Geldanlage Gitarre !?

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Hallo,

ich frage mich ob es sich heute noch lohnt relativ teure, alte Gitarren zu kaufen und auf einen Wetzuwachs zu hoffen. Wäre doch toll, auf der einen Seite hätte man seinen Spass mit den alten Schätzchen und gleichzeitig steigt der Wert.

Habe das in den letzten Jahren (eBay sei Dank ?!) ein wenig beobachtet und wer z.B. ne Original Gibson aus den 60er aber auch jünger von gut 10 Jahren gekauft hat kann heute locker ein Vielfaches des damaligen Preises erzielen.

Was meint ihr ?? Kann mann das überhaupt veralgemeinern oder muss man da von Fall zu Fall bzw. Gitarre zu Gitarre unterscheiden ??

Freue mich auf eure Beiträge

cu
Prinz N.
 
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Hi,

ich denke bzw. bin mir schon fast sicher, dass man es nicht verallgemeinern kann.

Der Wert ist die eine Sache, die andere Sache ist immer die Person die Geld dafür ausgeben würde und das sind im Regelfall Kenner oder Fanatiker.
Auch wenn mich Deine Idee irgendwie anspricht, würde ich persönlich lieber etwas als Geldanlage nehmen, wo jeder Durchschnittsbürger in der Lage ist, zu erkennen, was und wieviel in dem Teil steckt (Arbeit, Zeit und Geld).
Je größer der Wert einer Gitarre wird, umso weniger Menschen gibt es, die den Wert schätzen und nachvollziehen können - Du kannst Dir also auch ein Eigentor damit schießen.

Keine einfache Sache. Ich würds nicht tun.

Jens

EDIT:
Es kommen ja noch andere Faktoren hinzu.

Eine Gitarre entsteht in Form von Handarbeit innerhalb von Wochen, Monaten oder Jahren (bei Bastlern und Hobbybauern). Kann allerdings innerhalb von Sekunden kaputtgehen oder zerstört werden - dazu reicht ein defekter Gurt, das Herausfallen aus dem Ständer, das Umkippen oder Einbrechen der Vitrine. Ein Haus aus Backstein für 250.000 EUR mit Grundstück hat zwar einen Verfall durch Wettereinfluß, der Schaden ist finanziell jedoch geringer als wenn etwas an einer teuren Gitarre kaputtgeht, was maßgeblich für den Sound und das Bespielen ist.
Der Wert ist also nicht alles, sondern auch die Lagerung und Absicherung darf man nicht vergessen.
 
Verallgemeinern kann man es sicher nicht. Aber ich denke, daß es sich von der Grundidee ohnehin schon mal auszahlt, wenn man beim Kauf eines Instrumentes auf hohe Qualität in Material und Verarbeitung achtet und - Qualität hat halt ihren Preis.
Bei den meisten Sammelobjekten kommen außer der angesprochenen Qualität noch drei andere Kriterien hinzu:
1. Die Knappheit (es darf das Produkt nicht im Überfluß geben)
2. Die Exklusivität (die häufig einfach durch den Preis und Namen erzielt wird)
3. Die "Mode" (das Teil muß halt angesagt sein)
Ein Beispiel abseits der Musikszene ist der Mercedes SL, den es sei den 50er Jahren gibt, sauteuer und immer ca 50-70% über dem Wert einer Limousine verkaufbar ist, also im Wertverlust viel günstiger, obwohl aus gleichem Material gebaut.
IMHO sollte man ein Instrument also nicht wie ein Broker nur nach der zu erwartenden Wertsteigerung aussuchen, aber bei den in Frage kommenden Teilen auf hohe Qualität achten, dann ist ein hoher Wiederverkaufswert wahrscheinlich.
Beispiel sind vielleicht die Orville-Gitarren, die in Japan von Gibson gebaut wurden und qualitativ ebenbürtig sind. Sie werden zwar nicht zu den image-bedingten überteuerten Gibson-Preisen gehandelt, aber immer noch für eine ganze Stange Geld.
 
Wieviel ist die Gitarre dann später wert?
Der Preis regelt sich auf dem freien Markt durch zwei Faktoren: Angebot und Nachfrage.

Das Angebot:
Gibson Gitarren aus den 50ern und 60ern sind relativ selten und in einem sehr guten Zustand noch viel seltener.

Die Nachfrage:
Zur Zeit haben wir ja regelrecht einen Vintage-Wahn, und es scheint ja genug Sammler zu geben die für eine orginale Gibson Les Paul aus den 50ern 100k+ auszugeben.

Wenn du dir jetzt eine Gitarre kaufst, und in Zukunft das Angebot an dieser Gitarre klein und die Nachfrage groß ist, kannst du eine Wertsteigerung erwarten.
Aber es kann genauso gut sein, dass in 50 Jahren, der Vintage-Wahn abgebbt und "out" ist. Der verrückte Sammler der bereit war viel Geld dafür zu zahlen ist vielleicht schon ausgestorben und die Gitarre wird als "alter Schrott" angesehen.
Heutige Gibson Gitarren gibt es eben (im Vergleich zu den 50ern) im Überfluss.
Zudem solltest du eine Gitarre, die du sammeln wölltest, wie ein rohes Ei behandeln. Denn wenn sie in nahezu perfekten Neuzustand ist (NOS;)) ist sie wesentlich Wertvoller, als wenn sie mehrere Macken und sonstige Reparaturen hinter sich hat.

Eine Wertsteigerung ist möglich. Aber imho, wenn überhaupt, nicht in dem Maße, dass es sich lohnen würde.
 
HI

Puh, an sich ein schweres Thema, welches sich sicher nicht pauschalisieren lässt. Richtig Geld machen kann man eigentlich nur auf dem Vintage-Markt, und das auch nur, wenn Vintage grad wieder in ist, wie im Moment, wo alte Paulas ein Vermögen kosten. Die Preise sind in letzter Zeit ja förmlich explodiert. Wenn du jetzt sich sag mal eine beliebige Gibson LP Custom kaufst, verkaufst du die die ersten Jahre nur mit großem Verlust. Das dauert dann so lange, bis der jahrgang von der "Vintagegemeinde" akzeptiert ist, und das Teil mittlerweile als Vintage-Instrument gilt, was aber locker 30 - 40 Jahre dauern kann. Die Preise werden aber auch nicht so hoch gehen, wie jetzt bei einer... keine Ahnung, 59er Original LP? Einfach weil es die Teile weltweit in großen Stückzahlen gibt. Geldanlagen auf den Vintage-Markt funktionieren in der Regel ja mit ein paar Faktoren, das ist einmal die Qualität (gilt dieser Jahrgang im nachhinein als besonders hochwertig?), die Seltenheit (Serienmodell, oder limitierte Sonderserie? Wie hoch limitiert?), der Zustand (Neuwertig bis unbespielt, du hast ein Trauminstrument, udn solltest es nach Möglichkeit nicht spielen, da neue Optik vermutlich beliebter ist als ein abgerocktes Teil, obwohl es dann eingespielt ist), und natürlich muss das Instrument grad gefragt sein. Jetzt inst Gibson-Hype, aber was, wenn in 30 - 40 Jahren ein Trend zu alten Fenders aufkommt, und Gibsons halt nebenher laufen, so wie Fender mehr oder weniger jetzt neben dem Gibson-Hype? Dann hat die Gitarre automatisch gleich wieder einen Wertverlust von ein paar hundert Euro.

Das dumme ist, dass man den markt halt nicht absehen kann, und die von John genannten Risiken gibts ja immer, da kommt mal ne Flut oder n winiges Erdbeben, die Gitarre wird nass oder kippt um, und hin ist die Wertanlage. Man kann sie zwar retten und restaurieren lassen, aber das kostet auch Geld, und dazu drückt es trotzdem den Preis, auch wenn alle Experten bestätigen, dass der Halsbruch professionell repariert und ohne Einfluss auf den Sound und sonstwas ist. Eine reparierte Vintage-Gitarre bringt halt weniger als eine nagelneue Gitarre.

Ich finde, das ist eher eine Anlage für Sammler, die eh schon Kohle haben. Hätt ich jetzt n hohes Einkommen, bei dem jeden Monat viel Geld über bleibt, würde ich mir ach hin und wieder mal ne Gibson Custom, ne PRS oder ne Fender Custom Shop kaufen, weil ich super Instrumente hätte, die ich auch bei Geldsorgen sehr gut wieder losbekäme. Mit dem Ziel, mir mit Gitarren sozusagen die Rente zu finanzieren, oder mir den letzten Porsche zu kaufen, würde ich da nicht rangehen, da gibt es andere Anlagen, die zuverlässiger sind, und bei denen teils Gewinne mehr oder minder garantiert wären, was bei Gitarren nicht so zählt.
Da bräuchtest du Gitarren mit Seltenheitsfaktor, und momenten sehe ich das so, dass man sich genau so gut jetzt eine A-Klasse von mercedes kaufen könnte, um sich die in den Keller zu stellen, nur in der Hoffnung, dass das Auto einmal einen Oldtimer-Sammlerwert bekommt, wie keine Ahnung, der erste Ferrari oder so:rolleyes:
 
Den folgenden Beitrag bitte so ernst nehmen, wie er gemeint ist :D
die beste Option, eine "Gitarre als sichere Geldanlage" ist, wenn Du in eine Akustikgitarre jeden Tag einen 10 Euroschein steckst, nach einem Jahr ist Dein Sammlerstück um 3.650 Euro im Wert gestiegen. Ziehst Du eine Infaltionsrate von 2% ab und machst das ganze 50 Jahre lang, hast Du 113.178 Euro. Zwischendurch musst Du aber vermutlich mal in große Scheine wechseln, da 168.250 Geldscheine nicht reinpassen.
Ähh, sorry, habe bei der Berechnung die Schaltjahre vergessen :D
 
Hm, ich glaube auch nicht, dass man da viel Wertzuwachs hat. Kann höchstens sein, dass du, wenn du jetzt eine der ersten digitalen Gitarren kaufst in 10 oder 20 Jahren tatsächlich einen Wertzuwachs hast, weil es halt "die ersten" waren. Kann aber genausogut sein, dass diese Teile in 10 oder 20 Jahren einfach nur als uriger Schrott abgetan werden und du sie bestenfalls für 100-200€ an ein Gitarrenmusem verkaufen kannst (gibts sowas eigentlich heutzutage schon?:))
 
Wenn man sie oft bespielt kann man wohl kaum auf einen Wertzuwachs hoffen, denn irgendwann ist immer was dran, was den Wert beeinträchtigt. Ausserdem denke ich das solche Hypes auch zurückgehen werden. Also die Briefmarkensammlung von meinem Vater ist zB im Preis stark gefallen in den letzten Jahren, weil daran immer weniger Leute interesse haben. Ich würd zum Beispiel nie 10.000 € oder mehr für eine Gitarre ausgeben.
 
Ich denke, daß die Gitarren, die wirklich als Geldanlage Rendite bringen würden, also die gefragten Jahrgänge, alle schon weg vom Markt sind. Wir sprechen hier von den alten Fender, Gibsons, Martins. Alle anderen Marken spielen ja daneben eine untergeordnete Rolle. Heutzutage ist eine fabrikneue Gibson Les Paul ein Massen bzw. Fließbandprodukt,( teilweise aus mehreren Teilen und aus zu schwerem Tonholz ), welches bei den neuen Jahrgängen einen eher zweifelhaften Ruf hat, was Qualität angeht. Ob berechtigt oder nicht, spielt jetzt in dem Thread keine Rolle. Tatsache ist, daß Sammlerwerte immer etwas mit Seltenheit zu tun haben und man sich heute eine Strat oder Gibson in jedem Musikladen bestellen kann.
Ob es sich lohnt, eine alte Fender oder Gibson zu kaufen, muß jeder für sich entscheiden.
Für den Musiker sind ja in dem Fall die Bauten der 50er und 60er interessant, da diesen Modellen ein gewisser Mythos nachhängt, besonders gut zu klingen. Es gibt aber auch viele Strats aus der Zeit, welche einfach zu basslastig sind. Macht nix wenn man nur die eine Gitarre beim Gig spielt und den Amp darauf einstellt. Wechselt man jedoch die Gitarre, kann es schon nerven, wenn man erst den Amp umstellen muß. Da verliert man als Musiker evtl. schnell den Spaß. Für den Sammler bleibt sie interessant, weil gefragter Jahrgang.
Die 70er sind im Moment eher etwas ungefragt, könnten aber noch interessant werden, sollte der Vintage- Hype anhalten. Musikalisch von der Qualität eher schwankend, Sammlertechnisch vielleicht ein Geheimtipp, weil die 50er und 60er ausgereizt und größtenteils vergriffen sind. Einzelne Modelle in den Siebzigern sind aber durchaus interessant, vor allem die Sondereditionen und Collector's Modelle könnten irgendwann mal einen gewissen Sammlerwert haben. Astronomische Summen sind, glaub ich, nicht zu erwarten.
Frühe 80er werden wohl eher nix bringen, da Fender und Gibson damals am Boden waren ( auch die Produkte ). End- 80er wieder interessanter, da durch Guns'n Roses und ähnliche wieder ein Les Paul Boom entstand und die Qualität der Gitarren deutlich besser war.
Ich persönlich glaube, daß durch die Knappheit an ( hochwertigen ) Mahagoni vor allem die Custom Shop Modelle ( aus guten Tonhölzern ) in ein paar Jahren gefragt sein könnten. Es wird für die Hersteller immer schwieriger, an hochklassiges Tonholz zu kommen und es werden einige umdenken müssen. Vielleicht erfüllt sich die Prognose, daß Gibson Les PAuls irgendwann aus Erle gebaut werden. Gitarren aus einer speziellen Mahagoni- Sorte könnten schon einen gewissen Preis erzielen. Das Problem ist halt, daß man die Mechanismen in der Zukunft nicht vorraussehen kann ( sonst hätte mein Opa in den 50ern ein paar 58er und 59er Standards besorgt :rolleyes:).
 
heute eine neue gitarre zu kaufen und auf gewinn zu hoffen ist meiner meinung nach sinnlos, allein aufgrund der hohen stückzahlen.
meiner meinung nach hat das nur in 2 fällen sinn:

1. man kauft sich heute etwas wie z.b. eine jh1,2 oder 3 - gitarren mit sehr, sehr kleiner stückzahl.
dafür zahlst man heute sagen wir 2500 euro. nach 30 jahren und einer verzinsung von 2% müsste sie über 4500 wert sein, damit sich das lohnt.
das halte ich für realistisch.

2. man kauft sich eine schon etwas ältere gitarre (70er), die aber auch schon relativ selten ist, zahlt etwas mehr und hofft dass mit dieser gitarre das gleich wie mit den legendären gibsons der 50, 60er passiert.
 
außerdem "lohnt" es sich nur als geldanlage wenn du auch anderweitig nicht gerade durchnittsvermögend bist.

angenommen du hast 3. alte gibson und 2 alte fender gitarren die suuper alt und wertvoll und selten sind *ironie*
aber hast im gegenzug kein anderes vermögen ..

.. eines tages bist du pleite und hast noch deine 5 gitarren .. und was hast du dann davon? ich weis nicht ob ich eine gitarre so einfach weggeben würde

ich weis nicht ob das ne sinnvoll wäre .. außerdem hängt so ne gitarre an der wand..
 
ja das ist sone frage....diese fender gitarren ausm costum shop, die du für 20000 euro kriegst und die limitiert sind, kannste sicher als sammlerstücke sehen, oder ne alte gibson les paul mit rio palisander, welches irgendwie unter naturschutz steht, ist sicher auch ein begehrtes sammlerstück, was nur noch an wert zunehmen wird, aber ne les paul von der stange für 4000 wird erstmal kein sammlerstück. und wenn du wirklich ne sauteure gitarre hast, und mal viel geld für kriegen willst, würd ich se net umbedingt spielen. das machtse net schöner :D.
 
Nunja, es wurde ja schon viel dazu geschrieben, also kanns sein das sich hier was wiederholt.:cool:

ich würds persönlich nicht machen

1. ist ne heikle geschichte. du musst natürlich, um später eine ansprechende rendite zu erzielen, erstmal entsprechend kapital einsetzen. die 4000 für ne 08/15 gibson reicht da nicht. spielen darfst du sie (ausser du bist zwischenzeitlich ein gitarrengott) auch nicht, da jede noch so kleine beschädigung den wert enorm mindern kann (dings/dongs, kratzer, abgespielte bünde, elektronikschäden)
also hast du tot liegendes kapital über die jahre.

gehen wir mal von 10.000 euro aus die du heute investierst
10 jahre musst du minimum rechnen damit sich das ganze lohnt.
in 10 jahren hast du bei 2% jährlicher Inflation (schöngerechnet)
auch noch 20% Kaufkraftverlust.

gehen wir mal davon aus, du findest einen sammler/liebhaber, der dir nach 10 Jahren
15.000 euro dafür gibt. (auch das ist mal schöngerechnet)
dann hast du abzüglich deiner 10.000 einsatz und der 2000 euro kaufkraftverlust einen reingewinn von 3000 euro gemacht.
über 10 jahre gesehen eine rendite von knapp 3%.
da in 10 jahren der fiskus bestimmt auch private veräußerungsgeschäfte besteuern wird
ziehst du davon noch mal steuern ab und hast noch weniger in da täsch;)

würdest du die 10.000 euro schön brav anlegen, z.B. mit ner jährlichen rendite von
4% (nach steuern) kommst du schon mit mindestens 1000 euro mehr raus:great:

2. du musst natürlich auch vorkehrungen treffen um das abzusichern. also die gitarre versichern. das ist nur zum jeweiligen zeitwert möglich. wenn dir die gitarre nach 5 jahren kaputt geht (hausbrand, wasserschaden, diebstahl) bekommst du vielleicht noch 5000 euro dafür, hast aber die jahre über auch noch die versicherungsprämie dafür abgedrückt
zudem musst du den wert des instruments in form eines wertgutachtens nachweisen. kannst du das nicht, haste pech und die versicherung zahlt dir nur den zeit- bzw. wieder-beschaffungswert eines vergleichbaren instruments. also auch noch hohes risiko....

3. liquidität.
wenn du in während der zeit mal dringend geld brauchst,(aus irgendwelchen gründen)
ist ja nicht gewährleistet, dass jemand bereit ist, diesen preis zu bezahlen, d.h. du verkaufts u.U. mit verlust und bekommst nur noch 8.000 schauste wieder mit dem ofenrohr ins gebirge...

FAKT:
Nette idee auf die schon einige (mich eingeschlossen) gekommen sind, doch die zeiten sind IMO dafür vorbei. aber meine erfahrung sagt mir eines:
"wenns so geil wäre und funktionieren würde, würden es alle machen, was widerum beweist dass es dann nicht mehr funktionieren kann!"

also
sparen und das geld arbeiten lassen, da hat man mehr davon:great:
 
Wenn man eine Gitarre als Wertanlage kauft, dann muß man sie auch so bewerten wie jede andere Wertanlage. Schau Dir z.B. mal ähnliche Märkte über die Jahre an, also z.B. Antiquitäten, Gemälde etc. und was es da in den letzten Jahrzehnten für Entwicklungen gegeben hat. Man kann davon ausgehen, daß JEDER Aufschwung irgendwann ein Ende hat. Nach einer jahrelangen Aufwärtsentwicklung der Preise einzusteigen, davon die letzten Jahre in atemberaubendem Tempo, geht so gut wie immer schief. Überlege dir auch mal, wie die Preisentwicklung mit der Vermögensentwicklung der amerikanischen Privathaushalte zusammenhängen könnte und schau auch mal auf die Situation des Immobilienmarkts dort. Wenn die Blase dort platzt, und das sagen mittlerweile Leute wie Alan Greenspan, dann trifft das erfahrungsgemäß Märkte für Luxusgüter überproportional hart. Ich will Dir das nicht ausreden. Aber die Leute, die glauben ein todsicheres Investment zu machen weil die Preise ja automatisch immer weiter steigen müssen, sind naiv und meistens diejenigen, die ihr Geld verlieren.

Auch wenn alte Gitarren schon mythisch verklärt werden, vom nüchternen Standpunkt eines Investors hat auch dieser Markt keine besonderen Mechanismen. Gitarrespielen ist ein Hobby, Gitarrensammeln eine Leidenschaft. Gitarren als Investitionsobjekte sind etwas völlig anderes und solange man kein echter Profi ist eine hochspekulative Sache.
 
Ich rate auch davon ab, kann aber keine zusätzlichen Gründe nennen außer die welche schon genannt wurden,
ich wollte aber noch sagen vielleicht ist es doch nicht so gut die Gitarre über die Jahre gar nicht zu spielen, denn aller Erfahrung nach klingt so ein Instrument dann scheiße! Wenn eine Gitarre nach Anfertigung 10 Jahre net gespielt wurde dann klingt sie einfach nicht geil, spielst du sie aber täglich wird sie geil klingen. Man muss aber auch bedenken das guter Klang bei einem großen Teil der Käufertruppe von den Vintage-Instrumenten gar nicht zählt, darunter sind nämlich auch Leute die selber gar nicht spielen und denen es ganz egal ist wie die Gitarre klingt sondern nur einfach eine les paul aus den 50ern haben wollen. Bei diesen Käufern ist eine Makke im Lack beispielsweise extremer wertverlust, bei der anderen Gruppen die Instrumente kaufen weil sie geil klingen is das wohl weniger wichtig dafür ist es aber schlimm wenn die Gitarre nicht gespielt wurde weil sie wird scheiße klingen. Ich würde wenn man so eine Gitarre hat sie nicht auf Auftritten zu spielen sondern nur daheim ab und zu mit viel Vorsicht, oder im Studio, der Erfahrung nach kann live oder beim transport den Instrumenten am meisten passieren.

Ich bin übrigens sicher kein Experte auf dem Gebiet das waren nur ein paar gesammelte Gedanken von mir
 
Hm...ich hab grade so ne Idee: Wenn du einen (bisher unbekannten) Gitarristen kennst, von dem du glaubst, dass er mal zu Weltruhm kommt, kannst du ihm eine Gitarre abkaufen und sie dir signieren lassen. Wenn er tatsächlich mal berühmt wird, steigert das den Wert der Gitarre enorm :D :D :D
Es ist zwar reichlich utopisch, aber warscheinlich noch warscheinlicher als dass irgendeine Gitarre so mal Sammlerstatus erreicht. Hättest du z.B. vor einem halben Jahr Tokio-Bill seine olle Klampfe abgekauft, könntest du sie jetzt für das x-Fache bei ibääh verticken (vielleicht hätte ihn das aber auch davon abgehalten eine Band zu gründen und erfolgreich zu werden und du hättest den Friedensnobellpreis bekommen, der ist glaub ich auch recht hoch dotiert :D ).
 
stimmt, die wäre jetzt bestimmt 100 euro wert.
ma davon abgesehen, dass der weder schreiben noch gitarre spielen kann.
 

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