Wie sieht euer Songwriting aus (Metal!)?

  • Ersteller abolesco
  • Erstellt am
Grund: Vollzitat Vorpost reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... da ich erst bei 24 Seiten bin und 6425 Wörtern, wird das noch eine Weile dauern ;)

Deshalb schrieb ich: Vielleicht wird es in diesem Leben noch fertig ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@abolesco
Ergänzend zu Deinem Thema:

Mein letzter Song für unsere Band (vor ca. 4 Wochen), der auch von den anderen 4 Jungs angenommen wurde, war in ca. 1 Stunde komplett fertig.

Story 1:
Das sind die magischen Momente, wo man eigentlich gar nichts vorhat und unter meinem Frühsport (Boxen) ist mir ein Riff eingefallen.
Direkt den Sandsack links liegen gelassen und verschwitzt ins Musikzimmer.
Cubase an, Click eingestellt, Riff 1 aufgenommen und EZ Drummer dahintergelegt.
DANN KAM das wie ich es nenne, magische: FLOW - Ohne zu denken ging ein Riff in den anderen - Alles ist stimmig und läuft in einander rein.

Hier die erste Minute zu Story 1




Story 2:
Hatte einen Riff im Kopf, wusste aber nicht ob das ein Bridge ist, ein Refrain oder Strophe sein soll.
Also Rückfrage bei der Band als was sie diesen Riff sehen. Es war klar für sie: Typischer Bridge.
So jetzt war es schwierig, auf einem Refrain oder Stophe Part aufbauen: Easy - mit einem Bridge anzufangen - Schwierig ;)
also habe ich den Bridge als Basslinie am Anfang gespielt der dann immer mehr aufbaut.
Hier war es sehr, sehr zeitaufwendig, über mehrere Wochen, bis Parts (Strophe, Solopart, Ende, Refrain) gepasst haben.

Die erste Minute zu diesem Song aus Story 2:



Zum Schluss werden die Hörer entscheiden was besser ist ;)
Voraussichtlich gehts im Mai/Juni ins Studio ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
auf einem Refrain oder Stophe Part aufbauen
Ja, das ist sowas das ich wirklich Kreativ nenne. Also das "von einem späteren Part ein Intro ableiten". Ich denke mir Metallica haben das zB. bei Enter Sandman auch so gemacht. Das cleane Intro ist sicher erst nach dem Hauptriff (ab ca. 1:00min) entstanden und davon abgeleitet.
Mal sehn ob ich am WE was zustande bringe. Mein Problem ist immer noch das ich vier Hauptgitarren mit unterschiedlichen Tunings habe und mich oft schwer entscheiden kann. Wenn ich grad die Dean mit C-Standard spiele bekomme ich Lust auf die HB mit derzeit D-Standard, wenn ich die dann spiele kommt es vor dass ich plötzlich Lust auf Surf-Mucke und die Jaguar mit E-Standard hab. Am Ende kommt dann (logischerweise) nach 2-3 Stunden immer noch nichts raus.
Aber jetzt schweife ich zu sehr ab, vlt wäre das mal einen eigenen Thread wert.
 
Tipp:
Wenn Dir nix einfach in den Kopf springt, dann sag Dir selbst : Ich mache jetzt ein Song in Richtung X - Schnapp Dir die Gitarre auf die Du einfach Bock hast und beginne.

Mal wirds gut, mal wird es schlecht, NORMAL :ROFLMAO:
Am Sonntag wollte ich ein Gitarrenshredder Song ala Vinnie Moore usw. machen, technisch ist das alles möglich aber alles hat nach Murks geklungen, es sollte einfach nicht sein ;)

Tag abhaken als ein weiterer Lernprozess (Das ist bei den Profis übrigens nicht anders)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am Ende kommt dann (logischerweise) nach 2-3 Stunden immer noch nichts raus.
Ich merke gerade, es geht um das Zusammenbasteln von Riffs.
Also Arrangement der Instrumente
Geht es um den gesamten Track (aber ohne Vocals?!) oder lediglich um die Gitarren?
Oder fängts schon bei der Ideenfindung der Riffs selbst an?
 
@Filztier
Ich will eigentlich nur wissen was im Titel steht- wie Euer Songwriting aussieht. Riffwiriting kann man imho zum Songwriting zählen.
Um Hilfe zum Songwriting soll es eigentlich gar nicht gehen, nur darum wie ihr es angeht, welche der vielen Möglichkeiten ihr nutzt.
 
*edit*
Nach der Beschreibung wie DU das machst, hätte ich ggf. hilfreiche Tipps. Je mehr ich weiß, desto gezielter kann ich dir helfen.
Aber wenn du das gar nicht wissen möchtest, dann halt nicht.
 
Grund: edit -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich fange meist mit dem schlagzug an. entweder programmiert oder wie seit ein paar monaten, versuche ich irgendwas zu trommeln, nehme das auf und schaue, was ich dazu an gitarre und bass spielen kann. ist da was nettes gefunden, geht es als letztes an den text.
ich suche mir irgendein schwachsinniges thema, stricke ein paar reime dazu, singe das zum song....fertig ist.
meist so 1-2 stunden arbeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und es gefällt mir meist auch was du hier veröffentlichst!
echt? wow, danke.
naja, ich schüttel das so aus dem ärmel. meist basieren die songs auf gesangs-, schlagzeug-, oder gitarrenübungen, die ich ausbaue oder umstricke.
deshalb singe ich manchmal verzerrt, manchmal clean, manchmal hoch, manchmal tief.
entsprechend wähle ich die gitarre aus, ob mit drop tuning oder e-standard.

da ich viel SF romane lese, handeln viele meiner songs vom weltraum, oder auch motorrädern, oder rennwagen, oder nakten frauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Frage an die Profis hier:

Wenn ihr eine Aufnahme macht, spielt ihr dann den kompletten Song ein oder macht ihr das in Stücken und bastelt es dann in der Software zusammen?

Ich nehme mit Audacity auf (ist eben freeware) und schaffe es tatsächlich nicht, meine eigene Kreation (Intro, Riff, Bridge, Chorus, Riff, Bridge, Chorus, Riff) insgesamt rund 4 Minuten fehlerfrei und sauber aufzunehmen. Irgendein Verspieler oder ne Harmonic welche ausversehen entsteht ist immer drinnen.

Oder mangelt es einfach noch an Spielpraxis?
 
Ich unterscheide:
A) Will ich meine Idee zum gesamten song erst mal festhalten, nehme ich eine Orientierungsspur (oft akustische Gitarre + Gesang auf, weil das aufnahmetechnisch am einfachsten geht.)
Dann spiele ich die einzelnen parts + Instrumente so sauber ein, wie es geht.
Dabei versuche ich, sie möglichst im Gesamtdurchlauf zu spielen. Wenn das nicht geht oder mir zu lange dauert, nehme ich einzelne parts auf und stückel die zusammen bzw. ich nutze punch in. Einzelne Parts behme ich auch dann auf, wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie genau beispielsweise die Bridge aussehen soll.
Am Ende habe ich ein taugliches Demo von dem song.

B) Ich bereite mich auf Bandprobe / Auftritt vor.
Dann ist mein Anspruch und Ziel, das in einem Rutsch inklusive soundwechseln etc. hinzubekommen.

C) Manche song habe ich ganz im Kopf und die sind einfach genug, dass ich die insgesamt runterspielen kann.

D) Ich hab eh nur einen Part und noch keinen ganzen song. Dann nehme ich den part auf und speichere den als Idee ab.

Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit meiner Vorgehensweise, obwohl ich mich immer noch manchmal verlaufe, Umwege gehe, detailverliebt bin ... aber manchmal eröffnen gerade diese Umwege einen Zugang zum song, der den Durchbruch bringt.

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich wohne tendenziell auch eher einzelne Parts auf. Sprich Intro, Strophe, Refrain, etc als ein. Das ermöglicht nachher das verschieben einzelner Parts und beschleunigt den Effekt. Oftmals fange ich auch an den Riff beim aufnehmen dann etwas umzugestalten, weswegen spätestens da ein kompletter run nicht mehr ausreicht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Falls ihr Englisch sprecht: Diesen Blog Post über Songwriting fand ich nicht schlecht:
https://guitarsongsmasters.com/start-writing-a-new-song/
Das Video habe ich mir nicht angesehen, (Mittagspause auf der Arbeit), aber das PDF zum herunterladen fasst es zusammen, hier der direkte Link.
Seite 4 mit den Akkordfolgen zur Inspiration fand ich super.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich denk das meiste wurde von genannt und ähnlich geh ich auch vor. Bis auf folgendes:

Ich habe eine Sammlung von schmissigen Liedtiteln, die mir irgendwann mal in den Sinn gekommen sind und die für etwas stehen und, vor allem, die mich inspirieren.

Ich habe also einen Arbeitstitel, der mich schon in eine gewisse Richtung drängt. Meist bleibt der dann aber auch bestehen.

Wenn ich dann mal ein oder zwei Riffs habe die zueinander passen suche ich mir einen Titel raus, der ebenfalls dazu passt und fang dann auf's Geratewohl in der DAW an, etwas zu basteln.

Manchmal läuft es einfach so und ein Lied schreibt sich quasi von alleine, manchmal, und das sind am Ende eigentlich die befriegenderen, komme ich einfach nicht weiter. Wenn es dann irgendwann (nach viel Frust) aber Klick macht bin ich hochzufrieden.

Oft kommt es zustande, daß erstmal scheinbar unpassende Riffs durch einen bestimmten Übergang dann doch fantastisch passen und eine unerwartete Stimmungsänderung bewirken oder auch Tempowechsel oder ähnliches.

Beim letzten Song passten ein paar Riffs einfach perfekt zusammen. Trotzdem kam ich nicht weiter. Letztendlich ist dann der Knoten geplatzt nachdem ich ein Riff "entsorgt" und ausgetauscht habe und siehe da: ich kam weiter und eine Stunde später war ich glücklich und es wurde noch besser als gedacht (meiner Meinung nach).

Weiterhin habe ich jetzt allerdings damit begonnen Lieder nicht mehr alleine zu schreiben, sondern gerne mit unserem Basser. Der hat nochmal ganz andere Ideen und man kommt noch besser und organischer voran.

Am liebsten würde ich ja mit der Band zusammen im Proberaum schreiben aber erstens haben wir da eher wenig Zeit dafür und zweitens kommt da doch eher wenig konstruktives. Wir müssen uns halt auf unser eigenes Gefühl daheim verlassen und damit sind eigentlich alle zufrieden, auch wenn es vom Entstehungsprozess her wenig oldschool ist.

Ach ja: beim Songwriting bin ich nicht sehr penibel was Genauigkeit etc angeht. Nicht allzukrasse Timing-Probleme etc stören da nicht sehr. Wichtiger ist im Flow zu bleiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also irgendwas mach ich falsch. Ich hab noch keinen Song zu Ende gebracht. Ich hab ein schönes Riff, damit fang ich an. Dann bin ich oft scho so weit, das ich Ideen für Strophe, Verse usw. habe. Aber dann Übergänge, ne, nicht gut genug, ein Intro brauch ich auch. Dann gefällts doch wieder nicht. Ich änder Sachen ab und am ende hab ich nen halbfertigen Song mit dem ich irgendwie unzufrieden bin. Ich bekomms einfach nicht gebacken :D :D :D
 
ist ein problem, wenn man zu kritisch ist. man sollte auch mittelmaß zulassen können.
dann ist halt das intro doof, und? wen kümmerts.
das schlimmste was bei einem doofen into passieren kann, keiner hört den song.
und das gilt für alles.
übertriebener perfektionismus schadet mehr, als er nützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ist ein problem, wenn man zu kritisch ist. man sollte auch mittelmaß zulassen können.

Erstmal das - und zweitens ist auch Songwriting Übungssache. Dann einfach den „mittelmäßigen“ Song fertig machen und den nächsten anfangen..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Dann bin ich oft scho so weit, das ich Ideen für Strophe, Verse usw. habe. Aber dann Übergänge, ne, nicht gut genug, ein Intro brauch ich auch. Dann gefällts doch wieder nicht. Ich änder Sachen ab und am ende hab ich nen halbfertigen Song mit dem ich irgendwie unzufrieden bin. Ich bekomms einfach nicht gebacken :D :D :D
So'n Intro lässt sich doch eigentlich gut aus einem anderen Part des Songs herleiten.
Man könnte z.B. das Mainriff einfach clean abgewandelt spielen (Enter Sandman), oder nur Bass und Drums. Oder auch sehr häufig zu hören, mit mit nur einer Gitarrenspur wobei man das eigentliche Anfangsriff langsam einfadet und dabei die Mitten boostert, Bässe und Höhen wegschnippelt- oder halt andere Effekte/Instrumente draufpappt. Oder man nimmt die einfache Chordprogression von einem Part des Songs und tappt um den 12ten Bund auf den hohen Saiten, wie es Arch Enemy oft mal macht.
 
abolesco
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Erledigt

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben