Wieviel bekommt Techniker?

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Jitro
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Hey,

wieviel Geld bekommt eigentlich der Techniker für seine Dienste bei einem Gig...
ich geh davon aus, das der Veranstalter die Technik stellt und diese nur bedient wird.
 
Eigenschaft
 
Das kommt ganz darauf an, was der Techniker verlangt...

Ist er ausgebildeter Tontechniker, wird er mehr verlangen als wenn er das "nur" hobbiemäßig macht.

Im Endeffekt ist zwischen 5€ und 20€ Stundenlohn alles möglich...
Plus Anfahrtskosten etc...

Aber im Normalfall ist der techniker ja ein Freund der BAnd o.Ä. und dann kann man das auf freundschaftlicher Basis aushandeln bzw. in Bier auszahlen.
 
Aber im Normalfall ist der techniker ja ein Freund der BAnd o.Ä. und dann kann man das auf freundschaftlicher Basis aushandeln bzw. in Bier auszahlen.
Wieso ist das der Normalfall?

Der Threadersteller fragte nach dem Lohn für einen Techniker, also gehe ich mal davon aus, dass er statt eines guten Kumpels, der mal ein bisschen an den Knöpfen dreht, einen echten gelernten Tontechniker meinte.

Ein guter professioneller Tontechniker dürfte ab ca. 200 Euro pro Job zu haben sein. Wenn ihr ihn regelmäßig und häufig bucht, ist vielleicht auch ein bisschen "Mengenrabatt" drin.

Sicher ist jedenfalls, dass ihr einen guten Techniker sicher nicht für ein paar Bier am Abend bekommt.
 
Also bei den Bands die ich kenne, gehört der Techniker im Normalfall zum festen Bestandteil der Band, ist also festes Crewmitglied. Darauf sollte meine Aussage anspielen.

Was ist, wenn das nicht der Fall sein sollte, habe ich ja geschrieben.
 
Bei mir is es so, das ich Medientechnik im 4. Semester studiere, also schon was von der Theorie auf dem Kasten habe. Ebenso habe ich schon bei vielen Musikals die Technik gemacht, ehrenamtlich. Nun will ich mich aber auch bei anderen Verstaltungen Erfahrungen "sammeln" bzw mein Wissen mehr in die Praxis umsetzen... und dabei nebenher etwas Geld dafür bekommen.
 
Heißt das du hast noch kein Vordiplom?
Weil das würde deinen "Wert" steigern.

Ansonsten würde ich vllt 10-15€ die Stunde verlangen. Das sit für dich ganz nettes Geld und für die Band erschwinglich. Aber Unterkunft und Reisekosten musst natürlich noch draufschlagen.

Solltest du schon das Vordiplom haben, würde ich mehr verlangen.
 
Ich mache Bachelor... :D
 
Ohje dann darfst eig nix verlangen :D

Spaß beiseite.
Ich denke mit 10€ rum fährst ganz gut.
 
Heißt das du hast noch kein Vordiplom?
Weil das würde deinen "Wert" steigern.
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Würde es nicht. Das einzige was den Wert steigert sind Referenzen. Ein Vordiplom ist keine, ein Diplom auch nur bedingt. Ehrlich gesagt sind solche Abschlüsse auch eher verschrien. Leute von der SAE sind besonders bliebt ;-)

Ansonsten würde ich vllt 10-15€ die Stunde verlangen. Das sit für dich ganz nettes Geld und für die Band erschwinglich. Aber Unterkunft und Reisekosten musst natürlich noch draufschlagen.
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Normal sind eher Tagessätze als Stundenlöhne da du in der Regel ja dann für diesen kompletten Tag gebunden bist auch wenn du dann nur 1,5h davon hinterm Pult stehst. Diese liegen in denen von Legato bereits angesprochenen Größenordnungen von um die 200€+, netto in der Regel, für Profis

Solltest du schon das Vordiplom haben, würde ich mehr verlangen
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Siehe oben. Eine theoretische Ausbilung bringt dir in diesem Bereich nichts, nur die Praxis zählt.
 
Leute von der SAE sind besonders bliebt ;-)

..allerdings mit Sicherheit nicht die schlechtesten und teilweise zu fairen Preisen zu haben...

Rechnet ihr wirklich alle nach Stunden ab? Das hab ich mir eigentlich abgewöhnt...:(
 
in aller Regel sollte ja vorher eine Absprache stattfinden, so dass sich sowohl Toni als auch Veranstalter darüber im klaren sind, was alles zu tun ist
Und dann auf jeden Fall auch eine Pauschale.
200 Euro am Abend halte ich ebenfalls für angemessen. Meist bringt der Toni ja auch noch genügend eigenes Equipment mit.
Als Schmankerl könnte man ja z.B. noch einen Live-Mitschnitt machen und das noch dazu mit anbieten. Ein Notebook hat heute ja fast jeder.
 
Ja sowas is kein Problem.. da ich auch Zugriff auf das Hochschulequipment hab,
Livemitschnitte hab ich immer mit DAT`s realisiert.
 
Kommt drauf an.

Es beginnt bei "für lau", steigert sich über freie Getränke, bis hin zu ner Kiste Bier oder auch 350 € Netto.
Irgendwo sollte der Techniker auch angemessen sein. Eine Teenie Coverband brauch bei ihrem ersten Gig auf dem Grundschulfest sicher keinen Techniker für 300 €.
Bei uns sieht es so aus, dass der Techniker deutlich mehr verdient als jeder einzelne Musiker [in ner halbschlechten Coverband]. Unter anderem zählen hier das Vertrauen in den Techniker und das dieser die Songs eben kennt. Das ist UNS viel wert, ebenso wie hohe Erfahrung, guter Grundsound und angenehmes Arbeitsklima [auch unter Stress].

Meistens wird nach Tagessatz bezahlt. Also wenn ich 4 Stunden ausrücke gibts dann auch das gleiche Geld wie als wären es 7 Stunden. Andere handhaben das anders. Manche kassieren nach 8 oder 10 Stunden für jede weitere Stunde extra, bei anderen sind im Tagessatz auch 20 Stunden Arbeit drin.

Gute Techniker sind bei einer guten Band und einer guten Anlage ihr Geld definitiv wert. Aber wie war das "you cannot polish shit"
 
Hey,

wieviel Geld bekommt eigentlich der Techniker für seine Dienste bei einem Gig...
ich geh davon aus, das der Veranstalter die Technik stellt und diese nur bedient wird.
Also eins steht fest, ein gut ausgebildeter Techniker der nen astreinen Sound zaubert ist Gold wert. Der darf dann auch 200-250 Euro am Abend kosten. Wenn man länger mit ihm zusammen arbeitet und ne Menge Jobs in aussicht stellt , kann man auch mal über ne Preissenkung reden.
 
die genannten 200 euro sind schonmal ne realistische hausordnung. das kann auch mehr werden, aber die sollte man mal im kopf haben. natürlich muss man diese auch wert sein. das sollte ja selbstverständlich sein.

dazu kommen dann noch dinge wie fahrtkosten, bezahlte reise und off days, catering buy outs, hotel buy outs, überstunden ab einer gewissen tagessatzgrenze. genauso wie der eigentliche grund satz sind solche dinge situations/personenbedingt und natürlich auch eine frage des könnens und des geschickten verhandelns.

ich kenne keinen kollegen, der in stundensätzen abrechnet. du bist da nicht alleine joe :D. genauso wie ich auch keinen kenne der in bier abrechnet oder sonstige komische dinge tut, nur weil er fest für eine band unterwegs ist. das einzige was ich per stundenabrechnung kenne sind überstunden, und auch hier gibt es möglichkeiten das per erhöhung des tagessatzes um gewisse festbeträge ab einer gewissen stundenzahl zu regeln. find ich angenehmer, muss man nicht immer auf die uhr schauen und alles mitschreiben.

ein (vor) diplom in der tasche zu haben wird deinen marktwert um genau 0 € erhöhren, zumindest wenn es um den verleih und r'n'r bereich geht. im gegenteil, viele stehen diesen kollegen eher sehr kritisch gegenüber. ob berechtigt oder nicht ist aber ein anderes thema. wenn du dich aber beim alt eingesessenen r'n'r festival verleiher bewirbst und dort mit einem diplom winkst, ist die chance recht groß das er dir lächelnd die tür zeigt, oder dir nen job im lager anbietet, kabelkisten packen.....

natürlich muss man sich darüber im klaren sein das man auch leistung bringen muss wenn man die üblichen sätze abruft. da muss es dann auch laufen, und nicht der kollege doch nochmal schnell hinterherarbeiten müssen, damit alles tut. wer sich hier überschätzt hat den hintern schneller wieder aus der tür, als er den fuß drinhatte.

wer sich sowas also noch nciht zu traut sollte nicht direkt beim großverleiher an die tür klopfen, sondern sich vllt eher in der hobby, garagenverleih, jugendhaus und co ecke umschauen. afaik gibt es dort nicht so den bekannten durchschnittslohn, sondern das ganze ist mehr verhandlungssache. je weiter nach unten das geht, desto näher kommt man dann tatsächlich der bier bezahlung :D dafür kann man aber lernen und probieren und experimentieren und sich auch den ein oder anderen fehler mehr leisten...

man sollte sich selbst also einschätzen können, dann ergibt sich der rest von ganz alleine.
 
Ich schliesse mich den 200,- Euro mal an. Allerdings wird auch noch unterschieden ob nur gemischt wird oder eben auch noch Verkabelung etc. mit dabei ist. Eigenes Equipment will natuerlich auch bezahlt sein.

Leider unterschaetzen sehr viele unerfahrene Bands was ein guter Techniker kostet und sind dann auch noch sauer wenn er Geld fuer seine Arbeit will. Noch schlimmer sind wohl Lichttechniker dran weil bei denen denkt ja jeder das ist nichts was man fuer bezahlen muss.
 
Noch schlimmer sind wohl Lichttechniker dran weil bei denen denkt ja jeder das ist nichts was man fuer bezahlen muss.

"Ja, der macht das hobbymäßig und will sowieso seine Lampen mal wieder dem Dorf vorführen"....

Wobei ich nicht weiss ob man da zwischen Ton und Licht unterscheiden kann:confused:
 
Wenn der Tontechniker mehr kriegt, als die Musiker, dann stimmt da einfach was nicht.
Wenn die Gagen für die Musiker wegbrechen, dann auch für die Tontechniker. :screwy:

Und wenn die Auslagen für den Tontechniker zu lächerlich sind, dann sind sie auch für die Musiker zu lächerlich. Tonis beuten sich nur noch nicht genug gegenseitig aus. Das Prinzip "Pay to Mix" hat sich noch nicht so durchgesetzt wie "Pay to Play".

Was momentan in der Musik grade abgeht ist einfach komplett lächerlich. Und die Industrie schiebt's auf's Internet ...

Liebe Grüße

Dana
 
Wenn der Tontechniker mehr kriegt, als die Musiker, dann stimmt da einfach was nicht.
Wenn die Gagen für die Musiker wegbrechen, dann auch für die Tontechniker.

Und wenn die Auslagen für den Tontechniker zu lächerlich sind, dann sind sie auch für die Musiker zu lächerlich. Tonis beuten sich nur noch nicht genug gegenseitig aus. Das Prinzip "Pay to Mix" hat sich noch nicht so durchgesetzt wie "Pay to Play".

Was momentan in der Musik grade abgeht ist einfach komplett lächerlich. Und die Industrie schiebt's auf's Internet ...

Liebe Grüße

Dana

Das ist imo nicht richtig. Wenn die Musiker so schlecht (oder unbekannt, was auch immer) sind, dass sie keine Leute ziehen, warum sollten dann die Leute, von denen sie Dienstleistungen beziehen ebenfalls nichts bekommen? Wird der Pizzabringdienst auch billiger, wenn die Musiker, die beliefert werden kein Geld verdienen?

Die Techniker machen saubere Arbeit. Und die muss bezahlt werden. Punkt aus. Und das sag ich als Musiker.
Und keine Sorge, als Techniker wird man nicht reich, jedenfalls in dem Bereich den ich überblicken kann (eher weiter unten angesiedelt) ist die Bezahlung auf dem absoluten Minimumlevel angekommen.

Und mit der Industrie hat das wenig zu tun. Seitdem die CD-Verkäufe wegbrechen boomt Livemusik wie selten zuvor. Also, daran liegt es also nicht.
 
Das ist imo nicht richtig. Wenn die Musiker so schlecht (oder unbekannt, was auch immer) sind, dass sie keine Leute ziehen, warum sollten dann die Leute, von denen sie Dienstleistungen beziehen ebenfalls nichts bekommen?

Das nennt sich Marktwirtschaft. Die bemisst Preise nicht daran, wie gut Menschen sind, sondern daran, wie viel Geld ein Auftraggeber bereit ist, für eine konkretes Projekt zu bezahlen. Und wenn's für das ganze Event nur ein bestimmtes Budget gibt, dann gibt's auch nur ein bestimmtes Budget zu verteilen. Also sinkt auch der anteil vom Kuchen, der für den Tontechniker übrig bleibt. Wenn's ihm nicht gut genug ist, dann muss er sich eben bessere Projekte suchen, die höher bezahlt werden. Und wenn's von denen nicht genug gibt, dann sinkt die Bezahlung, weil's zu viele Tontechniker bezogen auf die Projekte gibt, und das erhöht den Wettbewerb.

Dein Pizza-Vergleich hinkt. Ja, die Musiker werden den Pizza-Bringdienst bestellen, weil sie nicht an dem Abend teuerer essen gehen, als sie Gage kriegen.

Ein Vier-Sterne-Koch ist in einem Pizza-Schnellrestaurant falsch aufgehoben. Und auch die "Oberkellnerin" wird eine andere Gage haben als die Restaurantleiterin im Hilton. Wenn Bands Tontechniker anheuern, die bedeutend mehr verlangen für einen Abend, als die Musiker selbst bekommen, dann werden sie über den Tisch gezogen. Man verkauft ihnen etwas, das für sie eigentlich zu teuer ist. Ausgebeutet wird dabei der Drang zum Perfektionismus. Man "will halt möglichst gut klingen".

Aber auch das ist Marktwirtschaft.

Liebe Grüße

Dana
 

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