Der Yamaha MODX/MODX+ Thread

Es gibt immer mehrere Lösungen und Wege wie man innerhalb einer Performance zwischen Sounds umschalten kann. Am Ende ist das aber für mich keine optimale Lösung denn es belastet mein Gedächtnis eben mit der Überlegung, was muss ich wann und wo drücken. Noch schlimmer ist es dann natürlich, wenn man für dieselbe Sache (Umschalten zwischen zwei Sounds/Parts) unterschiedliche Kontroller in unterschiedlichen Performances verwendet.
Genau so seh ich das auch. Und weil ich da nämlich auch nicht groß drüber nachdenken muss, hätte ich das Problem gerne mit Szenen gelöst. Weil sie am flexibelsten sind: Es gibt 8 Stück davon. (AF1 / 2 gibt nur 4 verschiedene Zustände und die Kombinationen muss man sich immer merken. Außerdem ist bei mehreren Parts und mehreren Elementen das Einrichten nervig) Insofern plädiere ich immer noch dafür, dass man Keyboard Ctrl in Szenen umschalten können soll (damit gehaltene Noten nicht sofort gemutet werden, sondern noch klingen, bis man loslässt). Und wenn YAMAHA mal zeigen will, dass sie nach jahrelangem Motif-Feature-Stillstand auch User-Wünsche berücksichten können (wenn wir schon das MIDI-Part-Assign-Feature nicht bekommen, das sich so gut wie ALLE User seit 2 Jahren wünschen), dann wäre das hier eine nützliche Neuerung :)

@mojkarma: Sag mal: Dass man von einem externen Masterkeyboard, das nur auf einem MIDI-Kanal senden kann, nicht mehrere Parts gleichzeitig spielen können, ist ja bekannt. Aber wie siehts denn aus, wenn man das direkt am Montage / MODX machen möchte, in verschiedenen Gruppen? Also beim MoXF ist das ja kein Problem, das so zu legen, dass man mit den Part Select-Buttons immer weiterschalten kann: Auf 1 ist Klavier + Pad (Part 1 und 2), auf 2 ist der Flöten-Rhodes-Pad-Split (Part 3, 4 und 5) und auf 3 ist dann die Orgel und auf 4 ein Layer aus 3 weiteren Pads (Part 7, 8 und 9). Intern hat man sich das ja auch mit MIDI-Kanälen gebastelt. Geht auch das mit dem Montage / MODX gar nicht mehr, da man ja immer nur einen Part scharfschalten kann und jeder Part einen fixen Kanal hat? D.h. auch hier müsste man dann mit Szenen arbeiten (was ja auch wieder die Mute-Problematik hat). Das wäre dann schon ein ziemlich extremes Feature-Loss im Vergleich zu den Motifs/MoXF (was mich sogar fast von einem Kauf abhalten würde).
 
@mojkarma: Sag mal: Dass man von einem externen Masterkeyboard, das nur auf einem MIDI-Kanal senden kann, nicht mehrere Parts gleichzeitig spielen können, ist ja bekannt. Aber wie siehts denn aus, wenn man das direkt am Montage / MODX machen möchte, in verschiedenen Gruppen? Also beim MoXF ist das ja kein Problem, das so zu legen, dass man mit den Part Select-Buttons immer weiterschalten kann: Auf 1 ist Klavier + Pad (Part 1 und 2), auf 2 ist der Flöten-Rhodes-Pad-Split (Part 3, 4 und 5) und auf 3 ist dann die Orgel und auf 4 ein Layer aus 3 weiteren Pads (Part 7, 8 und 9). Intern hat man sich das ja auch mit MIDI-Kanälen gebastelt. Geht auch das mit dem Montage / MODX gar nicht mehr, da man ja immer nur einen Part scharfschalten kann und jeder Part einen fixen Kanal hat? D.h. auch hier müsste man dann mit Szenen arbeiten (was ja auch wieder die Mute-Problematik hat). Das wäre dann schon ein ziemlich extremes Feature-Loss im Vergleich zu den Motifs/MoXF (was mich sogar fast von einem Kauf abhalten würde).

Erst einmal, ich gehöre zu denen, die behaupten, dass die sogenannte Hybridperformance (oder wie sie auch immer im Motif/Mo genannt wird) eigentlich ein Workaround ist, aus Not entstanden: weil der Performance Mode im Motif auf ziemlich magere 4 Parts begrenzt war und oben drauf arbeiteten noch alle Parts auf demselben Midikanal. Für mich ist das kein Feature. Da ist jemand auf die Idee gekommen, den Sequenzer für komplexere Setups zu verwenden, und da nur 64 Songs, hat man noch 64 Patterns - insgesamt also 128 - ausgenutzt, um Setups fürs Live Spiel zu basteln. Oben drein musste man das alles noch über den Master Mode verlinken um nicht aus dem Song Mode in den Pattern Mode wechseln zu müssen, und als ob das noch nicht genug wäre, von einem externen Kontroller konnte man die Speicherplätze im Mastermode nicht über die üblichen MSB/LSB/PC Befehle ansprechen sondern man musste dazu noch die Sysex Befehle kennen oder eingeben/abschreiben, usw.

Ich, aus der Korg Ecke damals kommend, kann mir in der Keyboardwelt kaum etwas vorstellen was weniger Sinn machen würde als das, obwohl es Leute gibt, die mit dieser Arbeitsweise überhaupt kein Problem haben. Sinn macht es schon, man hat ja nichts anderes, aber die Mühe, die man sich dabei machen muss, da ist Roland fast schon ein positives Beispiel in Sachen Ergonomie und durchdachte Struktur.

Auf den Montage/Modx bezogen:
ich sehe keinen einzigen Grund warum der Montage das Hybridperformance System vom Motif übernehmen müsste?

Man baut sich doch seine Performances aus bis zu 8 Parts und lädt sie in die entsprechenden Slots im Liveset Mode. Und dann wechselt man problemlos von einem Liveset zum anderen durch das anwählen des entsprechenden Slots, unterbrechungslos und obendrauf ist man nicht auf insgesammt 16 Sounds begrenzt sondern kann in jedem Liveset-Slot eine Performance mit bis zu 8 Parts unterbringen. Welchen Vorteil hier die Hybridperformance ergeben würde, erschließt sich mir nicht. Ob du jetzt auf etwas was sich Part-Select-Button nennt, drückst, oder einen Slot im Liveset Mode, wo ist da der Unterschied?

Wie schon vorerwähnt, ich lege alle von mir benötigten Performances für einen Song in eine Reihe im Liveset Mode. Die erste Performance wähle ich über mein Tablet, die nächsten Performances wähle ich unterbrechungsfrei über einen Fußtaster und habe meine Hände frei fürs Spielen.
 
Hey, danke für die Antwort! Grundsätzlich stimm ich dir da zu. Es ist ein Workaround, immer gewesen, aber YAMAHA hat sich auch nie die Mühe gemacht, noch zu Motif-Zeiten sich was Intuitiveres zu überlegen. Und ich war überrascht, wie gut das doch funktioniert.

Wenn man genau hinschaut, gibt es aber doch einige Vorteile, Parts zu switchen:

1.) Liegt im Fall vom MODX auf der Hand: Bei mehr als 4 Parts geht kein SSS mehr. Ist der Layer/Split also komplexer (bei mir sind Sounds aus 4-5 gelayerten Parts keine Seltenheit), ist nix mehr mit unterbreichungsfreiem Umschalten. Selbst das Default-Piano beim MOXD hat 5 Parts und kann somit kein SSS. Spricht natürlich für den Montage 6 statt dem MODX 6 - würd ich mir auch überlegen, wenn er nicht fast 3x (!) schwerer wäre.

2.) SSS funktioniert konzeptbedingt nur bei einer Umschaltung. Schalte ich vom Pad zum E-Piano und wieder zurück zum Pad, reißt das Pad dennoch ab. Bei Parts können prinzipiell alle Parts gleichzeitig spielen. Es ist also möglich, das Pad (Kanal 1) zu wählen, einen Akkord zu spielen, dann die Flöte oder das Klavier auf einem anderen Kanal zu aktivieren, dort zum gehaltenen Pad zu spielen, wieder zurück zum Pad zu wechseln und einen neuen Akkord zu spielen. Alles ohne Abreißen des Sounds. Kann man mit SSS vergessen.

3.) Man konnte beim Motif/MoXF einen ganzen Song in einer Performance (früher "Song") unterbringen und die verschiedenen Songteile durch drücken von 1, 2, 3 auswählen. Hatte irgendwie auch was kompaktes.

Es ist also ein Workaround, der aber in manchen Fällen flexibler ist als der Setlist Mode mit SSS.

Aber okay, ich gebe dir Recht, in den meisten Fällen kommt man damit hin. Muss man seine Parts halt übersichtlich halten.

Ich hab noch eine Frage: Es ist mir am MODX nicht gelungen, einen Sound zu spielen, und während man ihn spielt, über Category Search nach einem anderen Sound zu suchen, ohne dass der gleich aktiv wird. Sobald ich eine Kategorie "Piano" oder "Guitar" anwähle, wird schon das erste Piano oder die erste Gitarre aktiviert. Kann man das irgendwo abschalten? Ich bei mir ganz oft so, dass ich während einer Session mitten im Song feststelle, dass der Sound doch nicht optimal ist und ich dann während dem Spielen nach einem anderen Sound suche... oder spontan den Sound für den nächsten Chorus suche. Dann will ich natürlich, dass ich meinen bisherigen Sound solange weiterspielen kann, bis ich den gewünschten Sound letztendlich anklicke. (Nord-Leute kennen das als "Pending Load", zumindest bis zum NS 2 EX). Gibt's da eine Option oder einen Trick für?
 
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Ich hab noch eine Frage: Es ist mir am MODX nicht gelungen, einen Sound zu spielen, und während man ihn spielt, über Category Search nach einem anderen Sound zu suchen, ohne dass der gleich aktiv wird. Sobald ich eine Kategorie "Piano" oder "Guitar" anwähle, wird schon das erste Piano oder die erste Gitarre aktiviert. Kann man das irgendwo abschalten? Ich bei mir ganz oft so, dass ich während einer Session mitten im Song feststelle, dass der Sound doch nicht optimal ist und ich dann während dem Spielen nach einem anderen Sound suche... oder spontan den Sound für den nächsten Chorus suche. Dann will ich natürlich, dass ich meinen bisherigen Sound solange weiterspielen kann, bis ich den gewünschten Sound letztendlich anklicke. (Nord-Leute kennen das als "Pending Load", zumindest bis zum NS 2 EX). Gibt's da eine Option oder einen Trick für?

Pending Load geht leider nicht meines Wissens. Es ist leider so wie es ist: mit der Auswahl der Kategorie wird der erste Sound geladen. Darüber haben sich schon andere beschwert.
 
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Bei meinem MODX 7 macht eine Taste, das mittlere d, ein Klickgeräusch beim Release der Taste. Muss ich mir da wohl Sorgen machen und sollte es reklamieren?
 
... besser wirds mit der Zeit eher nicht, oder ?
 
Ich fürchte auch.
Hier ein kurzes Video dazu, es ist das D:
 
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Also bei meinem Modx6 hab ich das nicht. Ist eines der ersten Modelle und ich habe ihn schon reichlich gespielt. Mich erinnert das Geräusch an mein Nord Piano 3. Das hatte ich kürzlich wegen gleichem Fehler reparieren lassen. Zum Glück auf Kulanz. Hier gab es einen HerstellerFehler bei Fatar für gewisse Seriennummern. Es wurde ein zu dünner Filzstreifen verbaut, der sich abnutzte und diese Geräusche entstanden. Ich würde sofort reklamieren und einschicken. Ist nur eine Kleinigkeit denke ich.
 
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.... ich würds umtauschen.
 
Jop, keins meiner aktuell 5 Keys hat je so ein Geräusch gemacht.
 
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Danke für das Feedback. Ich habe den MODX über den Versand bei einer Kette bestellt und kann den Fall
hier vor Ort über deren Filiale abwickeln, das ist mir auch angenehmer als Rückversand.
 
Bei meinem MODX7 schnarren alle weißen Tasten sehr deutlich beim Loslassen. Man kann selbst mit bloßem Auge erkennen, dass die Taste in Schwingung gerät, sobald sie an der Nullposition ankommt. Die schwarzen Tasten zeigen dieses Verhalten nicht.

Auch hier die Frage, wie ist das bei eurer Tastatur? Ich kann auch gerne ein Video aufnehmen...
 
Ich hatte bis jetzt noch keinen MODX6 oder 7 unter den Fingern, aber hatte für kurze Zeit nen MOXF6.

Falls im MODX6/7 die gleiche Tastatur verbaut ist, dann ist das wirklich unterstes Level,
da muss man (leider) deutliche Abstriche machen.

So preislich attraktiv die MODX Serie ist, aber mit ner besseren Tastatur wäre der
Abstand zum Montage immer noch gross genug.
 
Ich fand die MOXF6-Tastatur problemlos, auch für klassische Klavierstücke akzeptabel.
Beim MODX7 bin ich mir noch nicht sicher. Es ist definitiv nicht die gleiche, bestätigt auch Bad Mister.

Reparaturbericht:
JustMusic Dortmund hat meinen MODX heute morgen nachgesehen und fand ein lockeres Flachbandkabel unter der Taste vor, das geklebt wurde. Hab den MODX schon zurück.
 
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Na ist doch prima :)
 
Hi Leute,

seit gestern habe ich meinen Motif XS7 gegen den MODX8 ausgetauscht. Mit der Programmierung und der Struktur komme ich weitestgehend auch klar. Alles noch ein bisschen ungewohnt, aber wenn man weiß wonach man suchen muss geht´s :)
Mir ist allerdings die Speicherstruktur nicht ganz klar. Also, ich verstehe natürlich schon was Elements, Parts und Performances sind, aber was passiert eigentlich mit geänderten Parts? Mir ist nicht aufgefallen, dass die irgendwo separat gespeichert sind, damit man sie bei einer späteren Performance wieder aus dem Speicher aufrufen kann, wie das bei den Preset Parts der Fall ist.

Gruß Rallo
 
Das ist ja das tolle wie ich finde. Man braucht keine User Voices mehr für Performances. Ich hatte hier beim Motif XS längst den Überblick verloren. Die Parts sind beim Modx ausschließlich in der Performance gespeichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahh, OK. Dann kann man ja auch nichts überschreiben, was schon im Speicher ist. Also wie früher die Mix-Voices?
 
Also, ich verstehe natürlich schon was Elements, Parts und Performances sind, aber was passiert eigentlich mit geänderten Parts? Mir ist nicht aufgefallen, dass die irgendwo separat gespeichert sind, damit man sie bei einer späteren Performance wieder aus dem Speicher aufrufen kann, wie das bei den Preset Parts der Fall ist.
Genau, die sind nirgends separat gespeichert, sondern sind immer fest mit der Performance verbunden. Also wenn du eine Performances duplizierst und in einer einen Part änderst, wirkt sich das auf keine andere Performances aus. Und auch wenn du sie auf'n USB-Stick exportierst, ist alles zusammen.

dass die irgendwo separat gespeichert sind, damit man sie bei einer späteren Performance wieder aus dem Speicher aufrufen kann, wie das bei den Preset Parts der Fall ist.
Man kann aus Parts aus anderen Performances auswählen und in die aktuelle Performance importieren...

Und genau, Mix Voices braucht man nicht mehr. Weil das Mixing wie auch der komplette Inhalt jedes Parts hängt in der Performance. Somit gibt es auch das Problem nicht mehr, eine User Voice ausversehen zu löschen oder zu überschreiben.
 
Super, danke. ich war nur irritiert, weil ja der Name des Parts in der Performance gleich bleibt, wenn man ihn nicht ändert und dass man dann den Part überschreibt.
Aber ist es denn möglich User Parts anzulegen, auf die man später zugreifen möchte oder muss man man sich die aus einer anderen Performance kopieren?
 

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