Wozu sind die Schrauben an der Bridge? (Nicht die für Oktavreinheit)

[GitarristFredi]

Hey,

ich wollte nur kurz fragen wozu diese Schrauben (siehe Foto) dienen und wie sie heißen, da ich sie gern tauschen würde, da sie schon ziemlich rostig sind.

 

[murle1]

Die sind wirklich ungewöhnlich, bei Reitern die mit Intonationsschrauben UND Federn bestückt sind. Die sollen (vermutlich) die Reiter fester auf die Grundplatte drücken und Rappeln verhindern. Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Ist das Original? Die Schrauben dürften M3 sein...

 

[peter55]

Damit werden die Saitenreiter auf der Grundplatte fixiert (nachdem die Oktavreinheit korrekt eingestellt ist).

 

[Verdigris]

Edit: Zu spät und falsch. ^^

 

[Ben zen Berg]

Ist das eine Hagstrom F200P? Auf der Bridge steht doch schon Full Contact System, dann werden die Schrauben wohl dazu da sein, die Reiter mit hohem Druck auf die Bridge-Platte zu drücken. Das soll das System möglichst vibrationsarm halten um das Sustain zu verlängern. Ich finde keine Hersteller-Information dazu, nur das was Bonedo schreibt.

Die F200P ist mit dem Hagstrom Full Contact Tremolo FCS-1 ausgestattet. Hierbei handelt es sich um ein Standard-Tremolo, das auf dem Korpus aufliegt und rückseitig mit zwei Federn befestigt ist. Nach oben kann also nicht tremoliert werden, dafür sind aber spontane Downtunings kein großes Problem. Das Tremolo selbst lässt sich bis zur kompletten Entspannung der Saiten herunterdrücken. Der Hebel sitzt etwas locker in der Kunststoffhülse, aber glücklicherweise ist das Teil mit einer Inbus-Schraube schnell zu justieren. Was etwas negativ auffällt, ist das Nebengeräusch, wenn man den Hebel loslässt - dann knallt der Steg nämlich gegen den Korpus und die Pickups übertragen das Geräusch. Kein Problem, wenn man in Zimmerlautstärke spielt, aber bei Bühnenlautstärke und Verzerrung wird es problematisch.

 

[GitarristFredi]

Das ist ne Hagstrom XL-5. Dürfte aber das gleiche Tremolo haben. Vielen Danke Leute

 

[murle1]

Damit werden die Saitenreiter auf der Grundplatte fixiert (nachdem die Oktavreinheit korrekt eingestellt ist).

Ist aber überflüssig - weil die Fixierung doch zusätzlich wie bei jedem anderen Trem über die Intonationsschrauben und Federn geschieht. Ähnlich arbeiten die Wilkinson Teile. Dort fehlen aber die Schrauben für die Intonationsseinstellung. Da macht es einen Sinn, die Reiter von oben zu fixieren...Hier wurde "doppelt gemoppelt"...

 

[boisdelac]

Ist aber überflüssig - weil die Fixierung doch zusätzlich wie bei jedem anderen Trem über die Intonationsschrauben und Federn geschieht. Ähnlich arbeiten die Wilkinson Teile. Dort fehlen aber die Schrauben für die Intonationsseinstellung. Da macht es einen Sinn, die Reiter von oben zu fixieren...Hier wurde "doppelt gemoppelt"...

Dat iss nett janz rischtisch ...

Bei Wilkinsons gibt auch die Schrauben zur Einstellung der Intonation. Das sind allerdings feine Gewindestifte ohne eigentlichem Schraubenkopf,
so dass man diese ohne genau hinzuschauen auch nicht sieht.

Schönen Tag noch.

Boisdelac

 

[Be.eM]

Ist aber überflüssig - weil die Fixierung doch zusätzlich wie bei jedem anderen Trem über die Intonationsschrauben und Federn geschieht. Ähnlich arbeiten die Wilkinson Teile. Dort fehlen aber die Schrauben für die Intonationsseinstellung. Da macht es einen Sinn, die Reiter von oben zu fixieren...Hier wurde "doppelt gemoppelt"...

Könnte es sein, dass die Reiter hier innerhalb des Rahmens horizontales Spiel (also quer zur Saite) hätten, was sich z.B. bei Bending dann unangenehm bemerkbar machen könnte? Dann hätte die zusätzliche Schraube einen Sinn.

 

[Bernte]

Sowas in der Art denke ich auch

Siehe auch Link:

http://www.wdmusic.co.uk/hardware-p...-wilkinson-vs401-two-pivot-tremolo-system-p24

 

[GeorgeB]

Fast alle Strats mit klassischem Trem leiden unter dem Problem der sich ständig von selbst verstellenden Höhenverstellschrauben dieser (Billigst-Blechwinkel-) Reiter. Festklemmen hilft da perfekt, das wird hier auch der Sinn sein.

 

[murle1]

Dat iss nett janz rischtisch ...

Bei Wilkinsons gibt auch die Schrauben zur Einstellung der Intonation. Das sind allerdings feine Gewindestifte ohne eigentlichem Schraubenkopf,
so dass man diese ohne genau hinzuschauen auch nicht sieht.

Schönen Tag noch.

Boisdelac

So ganz liege ich nicht daneben... Vor etlichen Jahren waren einige Wilkinson ohne die Inbusschrauben. Da gab es eine Rändelschraube mitgeliefert, mit der die Reiter verstellt, und danach festgeschraubt wurden. So wie noch heute bei dem Gotoh Wilkinson VSV.
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Könnte es sein, dass die Reiter hier innerhalb des Rahmens horizontales Spiel (also quer zur Saite) hätten, was sich z.B. bei Bending dann unangenehm bemerkbar machen könnte? Dann hätte die zusätzliche Schraube einen Sinn.

Das kommt noch dazu. Bei den Wilkinson VS-100, und auch bei einigen ABM Trems, können dadurch die Reiter etwas schräg eingestellt werden, um das Spacing und den Saitenabstand untereinander zu ändern, falls nötig...