Wo liegt der unterschied zwishcen les paul und strat modellen??

WES-LB
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hallo leute...
ich wollte mal fragen was anders an der les paul ist als an einer strat ?
was is da der unterscheid?
also die form...das weiß ich ja auch....
gibts beim sound unterschiede ?
was ist empfehlenswert für nu-metal, metal usw...
 
Eigenschaft
 
1. Nutz mal die Suchfunktion, die selbe Frage gab es schon sehr oft

2. Ja, es gibt einen Unterschied im Sound. Da du dir ja offenbar eine Gitarre kaufen willst, würde ich vorschlagen du spielst mal alles was dir unter die Finger kommt an, dann solltest du schon den Unterschied raushören und auch was dir am besten für deinen Musikstil gefällt. Denn den Unterschied zwischen Strat und Les Paul hört auch das ungeübte Ohr raus
 
WES-LB schrieb:
hallo leute...
ich wollte mal fragen was anders an der les paul ist als an einer strat ?
was is da der unterscheid?

Standard-Strat gegen Standard Paula:

Form
Mensur
Body-Holz
Hals-Holz
Hals-Korpus-Befestigung
Brücke
Hals-Korpus-Winkel
Kopfplatten-Hals-Winkel
Griffbrettradius
Pick Up-Typ
Pick Up-Bestückung
Schaltung


Eigentlich ist alles anders. Wenn es wirklich zwei gegensätzliche Gitarren gibt, dann sind es die beiden. Alles andere liegt dazwischen :)
 
Ray schrieb:
Eigentlich ist alles anders. Wenn es wirklich zwei gegensätzliche Gitarren gibt, dann sind es die beiden. Alles andere liegt dazwischen :)

der Satz lag mir auch auf der Zunge, jedenfalls gilt das für Solidbodys
 
wary schrieb:
jedenfalls gilt das für Solidbodys

Lol, ok, dass ne Dreadnought nicht dazwischen liegt, hab ich mal vorausgesetzt :)
 
WES-LB schrieb:
ich wollte mal fragen was anders an der les paul ist als an einer strat ?

Alles.

Ich frag mich grad: haben die eigentlich irgendetwas gemeinsam?

Ah, ja: Sechs Saiten......und eine Klinkenbuchse.

Aber das war's schon, oder?
 
Ich hab davon kaum Ahnung.
Wie genau unterscheidet sich denn der Ton zwischen Strat und Les Paul ?
 
Wenn man mal von den Pickups absieht, klingt eine Strat immer etwas drahtiger, perkussiver.
Und das liegt garnicht mal so sehr am Holz, sondern eher an der unterschiedlichen Mensurlänge.
 
HI

Ja, die klassische Strat ist heller und drahtiger im Sound, klingt cleanmeist ungeschalgen gut, und eine normale Strat mit 3 SingleCoils hat immer so einen Crunch im verzerten Sound, was an den Pickups liegt. Sicher kann man die ach glattzerren, braucht man nur eine sehr starke Zerre für. Für Metal würd ich das allerdings nicht empfehlen. Geht sicher auch, klar, aber da wär die Paula wohl besser. Die klingt meist etwas wärmer und bauchiger. Für Metal mit ner strat würde ich zu einer Fat-Strat raten, oder einfach einen der SCs gegen einen Humbucker im Singlecoil-Format tauschen.

Und im Allgemeinen haben die beiden Gitarren wirklich nur die 6 Saiten gemeinsam. Auch die Klinkenbuchse ist ja anders, da die bei ner Paula an der Kurpusseite ist, bei ner Strat schräg eingesetzt auf der Vorderseite. Klar unterscheiden die sich nicht vom Anschluss her, aber ist eine andere Einbauweise.

Wenns hier aber um eine komplet neue Gitarre hauptsächlich geht, dann würde ich beide mal anspielen (Fat-Strat und Paula), und auch mal bei Ibanez oder Jackson oder LTD schauen, die sind noch mehr Metal als ne Paula, zumidnest sind sie mehr darauf ausgerichtet, eine Paula ist ja auch sehr schön für Metal/NU-Metal. Grad Ibanez baut sehr schöne Modelle mit flachem Korpus und schlanken, schnellen Hälsen, schau dir in jedem Fall nochmal die RG321 oder SA120 von Ibanez an, wenn du mal in nen Laden gehst um dir eine auszusuchen. Du wirst defintiv auch sofort einen Unterscheid fühlen wie dir die GItarren in der Hand liegen, da sich die Hälse teils brachial unterscheiden. Die Ibanez-Hälse sind z.B. meist recht breit, aber sehr dünn, Paula breit und dick, Strat schmal und von der Dicke irgendwo dazwischen, und dann nimmst du die, die dir am besten in der Hand liegt, ud auch optisch gefällt, und natürlich sollse auch gut klingen, da kann dir der Verkaufer auch was vorspielen, und die Gitarre, die dir in allen 3 Punkten, oder zumindest in den beiden für dich wichtigsten Punkten am meisten zusagt, nimmst du dann :D
 
hoffstrat schrieb:
Wenn man mal von den Pickups absieht, klingt eine Strat immer etwas drahtiger, perkussiver.
Und das liegt garnicht mal so sehr am Holz, sondern eher an der unterschiedlichen Mensurlänge.
Es gibt viele Dinge, die zum unterschiedlichen "Klang" dieser beiden Instrumente beitragen. Als da wären:

1. Die Konstruktion der Tonabnehmer

Die Paula hat Humbucker. Sie "sehen" nur einen breiteren Bereich der Saitenschwingung. Ein Single-Coil in der Strat kann aufgrund seiner schmaleren Bauform höhere Frequenzen aufnehmen.
Der Humbucker ist grundsätzlich "lauter" als der Single-Coil in der Strat.

2. Die Resonanzfrequenz der Tonabnehmer

Ein Strat-PU hat typischerweise seine Resonanz zwischen 3,2kHz und 4kHz (je nach Kabellänge). Dadurch ergibt sich ein sehr brillanter bis grell metallischer "Klang". Das es auch Single-Coils mit einem anderen "Klang" gibt, ist davon unbenommen.

Der Humbucker in einer Paula hat eine Resonanz zwischen 2kHz und 2,6kHz. Er klingt daher weich bis brillant. Allein das ist schon ein krasser Unterschied.

3. Die Position der Tonabnehmer

Abhängig von der mechanischen Position des Tonabnehmers können sich bestimmte Frequenzauslöschungen ergeben. Der Neck-PU einer Strat sitzt bei einem Viertel der Mensur. In der Folge fehlt die 3. Harmonische im Spektrum. Details dazu kannst Du in Guitar-Letter II finden.

Beide Gitarren haben eine unterschiedliche Anzahl von Tonabnehmern, die sich auch an verschiedenen relativen Positionen befinden. Ein weiterer Grund für einen unterschiedlichen Klang.

4. Der Hals

Eine Strat hat in der Regel einen Hals aus Ahorn mit Ahorn- oder Palisandergriffbrett. Bei der Les Paul wird Mahagoni und Palisander verwendet.

Entgegen der weitverbreiteten Meinung vieler Musiker, spielt der Hals bei der Klangentwicklung eine größere Rolle als der Korpus. Dazu gibt es mittlerweile auch schon wissenschaftliche Untersuchungen.

Ahorn ist ein recht hartes Holz. Die entstehenden Resonanzen, die der schwingenden Saite Energie entziehen sind in der Regel oberhalb des Arbeitsbereiches der E-Gitarre. Der entstehen Klang enthält daher viele Obertöne.

Mahagoni ist weicher als Ahorn, die Resonanzen liegen im oberen Arbeitsbereich der Gitarre. Diese Frequenzen werden also gedämpft. Die Gitarre klingt "weicher".

Ein Einfluß der Mensur auf den Klang wurde meiner Kenntnis nach bisher nicht nachgewiesen! Ich persönlich glaube auch nicht daran und meine bisherigen Forschungen in diese Richtung bestätigen das.

5. Halsbefestigung

Die Strat hat einen geschraubten Hals. Der Hals der Paula wird eingeleimt. Auch der Art der Halsverbindung sagen viele Musiker bestimmte nebulöse Eigenschaften nach. Walter Kraushaar hat dazu ganz einfach gesagt: "Zwischen fest und lose gibt es keine physikalischen Zustand!"

Ich habe schon Schraubhals-Paulas in der Hand gehabt, die man klanglich nicht von den Versionen mit eingeleimten Hals unterscheiden konnte. Kann man das doch, so ist meisten unterschiedliches Material im Spiel. Eine Paula mit Ahornhals (auch das gibt es) klingt nun mal anderes und wenn der Hals auch noch geschraubt ist, wird das gerne der Verbindung in die Schuhe geschoben. Man sollte also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen!

6. Der Korpus

Strat: Esche oder Erle. Paula Mahagoni mit Ahorn-Decke

Hier gelten ähnliche Überlegungen wie beim Hals. Der fette Paula-Sound kommt eindeutig vom Mahagoni. Der Spritzer "Höhen" ist der Ahorndecke zuzuschreiben.

Esche ist härter als Mahagoni. Folglich...
Erle liegt irgendwo zwischen Esche und Mahagoni

7. Zusammenfassung

Stratocaster und Les Paul sind zwei grundsätzlich verschiedene Konstruktionen, die einen ganz unterschiedlichen Klang des Instrumentes zur Folge haben.

Viele Strat-Besitzer wollen gerne den LP-Sound auf ihrer Strat haben und bauen daher einen Humbucker ein. Das das Ergebnis nie identisch sein kann, sollte aus diesem Beitrag deutlich geworden sein.

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Ein Einfluß der Mensur auf den Klang wurde meiner Kenntnis nach bisher nicht nachgewiesen! Ich persönlich glaube auch nicht daran und meine bisherigen Forschungen in diese Richtung bestätigen das.

Das ist interessant....

Kapodaster bei der Strat auf den ersten Bund, dann "runter"stimmen auf E. Vielleicht versetzt der Glaube hier wieder Berge, aber für mich hört sich das mumpfeliger an. :confused:

Ganz krass natürlich bei Übertreibungen. Kapo auf den 5. oder 7. Bund und auf E stimmen. Dat sind dann Welten...v.a. auf der Akustikgitarre. Ganz besonders fällt das dann beim Spielen auf den hohen Bünden auf. Plonk plonk...statt sauberem pling pling :)

Immerhin steht bei gleicher Saitendicke die Saite dann weniger unter Spannung, und das muss doch Auswirkungen haben.

Ob das bei 2 cm Mensur-Unterschied jetzt wirklich viel ist, lassen wir mal offen....womöglich gehört das in die gleiche Kategorie wie Messingreiter versus Stahl...
 
Ray schrieb:
Das ist interessant....
Gitarren mit größerer Mensur haben den Vorteil, daß sich die Obertonverschiebung durch die Beigesteifigkeit der Saite nicht mehr so stark auswirkt. Wenn man dicke Saiten in den hohen Lagen spielt fällt das schon sehr stark auf. Der Klang ist unrein, weil die Obertöne nicht mehr ganzzahlige Vielfache des Grundtones sind.

Wenn man einen Kapo benutzt, verändert sich das Schwingungsverhalten des Halses. Die Energie wird jetzt beim Kapo auf den Hals übertragen und in Richtung Kopf "schlabbert" jetzt ein längeres Ende als vorher. Das hat mit Sicherheit Auswirkung auf die Resonanzen des Halses.

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Wenn man einen Kapo benutzt, verändert sich das Schwingungsverhalten des Halses. Die Energie wird jetzt beim Kapo auf den Hals übertragen und in Richtung Kopf "schlabbert" jetzt ein längeres Ende als vorher. Das hat mit Sicherheit Auswirkung auf die Resonanzen des Halses.

Das hab ich natürlich mal wieder übersehn....aber ich dachte, ein und dieselbe Klampfe mit und ohne Kapo wäre allemal aussagekräftiger für nen Vergleich als zwei verschiedene Gitarren mit verschiedenen Mensuren. Da wird man wohl kaum zwei absolut baugleiche finden.

Letzten Endes wäre die einzig sinnvolle Meßmethode dann wohl, die Brücke zu verschieben und die Bundstäbe zu versetzen :D

PS: die Untersuchungen zum Hals/Korpus, gibts die öffentlich (Netz, Bücher) oder nicht?

Ist immer sehr mager, das einzige, was ich dazu gefunden habe, war die Deadspotsache von der Uni...äh...München wars glaub ich, und dann noch mal ne Dissertation.
 
Ray schrieb:
...wäre allemal aussagekräftiger für nen Vergleich als zwei verschiedene Gitarren mit verschiedenen Mensuren. Da wird man wohl kaum zwei absolut baugleiche finden...
Und genau an dieser Stelle fangen die "Äpfel und Birnen" an. ;)

Du bist nicht der einzige, der da reinfällt.

Physik ist toll :D

Ulf

ps: Neben den Deadspot-Untersuchungen von Prof. Fleischer aus München gibt es da auch noch Prof. Dan Russel aus USA. Auch er hat das Schwingungsverhalten verschiedener Gitarren untersuchen lassen. Leider ist die Seite sehr schlecht gepflegt. Im zweifelsfall muß man mit Dan Russel wohl direkt Kontakt aufnehmen.
 
Uff!

Da ballern sich die beiden absoluten Board-Spezialisten mal wieder die Feinheiten um die Ohren.

Der Herr Threadersteller möcht doch einfach nur wissen, welche Gitarre (Typ A oder Typ B) er besser für seinen Stil verwenden kann.

Ihr beide seid viel zu kompliziert - wenn auch absolut korrekt.

Er hat nach Metal- und Nu-Metal (igittigitt) gefragt. Korrekte Antwort aus meiner Sicht: Grundsätzlich ne Gitarre mit Humbuckern!

Und immer wieder der Knackpunkt Verstärker. Da darf jetzt wirklich net gespart werden, oder?

Was bringt ihm ne WasweißichSignaturesauteuer, wenn er dahinter nen MG15 stehen hat?

Metal: Humbucker
BluesnRoll: Singlecoils (plus Humbucker?)

Und an den Threader selbst: NEIN, DU BRAUCHST KEINE EMG'S!

Onkel wird mich hassen.... Und Ray - Auspuffus, der Gott der Autoschrauber wird mich beschützen.
 
monsterschaf schrieb:
Der Herr Threadersteller möcht doch einfach nur wissen, welche Gitarre (Typ A oder Typ B) er besser für seinen Stil verwenden kann.

Ein Thread darf doch wohl, on topic, auch missbraucht werden :)

Das hindert ja die anderen nicht daran, dem Ersteller alle tollen Gitarren, mit denen er Metal machen kann, zu empfehlen. Ich halt mich da raus, ich steh ja auf Tele-Scoop-Metalsound, sollen die anderen doch ESP...äh...Jackson spielen. :D


Und, mal ganz ehrlich: die Strat-Paula-Zusammenfassung vom Onkel da oben, die ist Sahne. Die sollte man gross oben hinpinnen...

PS: es wurde auch ausdrücklich um Unterschiede gefragt. Die haben nun alle vor Augen.

Nebenbei wurde auch nach dem Sound gefragt, das mögen andere beantworten.

Lol http://www.kettering.edu/~drussell/bats.html
 
Ray schrieb:
..., sollen die anderen doch ESP spielen. :D


Schlawiner :D


Und die technische Kompetenz, sowohl von Dir als auch vom "Liehpen Onkel" steht völlig außer Frage.

Ich kann halt nur Musik machen *Zungerausstreck*
 
monsterschaf schrieb:
Der Herr Threadersteller möcht doch einfach nur wissen, welche Gitarre (Typ A oder Typ B) er besser für seinen Stil verwenden kann.

Ihr beide seid viel zu kompliziert - wenn auch absolut korrekt.

Er hat nach Metal- und Nu-Metal (igittigitt) gefragt. Korrekte Antwort aus meiner Sicht: Grundsätzlich ne Gitarre mit Humbuckern!
Ich habe bewußt keine Empfehlung für die erwähnte Musikrichtung ausgesprochen, denn man kann mit beiden Gitarren so etwas machen. Wer Metal sagt und dabei Humbucker meint, der ist auf dem Holzweg und sollte mal bei Malmsteen nachsehen. Der spielt nachweislich eine Strat mit koaxialen Humbuckern. Also, es muß nicht der Humbucker in der klassischen Side-by-Side-Relation sein! Es muß nicht zwingend Paula sein!

Manche Dinge sind eben nicht so einfach im Leben und deshalb beleuchte ich die Dinge lieber korrekt von allen Saiten. Halbwahrheiten werden hier täglich genug verteilt und helfen nicht wirklich weiter!

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
ps: Neben den Deadspot-Untersuchungen von Prof. Fleischer aus München gibt es da auch noch Prof. Dan Russel aus USA. Auch er hat das Schwingungsverhalten verschiedener Gitarren untersuchen lassen. Leider ist die Seite sehr schlecht gepflegt. Im zweifelsfall muß man mit Dan Russel wohl direkt Kontakt aufnehmen.

Die sweet-spots von Baseballschlägern find ich ja mal interessant. Vielleicht haben die Dinger die perfekte Resonanzfrequenz und sollten mal testweise mit Saiten bespannt werden? :)
 
monsterschaf schrieb:

Hab gar nicht gesehn, dass du ESP spielst. Lol. OK, ich schreib "Jackson" oben rein ;)

Und die technische Kompetenz, sowohl von Dir als auch vom "Liehpen Onkel" steht völlig außer Frage.

Meine nicht. Ich bin, was die Physik betrifft, eher der Pooh in meinem Avatar und der Onkel ist Plato.
 

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