Slappen - Deadnotes

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Erdnuss
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Hallo.

Ich will in letzter Zeit vermehrt slappen, jedoch hab ich starke Probleme mit der Koordination der Greifhand bei den vielen Deadnotes. Wie sollt ich die Deadnotes am besten dämpfen?

Hier ein Tab von Primus - Antipop, da hab ich eben das Problem mit den Deadnotes:

Code:
G----------2-------
D-------------------
A-------------------
E --0h2-x ---------

Ist jetzt halt nur das Beispiel, aber mir gehts eigentlich bei den meisten Songs so, wenn Deadnotes ins spiel kommen..

Irgendwelche Ratschläge und Übungen?

Schönen Gruß
Erdnuss
 
Eigenschaft
 
Ich mache es so, dass ich einfach die Finger so auf die Saiten lege, dass kein wirklicher Ton mehr erzeugt wird, wenn ich die Saite anschlagen würde. Und dann ganz normal mit dem Daumen drauf oder mit den Fingerchen gepoppt.
 
genau so gehts, für dein Bsp. hieße das :
Slap die 0, ---------nur rechte Hand
dann HammerOn auf die 2 ---------nur linke Hand
und dann den Griff links leicht
lösen, sodass der Finger die
Saite gerad noch berührt
und Slap -------------rechts +links zugleich

dann noch der Pluck (Popp) und weiter gehts

keep on groovin'
 
solche Sachen kann man auch sehr gut mit sog. "Left-Hand Dead Notes" spielen.
Im Buch von Frank Itt "thumb games" ist die Technik LeftHeandDeadNoteHammering) sehr gut erklärt. Es dauert eine weile aber dann kann man solche Sachen problemlos und vor allem im timing spielen.

Ich versuch es mal:
Am besten fängst du mit einer einfachen Übüngauf der E-Saite an, 4 Viertel-Takt
die folgenden Schritte sollen jeweils eine viertel darstellen

1. E-Saite leer, geslappt

2. Left Hand Dead Note: Du öffnest die linke Hand und schlägst alle 4 Finger gleichzeitig auf das Griffbrett, aber so dass kein Ton, sondern nur ein perkussives "Klack" wie bei einer normalen Dead Note zu hören ist. Wenn du zu fest zugeschlagen hast, wird wie bei einem Hammer On ein gegriffener Ton klingen, dass soll aber gerade nicht sein. Dauert wie gesagt ne Weile, bis man es raus hat.

3. Dead Note, geslappt (alle Finger liegen ja sowieso schon auf allen Saiten vom der Left Hand Dead Note vorher)

4. G-Saite leer, gepoppt

Um das ganze auf dein Primus Beispiel zu übertragen, musst du das Left Hand Dead Note Hammering schon ziemlich perfekt auf einer Leersaite drauf haben.
In dem Beispiel slapst du die leere E-Saite, spielst ein Hammer on mit dem Zeigefinger im 2.Bund, hältst das F# gegriffen und spielst die Left HAnd Dead Note dann nur mit den restlichen drei Fingern der linken Hand und poppst dann die G-Saite.

Wenn man das ganze mal raus hat, ist es relativ einfach 16tel slap licks zu spielen, da man damit sehr "rund" spielen kann, vergleichbar dem Wechselschlag.

hoffe die Anleitung ist einigermassen verständlich
 
Schonmal vielen Dank :).

Werde dann wohl die Technik von doctorevil üben, hört sich eigentlich sehr vernünftig an :great:
 
ich hab mir auch noch was anderes ausgefriemelt, weiß aber nicht ob es dafür eine bestimmte bezeichnung gibt oder ob es überhaupt andere bassisten gibt die das auch so machen. ich hab mir mal überlegt wenn man beim slappen mit den schlaghand die seiten däpfem kann, kann man so vielleicht auch deadnotes spielen. also ab und zu lass ich den ballen der hand auf den seiten liegen und slappe währenddessen so entstehen deadnotes, die normalen gleichkommen. der vortel dabei ist, dass man, um deadnotes zu slappen, nur noch eine hand braucht. man muss aber sehr vorsichtig sein, dass man die seiten nicht zu stark berührt oder gar ein stück nach unten drückt, weil dann gehen die deadnotes unter.
 
@freaky_fnk

ich mach das nur so... habe dabei ein besseres Rhythmusgefühl. Für die Lefthand-Deadnotes ist meine Linke Hand zu langsam. So kann ich mich zum einen schon auf das Greifen des nächsten Tons konzentrieren und habe zum anderen nicht diese Koordinationsprobleme/Nebengeräusche, wenn ich die A-Seite anschlagen will.
Der Haken an der Sache ist, dass ich dann auch ganz gerne mal ungewollt auch Popp-Töne abdämpfe...

Frage an die fortgeschrittenen... wird das öfters so praktiziert?
 
Badtrans schrieb:
ich mach das nur so... habe dabei ein besseres Rhythmusgefühl. Für die Lefthand-Deadnotes ist meine Linke Hand zu langsam. So kann ich mich zum einen schon auf das Greifen des nächsten Tons konzentrieren und habe zum anderen nicht diese Koordinationsprobleme/Nebengeräusche, wenn ich die A-Seite anschlagen will.
Der Haken an der Sache ist, dass ich dann auch ganz gerne mal ungewollt auch Popp-Töne abdämpfe...

Frage an die fortgeschrittenen... wird das öfters so praktiziert?

also ausschließlich so deadnotes zu spielen davon würd ich abraten, das hab ich aus bequemlichkeit eine zeit lang auch NUR so gemacht, jadoch kommt auf lange sicht um die anderen möglichkeiten deadnotes zu spielen nicht herum
 
Badtrans schrieb:
Frage an die fortgeschrittenen... wird das öfters so praktiziert?
Jepp. Mach ich jedenfalls auch öfter mal.

I.A. spiele ich Dead Notes aber, indem ich die Saiten mit allen vier Fingern der linken Hand abdämpfe.

Wenn's schnell gehen soll, kommt das oben beschriebene "Left-Hand-Slapping" zum Einsatz. Allerdings sieht das bei mir ein bisschen anders aus als bei Frank Itt:

Bei mir liegt der Zeigefinger über A-, D- und G-Saite, die anderen Finger liegen gestreckt über allen Saiten, und zwar so, dass das erste Fingergelenk des Mittelfingers genau über der E-Saite liegt. Beim "Zuschlagen" bleibt der Zeigefinger liegen, während die anderen Finger die Dead Note erzeugen.

Und ab und zu dämpfe ich die Saiten halt mal mit dem rechten Handballen...

LeGato
 

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