Zeitfenster zum Üben nutzen

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Vielleicht ist das ein blödes und überflüssiges Thema, aber die meisten teilen vermutlich mein Problem, dass zum Spielen und Üben oft zu wenig Zeit bleibt und man sich die oft zulasten anderer Dinge abzwacken muss.

Abends wartet halt auch die Familie, dass man nicht nur körperlich anwesend, sondern auch wirklich für sie da ist und öfter stellt sich die Frage, eine freie Stunde nun für Gitarre spielen oder aber Sport zu nützen. Das wird dann im Frühling und Sommer noch mehr das Thema, wenn es länger hell ist und man draußen mehr machen kann.

So nütze ich halt frei Momente, aber irgendwie bin ich immer im Konflikt mit anderen Interessen und Anforderungen.

Nun habe ich beschlossen, mir eine Gitarre ins Büro zu stellen, um dort z.B. mittags eine halbe Stunde zu spielen, anstatt vor dem Computer zu sitzen (und sich z.B. in diesem Forum herumzutreiben :redface:).

Dazu werde ich mir eine Archtop nehmen, da ich vor allem die jazzigen Sachen intensiver üben will - vermutlich rein akustisch - und das auch sozialverträglich ist, wenn andere arbeiten.
Ein Blues Session mit der Les Paul wäre wohl eher kontraproduktiv.

Ich bin mir derzeit sicher, dass ich die Zeit nutzen werde und so rund zwei Stunden wöchentlich generieren kann, die sonst nirgendwo abgehen.

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen gemacht und wie haltet ihr das so?
 
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Hab das gleiche Problem. Komme um 6 heim, verbringe dann wenn möglich noch kurz Zeit mit meinem Sohn, dann kommt Haushalt, und nach 9 muss ich den Amp nicht mehr anmachen.

Ich handel das mittlerweile so, dass ich meinem Sohn zum Beispiel die Legoeisenbahn oder sowas im Wohnzimmer aufbaue, ihn spielen lasse, mit ihm rede, und nebenbei bischn Gitarre spiele.
Ich bin dann zwar nicht ganz da, aber nicht ganz weg, und kann eingehend und ausgehend trotzdem mit ihm spielen oder Quatsch machen.

Ich hab aber auch Glück, dass er sehr gut alleine spielen kann.
 
Ich hab im Büro eine ES-Kopie von Harley Benton stehen, mit der spiele ich gerne mal in der Mittagspause... find ich super und könnte ohne garnicht mehr!
 
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Ich würde sagen, es ist alles eine Frage der Organisation und der Bedeutung die Musikmachen für Dich hat.

Wenn die Frau/Lebenspartnerin 2x die Woche zur Gymnastik geht oder sich regelmäßig mit der besten Freundin trifft (oder sonstigen Hobbys frönt), dann sollte es auch drin sein 2x die Woche in den Proberaum zu gehen - einmal mit Band und einmal alleine. Zumindest aber sollte das Proben zuhause (wozu braucht man immer einen Amp?) möglich sein. Sich also mindestens einmal die Woche abends für eine Stunde zurück ziehen und Gitarre spielen muss drin sein. Ansonsten liegt prinzipiell mit der Lebensplanung etwas im Argen. :evil:

Gruß
 
Selbige Frage hatte ich vor kurzem in einer Musikergruppe auf Facebook gestellt und die gleiche Antwort erhalten die @gesch gegeben hat.
Welchen Stellenwert hat die Musik in deinem Leben?
Ich nehme seit drei Wochen Unterricht (zwar Bass aber ist ja egal) und seit dem ist mein Programm klar, nämlich vom Lehrer vorgegeben.
Dafür reicht im Normalfall 30 / 45 Minuten

Ich habe zu Hause klar gemacht: Ich nehme bezahlten Unterricht, ich WILL in eine Band also MUSS ich üben.
Bei mir war vorher eher das nicht durchstrukturierte Üben, einfach nur vor sich trällern oder immer das Selbe bringt nix.
 
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Es ist ja nicht so, dass ich gar nicht dazu käme. Neben der Unterrichtsstunde spiele ich jede Woche sicher 3-4 Stunden Gitarre. Ich muss auch nicht üben, sondern spiele nur aus Freude an der Sache und auch nicht in einer Band. Vielleicht mach ich das später wieder mal, aber derzeit ist da keine Ambition.

Trotzdem bleibt immer Spielraum zur Optimierung. Eine Mittagspause in dem Sinn mache ich üblicherweise nicht, nur habe ich da terminfreie Zeiten.

Ich bin auch keiner, der großartig Mittagessen gehen würde. Ein Snack am Schreibtisch tut´s da meist. Und dann würde ich eben zur Gitarre greifen.....:m_git2:
 
Mein Tag sieht so aus:

07:00 - 16:30 Arbeit
16:30 - 19:30 Haushalt/Kind etc
19:30 - 20:30/21:00 Zeit mit meiner Frau
danach bis ca 23:00 Gitarre (Line 6 Helix mit Kopfhörer)

Einen Amp spiele ich nur im Proberaum alle zwei Wochen. Belanglosigkeiten wie Fernsehen und Computerspielen mache ich fast gar nicht mehr. Evtl mal etwas Streamen während ich übe.

Gruß,

Thorsten
 
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Genau. Ich spiele nebenbei Dart und auch gerne mal an der Xbox. HAbe mir jetzt überlegt:
Was willst du? Am Wochenende in Deutschland rumgurken und Turniere in Kneipen spielen (ist auch schön), deine Zeit vor der Glotze verbringen oder die Bude rocken.
Habe mich für letzteres entschieden. Der Rest liegt auf Eis.
Ab 23:00 Uhr ist aber auch hart @Captain Knaggs .... Da mache ich schon Bubu :)
 
Ab 23:00 Uhr ist aber auch hart @Captain Knaggs .... Da mache ich schon Bubu :)

Naja, die Ringe unter den Augen gehören inzwischen zu meinem Style XD

Ich spiele BIS 23:00 Uhr, dann bin ich aber auch sackmüde:)
 
Ja,das ist wohl unser Los :)
 
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Es macht ja auch einen Unterschied, ob man mit einem Freund einfach ein wenig jammen will, oder konzentriert ein neues Stück einüben muss.

Ersteres mache ich lieber abends mit einem Bier dazu, üben kann ich mir jedoch mittags, wenn die Lebensgeister noch hellwach sind, auch gut vorstellen.
 
Das ist wohl, ich habe derzeit so 14 Stunden Tage.
Der Unterricht gestern und das Üben Abends sind schon schwierig.
Da ist die Mittagspause natürlich optimal. sofern man kann.
 
Mein Problem ist etwas anders gelagert. Ich kann mir schon etwas Zeit abzwacken aber meistens liegt diese in Bereiche wo ich nicht mehr frisch bin. Dann klimpere und soundtüftle ich etwas rum, zum konzentriertem Üben komme ich so jedoch kaum.
 
Gute Frage, gute Antworten.
Ich hatte dasselbe Problem auch, als ich beruflich stärker eingebunden und mein Sohn noch jünger war, so in der Zeit von 2003 bis ca. 2012.

Seit bald fünf Jahren arbeite ich im Hauptjob noch zu 80% und habe einen Nebenjob als Gitarrenlehrer bei einer kantonalen Musikschule angetreten. Das heisst, ich konnte teilweise das Hobby zum Beruf machen.
Ausserdem spiele ich mittlerweile in zwei Bands, d.h. an zwei Abenden wird geprobt. Und am Wochenende finde ich immer wieder mal eine Stunde Zeit, um einfach mal ein paar Riffs zu spielen oder etwas Neues zu üben. So stimmt meine persönliche Work-Life-Balance mit "Job / Familie / Hobby".

Natürlich ist dies das Los der "Arbeiterklasse". Wir haben einfach nicht 5-8 Stunden Zeit täglich, um unsere Griffbretts-Skills zu perfektionieren und sind deshalb permanent erstaunt, was unsere Gitarrenhelden so alles draufhaben. Aber Fakt ist nun mal: Das ist deren JOB, da erwarte ich Perfektion. Als Umkehrschluss akzeptiere ich halt, dass gewisse Riffs und Sololinien bei mir wohl nie so locker vom Handgelenk geschüttelt werden, wie ich es gerne hätte.
 
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Ein leidiges Thema, wie kriegt man das alles unter einen Hut: Job, Familie, Haushalt und Musik. Kenne ich zu gut. Im Büro hab ich keine Gitarre mit - geht schlecht im Großraumbüro wo auch andere Leute arbeiten wollen. Selbst wenn ich unverstärkt klimpern würde - das würde die anderen auch nur von der Arbeit ablenken (und sei es nur, weil sie mir zuhören und mich bewundern...).
Abends bin ich mit Haushalt und Familie auch selten vor 22h fertig, da kann ich den Amp auch nicht mehr anschmeissen und bin meist zu müde um noch zu spielen. Obwohl ich auch selten vor halb eins schlafen geh.
Aber ich hab noch Donnerstag und Freitag - da bin ich im Homeoffice und da stehen die Gitarren um mich herum und wenn ich eine ruhige Minute hab, schnapp ich mir eine und klimper etwas herum. Unverstärkt, dafür immer wieder mal. Mal für ein paar Minuten, mal für eine halbe Stunde. Hängt auch davon ab, wieviel in der Arbeit los ist.
Bleibt also das Wochenende, wo ich mir hoffentlich die eine oder andere Stunde abzwacken kann um mal richtig reinzuhauen. Band hat sich im Augenblick leider erledigt, da bin ich erst auf der Suche nach einer neuen.
 
Wenn ich mir eure Stories so durchlese, geht´s mir ja richtig gut mit dem zur Verfügung stehenden Pensum.

Naja - ich muss ja auch 30 Jahre Nichtstun (also nur im Sinne von Gitarre Spielen, sonst war ich ja sehr produktiv...) aufholen!
 
@fly me to the moon Ich hab auch erst mit 30 angefangen zu spielen, dafür aber mit viel Ehrgeiz:)

Etwas Pause hatte ich mal zwischendrin, da war ich in einem Motivationsloch und hab ein Jahr lang die Gitarre nicht angefasst.

@Keyborg Ich hatte auch jahrelang Unterricht, das habe ich aber inzwischen aufgegeben, da es mich zeitlich zu sehr in ein Korsett gepresst hat. Stattdessen lerne ich inzwischen meist mit DVDs oder online Streaming von Lick Library. Ich nehme mich dabei dann auf, damit ich zumindest selbst hören kann wenn ich doch nicht so klinge wie ich es mir vorgestellt habe:)
 
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Ich bin in Schichtarbeit (früh und spät)
Bei Frühschicht muss ich um 5:30 aus dem Haus, ich hab es mir angewöhnt um 4:00 aufzustehen um vor der Arbeit noch üben zu können. Bei spätschicht mach ich nach der Arbeit immer noch eine Stunde. Ich wohne in einem vier Generationenhaus, ich und meine Freundin haben einen 9 Monate alten Sohn. Freundin und Kind sind zur Zeit ja immer zu Hause, deshalb lege ich meine Zeit so wenn beide schlafen. Wenn der kleine in den Kindergarten kommt und meine Freundin wieder arbeiten geht, kann ich wieder vor der spätschicht üben, da bin ich allein im Haus und störe niemand. Eine Gitarre auf Arbeit habe ich auch, falls zu Hause mal wirklich keine Zeit ist opfere ich gerne meine 30min Pause.

Mit freundlichen Grüßen Thomas
 
@Captain Knaggs
Kann ich verstehen, mein Lehrer ist Gott sei Dank flexibel und bietet auch keine Verträge an, alles nach Absprache :)
 
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@fly me to the moon Ich hab auch erst mit 30 angefangen zu spielen, dafür aber mit viel Ehrgeiz:)

Bei mir liegt der Fall etwas anders: Ich habe mit 10 Jahren begonnen, klassischen Gitarrenunterricht zu bekommen und dann bis zu meinem 27. Lebensjahr weitergespielt, auch in diversen Bands unterschiedlicher Stilrichtungen.
In der letzten Band haben wir uns mit Stücken von Emerson Lake and Palmer oder Sky beschäftigt und eigene Klassik-Rock Bearbeitungen gemacht.
Dann ging jeder woanders studieren und die Sache hat sich aufgelöst.
Es folgte dann ein "kleine" Schaffenspause von rund 30 Jahren, in der ich nichts gespielt und sogar das Notenlesen verlernt habe.
Voriges Jahr hat es mich dann durch glückliche Zufälle wieder gepackt und seither spiele ich mit großer Begeisterung und ebenso großem Aufholbedarf.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
[QUOTE="Captain Knaggs, post: 8487643, member: 254976 Ich hatte auch jahrelang Unterricht, das habe ich aber inzwischen aufgegeben, da es mich zeitlich zu sehr in ein Korsett gepresst hat. Stattdessen lerne ich inzwischen meist mit DVDs oder online Streaming von Lick Library. Ich nehme mich dabei dann auf, damit ich zumindest selbst hören kann wenn ich doch nicht so klinge wie ich es mir vorgestellt habe:)[/QUOTE]

Für mich ist es derzeit sehr wichtig, einmal die Woche mit einem Lehrer zu spielen. Ich sage ihm, was ich gerne machen würde und er arrangiert mir die Stücke so, dass ich sie alleine spielen kann und das trotzdem nach was klingt.
Das ist nicht einfach, und ganz etwas anderes, als ich früher gemacht habe, auch vom Musikstil her. Aber genau das macht mir momentan viel Freude, weil ich nicht immer von einer Band abhängig bin, um Musik zu machen.
Dazu spiele ich gelegentlich mit einem Freund, der auch wieder seine alten Kenntnisse auffrischen will.
 
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