Benötigte Leistung für E-Drums

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HI!
Unser Drummer möchte sich demnächst unbedingt diese E-Drums holen: Roland TD-6 KW/MDS-6 C Drumset
Da wir im Moment für unseren Proberaum aber noch keine PA haben (ham im Moment alle kein Geld mehr übrig), stellt sich die Frage wieviel Leistung ein Verstärker haben muss um so laut zu sein wie ein akustisches Schlagzeug, bzw er sollte gegen meinen 500W Bass-Amp und gegen 100W vom Gitarristen ankommen?

Meiner Meinung nach machen E-Drums für einen Proberaum eh nicht viel Sinn, weil wenn man bedenkt was man für das Geld für akustische Schlagzeuge bekommen würde und man bräuchte dafür erst mal keinen extra Verstärker dazu, aber das is ja schließlich sein Geld das er rausschmeißen will :redface:.

Mario
 
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Naja, die Frage ist, ob ihr nur das Schlagzeug darüber laufen lassen wollt (dann reicht ein guter aktiver Monitor, z.B. dB Technologies Basic 100 oder dB Technologies Opera 210 ), oder ob ihr direkt eine größere PA holen wollt, wo dann alles drüber läuft (also auch Gesang, Keys, ggf. Gitarren). Dann mal im PA-Teil des Forums nachfragen.
 
E-Drums im Proberaum sind doch eine feine Sache. Endlich kann man die verrückten Drummer einfach leiser drehen!

Schade, dass viele Gitarristen trotzdem mit hohem Schalldruck proben wollen, um ein geiles Feedback zu haben....
 
Man kann im übrigen schlecht davon reden, wieviel Watt der Verstärker braucht, da die Lautstärke extrem vom "Wirkungsgrad" (besser Kernschalldruck) der Lautsprecher abhängt. Siehe auch Kennschalldruck - Wikipedia
 
Wayne84 schrieb:
Meiner Meinung nach machen E-Drums für einen Proberaum eh nicht viel Sinn, weil wenn man bedenkt was man für das Geld für akustische Schlagzeuge bekommen würde und man bräuchte dafür erst mal keinen extra Verstärker dazu, aber das is ja schließlich sein Geld das er rausschmeißen will :redface:.

So ein E-Drumset ist auch gewöhnungbedürftig, weil es halt elektrisch ist und da gibt es paar Grobheiten, die man nicht einfach so verzeihen kann (außer man spricht von der TD-12 oder 20 Liga) z.B. die Becken sind nicht so "fein", die Gummipads bei TD 6 sind auch sehr eigenartig ... Ich würd mir auf jeden Fall nicht auschließlich ein E-Drumset holen
(außer das TD 20 :D), weil für den Preis bekommt echt nen gutes A-Drumset das den TD 6 schon merkbar übersteigt, ganz abgesehen von den Becken.
 
Ich war ja auch dafür der er sich ein A-Drumset holt, aber jetzt hat er sich das TD-6 schon bestellt.
Für den Anfang muss ihm wohl eine Aktivbox reichen, weil wenn wir uns jetzt eine billige PA kaufen würden, dann brauchen wir vllt in einem Jahr eine neue, weil die alte uns dann nicht mehr ausreicht.

Man kann im übrigen schlecht davon reden, wieviel Watt der Verstärker braucht, da die Lautstärke extrem vom "Wirkungsgrad" (besser Kernschalldruck) der Lautsprecher abhängt.
Leider wird der Wirkungsgrad bei vielen Boxen nicht angegeben, deshalb habe ich erst mal nach der Leistung gefragt.
 
Hi all,

nach vielen Jahren e-drum-Einsatz, mittlerweile mit stark verzerrter, sehr lauter Metal-Gitarre muss ich zustimmen, dass man

- bei der Leistungsangabe viele Faktoren berücksichtigen muss und

- mit Hörnern am weitesten kommt, in jeder Hinsicht.:D

Mein Aufwand schliesslich: 3Weg-Horn-Anlage, Bass 18" 570 W, Mitten 15" 70 W, Höhen 1.4" 70 W, Aktivweiche, Mischpult, Limiter. Für den drummer.

Vorteil: diese HiFi-Anlage dient gleichzeitig als supersauberer HighLevel-Monitor für alle Inputs der Band, von Bass über Sägezahngitarre über ultratiefes Gegrunze bis sanften Frauengesang. Auch Jazz-geeignet. Und sie bläst gut an allem vorbei (die Mitten und Höhen), was daneben steht. Daneben ist es vergleichsweise leise.
Und für die Bässe der kick drum in einem Raum ist möglicherweise nur eine einzige Box notwendig, wegen der Unfähigkeit kleiner Bassboxen Schall zu bündeln.

Nachteil: Grösse, Gewicht, nur in einer Richtung beschallend, nur zum drummer. Hier wird ein drum fill beschrieben.


Die üblichen Fallen bei der Leistung sind

-Aufstellung: Bassbox(en) zu weit weg kann auch mit viel Leistung ein Problem sein
-Aufstellung: der Bassbox etwas in den Weg zu stellen schluckt Schall
-Aufstellung: die Bassbox neben und leicht unter dem drum riser / Podest schluckt Schall
-Aufstellung: der Abhörplatz / das drumkit steht in einem Bassloch
-Abstrahlwinkel: die beschriebene Anlage reicht nur deshalb aus weil die Mittel- und Hochton-Hörner 60x40° oder noch enger bündeln
-Raum: der Abhörplatz / das drumkit steht in einem Bassloch (Stelle, die diverse tiefe Frequenzen extrem schluckt)
-Bühne: OpenAir ist die Bassbox zu leise, weil nur die Bühne als Begrenzung zugegen ist
-Einsatzbereich: die Bassbox wird weit unter ihrer Grenzfrequenz betrieben und ist auch bei Vollast viel zu leise
-Musikmaterial: im Bereich der drums spielen andere Instrumente sehr laut

Der letzte Punkt ist sehr wichtig: der Bass tief und die Bassdrum etwas höher gestimmt löst möglicherweise ein Hörbarkeitsproblem der elektronischen kick drum. Auch die tiefe Saite einer tiefergestimmten Sägezahngitarre zu übertönen braucht schon eine leistungsfähige Bassbox. Mein Gitarrist machte mich da so manches mal blass.


Aber Schwarzmalerei beiseite, konkrete Vorschläge für kleinere (e-)drum-fills:

+ Aktiv-Monitor (RCF ART 322/325, oder passiv mit angemessener Endstufe, Leistung wie speaker , z. B. seeehr konservative 150 / 150 W)
+ AktivWeiche (hier geht alles, von der betagten Zeck SC24 über Böööhringer bis ...), auf ca. 150 Hz einstellen, testen, am besten mit Konserve und dann Band
+ Basshorn (am vorteilhaftesten wie gesagt ein Horn)
Hier wäre mit Endstufenleistung ab 200 W anzusetzen. Später einen richtig fetten Amp (meine 2KW sind zu kaufen) nehmen

Alle speaker nah am drummer aufstellen, das sie ihr/ihr direkt zum Ohr strahlen, und nur gaaaanz sanft wenn überhaupt Bässe unter 50 Hz am Mischpult / EQ / Kanal korrigieren, am drum sound modul eine nicht zu tiefe kick drum mit kräftigen Höhen wählen, und - voila, spielen und freuen.

(basiert auf der Annahme, alles sei auch ohne drums bereits nur noch mit Ohrstöpseln erträglich laut)​

Fragt.
 

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