Zu große Halstasche

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Hallo Leute. Habe da mal eine Frage. Letztens ist mir an meinem Bass (OLP Stingray5 Tony Levin Signatur) aufgefallen das die Halstasche größer als der Halsfuß ist. Zwischen Taschenfräsung im Korpus und Hals befindet sich ein Spalt ca. 0,6mm. Der Hals hat daher recht viel Luft in der Tasche. Der Bass hört sich auch irgendwie "dünn" an. Er hat irgendiwe zuviel drahtpresenz die sich auch mit reindrehen der Bässe und rausnehmen der Höhen und Mitten nicht bessern. Irgendwie fehlt dem ganzen Bass der Druck bzw der Sound auf der H/B Seite ist matschig. Jetzt hab ich festgestellt als ich den Hals abgeschraub habe das im unteren Bereich der Halstasche ein streifen Holz 0,5mm dick gelegen hat. Somit war der Hals ja nicht eben mit dem Korpus verbunden. Nach entfernen des Holzstreifens wurder der Sound etwas besser, aber immer noch nicht gut. Meine Frage wirkt sich die zu große Halstasche nachteilig auf den Sound aus und wenn ja, gibts irgend eine Möglichkeit die Halstasche zu verkleinern, oder was kann ich machen daß der bass so richtig schön drückt. Hier noch ein paar details zum Bass

Modell: OLP Stingray5 Tony Levin Signature 5-Seiter
Korpus: Linde mit Wölkchenahorndecke
Hals: Ahorn mit Ahorngriffbrett
Elektronik: Aktivelektronik und Humbucker von OLP
Sattel: Knochen (Nachträglicher Einbau wegen defekt)
Seiten: Darco Electric D9705L Light Gauge Nickel Wound 045 - 125

Danke für eure antworten schon mal, bis dann.
 
Eigenschaft
 
hi,
die drahtigen höhen gehören einfahc zu dem klangbild eines musicmans bzw einer musicman kopie. daran wriste nicht viel ädnern können.

die halsstasche kannste ja nur verkleinern, indem du etwas zwischen hals und tasche packst. wie das stückchen holz was zu entfernt hast. da es sich nach dem entfernen aber gebessert hat, schliesse ich mal daraus, dass das nix damit zu tun hat!

über welchen amp spielste den bass denn, vieleicht leigt da das problem!
 
Danke für Deine Antwort. Spiele über nen Behringer Ultrabss 1200A. Da hab ich aber auch schon alle möglichen Einstellungen ausprobiert. So richtig drücken will er damit auch nicht.
 
Fordprefekt81 schrieb:
Spiele über nen Behringer Ultrabss 1200A. Da hab ich aber auch schon alle möglichen Einstellungen ausprobiert. So richtig drücken will er damit auch nicht.
Das liegt dann vermutlich auch nicht an Deinem Bass, sondern eher am Behringer, dem man nachsagt, dass er zwar für den Bandeinsatz knapp ausreichend ist, aber keinesfalls einen drückenden Sound bringt.

Rundum 0,6 mm sind allerdings nicht wenig, insbesondere wenn man bedenkt, dass solche Fräsungen nicht freehand, sondern auf hochpräzisen Maschinen ausgeführt werden. Ich würde eine Gesamtfugenbreite über 1 mm als klaren Verarbeitungsmangel ansehen => Garantiefall! Aber check mal andere Bässe dieses Typs.
 
Ein Streifen Holz wird normalerweise dann unter den Hals gelegt, wenn der Hals zu tief liegt und die Saitenlage des Instrumentes dadurch viel zu hoch ist. Durch den Streifen wird der Hals ein wenig höher gelegt und vor allem der Winkel des Halses angepasst, so dass sich die Saitenlage vernünftig einstellen lässt.

Instrumente, bei denen dies notwendig wird, zeichnen sich nicht unbedingt durch beste Verarbeitung aus... Hast du vielleicht ein Montagsmodell erwischt? :(

Inwieweit sich das auf den Sound auswirkt, wage ich nicht zu beurteilen, bei meinem Taurus habe ich keine negativen Effekte feststellen können. Aber wie Shavo schon geschrieben hat: Drahtige Höhen gehören zu einem Musicman-Sound, das ist normal. Allerdings sollten auch drückende Bässe dazu gehören. Teste deinen Bass doch mal über einen anderen (vernünftigen :D ) Verstärker, z.B. im Musikgeschäft. Wenn's immer noch dünn klingt, würde ich eher auf den Bass als Ganzes denn auf den Holzstreifen tippen...

BTW: Hast du den Holzstreifen entfernt? Und wenn ja, hat sich die Bespielbarkeit dadurch verändert?

LeGato
 
Danke für eure antworten. Hab das Teil mal an nem Warwick Sweet 15 gehängt. Dort wars schon besser mit dem Sound. Die Bespielbarkeit hat sich nach dem entfernen des Holzstreifens nicht negativ verändert, mußte nur die Seitenlage ein wenig korrigieren. Für meine Begriffe scheppert er jetzt auch weniger (mußte die Halskrümmung noch ein wenig verändern). Meine Frage ist ja. Wie sich diese viel zu große Halstasche auf den sound auswirkt (Wegen schwingungsankopplung und so, hab leider kein Referenzmodel an dem ich hören könnte wie es sich anhören sollte) oder ob der unterschiedliche Seitenzug mit der Zeit den Hals nach rechts oder links ziehen kann. Weil sauber am Halstaschenrand (Richtung Humbucker) liegt er auch nicht an. Wenn ich die Halsschrauben etwas lös ist der ganze Hals so locker das ich den ohne Problem nach rechts und links ziehen kann. Vermute auch wie LaGato sagt das ich da ein Montagmodell erwischt habe. Hab schon den Sattel tauschen müßen da der in der Seitenführung zu viel Spiel hatte. Die Mechaniken sind auch total verkorkst. Die haben in der Drehachse auch Spiel und gehen bei Seitenzug dementsprechen schwer. Andere OLPs haben das Problem laut Bildern nicht. Ich seh mal nix an den besagten Stellen. Wie schon gesagt die zu große Halstasche stört mich am meisten. Meint ihr ich hab da nach knapp nem halben jahr noch die Möglichkeit das Teil umtauschen zu lassen?
Danke noch für eure Antworten.
 
Fordprefekt81 schrieb:
Wie schon gesagt die zu große Halstasche stört mich am meisten. Meint ihr ich hab da nach knapp nem halben jahr noch die Möglichkeit das Teil umtauschen zu lassen?
Als Händler (nur mal angenommen, ich wäre einer, was nicht der Realität entspricht) wäre ich schon etwas angesäuert, wenn ein Kunde nach 5 Monaten und 3 Wochen einen so offensichtlichen Fehler reklamiert. Eine Rücknahme des Instruments würde ich in diesem Fall grundsätzlich verweigern. Bliebe also anzubieten, das Instrument zum Vertrieb bzw. Hersteller einzuschicken.

Was da dann passiert, ist natürlich eine andere Sache (vermutlich werden einfach Furnierstreifen neben den Hals gelegt, um die Lücken zu füllen). Aber es dauert bestimmt einige Zeit - und 2-3 Wochen ohne Bass sind immer lästig.

Das der Mangel schon beim Kauf bestanden hat, lässt sich anhand der unbeschädigten Originallackierung leicht nachweisen, insofern bis Du als Kunde auch ganz deutlich im Recht und der Händler muß die Reklamation bearbeiten. Eine wirklich amtliche Korrektur für einen solchen Fehler gibt es aber nicht (okay, man könnte rund um die zu große Ausfräsung die Oberfläche vom Lack befreien, etwas dickere Hartholzfurniere sauber einleimen, danach das Ganze neu und passgenau ausfräsen und neu lackieren. Für den Hersteller ist das teurer, als ein komplett neuer Body).
 
Hallo RAUTI

Hab mich heute mit dem Händler in Verbindung gesetzt. Wir sind jetzt so verbleiben daß ich ihm das Teil zusende und er sich die Sache ansieht. Mal sehen. Ok war vielleicht von meiner Seite aus nicht richtig daß ich so lange damit gewartet hab. Hatte da aber am Anfang auch ehrlich gesagt keine acht darauf, auch mangels Fachkenntniss. Bin da erst duch Foreneinträge und Berichte in Fachzeitschriften darauf gekommen. Na ja werd mal sehen wie sich das jetzt weiter entwickelt. Hab zum Glück noch ein Ersatzinsrument.
Trozdem noch danke an euch alle für eure Hilfe.
 
Hallo Leute, habe heute meinen Bass weggeschickt. Bin mal jetzt gespannt wie es jetzt weiter geht. Werd euch darüber berichten.
 
Hi Leute, habe endlich meinen Bass wieder. Wie zu erwarten wurde nix daran gemacht, bzw. getauscht hab ich ihn auch nicht bekommen. Aber dafür bekam ich eine Erklärung vom Händler. Der meinte das mit der Halstasche sei normal, er habe sich mit der Vertriebsleitung von OLP in Verbind gesetzt und sich das bestätigen lassen.
Demach währ das eine Vertigungstoleranz die bei ALLEN OLP Bässen/Gitarren auftritt, weil die Teile MECHANISCH montiert werden und es bei zu enger oder passender Halstasche vorkommen kann das der Lack beschädigt wird. Na ja werde wohl jetzt damit leben müssen.:mad:
 
Hi Leute, habe endlich meinen Bass wieder. Wie zu erwarten wurde nix daran gemacht, bzw. getauscht hab ich ihn auch nicht bekommen. Aber dafür bekam ich eine Erklärung vom Händler. Der meinte das mit der Halstasche sei normal, er habe sich mit der Vertriebsleitung von OLP in Verbind gesetzt und sich das bestätigen lassen.
Demach währ das eine Vertigungstoleranz die bei ALLEN OLP Bässen/Gitarren auftritt, weil die Teile MECHANISCH montiert werden und es bei zu enger oder passender Halstasche vorkommen kann das der Lack beschädigt wird. Na ja werde wohl jetzt damit leben müssen.:mad:

Das ist mal wirklich interessant. Nix gegen deinen Bass aber sind die SO billig, das man das net ordentlich hinkriegt?? ich mein die bewegung, den Hals einzusetzen is ja eigentlich immer die gleiche und da sind moderne Maschinen doch eigentlich sogar noch genauer als Menschenshand. Na gut sie haben kein Gefühl, aber ich mein es müsse doch trozdem möglich sein.
Ich frag mich auch ob dann zB. die Brücke so montiert wird und dann nachher n halben cm schief sitzt, sodass die Saiten nich mehr alle über den Hals laufen.
 
DAS ist wirklich nicht akzeptabel.
Leider kannst du da nichts machen, da du als kunde dazu verpflichtet bist, klare sichtbare mögel quasi "sofort" anzugeben um nen umtausch zu erwirken.
Naja tut mir leid für dich.
 
Also müssen wir hier feststellen, dass die Verarbeitung von OLP entweder stark schwankt oder generell miserabel ist. Kein Problem für Instrumente bis 100,- € - OLP liegt aber doch in einer Preisregion, wo solche Verarbeitungsmängel eine echte Frechtheit sind!
 
Aber dafür bekam ich eine Erklärung vom Händler. Der meinte das mit der Halstasche sei normal, er habe sich mit der Vertriebsleitung von OLP in Verbind gesetzt und sich das bestätigen lassen.

Ah, mal wieder eine neue Folge von Grimms Märchen. Die Erklärung ist dummes Zeug. Ich besitze drei China-Bässe, deren Halseinpassung absolut perfekt ist, der Hals geht "saugend" rein, der Lack ist tadellos und nicht beschädigt.


Zurecht. Beim nächsten Mal warte aber nicht so lange, dann sind deine Chancen auf Wandlung erheblich besser.

Trotzdem würde ich mir den Spass an dem Bass nicht verderben lassen. Ob das Spiel in der Halstasche hörbare Auswirkungen hat, wage ich zu bezweifeln. Es bleibt dir noch die Möglichkeit, Furnierstreifen einzulegen zur Fixierung. Ich habe einen Fender Precision (aus der zweifelhaften 77er Ära), der hat ab Werk einseitig Spiel in der Tasche, da kannst du Plektren drin versenken... Den Vorbesitzer hats offensichtlich nicht gestört, mich störts auch nicht, weil ich den Hals nur sehr selten abschraube.
 
Ist schon eine Unverschämtheit in meinen Augen, aber andererseits ist so ein Problemchen auch leicht zu beheben.
Nimm dir bassicks Rat zu Herzen und klemme Furnierstreifen zur Fixierung rein, dann geht das schon.
Das geht schnell, ist billig, fällt so gut wie garnicht auf und außerdem kann man sich auf bassicks Tipps eigentlich immer blind verlassen!;) :great:
 
Hallo Leute, danke für eure zahlreichen posts und tipps. War letztens in einem "richtigen" musikladen und dort stand eind Ibanez RD 505 CS. Den hab ich ausprobiert und was soll ich sagen das Teil spielt in der selben Preisliga wie mein (Ex) OLP ist aber was Verarbeitungsqualität, Spielgefühl und Sound anbelangt weitaus besser. Also hab ich den OLP in zahlung gegeben und mir den Ibanez geholt. Ich habs bis jetzt noch nicht bereut, das Tei ist einfach super. Hätte nie gedacht das es zwischen den beiden Basstypen einen solch großen Unterschied gibt obwohl sie fast das selbe kosten und auch aus fernost kommen.
 

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