zwiefldraader
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Eine der Freuden der Vaterschaft ist, wenn der Nachwuchs groß genug ist, dass man sich auch mal zusammen vor die Leinwand setzen und dem Popcorn-Kino frönen kann.
So im letzten Quartal schrittweise mit meiner größten Tochter geschehen anhand von Star Wars Episoden I - VI (die letzte Trilogie wird noch folgen).
Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, dass der Hype um Darth Vaders Fähigkeiten doch stark übertrieben scheint. Ich meine, seine Konzentration von Midi-Chlorianern im Blut ließ ja darauf hoffen, dass hier einer das ganz große Rad dreht und noch mal völlig neue Dimensionen der Macht auf die Bretter bringt.
Wenn man die Trilogie mit den Folgen I-III kuckt, wird ja Palpatine aka Darth Sidious ganz wuschig wenn er an die Perspektiven von seinen späteren Schüler denkt und auch Obi-Wan hyped Anakin derartig, dass man echt etwas erwarten sollte.
In den epischen Lichtschwert und Macht-Battles zwischen Meister Windu und Darth Sidious, zwischen Yoda und Darth Sidious, zwischen Count Dooku und den schweren Jedi-Jungs werden ja schon harte Geschütze aufgefahren. Da fliegen tonnenschwere Sachen telekinetisch durch den Raum, werden Räume demoliert und Machtblitze geschossen, dass es Gewitterwarnung im gesamten Quadranten geben sollte.
View: https://youtu.be/D4RQEEyTZWU?feature=shared
View: https://youtu.be/iFUs7E8liZU?feature=shared
View: https://youtu.be/wg1ydN42ukY?feature=shared
Darth Vaders Trick? Die telekinetische Fischgräte, mit dem er jemandem auf Abstand den Hals zuschnürt.
Der Großmeister der Lichtschwertkampfs, von dem Obi-Wan selbst ne Weile behauptet, dass dieser ihm über sei, unterliegt seinem alten Meister Ende Episode III dramatisch. Tja, Übermut, tut selten gut... oder so.
Aber gut. Große Anlagen heißen ja nicht, dass man was draus macht.
Obi-Wan wird knapp 20 Jahre später der Guru von Luke Skywalker, der dann ja auch beweist, dass er nervlich ein bisschen mehr bei der Sache bleiben kann als sein hochgejubelter Erzeuger.
Darth Vader wird entsprechend Schüler von Darth Sidious. Und der hat ja bewiesen, dass er nicht nur hintertrieben ist, sondern echt ein paar galaktische Moves drauf hat.
Und was kann Anakin went Vader nach zwanzig Jahren Ausbildung beim Oberbösewicht? Genau - den alten Trick mit dem Kehle Zuschnüren auf ein paar Meter Entfernung und solide Lichtschwerttechnik.
View: https://youtu.be/YnNSnJbjdws?feature=shared
Auch nicht viel besser als vorher. Erkennt man dran, dass er dann immer noch Mühe mit Obi-Wan hat, der flugs in die Macht eingeht, noch bevor Vader ihn kleinmacht.
View: https://youtu.be/8kpHK4YIwY4?feature=shared
Auch hier hat Obi-Wan - offiziell viel weniger veranlagt als der Sith Lord - den wesentlich besseren Trick am Ende drauf.
Kann es sein, dass Anakin eigentlich ein fauler Sack war? Große Anlagen, klar. Halt immer nur so viel geübt wie nötig um ein bisschen Angst und Schrecken zu verbreiten, aber seit er Mitte Zwanzig war eigentlich nicht mehr nennenswert weiterentwickelt, obwohl er doch durchaus kompetente (wenn auch mitunter böse) Lehrmeister hatte.
Ich behaupte, Obi-Wan hat zwischen dem Anfang von Episode III und dem Ende des selben Films machmäßig mehr gelernt, als Anakin/Vader in den zwanzig Jahren bei Darth Sidious.
Oder...? Oder Darth Sidious war zwar ein echter Fuchs was die dunkle Seite der Macht angeht - aber ein echt lausiger Pädagoge. Soll ja manchmal gerade bei den hoch veranlagten so sein.
Jedenfalls finde ich, dass Vader aus seinen Anlagen nicht wirklich viel rausgeholt hat.
Also versteht mich nicht falsch. Ich kann das nicht, was Vader kann. Aber viel dazugelernt...?
Ein bisschen wie bei Eric Clapton und Jeff Beck.
Ende der 60er waren Beide Blues/Rock-Wunderkinder. Wenn man zu Yardbirdzeiten hätte wetten müssen, dann hätten Viele vermutlich auf Clapton gesetzt, dass der sein hohes Talent dazu nutzt, die Gitarrenspielweisen deutlich zu erweitern. Ab Cream sowieso.
Pustekuchen. Spätestens hat Eric nur noch zugekuckt und Jeff eine Kinnlade nach der anderen runterklappen lassen. Bis in seine letzten Jahre blieb das so.
Dabei mag ich wirklich was Eric macht. Gefällt mir großteils saugut. Ich finde auch, dass er Einiges verfeinert hat im Verlauf von über fünfzig Jahren. Aber im Wesentlichen sind es die selben Tricks wie mit Anfang Zwanzig bei ihm.
Was denkt ihr? War Anakin unmotiviert? War der Imperator ein schlechter Didakt? Oder war schlicht das Messgerät kaputt und die Midi-Chlorianer-Konzentration beim alten Skywalker Sr. war sowas wie der Eisengehalt beim Spinat? Und das mit der unbefleckten Empfängnis kaufe ich sonst ja auch nicht einfach nur weil es die Kindsmutter behauptet...
So im letzten Quartal schrittweise mit meiner größten Tochter geschehen anhand von Star Wars Episoden I - VI (die letzte Trilogie wird noch folgen).
Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, dass der Hype um Darth Vaders Fähigkeiten doch stark übertrieben scheint. Ich meine, seine Konzentration von Midi-Chlorianern im Blut ließ ja darauf hoffen, dass hier einer das ganz große Rad dreht und noch mal völlig neue Dimensionen der Macht auf die Bretter bringt.
Wenn man die Trilogie mit den Folgen I-III kuckt, wird ja Palpatine aka Darth Sidious ganz wuschig wenn er an die Perspektiven von seinen späteren Schüler denkt und auch Obi-Wan hyped Anakin derartig, dass man echt etwas erwarten sollte.
In den epischen Lichtschwert und Macht-Battles zwischen Meister Windu und Darth Sidious, zwischen Yoda und Darth Sidious, zwischen Count Dooku und den schweren Jedi-Jungs werden ja schon harte Geschütze aufgefahren. Da fliegen tonnenschwere Sachen telekinetisch durch den Raum, werden Räume demoliert und Machtblitze geschossen, dass es Gewitterwarnung im gesamten Quadranten geben sollte.
View: https://youtu.be/D4RQEEyTZWU?feature=shared
View: https://youtu.be/iFUs7E8liZU?feature=shared
View: https://youtu.be/wg1ydN42ukY?feature=shared
Darth Vaders Trick? Die telekinetische Fischgräte, mit dem er jemandem auf Abstand den Hals zuschnürt.
Der Großmeister der Lichtschwertkampfs, von dem Obi-Wan selbst ne Weile behauptet, dass dieser ihm über sei, unterliegt seinem alten Meister Ende Episode III dramatisch. Tja, Übermut, tut selten gut... oder so.
Aber gut. Große Anlagen heißen ja nicht, dass man was draus macht.
Obi-Wan wird knapp 20 Jahre später der Guru von Luke Skywalker, der dann ja auch beweist, dass er nervlich ein bisschen mehr bei der Sache bleiben kann als sein hochgejubelter Erzeuger.
Darth Vader wird entsprechend Schüler von Darth Sidious. Und der hat ja bewiesen, dass er nicht nur hintertrieben ist, sondern echt ein paar galaktische Moves drauf hat.
Und was kann Anakin went Vader nach zwanzig Jahren Ausbildung beim Oberbösewicht? Genau - den alten Trick mit dem Kehle Zuschnüren auf ein paar Meter Entfernung und solide Lichtschwerttechnik.
View: https://youtu.be/YnNSnJbjdws?feature=shared
Auch nicht viel besser als vorher. Erkennt man dran, dass er dann immer noch Mühe mit Obi-Wan hat, der flugs in die Macht eingeht, noch bevor Vader ihn kleinmacht.
View: https://youtu.be/8kpHK4YIwY4?feature=shared
Auch hier hat Obi-Wan - offiziell viel weniger veranlagt als der Sith Lord - den wesentlich besseren Trick am Ende drauf.
Kann es sein, dass Anakin eigentlich ein fauler Sack war? Große Anlagen, klar. Halt immer nur so viel geübt wie nötig um ein bisschen Angst und Schrecken zu verbreiten, aber seit er Mitte Zwanzig war eigentlich nicht mehr nennenswert weiterentwickelt, obwohl er doch durchaus kompetente (wenn auch mitunter böse) Lehrmeister hatte.
Ich behaupte, Obi-Wan hat zwischen dem Anfang von Episode III und dem Ende des selben Films machmäßig mehr gelernt, als Anakin/Vader in den zwanzig Jahren bei Darth Sidious.
Oder...? Oder Darth Sidious war zwar ein echter Fuchs was die dunkle Seite der Macht angeht - aber ein echt lausiger Pädagoge. Soll ja manchmal gerade bei den hoch veranlagten so sein.
Jedenfalls finde ich, dass Vader aus seinen Anlagen nicht wirklich viel rausgeholt hat.
Also versteht mich nicht falsch. Ich kann das nicht, was Vader kann. Aber viel dazugelernt...?
Ein bisschen wie bei Eric Clapton und Jeff Beck.
Ende der 60er waren Beide Blues/Rock-Wunderkinder. Wenn man zu Yardbirdzeiten hätte wetten müssen, dann hätten Viele vermutlich auf Clapton gesetzt, dass der sein hohes Talent dazu nutzt, die Gitarrenspielweisen deutlich zu erweitern. Ab Cream sowieso.
Pustekuchen. Spätestens hat Eric nur noch zugekuckt und Jeff eine Kinnlade nach der anderen runterklappen lassen. Bis in seine letzten Jahre blieb das so.
Dabei mag ich wirklich was Eric macht. Gefällt mir großteils saugut. Ich finde auch, dass er Einiges verfeinert hat im Verlauf von über fünfzig Jahren. Aber im Wesentlichen sind es die selben Tricks wie mit Anfang Zwanzig bei ihm.
Was denkt ihr? War Anakin unmotiviert? War der Imperator ein schlechter Didakt? Oder war schlicht das Messgerät kaputt und die Midi-Chlorianer-Konzentration beim alten Skywalker Sr. war sowas wie der Eisengehalt beim Spinat? Und das mit der unbefleckten Empfängnis kaufe ich sonst ja auch nicht einfach nur weil es die Kindsmutter behauptet...
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