wieso werden Seriennummern bei alten Gitarren nicht angezeigt

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Moin,
mir ist aufgefallen das bei alten Gitarren die zum Verkauf stehen oft die Seriennummern
abgeklebt werden oder bei Nachfrage nicht genannt werden.
Grund : aus Sicherheistgründen !

Kann mir das mal jemand erklären ?
 
Eigenschaft
 
Wahrscheinlich soll einfach keine Vorlage für Fälschungen geliefert werden, anhand der Fotos wäre ja einfach möglich die echte Seriennummer auf eine andere Gitarre zu kopieren. Klar, der logische Aufbau der Seriennummer ist meist bekannt, aber eine "echte" zu kopieren hätte den Vorteil, dass man bei einer Recherche zu dieser eher Aussagen über das Original stößt.
 
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Wenn ich geklaute Gitarren verkaufe, mach ich das auch immer :D

Ansonsten will man halt nicht den Fälschern real existierende Seriennummern an die Hand geben, auch wenn die durchaus auch auf anderen Wegen rankommen könnten. Durch solche Seriennummern kann dann schon eine "Echtheit" vorgetäuscht werden weil diese existiert, zum Modell und angegebenen Jahrgang passt und bei den Datenbanken der Hersteller abgefragt werden kann. Bei meiner Telecaster aus dem Fender Custom Shop wollte ich mich auch mal informieren und anhand der Seriennummer konnte der Fender Support sogar feststellen, dass ich die Farbe falsch angegeben habe.
 
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Danke, jo das wird wohl der Grund sein....leuchte ja auch ein... da überlege ich gerade
ob es wirklich möglich ist eine Gitarre so zu fälschen das es niemand merkt...wahrscheinlich
schon....
 
Das kommt sicherlich auch darauf an wie tief man nachforscht. 08/15 (China-) Kopien sind praktisch immer schon optisch unterschiedlich zum Original und auch für Laien meist gut zu entlarven. Aber falls sich beispielsweise ein böser Gitarrenbauer viel, viel Mühe gibt und fälscht mit entsprechenden Vorkenntnissen nach langer Recherche eine richtig alte Fender oder Gibson und bedient sich dafür vielleicht einer nur wenig jüngeren, aber nicht so teuren Gitarre, dann ist das schon eine ganz andere Sache und könnte wohl nur von eben solchen Experten und nach Materialanalysen erkannt werden. Ob so jemand dann aber noch eine Serienummer von einen Foto klauen müsste wage ich eher zu bezweifeln. Aber Normalos wie wir werden sicherlich genauso nie mit solchen Gitarren in Berührung kommen wie wir mit den Originalen in Kontakt kommen werden.
 
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Hm warum sollten wir nicht mit solchen Gitarren in Berührung kommen.... es muss ja nicht gerade eine 100000€ Gitarre sein
aber wenn jemand von uns evtl 5000-10000 € investieren möchte kann doch auch an eine Fälschung geraten...
 
Meine Vermutung ist, dass man für eine richtig gute Fälschung schon ziemlich viel investieren müsste um sie herzustellen. Das ist ja dann praktisch eine komplett Custom-Made Gitarre aus noch dazu teuren und seltenen Materialien, die man wohl schon ohne Markennamen auf dem Headstock für diese Preise guten Gewissens anbieten könnte. Mal ins Blaue geraten würde ich eher sagen, dass sich das eher bei Preisen eine oder zwei Zehnerpotenz höher lohnen würde. Aber, wie gesagt, das ist nur eine rein subjektive Vermutung.
 
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ich habe jetzt auch gedacht eine alte z.B Strat oder LP noch älter zu machen....also jetzt nicht komplett eine
Gitarre nach zu bauen....

Wenn jemand den Lack vom Alter her genau bestimmen kann wäre das ja schon sehr hilfreich.... aber wo findet
man so jemanden.....?
 
Ich denk bei den Fälschungen gehts noch nciht mal so sehr um die richtig alten Vintage-Pfannen, denn wer sich sowas zulegt hat meist Ahnung von der Materie oder zumindest jemanden an der Hand der die Echtheit beurteilen kann.

Für einen Fälscher ist doch der Bereich von Custom Shop klampfen im 3.000 Euro Bereich schon interessant, da tummlen sich wohl eher Leute die auf den ersten Blick gar nicht sehen ob das jetzt Original oder Fälschung ist. Ich sehe als Fälscher also eine Seriennummer z.B. bei Ebay, ich sehe was das im Original für eine Klampfe ist (z.B. Gibson R8, Lemonburst...) und verkaufe genau so was (natürlich eine Fälschung) auf Ebay, da passt dann schonmal die Seriennummer zu den Specs, falls ein potentieller Käufer das mal bei Gibson checken lässt... und wenn das ganze über Ebay Privatverkauf geht, hat doch der Fälscher gute Karten davon zu kommen, da er ja das Rückgaberecht ausschließt und wir alle ja wissen dass Ebay in erster Linie nicht an der Zufriedenheit der Käufer sondern an den Gebühren interessiert ist ;-) wenn man dann noch das ganze aus dem Ausland abwickelt ist die Chance wahrscheinlich gering, dass man da noch belangt wird... und jeden Tag stehen wahrscheinlich genug dumme auf, die so'n Ding kaufen, obwohl das Angebot zum Himmel stinkt... naja, nur meine Vermutung wie's laufen könnte ;-)
 
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Da man ja heutzutage (gewisse Mindeststückzahlen vorausgesetzt) auf eigene Faust fast alles in China bauen lassen kann, was man will und da oft auch die freie Auswahl zwischen superbillig&schäbig oder mittpreisig&annehmbare Qualität sowie allem dazwisch hat, lohnt es sich vermutlich schon, wenn man sich ein paar hundert Gitarren nach Vorlage (z.B.) 2009er Gibson-Modell xyz bauen lässt und die peu a peu parallel über ebay, Kleinanzeigen, Flohmärkte o.ä. verkauft. Wenn das ein Modell ist, dass gebraucht (z.B.) 750.- Eu bringt, sollten da enorme Gewinnmargen möglich sein. Und wenn die Gitarren dann noch ungefähr Epiphone-Qualität haben, merken das weniger Käufer als man denkt. Vor allem hätte man mit diesem "Geschäftsmodell" vermutlich erstaunlich hohe Chancen, unbescholten und straffrei davonzukommen. Wenn man teurere Modelle fälscht, besteht eine deutlioch höhere Chance, dass die Sache auffliegt.
 
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jo ich gehöre aber zu denen die sich gerne eine alte also schon sehr alte Gitarre kaufen möchten aber nicht so viel Ahnung haben...
ich habe auch niemanden an der Hand der wirklich viel Ahnung hat...wo bekommt man so einen Sachverständigen her....?
 
Das schweift ja hier mit den letzten Posts fast schon in einen "Wie werde ich erfolgreicher Fälscher" Thread ab :D
 
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Wenn Du in Berlin bist, vielleicht beim guitardoc. Der hat letztens (schon ein bisschen her) einen "Schatz" gehoben, alte Höfnerteile, die er jetzt für seine Kunden zusammenbaut, Pickup etc. nach Wahl. Das Beste aus zwei Welten: Altes Material, neu be- bzw. verarbeitet.
 
hatte da mehr an Gibson gedacht......
 
Ne Gibson kann ja jeder haben, aber eine Höfner Vintage Parts Very Special? :D
Ansonsten dürfte der Mann auch sonst Ahnung haben. Fotos dürften freilich nicht reichen für ein Gutachten, ausser in offensichtlichen Fällen - was diverse Käufe per Bucht oder sonstwo eigentlich ausschließt.
 
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naja, gibt ja auch genug Händler die sich auf Vintage-Zeugs spezialisiert haben, der "gitarren-punkt" (bitte durch Google Translate jagen...) z.B., ich glaube nicht dass die sich Fälschungen andrehen lassen bzw. selbst wenn sowas passieren sollte die das kulant rückabwickeln, der Imageschaden wäre ja schon enorm wenn sowas bei denen passieren würde...

KLar, die verlangen mehr als beim Privatverkauf, aber ich hab da halt die Sicherheit. Außerdem kann ich hin und das Ding ausgiebig anschauen/testen, im Gegensatz zu z.B. Ebay oder sonstigen Online-Angeboten, wo ich erstmal die "Katze im Sack kaufe" - das wäre mir den Aufpreis alleine schon wert. Und es beruhigt wahrscheinlich das Gewissen wenn man sich sicher ist, dass man die Lebensversicherung nicht für eine Fälschung auf den Kopf gestellt hat :D
 
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