Wie veränderbar ist der Klang durch andere Saiten ?

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mugger
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Ich habe mir:

HARLEY BENTON HBD120CEBK
+
FENDER SQUIER SA-105 SB

Bestellt.

Ich wollte eing nur die untere habe aber dann doch noch den ober mitbestellt.

Der Kland der Squier ist warm und brilliant - mag ich!
Der Klang der Benton unterscheidet sich deutlich und gefällt mir nicht.

Problem:

Die Squier lässt sich schlechter bespielen als die Benton.
Besonders in den höheren Lagen läuft es auf der Benton 1a (Hälse habe ich bei beiden nachjustiert).

Ich las immer in den Kommentaren der Käufer: kaufte Saiten von X und der Klang hat sich sehr verbessert....

Wie sehr lässt sich der Klang durch gute Saiten beeinflussen ? Sind es Nuocen oder wirklich deutliche und unüberhörbar ?

Wäre dankbar für ein paar Tipps - ich würde lieber die Benton behalten, aber der Klang ist nicht meiner ::gruebel:
 
Eigenschaft
 
Die Wahl der Saiten beeinflusst neben dem Klang auch ein wenig die Haltbarkeit und Bespielbarkeit. Mit guten Saiten (die dann schon gerne 20% des Preises der Gitarren ausmachen) lässt sich sicher eine Verbesserung des Klangs und der Bespielbarkeit erreichen, tolle Gitarren werden das allerdings beide nicht.

Wenn du mit dem Sound der Squier zufrieden bist, dann nimm die. Auf die Dauer hilft kein angenehm bespielbares Instrument, dessen Klang dir nicht zusagt.

Wieso schraubst du eigentlich an Gitarren rum, die du zurücksenden willst? Nicht, dass du dann doch noch beide behalten musst....
 
Andere Saiten können eine Gitarre schon ziemlich aufwerten - aber Klang ist sehr subjektiv. Ausserdem ist es nicht so einfach, dass Saitentyp A - weil "besser" - auf allen Gitarren deutlich besser klingt. Saiten und Gitarre müssen zueinander passen.
Es kann aber auch sein, dass Dir der Klang (Grundcharakteristik) der HB unabhängig von den Saiten nicht gefällt. Jemand Anderes findet gerade das toll...
 
Der Kland der Squier ist warm und brilliant

Seltsame Aussage: Für mich sind "warm" (Richtung Martin D-28) und "brilliant" (Richtung Taylor 314 oder Lakewood M-18) die beiden Enden der Klang-Skala und schließen sich gegenseitig aus.. wie verstehst du das?

Zum Thema: Saiten können (neben dem Anschlag) den Klang einer Gitarre schon sehr extrem beeinflussen.
Man kann aber nicht generell von "guten" oder "schlechten" Saiten reden.
Es gibt Saiten die den Klang in Richtung des vom Spielers gewünschten Klangideals beeinflussen, oder eben in die Gegenrichtung.
Das hängt dann von Gitarre, Spieler und eben den Saiten ab.
Viel Testen hilft viel.
 
Nachjustage war an der Benton nötig, da die Halsschraube richtig lose war.

Zum warmen Klang:
Ich bin da ohne Erfahrung, die Squier hat einen schönen "runden" Klang mit angenehmen Bässen und Höhen - beschreiben könnte ich es auch mit "Loundness" Klang.


Die Benton klingt richtig bassarm - wie bei billigen PC Lautsprechern, es fehlt einfach der Bass , bestimmte Frequenzbereiche klingen etwas blechern / hohl" irg. leblos.

Nun ja, ich denke i.M. (80 zu 20%) behalte ich doch die Squier.

Ich war vor einigen Tagen in einem größeren Musikgeschäft hier in HH und habe dort diverse Teile ausbrobiert von 110€ - 1500€ und die teure war besser zu spielen als die billigeren und ich muss erhlich sagen, die Benton lässt sich genauso mühelos spielen wie das 1500€ Teil.

Ich weiß nicht warum oder wieso, die Saitenhöe (12. Bund E) ist bei deiden identisch, an der Benton gehen Akkorde im Bereich 12. Bund mühelos, während ich an der Squier krampfhaft versuche den Akkord hinzubekommen :(
Auch die Bundbreite ist identisch - dachte hier läge es vielleicht, aber nein (gennau wie der fehlende Bass an der Benton: Dachte vielleicht hat die nur 12er Saiten, aber nachgemessen sind auch 13ner).


Schade.
 
Nachjustage war an der Benton nötig, da die Halsschraube richtig lose war.

Zum warmen Klang:
Ich bin da ohne Erfahrung, die Squier hat einen schönen "runden" Klang mit angenehmen Bässen und Höhen - beschreiben würde ich es auch mit "Loundness" Klang - im Vergleich zur Benton.


Die Benton klingt richtig bassarm - wie bei billigen PC Lautsprechern, es fehlt einfach das Fundament , bestimmte Frequenzbereiche klingen etwas blechern.

Nun ja, ich behalte die Squier.

Ich war vor einigen Tagen in einem größeren Musikgeschäft hier in HH und habe dort diverse Teile ausbrobiert von 110€ - 1500€ und die teure war besser zu spielen als die billigeren und ich muss erlich sagen, die Benton lässt sich genauso mühelos spielen wie das 1500€ Teil - wirklich super!

Ich wusste nicht warum oder wieso, die Saitenhöe (12. Bund E) ist bei beiden identisch, an der Benton gehen Akkorde im Bereich 10-12. Bund mühelos, während ich an der Squier im 10. Bund mit >Nachdruck< am Akkord arbeiten muss, was den Spielfluss (bei mir) bremmst.

Ich hatte deshalb mal die Bundbreite gemessen.
Beim 1. ungenauen schien es gleich zu sein, aber beim genaueren Messen zeigte sich:
12. Bund 0,2mm enger an der Squier - klingt nicht nach viel, aber meine Finger passen da gerade nicht mehr mühelos rein :/
2. Bund sind es sogar 0,6mm enger - allerdings ist es hier weniger relevant.

Schade - hätte gerne Benton Bespielbarkeit und Squier Klang.

Nochmal zum Bass (E): hätte eine gute Saite hier einen wirklich hörbaren Unterschied gebracht oder ist hier das Holz entscheidender - ich denke eher letzteres ?

Upps, sollte kein "Doppelpost" werden - Einfach oberes Posting ignorieren :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Jede Gitarre hat ihren "Grundcharakter", den sie beibehält, egal welche Saiten du draufmachst. Wenn Dir eine Gitarre klanglich nicht "liegt", kannst Du draufziehen was Du willst, Du wirst nie zufrieden sein... Natürlich klingt jede Saite anders bzw. verbessern sie entweder den Charakter oder verschlechtern ihn eher. Faktoren sind: Saitenstärke, Beschichtung, Umwicklung (Flat oder Round Wound), Material (Bronze oder Phospor Bronze, Legierungsverhältnisse). Auch teure Saiten können eine Gitarre schlechter klingen lassen. Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung: Die Martin 000C16 RGTE mit D´Addario EXP klingt sie eher bescheiden - mit etwa gleich teuren Elixir 12-er sehr gut. Dasselbe Spiel mit 11-er Elixir: Zu dünner Klang. Da gibts nur eins: Probieren, probieren... Siehe Post v. Disgracer
Dann spielt die Mensurlänge noch eine Rolle. Kürzere Mensuren sind leichter zu spielen, bringen aber weniger Punch - vor allem bei dünneren Saiten. Eine lange Mensur (650/655 mm) erfordert mehr Kraft, dafür klingen sie voller und bieten mehr Spielraum für Open Tunings. Faktoren wie Saitenlage, Spacing und Halslage sind einstellbar, zumindest in bestimmten Grenzen. Bei Gitarren der unteren bis mittleren Preislage hat man die schnell erreicht, da lässt sich auch mit versch. Saiten nix rausholen. Gitarren mit massiven Hölzern entwickeln sich natürlich noch, je nachdem wie oft - und auch wie Du spielst. Und statt einer Gitarre mit laminierter Decke wie die HB würde ich lieber noch ein paar Euro drauflegen und wenigstens eine teilmassive kaufen, die gibts schon ab ca. 200,- Euro (z.B. eine Epiphone Dove oder Hummingbird) oder wenigstens die HB DC-31 für 125,- EUR.
 

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