Aqua schrieb:
1. Es heißt Thrash Metal! Jedes Mal schreibst du das falsch...Warum? :confused: Ist es so schwer nachzuvollziehen?
Vieleicht macht er ja Trash Metal. :D
 
@ Aqua: Das war mal ein extrem nüztliches Posting.Big thx :great:
Werde mich mal an dine tips halten und ein wenig rumprobieren.
Mir fällt es zwar etwas schwer etwas mit gp4 zu tabben, aber Ich werde mich mal dransetzen "Plastic People" mit unserem Klampfer zu tabben.

@ Evil Chuck:
Kommt drauf an wie du Trash metal interpretierst :D

Greetz Blizzard
 
Blizzard@ Evil Chuck: schrieb:
Kommt drauf an wie du Trash metal interpretierst :D

Naja, Trash heisst schlicht Müll, Abfall, ich glaube, da gibt's nicht viel zu interpretieren... ;)

Ich bin ja jetzt kein Schwermetall-Fan, aber die Solosachen von Magnus Rosen sind definitiv cool, von daher denke ich mal, seine Heavy-Band Hammerfall wäre es sicher wert, die Basslines zu studieren. Ausserdem Randy Coven (spielte u.a. mit Yngwie *ich-bin-der-grösste-Gitarren-Wixer* Malmsteen), der ist wirklich krass am Bass, oder Les Claypool, falls Slappen auch in Frage kommt, und Billy Sheehan. Okay, ist alles eher melodiöser Hardrock als Achtel-Thrashmetal, aber vielleicht wäre das ja eh eine interessantere Stilrichtung für Dich.

greeZ
edel
 
tonart rausfinden,
begleitharmonien analysieren,
entsprechende skala zur hilfe nehmen
wenn erwünscht: den groove mit dem schlagzeuger durchgehen
und dann auf gut glück testen was mit dem tonmaterial geht
 
In diesem Thread findest du vielleicht auch noch ein paar Anregungen:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=22329&highlight=verratet

Als Anhörtip möchte ich dir die Kollegen, die der Tilo vorgeschlagen hat, auf jeden Fall an´s Ohr legen. Mich perönlich hat insbesondere D.D. Verge, der Bassist von Overkill immer sehr inspiriert. Wie der seine beiden dünnsaitigen Kollegen alt aussehen lässt, ist immer wieder klasse. Dabei ist vieles davon durchaus noch spielbar. Metallica-Basslinien sind auch immer wieder hervorragend geeignet, um sich anzuschauen, wie man Licks aufbauen kann. Nur heraushören kann man sie leider nicht immer so gut. :mad:
Ich bin jetzt gerade erwas knapp bei Zeit, daher werde ich hierzu auch noch ezwas nachreichen. :D
 
ich kann eigentlich nur des empfehlen was aqua geschriebn hat
das album beat the bastards von exploited is wirklich sau geil (habs selber :rock: ) und man hört richtig den agressiven sound
hey aqua kein einziger justcords link?
das wundert mich :D :D :D

naja dafür im anderen beitrag umso mehr
 
Ich habe ja gesagt, dass ich mich hiermit noch mal beschäftigen werde.
Nachfolgend also noch ein paar Gedanken zu der Kreation eigener Basslinien.
Dabei bin ich von einer Metal-, oder wie auch immer gearteten Combo der härteren Gangart ausgegangen. Und ganz wichtig: nichts von alledem ist in Stein gemeißelt!

Gehen wir das mal etwas systematisch an.

Die Band
Welche Rolle spielt der Bass in der Band?
Es macht schon einen Unterschied, ob man in einer großen Band mit zwei Gitarren, Keyboarder usw. spielt, oder ob es nur Drumz, 1 x Guitz und den Bazz gibt. Im ersten Fall wird es gerne schon mal eng. „Wo ist denn da noch Platz, damit sich der Bass auch noch entfalten kann?“ Andererseits kann dabei ja auch mal eine Guit den „Groovepart“ übernehmen und der Bass kann mal richtig einen auf dicke Hose machen. Im Fall des Trios/Trios mit Sänger sieht die Sache schon etwas anders aus. Es gibt genug Raum, um sich zu entfalten, doch müssen alle drei schon kräftig reinhauen, damit es auch wirklich nach vorne geht. Bassist(in) in einem Trio ist „a hardworking man´s job“. Im Weiteren gehe ich in erster Linie auf den „Hardworker“ ein, da ich damit am meisten Erfahrung habe.

Unisono
Das klassische Szenario: der Gitarist kommt mit einem neuen Riff an und will daraus einen Song machen. Da ja nicht jeder ein solcher Höllenbasser wie der Ede, oder Aqua ist
smilie.gif
, fällt einem dazu dann oftmals nur folgendes ein: Nichts! - Verdammt! :redface: Meistens weiß man noch nicht einmal, worauf das Riff überhaupt hinaus soll. Und nu? In diesem Fall spiele ich das Gitarrenriff gerne erst einmal unisono mit und sei es auch nur, um für den Anfang richtig hineinzukommen. Außerdem liebe ich es, meinen Gitarristen zu desillusionieren, indem ich sein achsotolles Riff „mal eben“ mitspiele, oder gar in doubbletime drübersemmel :badgrin: . Das gibt auch dem Schlagzeuger die Chance, sich darauf einzutrommeln und schon mal einen coolen Rhythmus zu finden. Nun kann man daran gehen, das Lick abzuwandeln. Sehr wirkungsvoll und immer wieder gerne genommen: die Bassdrum mitbetonen. Oder nur noch bestimmte „Eckpunkte“ des Gitarrenlicks mitspielen und dazwischen etwas auflockerndes machen. Oder zweistimmig spielen, auch wenn das zu zweit ein bißchen problematisch ist. Oder in verschiedenen Parts von allem etwas.
Ich selbst spiele sehr gerne (partweise) unisono, auch wenn das von vielen Kollegen verpönt wird. Es geht halt ganz einfach fürchterlich ab und macht Druck ohne Ende. Man höre sich hierzu mal an, wie erstaunlich oft z. B. die Kollegen von Dream Theatre unisono spielen.

Der Bass bestimmt
Noch besser ist es natürlich, wenn man als Bassist die Songidee anbringt. Erstens ist dann der Gitarrist im Zugzwang und zweitens werden es die geileren Songs. (Hoffentlich liest das jetzt nicht mein Gitarrero - HöHö). Doch Vorsicht! Auch bei eigenen Sachen nicht vergessen, dass man einen Song nach vorne bringen sollte und nicht nur den Bass. (Wir wollen doch nicht die gleichen Fehler machen, wie so viele Gitarristen) :D
Waaaas?! Deine Band will nicht akzeptieren, dass du als Bassist kreativ am Songwriting mitarbeiten willst? Darauf gibt es nur eine klare Antwort: Suche dir eine neue Band!!! Und zwar sofort!

Grundtonachtel

Oder auch Grundtonsechzehntel je nach Tempo. Ja ich weiß, dass wir alle viel zu gut sind, um an so etwas auch nur zu denken. *g* Doch leider (?) ist es häufig so, dass gerade eine ordentlich! durchgezogene 8-tel/16-tel - Linie dem Song den richtigen Drive gibt. Wenn wir selbst „so etwas“ machen sollen, finden wir es blöd und stupide. Hört man dann aber so Sachen wie z.B. „Parrallel Universe“, sagen alle nur noch „Boah! Iss das geil!“ Dabei spielt der Kollege Flea dabei doch auch „nur“ die Grundtonsechzehntel. Und warum klingt das dann auf einmal so geil? Weil es groovt; weil es treibt; weil es passt! Und Herr Flea weiß halt immer genau, was jetzt gerade am besten rockt. Oder hört euch mal Megadeth an. Was der David Ellefson da aus dem „popeligen Geachtel“ herausholt, ist nicht nur schweinegroovig, sondern hat ganz extrem zum typischen Sound dieser Band beigetragen. :rock: Ich würde mich nicht getrauen, David´s Spiel als simpel zu bezeichnen. Schaust du hier: The Disintegrators. (Abgesehen davon fährt Herr Ellefson einen extra-cremigen Sound auf)

Die akademische Methode
Für Erkärung hierzu siehe das Post vom Ede. Dazu benötigt man schon etwas mehr Hintergrundwissen, sprich Musiktheorie. Diese Kenntnisse vorausgesetzt, kann man mit dieser Methode wirklich klasse Sachen machen. Die Instrumente können sich perfekt aufeinander abstimmen, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Doch Vorsicht ist geboten. Die Songs werden dabei gerne mal zu kopflastig. Da man es ja kann, beginnt man „absichtlich“ krumme Rhythmen und Breaks, oder ähnliches einzubauen. Ich erinnere mich noch daran, wie wir vor laaaanger Zeit einen Song gemacht haben; mit einem 5/4 und einem 7/8 Takt im Wechsel, gefolgt von einem 9/8-Break, das in eine offbeatige 4/4 - Strophe überleitete. Mein Gott, waren wir stolz, dass wir so etwas unglaublich Tolles „komponiert“ hatten und dann sogar noch spielen konnten! Leider mussten wir sehr schnell einsehen, dass niemand außer uns selbst mit diesem Gefrickel etwas anfangen konnte. :rolleyes: Eins habe ich daraus gelernt: Mit „krummen“ Takten kann man klasse Effekte erzielen, aber sie müssen dann auch noch grooven.
Diese Methode war bis vor ca. 10 Jahren meine absolut bevorzugte. Bis ich durch einen Unfall siehe https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=31371 gezwungen wurde, mein Basspiel zu vereinfachen. :(
Seitdem verwende ich

die perfekte Methode,
die es aus musikalischer Sicht natürlich nicht gibt. Sehr wohl jedoch aus Persönlicher. :cool: Ich versuche nun immer den bestmöglichen Groove mit dem größtmöglichen Spaß für mich zu kombinieren. Das Ganze natürlich unter Berücksichtigung meiner beschränkten Möglichkeiten. Ich halte es mittlerweile für essenziell wichtiger, eine Groove möglichst tight und timinggenau durchzuziehen, als mein (nicht vorhandenes) Können unter Beweis zu stellen. Im Mittelpunkt steht für mich immer der Song. Ob ich mich dabei nun in den Vordergrund drängen kann, oder nicht, ist für mich eher unerheblich.
Hauptsache es drückt!!!
laut.gif

Nochmals zum mitschreiben: Vergesst nicht den Spaß an der Sache! :) Man sollte sich nicht mit irgendwelchen Zwängen selbst unter Druck setzen. (ich muss doch mindestens so gut sein wie...; das ist doch viel zu einfach...; ich kann doch nicht das Gleiche spielen wie die Git...) Natürlich kann man hochkomplexe Basslinien schreiben und spielen, wenn man daran Spaß hat. Aber man muss es nicht.
 
Hätt noch nen Nachtrach zum Unisono:
Das kann auch mal unisono mit der Vocal-Line sein, ohne Giti. Ich orientier mich gerne ab und zu an der Gesangslinie, während die Git-Chords basic bleiben. Oder unisono mit der Gitarre resp. auch dem Gesang, aber als Gegenbewegung, d.h. wenn die Git-Line raufgeht, geht der Bass runter oder umgekehrt. Da muss man dann halt einfach aufpassen, dass die einzelnen Töne passen, d.h. nie eine kleine oder grosse Sekunde neben der Git-Note sein resp. neben den Akord-Tönen (Grundton-Terz-Quinte-Septe).
GreeZ
edel
 
UiUiUiUi

da hab ich doch glatt etwas vergessen. :redface:
Edel hat natürlich Recht. Mit dem Gesang "unisono" spielen, ist auch eine prima Sache. Gerade in Reffs habe ich das immer wieder gerne gemacht, um noch etwas mehr Druck hinter die Gesangsmelodie zu bringen. Nur in meiner neuen Band fällt das fast weg. Schon mal mit einem Shouter unisono gespielt? :lol:
 
edel schrieb:
Da muss man dann halt einfach aufpassen, dass die einzelnen Töne passen, d.h. nie eine kleine oder grosse Sekunde neben der Git-Note sein resp. neben den Akord-Tönen (Grundton-Terz-Quinte-Septe).

Es kommt natürlich darauf an, welche Musik was veträgt, im Regelfalle würde ich mich jedoch für eine konsequente Formulierung einer eigenen Linie aussprechen, was dann auch nicht "verspielt" (in beiderlei Lesarten) klingt (bei rein modalem Denken etwa wird man ohnehin weder die für Metal nötige Schärfe, noch die für konventionelen Jazz einschlägigen Farbtöne erzielen). In dem Beispiel wären natürlich auch noch schön farbige ad hoc-Akkorderweiterungen bei der Improvisation drin.
 
Mal ein Tipp: Versuch erstmal über einen ganzen Song tacktrein zu achteln, das ist sauuuuuschwer. Am besten hörst du das wenn du mal ne Probe mitschneidest.
 
Peegee schrieb:
Grundtonachtel
Oder auch Grundtonsechzehntel je nach Tempo. Ja ich weiß, dass wir alle viel zu gut sind, um an so etwas auch nur zu denken. *g* Doch leider (?) ist es häufig so, dass gerade eine ordentlich! durchgezogene 8-tel/16-tel - Linie dem Song den richtigen Drive gibt.

Oder aber man unterbricht den gleichmäßigen Fluß mit Pausen an der richtigen Stelle, umspielt den Grundton mal ein bißchen, und macht in regelmäßigen Abständen zur Abwechslung mal was nettes anderes, und schon dürften sich die wenigsten dazu zu gut sein ;)
 
Torte schrieb:
Mal ein Tipp: Versuch erstmal über einen ganzen Song tacktrein zu achteln, das ist sauuuuuschwer. Am besten hörst du das wenn du mal ne Probe mitschneidest.

wie soll ich achteln, wenn 16tel takte vorkommen :D (sorry konnt nicht anders)
 
Torte schrieb:
Mal ein Tipp: Versuch erstmal über einen ganzen Song tacktrein zu achteln, das ist sauuuuuschwer. Am besten hörst du das wenn du mal ne Probe mitschneidest.


Nö, tut mir leid. Ich kann zwar nicht viel. Aber das kann ich.
 
Heike schrieb:
Oder aber man unterbricht den gleichmäßigen Fluß mit Pausen an der richtigen Stelle, umspielt den Grundton mal ein bißchen, und macht in regelmäßigen Abständen zur Abwechslung mal was nettes anderes, und schon dürften sich die wenigsten dazu zu gut sein ;)

Siehe hierzu die von mir empfohlenen Basslicks des Herrn Ellefson, der genau so arbeitet. Hört sich easy an, ist unaufdringlich, aber dann doch gar nicht soooo einfach, wie man denkt. :D
 
Da ich mich, wie schon oft angedeuted mit der Theorie kein Meter auskenne wirds bei wie folgt gemacht.

WENN ;) der Gitarrist mit einer Idee ankommt oder auch der Drummer wird einfach drauf losgejammed. ich probier einfach alles aus was mir dazu in den Sinn kommt. Ich versuche mich in die Riffs der anderen einzufühlen und dazu etwas harmonisches oder konträres dazuzubasteln.

Meistens durchläuft der Jam dann alle möglichen Stimmungen und Variationen ... Half-time drums oder eher funky raeggae style aufn Offbeat ... Damit man das Potenzial und das "Feeling" für den Song besser bestimmen kann.

zum Glück halten wir sowas oft fest zum nachträglichen Auseinandernehmen. "Hey das Lick war cool - der Part war klasse ... etc etc "

Und so entsteht nach und nach der Song und die Bassline mit ihm ..

Wenn ich mich (oder besser unser Drummer :D ) dabei erwische wie ich in standard Muster oder vor allem Rhytmen zurückfalle, setz ich mich kurz mitm Trommler hin und verfeinere das ganze Rhytmustechnisch ...

konkretes Soundbeispiel in Kürze .....
 

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