X32 Rack vs Audient EVO16

Fischi
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Moin zusammen,

Wir haben im Proberaum ein Behringer X32 Rack.
Hauptsächlich läuft nur Gesang über das Teil. Am Main Out hängt eine Endstufe und zwei Boxen, unser Sänger hat auch noch über einen anderen Output eine Monitorbox angeschlossen.

Für Aufnahmen (entweder Live die Band zusammen, als auch Tracking von Einzelspuren) nutzen wir es ebenfalls.

Das Teil ist aber absolut Overkill für uns.

Daheim habe ich ein Audient ID24.
Deshalb überlege ich, das X32 durch ein EVO16 plus SP8 zu ersetzen. Hauptgrund: Aufnamequalität und gefühlt einfacherer Bedienung.

Ich bilde mir ein, dass ein dediziertes Interface eine bessere Aufnahmequalität bietet, als ein Digitalmischpult mit eingebautem USB Interface. Wir brauchen keine Effekte etc.

Deshalb zwei Fragen dazu.

  1. Kann man über das große Multidial im Standalone-Betrieb auch die Kanallautstärke (für den Gesang) ändern, ohne ein Laptop mit dem Softwaremixer?
  2. Ist die Aufnahmequalität vom EVO16 wirklich besser, oder bilde ich mir das nur ein?
Wird das „rausgeschmissenes Geld“, was ich mir überlegt habe, oder könnte das wirklich was bringen?

VG
Christoph
 
Ich bilde mir ein, dass ein dediziertes Interface eine bessere Aufnahmequalität bietet, als ein Digitalmischpult mit eingebautem USB Interface.
Dem möchte ich entgegen stellen, dass die heutigen Digitalmischpulte wohl alle technisch besser sind als die Signalketten der 80er Jahre. Trotzdem hat man damals Platten gemacht, die heute noch Referenz sind.
Zudem kann man auch beim x32 einfach direkt hinter dem Wandler aufnehmen. Dann ist das vom Signalfluss her technisch ein Audiointerface und nicht mehr.

Das wäre also für mich kein Kriterium.
 
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Ich meine mal gelesen zu haben, dass der EVO über die Software eingestellt werden kann und die Einstellungen dann im Gerät für einen Stand-Alone-Betrieb gespeichert werden. Falls keine hier antwortet auch mal im Handbuch des EVO nachlesen.

Von der Aufnahmequalität würde ich nicht davon ausgehen, dass der EVO die gleichen Preamps (und Wandler?) des ID24 hat. Muss nicht schlecht sein aber vielleicht auch nicht viel besser als der X32.

Ansonsten wäre ich in deiner Situation eher bei diesem Gerät hier der dir das alles in einem bietet und flexibler einsetzbar ist und dabei einfacher zu bedienen ist als ein X32:

 
Ich kenne das Evo16 nicht, aber andere, z.T deutlich hochwertigere, Interfaces sowie auch das X32.
Meiner Meinung nach wird ein wirklich gutes Interface im Vergleich zum X32 nur dann eine Verbesserung bringen, wenn
1) der Raum für akustische Aufnahmen wirklich gut aufbereitet wurde
2) auch wirklich gute Mikrofone benutzt werden
3) auch die Quellen/Instrumente gut sind.

Ein Billigheimer Drumkit mit einem Low Budget Mikro Set in einem typischen Kellerabteil aufgenommen klingt über das X32 genau so schlecht wie über ein 30.000€ High End Recording Set.

Und ich habe schon mehr als eine Studio Produktion (klar, nicht aus einem Studio der ersten Liga) gehört, das sehr gut klang und mit einem X32 aufgenommen wurde.

Und es ist für mich wirklich ein großer Vorteil, dass man bei einem digitalen Pult sich über das Monitoring keine Gedanken machen muss. Wenn man will hat man beim X32 alle Werkzeuge an Bord, die einem das ermöglichen. Da ist meiner Meinung nach z.B mein RME Fireface deutlich schlechter ausgestattet.

Und was sollte mit dem X32 passieren? das kostet neu inzwischen ca 800 €, will man es verkaufen, dann kriegt man mit Hängen und Würgen vielleicht noch 450-500€.

Und so komme ich zum Schluss, dass es wohl besser ist, beim X32 zu bleiben. Wenn überschüssiges Geld vorhanden ist, dann sollte das imho in die von mir genannten drei Themen investiert werden, am ehesten in die Akustik des Raums. Oder in ein gutes Monitoring für das Recording, falls ihr nicht ohnehin schon mit IEM arbeitet.

und dabei einfacher zu bedienen ist als ein X32
das sollte mir doch mal einer erklären. Ich habe beides und könnte nicht sagen, dass das X32 soo viel komplizierter ist als das CQ18T. Geht man mit dem Grundsetup des X32 ins Rennen, dann ist alles so eingestellt, dass man gleich gut los legen kann wie bei den ganzen A&H Teilen. Quelle anstecken, Gain einstellen, Fader vom Kanal auf und den Main Master auf und schon klingt es aus den angesteckten Boxen. Schneller (oder auch langsamer) bringe ich es mit keinem anderen Pult in der Preisklasse hin. Dafür habe ich beim X32 immer noch Möglichkeiten in Reserve, die ich bei einem CQ oder QU nicht vorfinde. Ich kann also auch als Neuling mit meinen Skills mit wachsen. Das vergessen viel leider.
 
Ich hatte das X32 schon damals so preiswert bekommen, dass ich es ohne Verlust weiterverkaufen könnte ;)

Alles klar. Also fällt alles bei mir unter „Einbildung“
Danke für euer Feedback. Dann hole ich mir das X32 einfach mal wieder nach Hause und fuchse mich da etwas weiter wieder ein
 

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