Yamaha Mundstücke - Eure Erfahrungen

  • Ersteller Pfirsichrocker
  • Erstellt am
P
Pfirsichrocker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.04.19
Registriert
13.03.16
Beiträge
64
Kekse
229
Ich konnte mehrere Mundstücke in einem Musikfachgeschäft ausprobieren: Bach 5C, Bach 3C, JK 3C, Yamaha 11 A4, Yamaha 11 B4, Yamaha 14 B4

Und ich hätte es nicht gedacht aber ich war ein Bach 3C Mundstück gewöhnt und fand dann aber das Yamaha 11 B4 am besten. Zuerst etwas unbequem an den Lippen aber dann beim spielen kamen die Töne besser bzw. die Ansprache war gezielter. Bei den Mundstücken die zu bequem für die Lippen waren hatte ich eher eine schlechte Spielqualität, kennt ihr das? Also wo die Rundung bzw. Kesseldurchmesser bequemer für den Mund ist hatte ich oft die Töne nicht gleich getroffen bzw. es ging viel Luft vorbei, bei dem Mundstück was erst mal unbequemer sitzt kamen die Töne besser raus. Kann ich irgendwie schlecht erklären aber vielleicht wisst ihr was ich meine. Ich hätte gerne noch ein 16 C4 ausprobiert aber die gab es leider nicht vorrätig.

Spielt ihr auch ein Yamaha Mundstück, wenn ja welches? Und wie sucht ihr ein Mundstück aus: Nach Musikrichtung, ob es bequem sitzt oder eher etwas enger an den Lippen sitzt?
 
Eigenschaft
 
Die Yamaha Mundstücke folgen der Schilke Bezeichnung und werden auf deren Vorbild entwickelt. Renold Schilke war der erste Berater von Yamaha beim Aufbau der Trompetenprodution in den 60er Jahren. Einige Yamaha-Modelle lassen sich in der Ahnenreihe von Schilke ableiten, aber die Entwicklung führt natürlich weiter, ein Beispiel dafür: Schilke B6 - Yamaha YTR 636 - YTR 6310 - YTR 6310Z - YTR 8310Z.

Das 11B4 ist ein guter Ausgangspunkt, wenn man dessen "runderen" Rand mag, ich habe eine zeitlang und manchmal zwischendurch ein 12B4 gespielt.
Das Bach 3C ist aber ein Lieblingsmundstck für mich, da es für alles verwendbar ist und (für mich) einfach alles daran passt.
Allgemein liegen mir die etwas flacheren Ränder besser als die runderen.

Ich habe auch ein Yamaha 16C4 GP, es entspricht ungefähr dem Bach 1 1/2C, ist also schon etwas groß. Nachdem, was Du schreibt, kann ich mir dieses Mundstück nicht für dichvorstellen, weil es einen gut ausgebildeten Ansatz samt entsprechend funktionierender Atmung erfordert.
Ist das nicht so entwickelt, dann klingen große Mundstücke nicht mehr voll, sondern nur dumpf. Außerdem muss natürllich klar sein, dass das Spielen auf großen Mundstücken deutlich mehr Kraft und Kondtion erfordert, man merkt das recht schnell an der nachlassenden Höhe. Soll dieses Problem nun durch höheren Mundstückdruck gelöst werden, dann ist man auf gutem Weg zu weitern Problemen mit dem Ansatz bis hin zur Sackgasse. Es gibt auch gar nicht so wenige Trompeter, die sich den Ansatz nachhaltig ruiniereren, weil das empflindliche Nervengewebe in den Lippen vom großen beständigen Druck geschädigt wurde.
https://www.thomann.de/de/yamaha_mundstueck_16c4gp.htm


Wenn Du am Ansatz arbeiten willst finde ich deshalb die Grundlagen einer gesunden Entwicklung sehr wichtig:
  • nicht mehr Mundstückdruck gegen die Lippen als gerade notwendig
  • alle Gelegenheiten zur Entlastung nutzen (Abwärtspielen mit Registerwechsel, kleine Pausen zwischendurch)
  • viel Mundstück Buzzing mit sinnvollen Übungen

Gruß Claus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben