Würdet Ihr eine Edel-Gitarre leasen?

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Mich würde das mal interessieren. Nehmen wir mal an, Ihr wollt eine Custom Shop Gibson oder Fender, oder eine PRS, sagen wir für 3500 €. Würdet Ihr die für 90 €/Monat für 2 Jahre leasen? Und dann danach wieder zurück und dann eine neue? Oder aufkaufen?

Was haltet Ihr davon?
 
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Ich würde mir maximal eine Gitarre gegen Bares ausleihen, wenn ich der Meinung wäre, dass ich sie unbedingt für einen kurzen Zeitraum bräuchte, z.B. für Studio Aufnahmen - und selbst dann hätte ich ein blödes Gefühl, wenn ich den Sound dann live gar nicht mehr erreichen könnte.
Ansonsten sehe ich keinen Sinn darin - da kann man sich doch gleich eine Gitarre auf Raten kaufen und dann behalten, wobei das auch eine Frage der persönlichen Einstellung gegenüber solchen Zahlungsmethoden bzw. dem "ich kaufe mir nur das, was ich mir auch wirklich leisten kann und/oder wirklich brauche"-Prinzip ist.

Du kannst aber auch 2160 Euro ausgeben und danach mit leeren Händen dastehen ^^
 
die Frage ist einfach (und eindeutig) zu beantworten:
wenn du mit Musik deinen Lebensunterhalt bestreitest und das 'Arbeitsmittel' vom Finanzamt anerkannt wird - ja.
Es sind Kosten, die du direkt geltend machen kannst einschliesslich der Umsatzsteuer.
Andernfalls: nein ;)

cheers, Tom
 
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Würdest du dir eine Frau leasen? :D
 
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Nein, würde ich definitiv nicht. Musik ist mein Hobby, und dafür gebe ich nur Geld aus, das ich auch habe (allgemein auch, aber das steht ja nicht zur Diskussion). Wenn ich eine Gitarre haben will, die 3 Riesen kostet, dann spare ich mir 3 Riesen zusammen. Kann ich das nicht, kann ich mir auch keine Gitarre für 3 Riesen leisten, also krieg ich keine. Deswegen ist Ratenkauf für mich auch keine Option.:)
 
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Also leasen wäre für mich auch keine Option. Ratenkauf finde ich hingegen bei vernünftigen Prozenten, am besten 0% :D, garnicht mal so schlecht, so lange sich die Ratenzahlung nicht über einen zu langen Zeitraum strecken.
Sagen wir bei 3500 euro mal du könntest jeden Monat 350 Euro zahlen, dann finde ich das noch recht in Ordnung mit einer großen Anzhalung von 1000 Euro stände dem ganzen im Prinzip nichts im Wege :)
 
Ich glaube leasen würde ich nicht...

Ratenzahlung würde ich in Erwägung ziehen, wenns mir a) nicht zu teuer kommt und b) es zum Beispiel ein limitiertes Sondermodell ist und ich das Geld zu der Zeit nicht ganz beisammen hätte.
 
Mein Auto habe ich geleast. Bei einer Gitarre würde ich das nicht tun.

Warum? Bei einem Auto lässt sich ziemlich genau voraussagen, was es nach 3 Jahren wert sein wird. Daher kennt die Leasinggesellschaft genau ihr Risiko und kann halbwegs faire Angebote machen.

Keine Leasinggesellschaft kann aber den Wert einer Gitarre nach 3 Jahren schätzen - daher wird der Restwert sehr niedrig angesetzt und du wärst völlig bescheuert, wenn du der Leasinggesellschaft die Gitarre nach dem vereinbarten Zeitraum nicht abkaufst. Solche Leasingverträge sind daher idR nichts anderes als verkappte Ratenkaufverträge... aber "Leasing" klingt cooler.

Obendrein sind teure Gitarren idR deswegen so teuer, weil ihre Konstruktion meist auf langen Werterhalt ausgelegt ist (naturgetrocknete Tonhölzer, Nitrolack usw). eine Fender oder Gibson im Wert von > 3k€ kauft man für's Leben ;) ... da ist Leasing das falsche Modell.
 
Ratenkauf finde ich hingegen bei vernünftigen Prozenten, am besten 0% :D, garnicht mal so schlecht, so lange sich die Ratenzahlung nicht über einen zu langen Zeitraum strecken.

Eine Nullprozentfinanzierung lohnt sich vor allem dann, wenn man das Geld zur Verfügung hat, um das Instrument bar bezahlen zu können. Dann legst Du die 3.600,-- Euro auf einem Tagesgeldkonto zu ca. 2,2 Prozent Verzinsung an und zahlst davon monatlich Deine Raten. Somit machst Du schlussendlich sogar noch Plus gegenüber der sofortigen Barzahlung.

Gruß
Hank
 
Einen 0% Ratendeal würde ich mit der Lupe auf Fußangeln untersuchen ;)

Wer geile Ware verkauft, hat es idR nicht nötig, die Finanzierung zu subventionieren... oder die vermeintliche Subvention findet sich versteckt in einem überhöhten Kaufpreis wieder.
 
...oder die vermeintliche Subvention findet sich versteckt in einem überhöhten Kaufpreis wieder.

...was in der Tat der Haken bei der Sache sein dürfte. Trotzdem ist es nicht verkehrt, seine privaten Kaufentscheidungen - zumindest teilweise - nach allgemeinen kaufmännischen Gesichtspunkten zu treffen und aus einem Finanzierungsmodell, sofern man darauf eingehen möchte, für sich einen größtmöglichen finanziellen Vorteil zu ziehen...

Gruß
Hank
 
vielleicht noch: Wenn ich mir eine Gitarre kaufen wollte, die ich im Moment nicht bezahlen kann, würde ich überlegen, ob ich eher einen kleinen festen Betrag im Monat abstottern will oder das Ganze relativ schnell zB durch anderweitigen Konsumverzicht ausgleichen kann.

Im ersten Fall würde ich mit meiner Bank über einen Ratenkredit reden, im 2. Fall meine Bank um eine temporäre Erhöhung der Kreditlinie meines Giro-Kontos bitten. Das auf die Frage folgende Beratungsgelaber des Bänkers, ignoriert man besser ;)
 
Konsum durch Kredit zu finanzieren ist immer eine heikle Sache, denn auch ein kleiner fester Monatsbetrag mindert das zur Verfügung stehende Budget langfristig - das darf man auf keinen Fall aus den Augen verlieren. Wenn nämlich das monatliche Budget ohnehin schon recht schmal ist, dann führt die Autoreparatur, die kaputte Waschmaschine und die Gaspreiserhöhung ziemlich schnell ins Defizit...

Gruß
Hank
 
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Hi!
Hier ein Leasing, da, dort und nochmal Raten abzahlen ... mit so nem Mist hat man sich schneller verschuldet als man kucken kann. Und Banken freuen sich übrigens auch über Dispo-Zinsen. Krass fand ich es, dass schon in C&A Antragsformulare ausliegen um Klamotten auf Kredit kaufen zu können. Oder Heute hab ich ein Angebot gesehen eine 1.500€ Gitarre für monatlich 30€ abstottern zu können ... Leasen und auf Pump leben ist der Untergang unserer Gesellschaft. Du machst dich damit zum Sklaven der oberen 1%.

Cu
Emil
 
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