Wie spielt ihr eure modeler-brauch ich noch einen amp?

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Etwas komische frage...aber mein anliegen.

Geht ihr mit euren geräten direkt in die pa oder doch über den amp?
mir gehts nämlich um folgendes:ich will mir ein multi holen doch bei den meisten sind ja simulationen von amps dabei...dient der amp dann nicht nur noch als lautsprecher und liegt mehr oder weniger auf eis?das wär doch irgendwie schon n bissl schade...kp...klärt mich auf*g*
 
Eigenschaft
 
also, abgesehen von der Frage, ob ein Röhrenteil besser ist oder ein Modeller wird das wohl die in Zukunft zweitumstrittenste Frage werden ;-)
Im Prinzip sind diese Teile (ob jetzt die GNX, AX3000, GT-8, PODXTL und Tonelab) wirklich dafür gebaut, um direkt in die P.A. zu gehen. (das Tonelab simuliert ja sogar die jeweiligen Endstufen mit einer (Vorstufen-)Röhre). Ob dir der Sound gefällt, ist eine andere Frage. Wieviel ich bis jetzt mitbekommen habe, spielen die meisten den Modeller in eine Gitarren(Röhren)endstufe und über eine Gitarrenbox und schwören auf den Sound. Ich selber hab das noch nicht ausprobiert. Du musst aber wissen, dass sowohl die Gitarrenendstufe (ein P.A.-Endstufe auch aber nicht so sehr) als auch die Gitarrenbox (P.A.-Boxen auch, aber nicht so sehr) den Klang noch formen (wahrscheinlich machen sie das alles etwas mittiger und durchsetzungsfähiger, ja und halt der warme Röhrensound... na ja .. anhören). Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich folgendes sagen: Ich hab bis jetzt das Tonelab und das PODXTL (nur etwa 3 Stunden) und das GT-8 (schon einige lange Tage und Nächte ;-) über die P.A. getestet. Wir haben im Proberaum einen (relativ billigen) Phonic-Powermixer (also wahrscheinlich nicht gerade eine hochwertige Endstufe) und H&K-Boxen (2x2) die schon gewaltig Druck machen können. Ich muss sagen, wenn man sich ein bisschen in die Amptypen und EQs reingearbeitet hat, lassen sich echt gute Sounds machen. Und dann musst du ja auch noch davon ausgehen, dass man bei einem Live-Gig (hoffentlich) eine bessere Anlage gestellt bekommt. Übrigens, ganz wichtig ist, wenn du nur über Modeller in die P.A spielst, dass du alle Presets "global" im KLang anpassen kannst (das kann z.B. das GT-8, nicht aber das Tonelab!). Wenn dann z.B. eine P.A. basslastiger oder höhenlastiger ist, kannst du im Ausgangssignal des Modellers diese Frequenzen absenken, was sich dann in gleicher Weise auf alle Sounds auswirkt.
Für mich ist Modeller->P.A. die Zukunft! Viele sagen, es wäre kein gutes Feeling, wenn man auf der Bühne nicht die bewegte Luft einer Gitarrenbox spüre. Na ja, also wenn man auf der Bühne steht, sollte man sowieso mehr auf den Monitor hören ... und wenn dann so ein Dist.-Sound vorne aus der P.A. kommt, wird ja auch ne Menge Luft bewegt, und man sollte das doch schon mitkriegen. ISt halt wie so vieles Geschmackssache.
Ach ja, und falls jemand meint, man könne mit digitalen Modellern keinen durchsetzungsfähigen Sound produzieren: Effekte etwas raus, Mitten etwas rein ;-)

Hab noch was vergessen: Zu deiner Frage: ja im Prinzip ist es schon schade um den Ampsound, denn du kannst da in die Vorstufe gehen, dann wird das Signal durch den Modeller schon ganz schön verformt. Oder du kannst in den Return gehen, dann umgehst du die Vorstufe und spielst Modeller->Ednstufe->Box.
Der Königsweg: wenn du einen Amp oder Top mit guten Sounds hast, und diese auch weiterhin neben den neuen Modeller-Sounds verwenden willst, dann mach die sog. "4-Kabel-Methode". Benutz hierzu doch mal die Suchfunktion
 
Schöner Vortrag und ohne jetzt auf die Details einzugehen, wird es wohl dem Threadersteller nicht so viel nutzen. Ich nehme an, er will mit dem Multi dann auch regelmäßig, d.h. auch ohne P.A. spielen.

Meine bescheidene Meinung ist, dass kein Multi und keine Amp-Simulation das Original ersetzen kann. Wie denn auch, denn die Boxen sind anders verarbeitet, der Originalsound des vorhandenen Amps mischt auch mit etc.
 
ich würde auch nicht direkt in die pa gehen, da geht immer ein bisschen authenzität verloren, is aber deine entscheidung:cool:
 
Mir ist klar, dass nicht jeder eine P.A. im Proberaum hat. Aber genausogut hat wohl (fast) jeder irgendeinen (alten) Verstärker, mit dem man den Modeller hörbar machen kann. KLar, das Probelm ist, dass man seine Sounds halt mal über eine P.A probehören sollte, wenn man dann auch mal live nur über P.A. gehen will. Sonst kommt wohl bald das böse Erwachen.

Deine bescheidene Meinung in allen Ehren; übrigens: ich teile sie durchaus auch. Aber es geht (noch) nicht um das Erreichen von Authentizität (die wird man wohl so schnell kaum erreichen, auch wenns die Hersteller doch immer wieder beteuern). Die Modeller haben durchaus ihren "eigenen" Sound - was einem ja auch gefallen kann - Es geht darum: mit möglichst wenig finanziellem Aufwand eine Vielzahl einigermaßen brauchbarer Sounds zur Verfügung zu haben.
BTW: Es kann wohl nie gelingen, einen Amp 1:1 zu simulieren, denn 1.) hört jeder etwas anders (auch die Entwickler, die den Amp simulieren) 2.) klingt nicht jeder Amp einer Serie 100% wie der andere und 3.) wird es gefühlsmäßig niemals authentisch sein, denn wie schon gesagt: kleiner Bodentreter vor einem oder Stack hinter einem ...
 
kann ich mit der 4-kabel-methode beide oder nur einen oder beide kanäle "retten"...ich bin nämlich am überlegen mir das neue ax3000 zu besorgen aber wenn ich dann gar nicht mehr an MEINEN clean-kanal bzw. OD rankomme...stinkt das ja schon
 
Du kannst damit deine Kanäle eigentlich spielen so wie immer und dann Effekte, die hinter den Preamp kommen bequem zu deinem Ampsound dazuschalten UND du kannst die Preamp-Sektion deines Amps umgehen und das AX3000 als Preamp benutzen und von deinem Amp dann eben die Endstufe und Speaker (aufpassen: normalerweise musst du dann die Speaker-Sim. im Modeller ausschalten; halt wie's klingt)
Viele Grüße
 

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