Uralt LP-Kopie reparieren/aufrüsten

Fannon
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Hi!

Ich habe gestern von meinem Onkel ne alte kaputte LP kopie abgestaubt... er hat es irgendwie geschafft der gitarre den Kopf abzubrechen (sieht man auf nem Bild) aber hat ihn auch wieder angeleimt und geschraubt.
Hab sie jedenfalls mal mit nach hause genommen und festgestellt das der Toggle Switch kaputt ist, was ich teilweise dadurch reparieren konnte das ich 2 Kontakte zusammengelötet habe. Mir fehlt jetzt zwar die Mittelposition, aber immerhin gibt die Gitarre wieder Laute von sich..

Jetzt bin ich am überlegen ob ich die Gitarre wieder herrichten soll und sie dann als 2. Gitarre benutzen kann. Meine Erstgitarre ist ne Fender Highway1 (ziehmlich vintage) und eine LP wäre ja ein guter Ausgleich dazu oder ? Würde sich das bei der Gitarre lohnen noch etwas hineinzuinvestieren? Was ist El Maya für eine Marke ?

Wie gesagt die Gitarre läuft wieder, ich müsste nur den Toggle Switch ersetzen (wo krieg ich einen her? ) und die Elektronik funktioniert wieder komplett. Auch die Tonabnehmer gefallen mir jetzt nicht soo gut, zumindest der rhytm Tonabnehmer hat so wie gar keine Höhen.. was für Tonabnehmer würden sich da lohnen zum Ausgleich mit der Fender?

Ich kenn mich leider mit solchen Gitarren und Tonabnehmern gar nicht aus, kann mir da jemand zur Seite stehen ? :rolleyes:


So long,
Simon
 
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Also, rein optisch is das ding doch sehr schön, halt wirklich ne Kopie, auch wenn die kaum vorhandene maserung und die unterschiedlichen potis etwas seltsam ausschaun ...

Und Maya, ich weiß net obs die gleiche firma is , der schriftzug sieht gleich aus (hat halt kein "el" davor) , aber n kumpel von mir hat ne ES-135 Kopie von Maya, is ne japanische Firma die bei nem Erbeben vor paar Jahren zerstört wurde ...

Wie isn der Grundsound von der Gitarre unverstärkt? Und was machst du für musik? Weil wenn der sound der git stimmt würde es sich denk ich lohnen das Ding wieder ordentlich herzurichten ...
 
Also so vom Grundsound bin ich von der Gitarre schon begeistert, sie klingt recht ordentlich obwohl ich zur zeit 1€ Saiten aufgezogen habe...
Ich hab auch gerade gesucht, und das ist genau die Firma die du meinst, hab auch das hier gefunden:

http://www.harmony-central.com/Guitar/Data4/El-Maya/

Ich weiss nicht so ganz was ich für Musik mache *g* Ich bin dabei das ganze langsam herauszufinden, es gibt viel was mir gefällt und was mich auch inspiriert, und das geht von so bands wie Smashing Pumpkies bis zu Punk-Rock.. auch über ruhigere Sachen... Naja..

deswegen wäre es eben gut da recht vielseitig zu sein mit Sound
 
hallo,

finde auch die gitarre erstmal ziemlich gut aussieht und wenn du das Geld und Lust für eine Restauration hast, spricht nichts dagegen!!

wenn du Teile suchst würd ich mal bei www.rockinger.de vorbeischauen....die haben fast alles, da könntest du dir sogar eine LP aus ersatzteilen bauen :D

den Halsbruch würde ich aber fachmännisch reparieren lassen da die Lösung mit Schrauben im Hals optisch und auch technisch nicht wirklich einwandfrei sind ;)
 
Fannon schrieb:
Wie gesagt die Gitarre läuft wieder, ich müsste nur den Toggle Switch ersetzen (wo krieg ich einen her? )
Auf die Schnelle fallen mir dazu z. B. Rockinger (Im Menü links unter Elektrik, Knöpfe und dort unter Schalter gucken) oder z. B. Thomann ein (Musik-Service scheint sowas nicht anzubieten, hab dort jedenfalls nichts gefunden).

Gibt diverse verschiedene, wenn Du z. B. bei Thomann bei der Produktsuche mal "Schalter Les Paul" eingibst und die Suche unten dann auf "Zubehör, Allgemein" beschränkst findest Du da so einiges.

Viel Spaß mit Deiner "Neuen" :)
 
hm bei Rockinger hab ich auch mal eben vorbeigeschaut, aber der preis für ein Toggle-Switch bei 13,50€ ? Und dann noch versandkosten dazu, hm.. gibts das irgendwo billiger?
Bei Tonabnehmern würde ich auch eher lieber zu etwas gebrauchtem greifen..

fachmännisch Reparieren lassen? Hm das ganze sieht so aus, als wenn man das ganze jetzt nochmal auseinandernimmt man es nie wieder zusammenbekommt *g* Naja, optisch sieht es wirklich nicht einwandfrei aus, aber mein Onkel ist in ner Zimmermannsfamilie aufgewachsen, d.h. die haben das ganze schon ordentlich geleimt

Der Kopf wirkt sich dann ja doch nichtmehr auf den Sound aus oder ? Der bruch ist nämlich erst nach dem Hals..
 
solange der bruch hält ist ja auch alles in Ordung...is halt nur die frage in wie weit dich die Schrauben stören?!

Wenn es aber gut verleimt worden ist wären die schrauben aber gar nicht notwendig oder...?! :confused:
 
.. ja hab ich mich auch gefragt, aber ich glaube da ist jemand auf Nummer sicher gegangen... Naja, stören tun sie jedenfalls nicht, ich komm mit der hand nie an die Stelle wo die Schrauben gesetzt sind...
 
Wenn die Auflagefläche fürs Leimen nicht groß genug ist oder der winkel nicht so gut ist dann hält das ohne schrauben u.U. nicht :)


Hmm, wenn dir der Grundsound gefällt und du ruhiges bis Punk-rock spielst solltest dich mal nach nem Seymour duncan SH-4 für die Bridge-position (weiß jetzt net inwieweit der Hubmucker der schon dran ist dir gefällt) und nen SH-1 (nicht SH-2!! Die Gitarre hat dann wirklich viel zu viele Bässe und mulmt ohne ende!) am hals. Oder evtl. auch was von DiMarzio, wobei ich da net so wirklich Erfahrung mit gemacht hab (hab aber grad nen PAF pro von denen daheim ... *schaut auf seine washburn :D* ja, warum egientlich nicht ^^ )

Gebraucht kommst damit btw. mit 90-120€ für beide zusammen weg.

Togle-switch 13,50? OMFG, das is verdammt teuer, zudem das eigentlich ein recht billiges Bauteil ist, grad für ne LP-schaltung ...
 
Fannon schrieb:
hm bei Rockinger hab ich auch mal eben vorbeigeschaut, aber der preis für ein Toggle-Switch bei 13,50€ ? Und dann noch versandkosten dazu, hm.. gibts das irgendwo billiger?
Bei Tonabnehmern würde ich auch eher lieber zu etwas gebrauchtem greifen..
OK, einen hab ich noch für Dich: Der Trash-Container. Da guckst du unter Zubehör Ersatzteile und dort unter Schalter. Dort findest Du einen "Les Paul Style"-Schalter für 8 Euro, die haben auch gebrauchte Humbucker für 35 Euro. Hm, ob und wieviel die Sachen taugen, keine Ahnung, sonst guck doch mal bei Ebay wegen Schalter und PU's wenn Dir die "üblichen Verdächtigen" zu teuer sind.
 
also wenn ich mir den rücken der gitarre so anschau sieht das holz doch verdächtig nach mahagoni aus oder?
und wenn dir die gitarre gefällt und du der restauration wirklich nich abgeneigt bist dann behalt sie und mach sie wieder fit!
ansonsten wrüd ich die PU kappen wieder zum glänzen bringen und cremefarbene PU-Rahmen draufklatschen,zur optischen aufwertung
aber das ist nur was ICH tun würde..
 
Die hat den 1:1 Gibson Headstock...
Kommt sicher aus Japan und hat schön gealtertes Holz.
So wie meine Suzuki

Aber ich bin auch noch am reparieren :rolleyes:
 
du könntest einmal zu einem fachmann schauen - in musikläden arbeiten leider nicht immer echte "fachmänner", ich meine eher einen gitarrebauer - und den hals ansehen lassen, ob der bruch ordentlich repariert wurde. eigentlich glaub ich nicht dass die schrauben nötig sind, hab schon einige reparierte halsbrüche gesehen, die waren alle verleimt, aber kommt scher auf die bruchfläche an...

toggle switch könntest du in einem guten laden bzw in einer gitarrewerkstatt auch bekommen, da sparst du versandkosten
 
EvolutionVII schrieb:
Die hat den 1:1 Gibson Headstock...
Kommt sicher aus Japan und hat schön gealtertes Holz.
So wie meine Suzuki

Aber ich bin auch noch am reparieren :rolleyes:

Hm, jep ist ne Japanerin ;)
Naja, ne alte gitarre hat halt irgendwo ein ganz anderes Feeling, hat eine Geschichte, und gerade die Dellen, usw. geben ihr auch irgendetwas... Da wärs ja schade wenn sie an der Wand verstaubt :rolleyes:
 
Fannon schrieb:
Wie gesagt die Gitarre läuft wieder, ich müsste nur den Toggle Switch ersetzen (wo krieg ich einen her? ) und die Elektronik funktioniert wieder komplett. Auch die Tonabnehmer gefallen mir jetzt nicht soo gut, zumindest der rhytm Tonabnehmer hat so wie gar keine Höhen.. was für Tonabnehmer würden sich da lohnen zum Ausgleich mit der Fender?
Wo man einen Toggle kaufen kann, wurde ja schon genannt. Ich kümmere mich mal um Deine "Höhen":

Billige Paula-Kopien bestehen häufig nur aus Mahagoni. Manchmal ist die Wölbung eine einfache Decke unter der es hohl ist. In beiden Fällen fehlen konstruktionsbedingt ein paar Höhen. Hier kann man also wenig machen.

Wenn ohne Verstärker und mit neuen Saiten allerdings ausreichend Höhen vorhanden sind, kann man hoffen, mit Elektronik und Tonabnehmern eine Verbesserung zu erreichen. Drei einfache und kostengünstige Mittel stehen Dir zur Verfügung:

1. Kappen der Tonabnehmer abnehmen

Die Kappen stellen eine Art "Wirbelstrombremse" dar. Dadurch wird die Resonanzspitze der Tonabnehmer gedämpft. Nimmt man die Kappen ab, sind etwas mehr Höhen da.

2. Potentiometer tauschen

Die Potentiometer sollten mindestens eine Wert von 500kOhm haben. Kleinere Werte dämpfen wieder die Resonanzspitze. Hast Du also 250kOhm (was ungewöhnlich wäre), so bringt ein Tausch mit 500kOhm oder gar 1Mohm einen hörbaren Zuwachs an Höhen.

3. Induktivität der Tonabnehmer umschalten

Wenn Deine Tonabnehmer einen mehradrigen Anschluß haben, kannst Du mit Hilfe eines Push-Potis die Humbucker splitten oder auf Parallelbetrieb umschalten. Die Resonanzfrequenz steigt dann um den Faktor 1,4 (Single-Coil) oder 2 (Parallel) an. Allerdings wird die Gitarre dann etwas leiser, was bei den heutigen Verstärkern jedoch nicht wirklich ein Problem sein sollte. Was man mit einer Paula so machen kann, kannst Du zum Beispiel hier sehen.

Natürlich kannst Du auch andere Tonabnehmer einbauen. Wenn Du mehr Höhen wünscht, muß es allerdings ein Typ mit geringer Induktivität sein.

Die ganze HighGain-Abteilung hat eine viel zu große Induktivität und würde Dir nur mehr Höhen nehmen.

Blind irgendeinen billigen Tonabnehmer bei Ebay & Co. zu kaufen, ist eher eine Art Roulette. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß sich die Verhältnisse in der Gitarre nicht verändern. Dann gilt: "Außer Spesen nichts gewesen!"

Ich möchte Dir daher vorschlagen, erst einmal die von mir gemachten Vorschläge zu probieren, bevor Du zum Portemonaie greift und größere Beträge fließen läßt.

Zur Einstimmung empfehle ich Dir meine Guitar-Letters und die Seite von Helmuth Lemme.

Ulf
 
Ok, danke damit kann ich wirklich was anfangen

Ich wäre sonst evtl. auch in die Falle gelaufen und hätte mir irgendwo neue Humbucker gekauft..

Die Potis haben schon einen Wiederstand von 500K, die könnte ich also behalten. Was mir jetzt aufgefallen ist, die Höhen von dem Neck-Pickup (ist das jetzt treble oder ryhtm?) sind wirklich gut, also gefallen mir auch.. Nur der Bridge-Pickup klingt arg dumpf, allerdings wenn ich das Volume-Poti etwas zurückdrehe (auf 6-7) gehen die Höhen wieder etwas auf. Eigentlich müsste es doch umgekehrt sein oder ?

Heisst das, das das Volume-Poti von der Bridge kaputt ist ? Ich glaube nämlich das die Pickups die Standartmäßig eingebaut sind gar nicht so schlecht sind, was ich von der Gitarre gehört habe konnte die damals fast mit einer echten Gibson Les Paul mithalten.. und die Fertigungsqualität ist auch ziehmlich gut, nur die allerwenigsten Gitarren hätten das überlebt, was die Gitarre mitgemacht hat.. noch nichtmal eins von den Potis "kratzt"

am Korpus wird es denke ich mal weniger liegen, die Gitarre bekommt fast doppelt soviel Gewicht wie meine Fender Highway1 auf die Waage.. und "unplugged" hat sie einen wirklich guten Sound bei dem auch die Höhen nicht fehlen... Also gibt es noch Hoffnung oder ?

Dann würde ich nämlich schon gerne nur die Elektronik ändern und sonst nichts
 
Wahnsinn!! ich hab noch nie sone schöne Les Paul gesehen!! :eek:
Hab mich glatt verliebt ... :redface:
Nun ja. Also die Technik zu reparieren sollte mit den richtigen ersatzteile ne kurze Geschichte sein. So vom Pc aus kann man natürlich schlecht helfen.
Also das mit dem Kopf sieht ziemlich ungesund aus, aber ich würd mir überlegen ob sich ne reperatur lohnt. also wenn du nen gitarrenbauer in der nähe kennst kannst du ja mal anfragen nach preis und so... :great:
also zu den pickupkappen: also wenn sie den klang stören solltest du meiner meinung nach gucken ob du das anhand der elektronik ändern kannst denn die kappen sehen wunderschön aus, vintagemäßig und passen super zum lack!

gibts solche lackierungen eigentlich auch für epiphone? :D
 
Jo, mir gefällt die Optik auch ziehmlich ;)

Hm... ich hab auch ehrlich gesagt nicht soviel Geld übrig, weil ich in letzer zeit schon relativ viel für Gitarren ausgegeben habe.. Ich kaufe mir lieber einmal etwas richtig und dann ist erstmal gut..

Aber wenn ich jetzt die Elektronik wieder in Ordnung kriege und die Gitarre dann wirklich gut ist, dann könnte sich die Überlegung schon lohnen das Teil zu nem Gitarrenbauer zu schicken, allerdings werde ich mir damit erstmal noch ein bisschen Zeit lassen..

Aber eine Frage hab ich noch.. ein Freund vno mir ist Elektroniker und kann mir daher die Potis auch umsonst organisieren.. nur kann man jedes x-beliebiges Poti benutzen (natürlich schon die richtige Ohm Zahl) und die Kappen passen noch drauf ? Oder muss ich mir da spezielle Potis besorgen ?
 
Fannon schrieb:
Was mir jetzt aufgefallen ist, die Höhen von dem Neck-Pickup (ist das jetzt treble oder ryhtm?)

rythm = neck = hals pu (etwas dumpferer sound mit mehr bässen als der treble pu)

treble = bridge = steg pu (höhenreicher, härterer sound als den neck pu)
 
Fannon schrieb:
Aber eine Frage hab ich noch.. ein Freund vno mir ist Elektroniker und kann mir daher die Potis auch umsonst organisieren.. nur kann man jedes x-beliebiges Poti benutzen (natürlich schon die richtige Ohm Zahl) und die Kappen passen noch drauf ? Oder muss ich mir da spezielle Potis besorgen ?
Es sollten Potis mit dem gleichen Wert wie Deine alten sein. Standard bei Les Paul sind logarithmische Potis mit 500 K und 20 mm Gewindelänge. Normale Potis mit i. d. R. 10 mm Gewindelänge passen nicht weil zu kurz. Wenn Dein Nachbau nur annäherend eine 1:1 Kopie einer Les Paul ist dürften auch die Potis diese Abmessungen und Werte haben. Aber um das genau zu wissen wirst Du ums Nachsehen nicht herumkommen, egal ob dein Freund dir welche besorgt oder Du sie beim freundlichen Gitarrenhändler kaufst.
 

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