Zu wenig Auswahl bei Saitenstärken?

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Hi,
Mal eine etwas generellere Frage.
Findet ihr die Saitensätze (in meinem Fall besonders die beschichteten) immer falsch gemischt?
Ich habe lange Elixir 10-46 auf meiner Epiphone SG gespielt, dann hat man sich daran gewöhnt, ich hab lange 11-49 draufgezogen.
Mittlerweile kaufe ich 11-49er und 10-54er, mische die zu 11-54 und 10-49, ziehe die ersteren auf die kurzmensurigeren (Gibsonartigen) die letzteren auf die Fenderartigen rauf.
Ich würde gerne die Sätze so kaufen können, aber es bietet keiner solche an. Manchmal hätte ich gerne untenrum noch dickere Saiten (11-60?).
Andere bieten sowas unbeschichtet an, aber können die Hersteller nicht einfach alle n Baukastensystem anbieten? Würde das nicht auch einfacher für die werden?
Was denkt ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Nervt mich schon lange. Ich machs meistens nämlich genau andersrum wie du, also 10-42 zb, oder 10-44, Dabei misch ich aber sogar noch untereinander, zb 10-12-15-26-34-44. Sowas gibts halt wirklich nicht und es ist meistens ein Gefummele die zu finden.

Wenn ich dann noch Pure-Nickel möchte hab ich einfach Pech, oder kauf mir 3-erlei Sätze. Der Laden bei uns hat nur Standard Daddarrio als Einzelsaiten, die ich aber auch nicht will...

Ein Trauerspiel. Und dabei gibts genug Gründe warum es solche Mischsätze geben sollte. Ist ja jetzt kein Spleen von mir sondern ich mach das aus guten Gründen.

Zb Strat, staggered Pickups (wo das Magnet der G-Saite doppelt so hoch raus steht wie bei den anderen Saiten). Die G Saite ist bei einem Standard 10er Satz immer zu dominant, für meine Ohren jedenfalls. Also geh ich somit auf eine 15er oder 16er statt 17er. Bei der gleichen Strat ist auf den 3 Bass Saiten (Pure Nickel) der Bass zu dominant wenn ich 26-36-46 benutze und ich müsste am Amp gesamt runter gehen damit. Dann sind aber die diskant Saiten zu streng und dünn im Sound.
Und das, summiert mit Hand-Problemen lassen mich hier zu dünneren greifen. Weniger bassig unter leichter zu spielen ohne zu weich zu sein.

10-12-16-26-34-44, Pure Nickel Bass Saiten und normale Diskant-Saiten, das wär mein Satz.

Witzigerweise hab ich irgendwann mal gelesen das Hendrix das aus ähnlichen Gründen auch so, nur noch drastischer (10-38), gemacht hat. Und ich kann gut verstehen warum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das Elixir Dilemma. Schau dir mal Polyweb Sätze an, da gibt es nur 9er und 10er - das war's. Grund? Halten noch länger als Nanowebs und das ist nicht gut für's Geschäft (meine Meinung).

Ich spiele normalerweise 11-15-19-28-38-52. Die 15er und 52er kaufe ich zu einem 11er Satz einzeln zu. So kostet mich ein Saitenwechsel rund 20€... Einzelsaiten lässt Elixir sich teuer bezahlen.

Ein 19er gibt es schlichtweg nicht.

Bei nichtbeschichteten Saiten ist das jedoch kein Problem. Die in Deutschland ansässige Firma Pyramid stellt nickel plated steel oder pure nickel Saiten nach Wunsch zusammen und ist jetzt nicht sooo teuer. Habe einen Schluck über 6€ für meine Custom-Sätze bezahlt, anstatt den 5€.
 
@crazy-iwan: dass es kein Modulsystem für Saitensätze gibt liegt wohl an den Produktionskosten. Wenn du dir anschaust - die gekauften Sätze sind immer alle Sätze in einer Verpackung - der Aufwand da auf Bestellung die Sätze anders zusammenzustellen lohnt nicht. Müsstest du Einzelsaiten kaufen, die das ganze wiederum teurer machen und nicht immer und überall erhältlich sind.
Daher verwende ich zb auf meiner Strat einen normalen 10-46 Satz (Ernie Ball Slinkys), weil der meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Aber ich kenn das Problem, das Senchay schildert, mit der dominanten G-Saite - hab die CS69 PUs drauf, mit staggered Polepieces. Aber verschiedene Sätze kaufen um dann zu mischen geht doch sehr ins Geld - und kostet Zeit, weil man da wahrscheinlich eine Weile experimentiert bis man "den" Saitensatz gefunden hat.
Was die Saitenhersteller aber anbieten könnten, wären Custom Sätze - lässt sich ja einfach per Webumfrage eruieren, welche non-Standard Sätze am meisten nachgefragt werden - und die kann man dann ins Sortiment aufnehmen. Ich glaub durchaus, dass das ein Renner wäre.
 
dass es kein Modulsystem für Saitensätze gibt liegt wohl an den Produktionskosten. Wenn du dir anschaust - die gekauften Sätze sind immer alle Sätze in einer Verpackung - der Aufwand da auf Bestellung die Sätze anders zusammenzustellen lohnt nicht.
Grade bei Bestellungen müsste es ja gehen. Ich sprech nicht davon, die beim Händler so zu bestellen - sondern dass z.B. Thomann ne Kiste mit je 500 Saiten pro Stärke da stehen hat, von denen ich mir meine zusammenkratze. Klar ist das etwas aufwändiger als die fertigen Sätze, aber für viele wäre es doch attraktiv.

Auf jeden Fall schön, dass andere mit fühlen.
Die Petitionsidee ist auf jeden Fall super, jetzt muss man Elixir nur noch zur Kooperation bewegen :D
 
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da wäre ich dabei. hätte auch gern von Elixir einen 10-49er Nanoweb Satz für meine 648mm Mensur Gitarren in D# Stimmung :D
sowas gibts zb von D'addario und Pyramid, aber wieder nicht von Elixir :( schod..
 
Grade bei Bestellungen müsste es ja gehen. Ich sprech nicht davon, die beim Händler so zu bestellen - sondern dass z.B. Thomann ne Kiste mit je 500 Saiten pro Stärke da stehen hat, von denen ich mir meine zusammenkratze. Klar ist das etwas aufwändiger als die fertigen Sätze, aber für viele wäre es doch attraktiv.
ist halt die Frage ob sich das preislich rechnet - wobei wenn das automatisiert geschieht - Bestellung kommt rein, Roboter stellt die Sätze zusammen - dann ist der Aufwand wahrscheinlich nicht so gross. Und nach ein paar Monaten sieht man dann, welche Sets man vorkonfigurieren kann, weil sie häufig bestellt werden. Aber es wird - konsequent durchdacht - nicht nur "eine Kiste" sondern eher ein ganzes Regal voller Saiten - schliesslich gibt es doch zig Stärken, verschiedene Saitentypen - flatwound, roundwound, nickel plated.... - und eine Reihe von Herstellern. Wenn, dann will ich ja den Luxus haben, mir den Satz tatsächlich Saite für Saite zusammenstellen zu können.
Ob der Roboter dann andere Kleinteile (zb Kondensatoren) oder Saiten aus dem Regal holt ist von der Logistik her egal. Wahrscheinlich wird es schwieriger die Hersteller dazu zu überreden, dass sie an ihre großen Händler wie Thomann die Saiten Einzelverpackt liefern. Und zwar möglichst viele Hersteller...
 
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Um mal eine andere Meinung reinzubringen: ich verstehe das Problem nicht. Die Auswahl an Saitensaetzen ist gigantisch, und ich spiele immer mal wieder gerne eine etwas andere Zusammenstellung/Marke, um mal den Vergleich zu sehen.

Alleine, was es bei Elixir gibt, reicht mir aber eigentlich mehr als aus: http://www.elixirstrings.com/guitar-strings/electric-nanoweb-guitar-strings.html

Und mein Gott, dann ist es halt mal die 11er anstatt der 10er oder die 28er anstatt der 29er... wahrscheinlich wisst ihr das gar nicht mehr, aber frueher gab's halt drei Stufen und das war's. Ging auch. Wir haben schon jetzt ein extrem weit gefaechertes Produktportfolio, ich sehe da keinen Raum fuer mehr. Aber wer weiss? Vielleicht erfindet da mal einer was? Vielleicht sind wir Gitarristen wirklich so verrueckt, fuer sowas auch noch extra Geld auszugeben?

Ich denk mal drueber nach. Wuerde aber sicherstellen, dass die Saiten nur bei Mondschein von Jungfrauen an einer Kreuzung verpackt werden.
 
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Ich denke das das einfach nicht jeder versteht...Ist auch ok so, nicht jeder muss so sensibel sein das er den Untershied zwischen 10ern und 9.5ern spürt. Ich tu es nun mal, und das sogar seeehhrr stark. Ein Unterschied zwischen 9 und 11 ist für mich einer zwischen 2 Welten.

Hab auch Gründe genannt. Auch hier ist es so, wenn jemand das nicht hört was eine dominante G Saite be staggered PUS anstellt dann ist das ok. Ich tus aber und würde mir somit andere Saiten wünschen.

Manchmal wünsch ich mir auch so unsensibel zu sein das mir sowas egal wäre aber dann müsste ich auch viele andere Bonis verzichten die mir das gibt, somit bin ich doch eher froh drum...
 
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ich verstehe das Problem nicht. Die Auswahl an Saitensaetzen ist gigantisch

Bei beschichteten Saiten siehts aber schon magerer aus. ;)

dass z.B. Thomann ne Kiste mit je 500 Saiten pro Stärke da stehen hat

Haben die sowas nicht sogar? Für hausinterne Neubesaitung? Ich mein ich hab mal so 'ne Kiste mit ~25 cm Kantenlänge gesehen, wo ein Mitarbeiter (bei PPC war 's) grad 'ne einzelne Saite rausgezogen hat... Allerdings unverpackt. Glaub war von D'Addario...

Einen Roboter brauchts da auch nicht, einfach so, wie 'ne bunte Tüte am Kiosk. :D
 
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Um mal eine andere Meinung reinzubringen: ich verstehe das Problem nicht. Die Auswahl an Saitensaetzen ist gigantisch, und ich spiele immer mal wieder gerne eine etwas andere Zusammenstellung/Marke, um mal den Vergleich zu sehen.

Alleine, was es bei Elixir gibt, reicht mir aber eigentlich mehr als aus: http://www.elixirstrings.com/guitar-strings/electric-nanoweb-guitar-strings.html

Und mein Gott, dann ist es halt mal die 11er anstatt der 10er oder die 28er anstatt der 29er... wahrscheinlich wisst ihr das gar nicht mehr, aber frueher gab's halt drei Stufen und das war's. Ging auch. Wir haben schon jetzt ein extrem weit gefaechertes Produktportfolio, ich sehe da keinen Raum fuer mehr. Aber wer weiss? Vielleicht erfindet da mal einer was? Vielleicht sind wir Gitarristen wirklich so verrueckt, fuer sowas auch noch extra Geld auszugeben?

Ich denk mal drueber nach. Wuerde aber sicherstellen, dass die Saiten nur bei Mondschein von Jungfrauen an einer Kreuzung verpackt werden.
Jaja, ich weiß, früher war alles besser. Wenn aber keiner Änderungen erstrebt, stagniert jegliche Entwicklung, und wir würden uns immernoch mit Fullstacks die Ohren wegfetzen um bischn zu verzerren.
Ich bin halt unzufrieden mit den erhaltbaren Stärken, die Tatsache, mehr Auswahl als früher zu haben, gibt mir wenig Trost.
 
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IAuch hier ist es so, wenn jemand das nicht hört was eine dominante G Saite be staggered PUS anstellt dann ist das ok.
Zeigt halt, wie unterschiedlich die Denkweisen sind. Telecaster hatten quasi nie staggered polepieces in ihren PUs und es hat sich keiner drueber beschwert. Jegliche Humbucker auch nicht. Nur beim Strat gab es das mal - historisch gesehen was das damals, damit die (umwickelte!) dicke G-Saite etwas lauter war und damit ins Gesamtgefuege reingepasst hat. Heute sind Staggered PUs mit den plain (nicht umwickelten) G-Saiten zu laut. Pack' einen 12er Satz mit wound G drauf, dann passt's :D

Und wo man die Saiten nicht anpassen kann, kann man immer noch sein Spiel anpassen - so wie man es bei jeder neuen Gitarre machen muss, und immer, wenn man irgendwas aendert...

Wie gesagt, ich lasse jedem seine Meinung - war mir aber auch wichtig zu sagen, dass es auch andere Meinungen gibt.
 
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Eine bunte Tüte, bitte... ;)
 
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Und wo man die Saiten nicht anpassen kann, kann man immer noch sein Spiel anpassen - so wie man es bei jeder neuen Gitarre machen muss, und immer, wenn man irgendwas aendert...

Wir optimieren unser Equipment an allen erdenklichen Stellen. Die Saiten sind unser direkter Kontakt zur Gitarre. Wenn das Spielgefühl hier nicht stimmt, dann bringen die ganzen von Meisterhand gefeilten Bünden nichts. Oder sagst du bei den Bünden auch, dass wenn sie nicht passen, man sein Spiel anpassen muss? ;)

Ich bevorzuge z.B. 11-15-19-28-38-52, weil dann jeweils alle Diskant- und Bass-Saiten in Eb-Stimmung die gleiche Saitenspannung haben. Klar es geht auch ohne, aber "tuning" der Saiten ist wohl das Einfachste und Günstigste im Vergleich zu manch anderen Dingen.
 
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Das ist mal ein interessanter Link.
 
Wie gesagt, jedem ist das unbenommen, nur zu. Es gibt ja Moeglichkeiten, nur sind sie halt etwas teurer. Genau so, wie wenn man sich Tuning-Teile fuers Auto kauft - die will halt nicht jeder, die Stueckzahlen sind kleiner bzw. der Vertrieb ist schwieriger. Es war schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben.

Ich bin halt ein anderer Typ - ich modifiziere aeusserst selten irgendwas... nur bei meiner Strat habe ich Pickguard+Pickups komplett ausgewechselt (teuflischerweise auch noch gegen billige GFS PUs, die einfach gut klingen), aber auch hier liegt der original-Pickguard mit Original-PUs aber noch voll verkabelt bereit, um ggf. den Originalzustand herstellen zu koennen. Alle anderen Gitarren, die ich besitze, sind komplett unverbastelt und -modifiziert. Saiten wechsle ich gerne mal durch und probiere leicht andere Sets und Zusammensetzungen, "die" Saiten fuer mich habe ich auch nach weit ueber 20 Jahren nicht gefunden (zumal ja auch immer wieder was Neues bei rauskommt). Ich probiere da gerne - vielleicht, weil ich sonst nicht viel modde?

Will sagen - jeder wie er will. Aber eben auch: Es hat durchaus wirtschaftliche Gruende, dass es gewisse "Standards" gibt. Fuer geschaetzt die meisten Gitarristen ist das aktuelle Angebot wohl ganz gut, es hagelt ja zum Thema nicht gerade massenhaft Beschwerden... und noch hat keiner der Hersteller die Notwendigkeit gesehen, hier ein riesiges Fass aufzumachen.
 
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Jetzt schon. Danke.
 
Das ist mal ein interessanter Link.
mir war das problem wirklich nicht bewusst - ich kaufe auch immer satzweise, aber dann ausserdem einzelne saiten dazu, wenn ich was bestimmtes möchte.
ich hab noch nicht oft erlebt, dass ich eine bestimmte, einzelne saite nicht bekommen konnte.

früher, wenn es um das eigene knappe taschengeld ging, hab ich die saiten immer einzeln gekauft.
 

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