Zoom Multitracker User Thread (PS und MRS Modelle)

KlausP
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Hallo,

nachdem es doch ein paar Leute gibt die mit diesen Geräten arbeiten mache ich diesen thread auf zum Erfahrungsaustausch und für die Weitergabe von Know How. Fragen zu den Geräten können selbstverständlich hier ebenfalls gestellt werden.
Ich selbst arbeite seit etwa einem dreiviertel Jahr mit einem PS-02 und jetzt seit einigen Wochen mit einem MRS-8.

Beispiele für Aufnahmen die mit den Geräten gemacht wurden findet ihr in meinem Hörprobenthread
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=43043

Gruß
Klaus
 
Eigenschaft
 
Hallo, ich benutze den mrs8 schon seit zwei Monaten und bin damit sehr zufrieden. Ich habe aber eine Frage:

zum aufnehmen von E-Gitarre braucht man ja einen Preamp zwischen Gitarre und Multitracker, wenn man den Line Out Ausgang vom Verstärker benutzt. Oder man könnte den integrierten Preampsimulator von MRS-8 nutzen. Die zweite Möglichkeit ist mir lieber. Ich habe allerdings Schwierigkeiten den passenden Patch zu finden, damit die Aufnahme genau so klingt wie ein Versterker.

Meine Schaltung sieht so aus:
Gitarre > OS-2 (Overdrive) > DD-3 (D. Delay) > Attax 50 (Verstärker Hughes & Kettner) > Line Out > MRS-8
 
Da du deinen ganzen Sound schon vor dem MRS-8 machst würde ich mir einen praktisch "leeren" User patch erstellen, d.h. ohne Ampsim und Effekte (kann man alles einzeln abschalten wenn man patches editiert). Höchstens Speakersim könnte noch Sinn machen (hat das MRS-8 die überhaupt? Muß heute abend mal nachsehen).

Einen Preamp braucht man da meiner Meinung nach nicht, am Line Out von deinem Amp hast du ja schon so was wie ein Preamp-Signal.
 
KlausP schrieb:
Einen Preamp braucht man da meiner Meinung nach nicht, am Line Out von deinem Amp hast du ja schon so was wie ein Preamp-Signal.

Mit Cleansound habe ich kein Problem, aber sobald ich meinen Verzerrer anschalte, dann klingt es so ob man die verzerrte Gitarre an eine Stereoanlage anschliesst. Der Sound macht bzzzzz und nicht brrrrrrrr. Ich glaube das ist üblich für "Lin Out" ausgänge und andere habe ich leider nich. Es könnte sein, dass ich nicht ganz den Unterschied zwische Preamp und Speaker-Simulator verstehe. Könnte es eine vieleicht mir erklären?
 
Dein Problem könnte schon an einer fehlenden Speaker-Simulation liegen. Manche Amps haben den Lineout als "frequenzkorrigierten Ausgang", d. h. da ist eine Art Speaker Sim aktiv, manche haben das aber nicht und das gibt den unangenehmen Sägesound.
Probier mal das:
Wähle als Insert Effect die Sektion der "Clean" Patches aus.
Blättere mit dem Steuerrad vorwärts bis zu einem "empty" patch.
Editiere den und wähle nur im Bereich PRE/DRV (das sind die Ampsims) mit dem Steuerrad die Einstellung wo zweimal "Cabinet" steht aus und wähle dann mit dem Steuerrad aus welche Cabinet Einstellung du möchtest.
Dann speichere dir den patch ab.
Während der Auswahl der Cab Sim solltest du natürlich spielen um den Sound zu kontrollieren.
 
Danke, das klingt viel besser.
 
Hallo Leute

Ich bin auf der suche nach einem passenden HD-Recorder.

Verwendungszweck:
zu Hause: Einspielen von ganzen Song-Ideen (Git, Bass, Drum, Voc, ...)
im Proberaum: Aufnahmen für uns in "guter" qualität

Wichtig ist mir:
Er soll einen Drumkomputer mit Tasten (für manuelles Einspielen), einige Effekte für Git und genügend Speicherplatz haben. Auch ein Anschluss an den Computer um dann CDs zu brennen, sollte vorhanden sein.
Und das alles möglichst einfach, billig und qualitativ hochwertig ;):screwy:

Meine momentanen Favoriten:
Zoom MRS-8 SD (Preislich eher passend)
MRS1266 (Preislich eher :eek: )

Meint ihr der MRS-8 SD würde da ausreichen? Wie ist das mit den SD-Karten? Sind das dieselben wie sie bei Digicams verwendung finden? Und wie lange kann ich ca. mit ner 1 Giga Karte mit zB 5-Spuren aufnehmen?

Danke für eure Antworten
 
Auf eine 1G SD Karte passen gut 6 Stunden Aufnahmezeit. Zu beachten, und das ist bei allen derartigen Geräten so, ist, daß jede Spur und jeder virtuelle Track einzeln zählt, du spielst z.B. einen 5-Minuten Song mit 6 Instrumentenspuren ein, davon hat jede 2 virtuelle Tracks, dann hat der Song 1 Stunde Aufnahmekapazität verbraucht. (Wenn ein Song mal steht kann man natürlich zumindest die nichtverwendeten virtual tracks wieder löschen).

Zum Thema Anschluß an den Compi, das realisierst du beim MRS-8 über einen Card Reader. Für das 1266, das ja eine Festplatte hat, mußt du für 99 EUR ein USB-Interface dazukaufen. Ich benutze diese Datenübertragung mit dem Card Reader aber nur als Datensicherung falls mal die Karte kaputtgehen sollte. Meine fertigen Songs mische ich auf dem Zoom ab und spiele sie vom Stereo-Ausgang des MRS-8 in die Soundkarte und nehme sie mit Audacity auf.

Nachtrag:
Falls man im Proberaum "live" Aufnahmen machen möchte ist folgende Info noch wichtig:
Mit dem MRS-8 kann man 2 Spuren gleichzeitig aufnehmen, mit dem 1266 6 Spuren.
 
Hallo zusammen,
erstmal danke an KlausP für den Tip, daß es hier auch einen Thread zum MRS-8 gibt.
Ich habe den Rekorder seit ca. 2 Wochen, habe damit inzwischen ausgiebig herumexperimentiert und bin bisher sehr zufrieden mit dem Sound und dem Handling.
Ich benutze übrigens eine Extrememory Performance 133x SD-Card (dies nur für die Liste der funktionierenden Cards).
Was ich nicht so ganz kapiere, ist die Aussteuerung der einzelnen Kanäle. Ich habe ja die beiden Regler für die Input-Aussteuerung. Jetzt gibt es aber zusätzlich noch die Aussteuerung für jeden Kanal (glaube, es ist im System-Menü). Hier blicke ich nicht ganz durch, in welcher Beziehung diese beiden Regelmöglichkeiten stehen. Ich habe bisher nur die beiden Input-Regler benutzt bzw. am vorgeschalteten Mischpult geregelt. Benutzt jemand von Euch diese interne Kanal-Aussteuerung, und wenn ja, wofür bzw. welchen Vorteil bringt das?
Noch was anderes: in einem englischsprachigen Forum wird der Kompressionsverlust diskutiert, der beim MRS-8 beim Speichern auf SD-Card auftritt (mit Soundbeispielen):
http://www.2090.org/zoom/bbs/viewtopic.php?t=4189&postdays=0&postorder=asc&start=15
Ist das für irgendjemanden hier ein Thema? Gibt es tatsächlich in der Praxis irgendwelche Einschränkungen?

Gruß

Arndt
 
Hallo, Arndt

Ich arbeite so:
die beiden Pegelregler links oben sind meiner Meinung nach zur Anpassung an das Eingangssignal gedacht, daß man soviel wie möglich Signal hereinbekommt ohne an die Übersteuerungsgrenze zu kommen.
Mit den Mischpult-Fadern regelst du beim Aufnehmen dann die Aufnahmelautstärke und beim Abmischen natürlich das Verhältnis der Spuren zueinander. (auch wenn die Seite 16 im Handbuch etwas anderes aussagt).
Die Aussteuerungsregelung über das Track Parameter Menü verwende ich nie, steht bei mir immer auf 100. Ich sehe auch den Sinn nicht so ganz.
Bzgl. Karten benutze ich so eine blaue von Toshiba, kürzlich war meine 512MB voll und ich bin auf eine 1GB umgestiegen.
Von den Problemen mit dem Datenformat höre ich zum ersten mal. Ich glaube trotzdem daß die Qualität für eine CD-Aufnahme ausreichend ist.

Gruß Klaus
 
Interessant, das war mir nicht so ganz klar, daß die Mischpult-Fader auch den Pegel der Aufnahme steuern. War davon ausgegangen, daß hier nur die Wiedergabe und das Mischen auf die Masterspur geregelt wird. O.k., muß nochmal das Handbuch genauer durchsehen. Jedenfalls ist der Sound saugut, wenn die Pegel o.k. sind. Ich benutze jetzt allerdings kaum die internen Effekte, da ich genug externes Gerät habe.
Was mir einfach gut gefällt, ist die Möglichkeit, ziemlich spontan arbeiten zu können. Ich hatte ja ein Laptop in Erwägung gezogen, aber da muß man erstmal hochfahren, Programm starten und einrichten, mit der Maus hantieren etc. Beim Zoom geht alles relativ schnell. Das kommt meinem kreativen Arbeiten sehr entgegen. Auch brauche ich nicht irgendein Computer-System hochzufahren etc., um mir die Sachen anzuhören, die ich z.B. am Vortag aufgenommen habe. So muß das sein...
Danke für die Hinweise, Klaus
Gruß
Arndt
 
hi,

ich muß mich nochmal korrigieren, habe es heute nochmal ausprobiert, also der Fader regelt tatsächlich nicht die Aufnahmelautstärke, d.h. das Handbuch hat schon recht, wenn es beim Fader von "monitor level" spricht.
Allerdings verstehe ich immer noch nicht wozu man die Regelung im Track Parameter Menü braucht, die steht bei mir immer auf 100 und ich hatte nach Pegelanpassung über die Input Regler niemals Probleme, damit fängt man Übersteuerungen ab und die endgültige Lautstärke jedes tracks regelt man ja eh beim Abmischen.

Gruß Klaus
 
Hallo nochmal,
nachdem ich einige Projekte aus dem Zoom auf den Rechner geladen habe, bin ich jetzt dabei, die Tracks im Card-Manager von Zoom zu 'bearbeiten'. Da mit dem Programm ja nicht gerade viel zu machen ist, werde ich die Tracks später in Cubase laden, um dort ein paar Sachen zu verändern. Die Frage ist jetzt: gibt es da noch andere Möglichkeiten bzw. Programme, die mit diesen ZAF-Files umgehen können, oder gibt es nur den Card-Manager zum Umwandeln in WAV-Files. Wenn ja, wie ist da der optimale Workflow?
Klaus, ich nehme mal an, daß du damit schon ganz gut Erfahrung gesammelt hast. Benutzt du auch den CM? Ich meine in irgendeinem Thread gelesen zu haben, daß du direkt vom Zoom auf den Rechner aufnimmst. Das müsste dann über mehrere Eingänge/Tracks gehen, aber der Zoom hat ja nur zwei Ausgänge. Hm, bin etwas konfus...wie macht man das am besten? Gruß A.
 
Hallo,

in dem Zoom Forum hat mal noch jemand ein selbstgeschriebenes Konverterprogramm veröffentlicht aber ich weiß nicht ob das Vorteile bringt.

Man kann das schon so machen daß man die WAV files mit anderen Programmen weiter bearbeitet und zusammenmischt.
Falls du die Drums/Bass Begleitung des Zoom verwenden möchtest mußt du die Drums/Bass vorher auf einen der Stereo-Tracks aufnehmen, sonst lassen sie sich nicht exportieren.

Ich vermeide diese Arbeitsweise i.d.R. weil sie mir zu umständlich ist. Ich versuche den ganzen Mix im Zoom zu machen, zum Schluss kommt noch einer der Mastering-patches drauf und dann überspiele ich das Summen-Stereosignal von den Ausgängen in die Soundkarte am PC und nehme es dort mit Audacity auf.

Gruß Klaus
 
Hallo Klaus,
ja, von dem Programm habe ich gehört, es soll allerdings in der Konvertierung recht langsam sein. Auf dem Zoom selbst kann man natürlich auch recht gute Ergebnisse erzielen, allerdings sind ein paar Sachen wohl nicht zu realisieren. Beispielsweise kann man den Level eines Tracks nicht variabel gestalten, sodaß er sich über die Länge des Stücks allmählich ändert. Ich meine jetzt nicht Fade I/O, sondern eher eine Art periodisches Lauter- und Leiserwerden.
Leider sind manche Edit-Sachen auf dem Zoom etwas langsam, aber insgesamt gebe ich dir recht, man kann damit hervorragende Ergebnisse erzielen, wenn man ein bißchen Übung hat. Die fehlt mir noch etwas. Gruß A.
 
Arndt schrieb:
Beispielsweise kann man den Level eines Tracks nicht variabel gestalten, sodaß er sich über die Länge des Stücks allmählich ändert. Ich meine jetzt nicht Fade I/O, sondern eher eine Art periodisches Lauter- und Leiserwerden.

Das stimmt, sowas kannst du am PC ganz einfach realisieren, mit dem Zoom aber (wenn überhaupt) dann nur sehr umständlich.

Gruß Klaus
 
Ich habe mir übrigens mal ein paar von deinen Sachen angehört, Klaus. Ich bin jetzt nicht so der Hardrock-Fan, aber hat mir teilweise schon sehr gut gefallen. Sind die Sachen überwiegend auf dem Zoom entstanden? Gute Arbeit!
Ich werde demnächst auch mal was einstellen, allerdings gehen meine Sachen teilweise eher in Richtung Elektronik/Ambient, aber auch mit Gitarre, vielleicht kann man das auch ChillOut-Blues nennen. Hoffe, daß ich es bald sendetauglich habe. Gruß A.
 
ich habe genau Weihnachten vor einem Jahr mit dem MRS-8 angefangen, fast alles was ich seitdem hier gepostet habe stammt daher, bis auf vielleicht 1 oder 2 Sachen die ich direkt am PC über irgendein playback aufgenommen habe.

Gruß Klaus
 
Sehr gut gemacht, und bestätigt mich in der Annahme, den richtigen Recorder gekauft zu haben. Aber ich bin musikalisch mehr der Softie. Der Zoom MRS-8 fragt da ja zum Glück nicht nach und nimmt geduldig alles auf, was man durch seine Inputs schickt :) Gruß A.
 
Ja, das Gerät hat auch seine Grenzen aber vom Preis/Leistungsverhältnis ist es glaube ich unschlagbar.
 

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