Zwecks evtl. Selbstbau (max.1.000€) -> Bezugsquellen für Korpus und Hals (vorgefertigt)

Ich hab schon bei ein paar Gitarrenbauern per Mail angefragt. Das geht echt gut, wenn man genau weiss was man will. Ansonsten ist das bischen schwierig mit dem hin und her. Die meisten Bauer haben doch immer wieder ein Modell im Abverkauf rumschwirren. MHG, Decision, Hapas oder Siggi Braun alles schon online mit Preisschild gesehen. Daran sollte es nicht scheitern. Das man bei deinem Budget dann nicht bei Siggi Braun anfrägt, wenn die meisten Gitarren bei 4-5K liegen ist auch klar, aber der gute Herr von Decision hat zum Beispiel kein eigenes Holzlager und kauf auch mal vormontiert, wie er auf seiner Seite schreibt. Das spart dann wiederum Kosten, wenn nicht Name, große Geräte, lange Lagerung und die 10xA Maserung mit bezahlt werden müssen. Es gibt aufjedenfall Möglichkeiten, außerdem ich hatte auch erst gedacht ich werde mir schwer tun mehr als 2k für ne Gitarre auszugeben, bis ich dann eben mal eine wirkliche custom in der Hand hatte.
 
"Alter Sack Lenny" meint: Es ist noch gar nicht so lange her (zu Zeiten von "Handys", die mit einer Wählscheibe ausgestattet waren :D), da gab's überhaupt keine andere Chance.........und die Tel-Nummern mußte man auch noch mühevoll recherchieren :eek: ;) .

LG Lenny

Die Zeit kenn ich zwar natürlich noch aber so mit 10-13 war Gitarre bauen lassen kein wirkliches Thema :D und alles andere haben dann meistens die Eltern gemacht^^
 
Moin!

Und da wundert man sich, dass Millenials so einen schlechten Ruf haben. Alles kann, nichts muss... :engel:
Da fühle ich mich bei solchen unselbstständigen Beiträgen immer gleich wie 50. :opa: Dabei bin ich auch nicht einmal 30. Aber dieses Thema haben @Günter47 und ich bereits andernorts ausdiskutiert. Manchmal ist es gut auch ohne Leitung von der pieke an seine eigenen Erfahrungen zu machen, auch wenn diese Lehrgeld kosten. Selbst gemachte Fehler prägen sich deutlich besser ein, als das ach so intelligente von anderer Fehler lernen. Man muss sich dabei ja nicht künstlich dämlich stellen und sein Projekt an die Wand fahren.

Aber das sind nur meine 2 cent, ohne ein alter Hase zu sein.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Und da wundert man sich, dass Millenials so einen schlechten Ruf haben. Alles kann, nichts muss...

Mit Verlaub... der gute Mann hatte zuerst vor, ein Kit zu kaufen und das dann selbst fertig zu stellen - mehr Eigenständigkeit geht kaum. Aber davor haben dann alle mit "Quatsch! Viel zu schwer! Taugt nix! etc." gewarnt.

@AlexGT hat schon den richtigen Link raus gekramt: Precision Guitar Kits in Kanada bauen extrem hochwertige Kits mit perfekter Passgenauigkeit. Alles, was da zu tun bleibt, ist Hals einleimen (und der passt exakt ohne Nachbearbeitung), lackieren (z.B. mit entsprechenden Spraydosen), und bestücken.

Was bei so Projekten immer vergessen wird, ist dass der Erbauer im Normalfall eine ganz andere persönliche Verbindung zu der Gitarre hat als bei einem gekauften Instrument.

Nach x fertiggestellten PG Kits kann ich nur sagen, dass ich alle meine Gibson Les Pauls verkauft habe und nur noch die "Eigenbauten" spiele.
 
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Moin!


Ich habe doch lediglich korrigierend eingegriffen, dass Gitarrenbauer auch unter 5.000,-€ anfangen eine Gitarre zu bauen. Da war der TE gänzlich falsch informiert und hat sich schwer getan zum Hörer zu greifen, um mal Preise zu erfragen. Im Netz findet man nicht alle Infos. Darauf war die mangelnde Selbstständigkeit bezogen. Dem TE steht daher offen sich ein Kit zu besorgen und drauf los zu basteln.

Was bei so Projekten immer vergessen wird, ist dass der Erbauer im Normalfall eine ganz andere persönliche Verbindung zu der Gitarre hat als bei einem gekauften Instrument.

Manch einer ist ja stolz wie Bolle, nur weil er mit dem Schraubendreher bewaffnet eine Strat aus Fertigteilen zusammenschraubt und nennt dies bereits Eigenbau. Und manch einer findet sein Werk halt nur ok, obwohl er von der Bohle bis zum Lack den Bau seiner Gitarre inkl. selbst gewickelten PUs begleitet hat. Ich denke das hat viel mit der Persönlichkeit und dem eigenen Anspruch zu tun, den man hat. Da würde ich jetzt nicht von Normalfällen sprechen wollen.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Satin/Matte Gitarren sind leider verdammt selten... zumindest im Les Paul Bereich.. Und Explorer mit Schönen Decken/Farben gibt es eigentlich auch nicht..

Matte Gitarren sind nur matt solange man sie nicht spielt.

Da fühle ich mich bei solchen unselbstständigen Beiträgen immer gleich wie 50. :opa: Dabei bin ich auch nicht einmal 30.

Ich dagegen, der auf die 60 zugeht versuche manchmal einfach den Ball flach zu halten - auch wenn´s schwer fällt.

ass Gitarrenbauer auch unter 5.000,-€ anfangen eine Gitarre zu bauen. Da war der TE gänzlich falsch informiert und hat sich schwer getan zum Hörer zu greifen, um mal Preise zu erfragen.

Ja genau - mit so mattem Lack der alle anderen Ungenauigkeiten vertuscht...

Ach Quatsch - es waren 1000,- € angesagt und dafür baut in Deutschland niemand ein Custom-Instrument - selbst wenn man eins dieser Vintage-Telefone in die Hand nimmt.

Der Dr. PAF hat`s schon gesagt. Ein Bausatz aus sorgfältig vorbereiteten Bauteilen kann zu einem guten Resultat führen.

Wann wird eigentlich ein Mindestlohn für Gitarrenbauer eingeführt? Also so einer der ein klitzekleines bisschen über dem von Kellnern, Pizzabäckern oder Hamburgerverkäufern liegt???
 
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Moin!

Ach Quatsch - es waren 1000,- € angesagt und dafür baut in Deutschland niemand ein Custom-Instrument - selbst wenn man eins dieser Vintage-Telefone in die Hand nimmt.

Der Dr. PAF hat`s schon gesagt. Ein Bausatz aus sorgfältig vorbereiteten Bauteilen kann zu einem guten Resultat führen.

Wann wird eigentlich ein Mindestlohn für Gitarrenbauer eingeführt? Also so einer der ein klitzekleines bisschen über dem von Kellnern, Pizzabäckern oder Hamburgerverkäufern liegt???

Seufz... Ist es denn zuviel verlangt, wenn ich davon ausgehe, dass man meine Posts auch liest? Zum passenden Budget schrieb ich genau das:

Da gibt es doch genug fernöstliche Fabriken, bei denen man sich nur trauen muss ein Muster anzufragen. Chapman macht es doch nicht anders. Der denkt sich mit seinen Fans ein Design aus, schickt die Stichpunkte hierzu zu seiner Fabrik, diskutiert die dann mit dem Ingenieuren vor Ort und so wird die dann gefertigt. Korea hat gar nicht so viele Gitarrenfabriken. Aber es stammen viele Firmen aus den gleichen wenigen Fabriken. Ist letztendlich nur noch wie ein Label bei Modemarken. Wenn du genau weißt, was du willst, bekommst du auf diese Weise sicherlich etwas schickes für 700...800 Euro. Musst dir halt nur die Mühe machen die Fabriken im Netz zu finden.

Was den Bau des Budgets einer deutschen Gitarre anbelangt, schrieb der TE dann auch folgendes:

im 1000-1500€ Bereich gibt es auch gebraucht meine Traumgitarre nicht..

Und für mich wirkte es so, dass die 1000 Euro auch nach oben korrigiert werden könnten, wenn dies ein deutscher Gitarrenbauer machen würde.

Es ist in Deutschland bereits möglich ist für unter 1.500 Euro etwas zu fertigen. Ist halt nur die Frage der Kalkulation. Die meisten Gitarrenbauer sind ja selbstständig, sodass ich nicht die typischen 25% ansetzen muss, um sowas zu kalkulieren. Normalerweise sagt man ja, dass ein Handwerker pauschal 80 Euro die Stunde kosten muss. Bei einem Verdienst von 15 Euro die Stunde, zahlt die Firma ca. das doppelte an abgaben und muss davon dann das doppelte nehmen, um profitabel zu sein. Schließlich will man ja auch Miete und andere Nebenkosten erwirtschaften, um sie bezahlen zu können. Das wären dann 60 Euro und inkl. Märchensteuer dann 72 Euro. Naja, sind es fast 80 Euro. Ist ja auch nur ein Beispiel.

So, im Einkauf sollte man als Gitarrenbauer ja größere Mengen Holz einkaufen und das dies günstig möglich ist, zeigte ich bereits in diesem Thread. Gehen wir nun von einer Paula aus indischem Mahagoni und planer Ahorn-Decke oder Furnier aus, sollte man nicht mehr als 80 Euro im Einkauf zahlen müssen. Dann kommt noch die Hardware. 160 Euro für PUs und nochmal das gleiche für den Rest. Gerade eine Paula ist da nicht Anspruchsvoll. Sind wir also bei 400 Euro ohne Lack. Lass diesen 100 Euro kosten. Nun haben wir noch 760 Euro für die Arbeit über. Bemerkt? Ich habe die Märchensteuer natürlich mit einbezogen. Da sind dann 25 Arbeitsstunden a 30 Euro und somit fast 4 ganze Arbeitstage für ein einziges Instrument. Ich denke mal das dies mit der richtigen Optimierung und der Verwendung eines Industrie-Lackes machbar ist. Und das ganz ohne Pfusch. Und beim Einkauf ist noch viel Luft nach unten.

Oder wie sehen es die professionellen Bauer hier?

In solchen Momenten frage ich mich, was ich hier denn noch tun muss, um glaubwürdig zu erscheinen. Die Bullshit-Plakette trage ich ungern ohne Begründung um meinen Hals.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Mindestlohn gibt es nicht, wenn man selbstständig ist.
 
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Wie schon mehrmals gesagt, für 1000 Euro geht da nichts, aber für 1500 Euro schon. Frag mal den User ´´Aner´´ , der halt den Bau bei Qrich vermittelt oder bei Mensinger Guitars. Von Mensinger habich mir vor ca. 1,5 Jahren eine Joker Custom, eine PRS Custom Kopie, nach meinen Wünschen bauen lassen, hat 1550 Euro gekostet, incl. Häussel Pickups. Kommunikation, wie auch Abwicklung mit Adrian waren super.
Noch was zu den Gitarrenbastler Teilen. So einen Rohling, Hals und Korpus waren schon verleimt, Löcher für Hardware gebohrt und die Kopfplatte nach meinen Wünschen gesägt, hab ich vor ca 2Jahren mal beim Peter für rund 400 Euro all inclusiv gehauft. Was ich nachbearbeiten musste , war das Halsprofil, der Rest hat gepasst. Ich habe dann die Decke mit Clou Wasserbeize nach meinen Wünschen, ist so eine Art Gibson rootbeer geworden, gebeizt und mit Nitro Klarlack, König Ansatzfrei in seidenglänzend, lackiert. Rest vom Korpus habe ich in nuß hell gebeizt und mit WOCA Danish Öl geölt, ist mMn. super geworden und bin im Endeffekt bei ca. 700 Euro geblieben.
 
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Ich frag' mich gerade, wie wohl ein Thomas Kortmann, Nik Huber, etc. gucken würden, wenn ich die fragen würde, ob sie mir für unter 1500 eine Paula bauen können... :gruebel:
 
Da kriegst Du einen Sonderplatz auf der Warteliste mit automatischer Rückrückfunktion. ;)
 
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Ich denke auch das 1500,- für ne Paula mit carved top und Riegelahorn sehr knapp bemessen sind. Die Zeit für ordentliche Vorbesprechung und Zwischenänderungen lese ich hier nie bei der Aufstellung.
Auch den Hals neu fertigen kostet Zeit.
Wenn die Anforderung also LP ist kommen da schnell 50 Stunden zusammen.

Wenn es so easy und lukrativ wäre, dann sähe der Markt so aus, dass sich die Frage erübrigt.
 
Moin!



Seufz... Ist es denn zuviel verlangt, wenn ich davon ausgehe, dass man meine Posts auch liest? Zum passenden Budget schrieb ich genau das:



Was den Bau des Budgets einer deutschen Gitarre anbelangt, schrieb der TE dann auch folgendes:



Und für mich wirkte es so, dass die 1000 Euro auch nach oben korrigiert werden könnten, wenn dies ein deutscher Gitarrenbauer machen würde.

Es ist in Deutschland bereits möglich ist für unter 1.500 Euro etwas zu fertigen. Ist halt nur die Frage der Kalkulation. Die meisten Gitarrenbauer sind ja selbstständig, sodass ich nicht die typischen 25% ansetzen muss, um sowas zu kalkulieren. Normalerweise sagt man ja, dass ein Handwerker pauschal 80 Euro die Stunde kosten muss. Bei einem Verdienst von 15 Euro die Stunde, zahlt die Firma ca. das doppelte an abgaben und muss davon dann das doppelte nehmen, um profitabel zu sein. Schließlich will man ja auch Miete und andere Nebenkosten erwirtschaften, um sie bezahlen zu können. Das wären dann 60 Euro und inkl. Märchensteuer dann 72 Euro. Naja, sind es fast 80 Euro. Ist ja auch nur ein Beispiel.

So, im Einkauf sollte man als Gitarrenbauer ja größere Mengen Holz einkaufen und das dies günstig möglich ist, zeigte ich bereits in diesem Thread. Gehen wir nun von einer Paula aus indischem Mahagoni und planer Ahorn-Decke oder Furnier aus, sollte man nicht mehr als 80 Euro im Einkauf zahlen müssen. Dann kommt noch die Hardware. 160 Euro für PUs und nochmal das gleiche für den Rest. Gerade eine Paula ist da nicht Anspruchsvoll. Sind wir also bei 400 Euro ohne Lack. Lass diesen 100 Euro kosten. Nun haben wir noch 760 Euro für die Arbeit über. Bemerkt? Ich habe die Märchensteuer natürlich mit einbezogen. Da sind dann 25 Arbeitsstunden a 30 Euro und somit fast 4 ganze Arbeitstage für ein einziges Instrument. Ich denke mal das dies mit der richtigen Optimierung und der Verwendung eines Industrie-Lackes machbar ist. Und das ganz ohne Pfusch. Und beim Einkauf ist noch viel Luft nach unten.

Oder wie sehen es die professionellen Bauer hier?

In solchen Momenten frage ich mich, was ich hier denn noch tun muss, um glaubwürdig zu erscheinen. Die Bullshit-Plakette trage ich ungern ohne Begründung um meinen Hals.

Schicken Gruß,
Etna

P.S.: Mindestlohn gibt es nicht, wenn man selbstständig ist.

Nur eine Zwischenfrage: Wo und wer lackiert eine Gitarre, besonders eine Paula für 100€?? Ich gehe nun von einer richtigen, Profiarbeit aus... Die fängt bei 350€ an!! Ich habe ca. ein halbes Dutzend Autolackierer mit Rang und Namen ausprobiert. Zwei Industrielackierer und so weiter. Keiner machte das wie eine richtige Gitarrenlackierung aussehen soll. Bei deckender geht das vielleicht noch - aber burst, transparent oder Sparkle.... Vergiss es!


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Ich frag' mich gerade, wie wohl ein Thomas Kortmann, Nik Huber, etc. gucken würden, wenn ich die fragen würde, ob sie mir für unter 1500 eine Paula bauen können... :gruebel:

Deren Antwort: :D:eek::evil::(:bad: usw.
 
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Deshalb ja bei Mensinger oder Qrich anfragen und nicht bei den nobiligen Herren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der TE wollte eine Satin Lackierung, da fällt das polieren ja weg, sollte somit etwas günstiger als eine Hochglanzlackierung sein, natürlich geht das für 100 Euro nicht, aber Etna meine nur das Material , nicht das Lackieren selbst.
 
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Deshalb ja bei Mensinger oder Qrich anfragen und nicht bei den nobiligen Herren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der TE wollte eine Satin Lackierung, da fällt das polieren ja weg, sollte somit etwas günstiger als eine Hochglanzlackierung sein, natürlich geht das für 100 Euro nicht, aber Etna meine nur das Material , nicht das Lackieren selbst.

Das ist nicht immer richtig. Der Meinung war ich auch... Aaaaber: Man sagte mir, bei einer Hochglanzlackierung können kleine Pickel wegpoliert werden, bei einer Mattlackierung ist ein absolut staubfreier Raum und mehr Sorgfalt nötig... Ich habe zumindest für Matt mehr bezahlt...
 
Ok, hatte ich nicht bedacht, mag schon so sein.
 
Moin!

Das verstehe ich nicht. Lack muss immer geschliffen werden. Die Pickel würde ich nie bei der Politur versuchen zu entfernen, sondern beim Schliff davor. Aber der Mehrpreis kann auch anderswo herkommen. Vielleicht ist das wieder eine der unsinnigen Verkäufer-Ausreden, weil geglaubt wird der Kunde würde den eigentlichen Grund nicht akzeptieren oder nachvollziehen können. :nix:

Aber es gibt schon Lacksysteme, bei denen man nur ein mal rüberjauchen muss und hinterher 1...2mm dicken Lackauftrag hat. Da ist noch genug Luft für einen Schliff, um alle Fehlstellen zu beseitigen. Großartig anders ist es in der Fabrik auch nicht.

Und das Nik Huber und Co andere Preise haben ist doch auch kein Wunder. Das hat nichts mit den Kosten oder Qualität des Instruments zu tun. Wenn ich jeden Monat zu fünfstelligen Summen in Zeitschriften inserieren würde, müsste ich auch meinen Stundenlohn vervielfachen, um das Geld wieder rein zu bekommen. Zudem muss der hohe Preis einfach sein, weil sich sonst niemand die Nase an den Hochglanzmagazinen und Schaufenstern platt drücken würde. Sonst schafft man es nicht einen derart pretentiösen Eindruck zu hinterlassen. Ich will nicht sagen, dass diese Instrumente schlecht sind. Allerdings ist es auch nur Stangenware, da bestimmte Modellreihen verkauft werden. Wie bei anderen Marken auch, zahlt man dort das meiste für den Namen und die viele Werbung.

Klar kann man immer mehr ausgeben. Das ist aber doch nicht der Punkt. Der springende Punkt ist doch, dass man sich bei ausgewählten Rahmenbedingungen in Deutschland ohne den Gitarrenbauer verhungern zu lassen auch eine Gitarre in diesem angestrebten Budget auf den Schoß schneidern lassen kann.

Statt Honduras Mahagoni, gibt es dann welches aus Indien. Statt der geilen AAAAA 10+ Decke, gibt es etwas Schlichtes. Oder man nimmt Apfel. Das stammt von hier und kann echt heiß aussehen. Heute war ich erst bei Cropp und musste mir echt verkneifen meinen Keller mit Apfel und Pflaume voll zu machen. Wobei die Pflaume arg teuer war. Die haben da auch gerade die Hütte voller Pockholzstämme. Ich schweife ab... Es gibt auch gute Markenhardware für schmales Geld, wenn es für Schaller und ABM nicht reicht. Anstatt des Bursts mit 5 Farben wird die Decke einfarbig. Man verzichtet auf das Bindung und nimmt ein natural Binding und und und... Jeder hat etwas im Lager das einfach weg muss. Danach kann man fragen. Ich habe heute einen halben Einkaufswagen voll mit Wenge für lau zu meinem Kauf dazu bekommen. Da muss man mit den Leuten einfach reden. Daher schlage ich immer vor anzurufen oder gleich vorbei zu schneien. Wenn man lediglich eine Mail schreibt bekommt man die Standardpreise aus der Liste und gut. Wenn man persönlicher an diese Sache geht und gezielte Fragen stellt, wie man den Preis reduzieren könnte, bekommt man meist eine Antwort. Der Nasenfaktor spielt immer noch eine Rolle bei solchen Dingen. Vielleicht kann man auch vor Ort sich seine PUs selber wickeln und zahlt nur die hälfte.

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Etna
 
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Man meint ja fast, dass der TE einfach mal bei Dir anfragen sollte ;)

Und ein guter Pickup ist leider nicht mal so eben nebenbei selbst gewickelt. Davon kann ich ein Lied singen :D
 
Das ist nicht immer richtig. Der Meinung war ich auch... Aaaaber: Man sagte mir, bei einer Hochglanzlackierung können kleine Pickel wegpoliert werden, bei einer Mattlackierung ist ein absolut staubfreier Raum und mehr Sorgfalt nötig... Ich habe zumindest für Matt mehr bezahlt...

Das ist sachlich richig, nur ist es in der Praxis so, dass die kleinen Pickel vom Kunden an der neuen Gitarre nicht bemerkt werden. Sie sind nur fühlbar, aber kaum sichtbar. Nach einigem Gebrauch der Gitarre poliert diese sich durch Reibung mit dem Nutzer und die fehlerhaften Stellen werden sichtbar.

Nach meiner Einschätzung ist Mattlack auf einer Gitarre ungeeignet, eben weil er sich durch Benutzung poliert. Auf einer Akkustischen Gitarre macht er sogar einen Haufen unerwünschter Nebengeräusche.

Die Hersteller benutzen Mattlack aber tatsächlich zur Kosteneinsparung.

Das verstehe ich nicht. Lack muss immer geschliffen werden. Die Pickel würde ich nie bei der Politur versuchen zu entfernen, sondern beim Schliff davor. Aber der Mehrpreis kann auch anderswo herkommen. Vielleicht ist das wieder eine der unsinnigen Verkäufer-Ausreden, weil geglaubt wird der Kunde würde den eigentlichen Grund nicht akzeptieren oder nachvollziehen können. :nix:

"Pickel" sind ja meist Staubeinschlüsse, also können sie sich nicht entfernen lassen bevor sie entstanden sind.

Dass Lack immer geschliffen werden muss ist sachlich falsch.

Klar kann man immer mehr ausgeben. Das ist aber doch nicht der Punkt. Der springende Punkt ist doch, dass man sich bei ausgewählten Rahmenbedingungen in Deutschland ohne den Gitarrenbauer verhungern zu lassen auch eine Gitarre in diesem angestrebten Budget auf den Schoß schneidern lassen kann.

Wir haben hier in unserer Großstadt eine Suppenküche. Da habe ich heute glaub´ ich den Gitarrenbauer rein gehen sehen den Du meinst...

Man meint ja fast, dass der TE einfach mal bei Dir anfragen sollte ;)

Taten statt Worte!
 
Moin!

Danke für deine alltägliche Polemikkeule! Immer wieder schön so sachliche und begründete Gegenargumente zu hören.

Ironie off: Wenn du meinst, dass man mit 30 Euro Stundenlohn (wie vorgerechnet) zur Suppenküche muss. Und wenn du meinst, dass die Orangenhaut und die Pickel sich ohne Schliff entfernen lassen. Dann lass ich dich mal in deinem Irrglauben.

Lack muss man halt auch ab und an pflegen. Sei es durch die Politur, weil der Lack stumpf wird und man wieder den vollen Glanz haben mag. Oder mit einem Feinschliff, weil er speckig aussieht, damit er wieder matt wird. Dafür reichen auch Hausmittelchen. Da muss man nicht in eine Werkstatt für. Aber naja...

Schicken Gruß,
Etna
 
Dann lass ich dich mal in deinem Irrglauben.

Du solltest wirklich langsam mal den Ball etwas flacher halten finde ich. Du trittst hier sehr arrogant auf. Ich habe einige Jahre gewerblich als Lackierer gearbeitet und weiß schon wovon ich rede und ich versuche nur meine Erfahrungen hier im Forum bereitzustellen.

Du hast zu allem was zu sagen und machst sehr viele Worte, dies leider oft sogar schwer verständlich.

Mein Eindruck ist dass Du oft nicht weißt worüber Du hier ausführlich referierst, oder dieses Wissen nur durch Internetrecherche zusammenträgst.
 

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